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Inzest

Die Schwester

1. Wie alles begann
Eigentlich, wenn ich ehrlich bin, weiß ich heute nicht einmal so ganz genau, wie damals alles begann. Es muss wohl einfach mit der beginnenden Pubertät zusammengehangen haben.
Jedenfalls kam ich mit 15 Jahren so langsam in das Alter, wo der weibliche Körper doch ein bisschen mehr zu sein schien, als nur die Grundlage für ein paar schmutzige Witze. Klar, unter uns Jungen, in der Clique fühlten wir uns erst dann als richtige ‘Männer’, wenn unsere Sprüche so richtig pervers wurden. Dabei waren wir doch noch alle grün hinter den Ohren. Wenn uns damals eine erfahrene Frau gehört hätte, und aus unseren Sprüchen ein Angebot abgeleitet hätte, wir wären wahrscheinlich vor Schamesröte in den Boden gesunken.
Was wussten wir denn schon? Wir plapperten doch nur das nach, was wir von anderen irgendwo gehört hatten. Doch irgendwie stellten sich bei mir auch die ersten Gefühle ein. Wenn ich den Gesprächen meiner Kumpels lauschte, dann stellte ich mir manches mal wirklich vor, die Dinge, die sie in ihren obszönen Witzen und Sprüchen beschrieben, mit einem Mädchen zu tun. Dabei wurde mir immer ganz warm um die Lenden, ich bekam einen Steifen und hörte das Blut förmlich in meinen Schläfen pochen.
Nun damals lebten wir, meine Eltern und wir Kinder noch in einem kleinen Dorf in Hessen. Ich hatte zwei jüngere Schwestern, beide waren adoptiert, denn nach meiner Geburt konnte meine Mutter keine Kinder mehr bekommen, und so hatten meine Eltern einfach zwei Kinder adoptiert.
Katrin, die ältere der beiden, war auf den Tag genau ein halbes Jahr jünger als ich, Rosa, die jüngste, war eineinhalb Jahre jünger. Rosa war ein richtig verzogenes kleines Nesthäkchen. Aber dazu erzähle ich ein anderes mal mehr.
Aber mit Katrin verstand ich mich sehr gut. Sie war sozusagen meine Lieblingsschwester. Wir unternahmen viel gemeinsam, gingen in die selbe Klasse und hatten den gleichen Freundeskreis.
So war es auch in diesem Sommer, wie immer unternahmen wir alles mögliche gemeinsam. So fuhren wir an einem heißen Sommertag gemeinsam in den Wald.
Wir spielten gerne im Wald. Hier gab es viel zu entdecken, es war angenehm kühl und als Kinder vom Lande liebten wir das Abenteuerspiel in der Natur. Wir fuhren mit unseren Fahrrädern über ein paar Trampelpfade durch den dichten Wald zu einer kleinen Lichtung, an deren Rand wir gerne spielten.
Dort stand ein alter morscher Hochsitz, der wohl schon seit Jahren nicht mehr benutzt wurde, denn unter dem Gewicht eines Erwachsenen wäre er sicherlich zusammengebrochen. Wir hatten diesen Hochsitz in unserer kindlichen Abenteuerlust zu unserer ‘Burg’ erkoren, und das obere des Hochsitzes im Laufe der Zeit wie eine Baumbude immer weiter ausgebaut und hergerichtet.
Auf der Lichtung angekommen versteckten wir unsere Fahrräder im hohen Farn und erklommen unsere ‘Burg’. Doch was mussten wir sehen als wir oben auf dem Hochsitz ankamen? Irgendjemand hatte unser kleines Versteck wohl ausfindig gemacht und sich einen Spaß daraus gemacht alles zu zerstören, was wir so mühevoll wieder hergerichtet hatten. Die aus Ästen gebastelten Stühle und der kleine Tisch waren zerstört, unsere ‘Regale’ in denen wir ein paar Vorräte angesammelt hatten, die wir zum Teil aus Mutters Vorratskeller geklaut hatten, waren zertreten, die Vorräte, die aus einigen Dosen Obst bestanden, waren allesamt geöffnet und verzehrt worden. Wir waren total wütend über so viel Zerstörungswut.
Katrin war den Tränen nahe. »Wer tut denn so etwas?« fragte sie.
Ich zuckte mit den Achseln und meinte nur, es wären wohl ein paar der großen Jungs gewesen, die als Clique gerne unser Dorf unsicher machten.
»Ob die wohl auch unser Geheimversteck entdeckt haben?« fragte Katrin und kletterte sogleich auf das Dach des Hochstandes.
Oberhalb des Hochstandes, der an eine alte Eiche angelehnt gebaut worden war, befand sich in einem hohlen Ast unser Geheimversteck. Hier hatten wir, wie viele Kinder es tun, Dinge deponiert, die wir für ganz besonders toll oder geheimnisvoll hielten, die aber im Grunde genommen wertloser Tand waren.
Nach kurzer Zeit kam Katrin mit hochrotem Kopf zurück.
»Was ist los?« fragte ich sie. »Haben die das Versteck auch geplündert?«
»Nein.« erwiderte Katrin. »Die Goldsteine lagen noch unten im Astloch. Aber sieh mal was ich noch gefunden habe!«
Mit den Goldsteinen meinte Katrin ein paar kleine Stücke Pyrit, die wir an einem nahen Bachlauf gefunden hatten, und die wir ganz stolz unser Gold nannten, obwohl uns mein Vater schon darüber aufgeklärt hatte, dass dies kein Gold und somit vollkommen wertlos sei. Für uns Kinder war es dennoch unser Gold.
Katrin hielt mir einen Stapel zerfledderter Hefte hin, und ich konnte nicht sofort erkennen, um was es sich dabei handelte.
»Schau doch mal!« sagte sie erneut. »Was ich gefunden habe!«
Sie setzte sich zu mir auf den Boden des Hochsitzes und reichte mir einige der Hefte. Nun erkannte ich, um was es sich dabei handelte. Es war ein ganzer Stapel Pornohefte!
Ich hob erstaunt die Augenbrauen und brachte nur eine erstauntes »Uii« über die Lippen, starrte ein Weilchen auf die Hefte in Katrins Arm und sagte dann: »Zeig mal!«
Katrin grinste mich an und fragte: »Hast du dir so was schon mal angesehen? Ihr Jungens redet doch dauernd über so was!«
»Hmmm, nee.« erwiderte ich. »Wir klopfen doch nur Sprüche. Gesehen hab ich so was noch nicht. Du etwa?«
»Ja, aber nicht in so Heften.« antwortete Katrin mir.
Mir fiel der Unterkiefer herunter und ich muss wohl ziemlich blöd dreingeschaut haben, denn meine kleine Schwester lachte lauthals.
»Natürlich nicht in solchen Heften!« schob sie schnell ein.
»Ja aber wo denn dann?« Ich verstand nun gar nichts mehr.
»Bei Papa und Mama. Die habe ich mal erwischt, als ich von der Schule eher nach Hause kam. Da saß Mama auf dem Küchentisch und Papa hat da an ihr rumgemacht. Ich habe sie durch das Küchenfenster beobachtet, und die haben mich nicht bemerkt!«
Ich merkte wie ich einen dicken Kloß im Hals bekam und meine Stimme klang etwas wackelig, als ich sie fragte: »Und wie fandest du das?«
Katrin wurde etwas verlegen und tappte nervös von einem Bein auf das andere.
»Aufregend!« stammelte sie mir entgegen.
Ich bemerkte wie sich bei mir in der Hose nun tatsächlich etwas tat. Genau das worüber wir Jungens immer nur gesprochen hatten. Ich bekam einen Steifen. Das Blut kochte in meinen Adern und pochte an meine Schläfen. Dabei starrte ich die ganze Zeit meine Schwester an, die das noch nervöser machte. Ob sie das wohl auch so anmacht, schoss es mir durch den Kopf, oder weshalb hampelt sie so nervös herum?
»Sollen wir uns die Hefte mal ansehen?« fragte Katrin, und riss mich damit aus meiner Gedankenwelt.
Ich war schon ziemlich erregt. Alleine durch die Gedanken, die mir durch den Kopf schossen. Aber warum nicht? Damit würde ich den anderen Jungen meiner Clique einiges voraus haben, denn die hatten so was bestimmt noch nicht gesehen.
»Na klar, lass mal sehen.« antwortete ich und setzte mich auf den Boden des Hochsitzes.
Katrin setzte sich neben mich und gemeinsam schlugen wir das erste Heft auf. Überall waren Bilder von Pimmeln und Fotzen, Frauen, die sich in allen Stellungen von teilweise mehreren Männern ficken ließen.
Ich war ziemlich erregt und auch Katrin erging es nicht besser. Da wir Schulter an Schulter saßen um beide gleichzeitig in das Heft schauen zu können merkte ich wie sie vor Erregung zitterte, denn kalt konnte ihr bei diesen Temperaturen wahrlich nicht sein. Beim Umblättern der Seiten zitterte ihre Hand so stark, dass sie mehrere Anläufe brauchte, bis sie die Seite umgeschlagen hatte.
Gerade als wir die zweite Seite betrachtet hatten und uns die nächste Seite vornehmen wollten, hörten wir aus dem Wald plötzlich ein lautes Lachen. Wir beide erschraken heftig.
»Da kommt einer!« stammelte Katrin mit belegter Stimme, die nun deutlich ihre Erregung verriet.
Wir lauschten noch einen Moment und hörten in der Ferne Stimmen.
»Da kommen wirklich welche, scheinbar direkt hierher.«
Ich nahm mein Fernglas, das ich im Wald immer dabei hatte, und suchte die Gegend ab, aus der ich die Stimmen vermutet hatte. Durch den Wald kamen wirklich zwei Personen, aber sie waren noch zu weit weg, um sie durch die Bäume erkennen zu können.
»Und wenn das nun die sind, die hier alles kaputt gemacht haben?« fragte Katrin ängstlich. »Komm, lass uns verschwinden!«
»Ja, ist wohl besser.« antwortete ich und drehte mich um, um den Hochstand herunterzuklettern.
Dabei fiel mein Blick auf die Pornohefte, die noch immer verstreut am Boden des Hochsitzes lagen.
»Oh, Shit. Die Hefte! Die merken doch sofort, dass wir hier waren.« fiel es mir ein.
»Ja stimmt, ich bringe sie zurück.« antwortete Katrin, sammelte schnell die Hefte ein und ehe ich etwas erwidern konnte hangelte sie sich schon auf das Dach des Hochsitzes.
Ich stand bereits auf der Leiter und konnte von dort unter Katrins Sommerkleid gucken. Ich tat es wohl einfach aus Neugier und meine Erregung war wohl noch immer nicht ganz verschwunden. Ich konnte die Beine heraufblicken und konnte bis zu ihrem Badeanzug blicken, den sie unter ihrem Kleid trug.
Aber bevor ich weiter irgendwelchen Gedanken nachhängen konnte, war Katrin auch schon wieder zurück und ein erneutes schallendes Lachen, das jetzt schon deutlich näher war, ermahnte uns schnell zu verduften, denn schließlich wussten wir ja noch nicht genau, wer da eigentlich durch den Wald spazierte.
Als ich von der Leiter sprang und um die Wegbiegung schielte konnte ich einen der großen Jungen aus der elften Klasse erkennen. Schnell duckte ich mich wieder hinter das hohe Gras der Lichtung.
»Mensch, die kommen direkt hier her.« flüsterte ich Katrin zu.
»Wie viele sind es denn?« fragte sie.
»Weiß nicht genau, habe nur einen gesehen. Die anderen waren noch verdeckt vom Gras.« antwortete ich. »Der eine ist der Schläger aus der 11b.« warf ich noch ein.
»Mit den Fahrrädern können wir nicht abhauen.« meinte Katrin. »Dann sehen die uns, und außerdem müssten wir ja an denen vorbei! Ich habe eine Idee!« flüsterte sie mir leise zu und zog mich sogleich hinter sich her mitten durch das meterhohe vertrocknete Gras mitten auf die Lichtung zu.
Mitten auf der Lichtung war eine Futterstelle mit einer niedrigen Krippe unter der wir uns versteckten.
»Hier sehen die uns nicht.« raunte mir Katrin ins Ohr und lächelte mich verschmitzt an.
»Was ist so komisch?« fragte ich sie als ich ihr Lächeln bemerkte.
»Überraschung!!« sagte sie, wie ich fand recht laut, denn ich hatte immer noch Angst entdeckt zu werden, und zauberte dabei eines der Pornohefte hervor.
»Wo…?« schreckte ich zusammen.
»Psst, nicht so laut!« flüsterte Katrin. »Wenn eines fehlt, das merken die doch gar nicht!«
»Lass mal sehen, zeig mal!« forderte ich meine Schwester auf, mich auch einen Blick in das Heft werfen zu lassen.
Doch die Stimmen vom Hochsitz unterbrachen uns. Ich zückte mein Fernglas und schaute zum Hochstand hinüber. Der Typ aus der elften Klasse war zusammen mit einem Mädchen, das ich nicht kannte, auf den Hochstand geklettert.
»Die sind auch nur zu zweit.« unterrichtete ich meine Schwester.
»Ja, das sehe ich auch ohne Fernglas.« erwiderte sie. »Aber was machen die da?«
»Die knutschen!«
»Lass mich auch mal gucken.« bat mich meine Schwester.
Nun ging aber der Typ langsam richtig zur Sache und ich wollte nur ungern das Fernglas hergeben. Also klappte ich es ganz auseinander und schaute mit meinem rechten Auge durch die linke Seite des Fernglases und hielt es dabei so, dass Katrin mit dem linken Auge durch die rechte Seite sehen konnte. Sie kroch ganz dicht an mich heran, und gemeinsam beobachteten wir das Pärchen auf dem Hochsitz. Die gingen ganz schön zur Sache, rissen sich förmlich die Kleider vom Leib. Der Typ knetete dabei den Busen seiner Partnerin.
»Ich glaub, die machen es gleich.« flüsterte Katrin ganz leise.
»Hmmm.« erwiderte ich nur, denn mich machte dieser Anblick schon richtig an.
Die beiden Turteltäubchen hatten uns also nicht entdeckt und auch unsere Fahrräder in ihrem Versteck nicht gesehen und fühlen sich unbeobachtet. Wir genossen unseren Ausblick und rückten noch ein bisschen enger zusammen um gemeinsam besser durch das Fernglas blicken zu können.
Die beiden auf dem Hochsitz wurden immer wilder. Soweit wir das erkennen konnten, denn der untere Teil des Hochsitzes war von unserer Position aus durch einige Bretter verdeckt, waren die beiden nun vollkommen nackt. Immer hektischer wurden die Bewegungen der beiden auf dem Hochsitz.
Plötzlich stellte sich das Mädchen breitbeinig auf die Sitzbank auf dem Hochsitz, schaute dabei in unsere Richtung. Der Typ, der nun mit dem Rücken zu uns stand, machte sich an ihrer Muschi zu schaffen. Wenn das Mädchen uns nun entdecken würde, schoss es mir durch den Kopf. Aber die beiden waren viel zu sehr mit sich beschäftigt um auf Ihre Umgebung noch großartig zu achten.
»Was machen die da eigentlich?« fragte ich Katrin.
»Er leckt ihre Scheide.« antwortete meine Schwester. »Das habe ich bei Papa und Mama auch schon gesehen!«
Das Stöhnen des Mädchens war bis zu uns herüber zu hören. Nach einer Weile tauschten sie die Positionen.
»Jetzt leckt sie seinen Pimmel!« kommentierte meine Schwester flüsterleise.
»Du hast bei Papa und Mama aber genau hingesehen.« erwiderte ich, und ich spürte wie meine Schwester lächelte, denn noch immer starrten wir beide gemeinsam Wange an Wange durch das Fernglas.
Plötzlich sprang der Typ von der Sitzfläche drehte seine Freundin so, dass sie ihm den Rücken zuwandte, und drang in sie ein. Sie stöhnte dabei wollüstig auf.
»Mensch, Georg!« stammelte meine Schwester. »Der fickt sie!«
»Hmm.« erwiderte ich nur, denn ich war durch diesen Anblick so erregt, dass ich nicht nur eine Latte, sondern ein richtiges Brett in meinen Shorts hatte, und darauf war nicht gut zu liegen.
Die beiden auf dem Hochsitz bewegten sich immer heftiger und der wackelige, morsche Hochsitz wackelte bedrohlich. Nachdem sie eine Weile so gefickt hatten, und die Bewegungen immer heftiger wurden, unterbrachen sie ihr Treiben. Das Mädchen kniete sich vor den Typen und sie war noch nicht ganz unten, da spritzte er ihr seinen Saft ins Gesicht.
Von Katrin hörte ich nur einen leisen Seufzer, und ich schaute kurz zu ihr herüber. Sie hatte ihre Hand unter ihren Bauch zwischen ihre Beine geschoben und masturbierte. Meine kleine 14jährige Schwester befummelte sich. Das war zu viel für mich, ich merkte wie sich in meiner Hose eine warme Flüssigkeit ausbreitete. Auch Katrin, die natürlich bemerkt hatte, dass ich nicht mehr durchs Fernglas schaute, lief knallrot an. Da mir die Angelegenheit selber etwas peinlich war, obwohl meine Schwester den Fleck ja nicht sehen konnte, denn ich lag ja drauf, schaute ich schnell wieder durchs Fernglas.
»Der fickt sie ja in den Arsch.« hauchte ich nur noch heraus, denn sofort hatte ich wieder eine Latte.
Ich merkte nur wie Katrin nickte.
Vom Hochsitz kamen spitze Schreie herüber, die beiden dort hatten wirklich Spaß. Das Treiben dort ging noch eine Weile weiter, und ich wurde immer geiler. Nach dem Arschfick hatten die beiden dort drüben wohl genug, denn plötzlich hatten sie es sehr eilig, zogen sich wieder an und waren so schnell verschwunden wie sie hergekommen waren.
Ich war noch immer ganz geil und traute mich wegen des Flecks in meiner Hose gar nicht aufzustehen. So starrten wir beide noch immer durch das Fernglas auf den längst leeren Hochsitz.
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2. Auf der Lichtung
»Duuu….« sagte meine Schwester etwas fragend. »Fandest du das auch so aufregend?«
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und verdrängte die peinlichen Gedanken, die mir durch den Kopf gingen.
»Ja.« sagte ich. »Sehr aufregend!« Dabei drehte ich mich um, so dass der nasse Fleck auf meiner Hose deutlich zu erkennen war.
Katrin schaute lächelnd auf meine Shorts. »Du hast ja deinen Samen in deine Hose gespritzt.«
»Ja, ist einfach so passiert.« erwiderte ich.
»Und fandest du das auch schön?« hakte Katrin nach.
Ich nickte nur.
»Mein Badeanzug ist auch ganz nass, nur bei mir sieht man das nicht so. Mädchen sein hat auch Vorteile!« grinste Katrin.
Mir pochte das Blut in den Adern, ich hatte das Gefühl die Welt um mich herum würde zerfließen. Alles wurde immer verschwommener, ich nahm eigentlich nur noch eines richtig war, meine kleine Schwester.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, verdrängte das schlechte Gewissen etwas verbotenes zu tun und hauchte: »Zeig mal!«
Katrin zog ihr Sommerkleid hoch, und legte meine Hand zwischen ihre Beine, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Tatsächlich, zwischen ihren Beinen war der Badanzug klitschnass.
Mich machte das wahnsinnig vor Lust. Ich bekam einen Ständer, der meine Shorts mächtig ausbeulte, und die Enge in meiner Hose tat bereits ein bisschen weh. So als könnte Katrin meine Gedanken lesen, fasste sie mir in den Schritt und öffnete meine Hose.
»Ich will auch fühlen!« verlieh sie ihrem Bedürfnis Nachdruck.
Mein Pimmel, der sich schon in der Hose den Weg aus der Umklammerung des Bündchens meiner Unterhose entwunden hatte, wippte ins Freie. Neugierig streichelte Katrin meine Eichel und ich verging vor Wollust. Meine Hand knetete ihre Schamlippen durch den Badeanzug hindurch.
Aber nun wollte ich mehr. Ich wollte Ihre Haut spüren. Ich glitt mit meiner Hand durch den Beinausschnitt und schob meine Finger zwischen Ihre Beine.
Plötzlich zuckte Katrin zusammen, stöhnte und bäumte sich auf, und ich merkte wie ihr eine warme Flüssigkeit aus der Scheide lief.
»Musst du Pippi?« fragte ich etwas unwissend.
Sie schüttelte nur den Kopf und biss sich auf die Unterlippe, während sie durch die Nase heftig ein und ausatmete.
»Küss mich!« forderte ich sie auf, und rückte noch näher an sie heran.
Sie tat es.
Immer inniger wurden ihre Küsse, immer keuchender ging ihr Atem.
»Georg…« hauchte sie. »Beweg deine Hand noch mehr. Schneller, das ist sooo toollll!«
Ich rubbelte mit meiner Hand zwischen ihren Beinen auf und ab, ohne genau zu wissen was ich da eigentlich genau tat. Katrin schob ihren Unterkörper meiner Hand entgegen, und aus ihrer Scheide lief immer mehr von diesem Saft, der einen eigentümlichen Geruch verbreitete. Und auch Katrin streichelte meine Eichel immer fordernder.
Plötzlich ging ein Ruck durch Katrin. Ihr ganzer Körper zuckte als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen, und zwischen heftigen Atemstößen quiekte meine kleine Schwester mehrmals laut auf.
Mit hochrotem Kopf grinste sie mich an, streichelte meinen Pimmel nun noch etwas mehr und sagte zu mir: »Ich will jetzt sehen, wie dein Samen kommt!«
Sie hob dabei ihren Kopf, um meinen Pimmel besser sehen zu können. Das war zu viel für mich, ich hatte jedwede Beherrschung verloren. Augenblicklich stieg der Saft nach oben und ich verteilte ihn wild spritzend auf Ihrem Kleid.
Dann sackte ich keuchend in mich zusammen und auch Katrin ließ sich neben mich niedersinken!
Nach einer Weile, die ich nur an die Decke des Unterschlupfes geschaut hatte, bemerkte ich, dass Katrin mich anschaute, und drehte mich zu ihr um.
Sie lächelte mich etwas verlegen an. »Georg, ich fand’s schön!«
In mir krochen indes Schuldgefühle hoch. »Aber das hätten wir eigentlich nicht tun dürfen. Du bist doch meine Schwester.«
»Pah!« erwiderte Katrin. »Na und? Wir erzählen es ja keinem. Und wer verbietet uns das eigentlich, mit welchem Recht? Warum dürfen wir das nicht? Meinst du wir kommen ins Gefängnis, wenn man uns erwischt?«
»Nein, das nicht. Aber es ist verboten.« versuchte ich zu argumentieren. »Außerdem, wenn Geschwister Kinder machen, gibt das doofe Kinder, hat Papa mal gesagt!«
Katrin lachte. »Dafür dass du mein großer Bruder bist, bist du ganz schön leichtgläubig. Außerdem bin ich ja eigentlich gar nicht deine richtige Schwester, ich bin doch adoptiert.«
Darauf wusste ich nichts mehr zu sagen. Und zu welchen komplizierten Entwicklungen das noch alles führen sollte, das ahnte ich damals noch gar nicht.
»Und was machen wir nun?« fragte ich Katrin.
»Wir tun so als sei nichts gewesen.« antwortete sie. »Nur bist du jetzt eben auch mein erster richtiger Freund. Das ist unser kleines Geheimnis!«
»Und was machen wir damit?« Ich deutete auf das Pornoheft, auf dem wir die ganze Zeit gelegen hatten.
»Nehmen wir mit.« antwortete meine Schwester. »Ich weiß ein gutes Versteck. Aber wir sollten nun erst mal zum Baden fahren, sonst merkt Mama nachher noch etwas, bei den vielen Flecken in unseren Klamotten.«
»Wie? Willst du etwa mit Klamotten baden?« fragte ich etwas erstaunt.
»Na klar!« kam die prompte Antwort. »Wie willst du denn sonst die Klamotten sauber kriegen? Ich habe ja einen Badanzug an. Du musst dann eben in deiner Shorts ins Wasser.«
Nun ja, was lieb mir anderes übrig, denn in der Sommerhitze roch die Hose doch sehr nach trocknendem Sperma, und so konnte ich schließlich nicht nach Hause kommen.
So krochen wir aus unserem Unterschlupf hervor, holten unsere Fahrräder aus dem Versteck und fuhren zu einem nahegelegenen stillen Waldsee.
Hier war selbst im Sommer an den heißesten Tagen nichts los. Dazu war der See, der durch einen kleinen Bach gespeist wurde, viel zu weit von befestigten Wegen entfernt und außerdem viel zu klein. Bei mehr als 200 Leuten, die an einem normalen Badesee eigentlich immer zu finden sind, hätte man hier schon Schlange gestanden.
Am See angekommen watete Katrin mitsamt ihren Klamotten einfach so ins Wasser, nur ihre Sandaletten hatte sie am Ufer zurückgelassen. Ich tat es ihr nach. Was hätte ich auch sonst tun sollen? Badezeug hatte ich ja nicht dabei.
Nachdem wir eine Weile im Wasser herumgetollt hatten. meinte Katrin: »Eigentlich wollten wir ja unsere Klamotten waschen!«
»Na, dann tun wir das doch.« schlug ich vor.
Als Katrin ihr Kleid ausziehen wollte gab ich ihr zu verstehen, dass sie das nicht tun solle und begann damit, ihr das Kleid am Körper durch sanftes Massieren zu waschen. Zunächst ihren Bauch, den ich vorhin bespritzt hatte, dann ihre zarten entstehenden Brüste, die damals nur aus ein paar kleinen Erhebungen bestanden, schließlich glitt ich mit meiner Hand zwischen ihre Beine und massierte wieder Ihre Scheide.
»So wird das aber nichts mit dem Waschen.« stöhnte sie grinsend in mein Ohr.
»Soll ich aufhören?«
»Nein, mach weiter!« verlangte sie nach mehr. »Waschen können wir immer noch.«
Dabei glitt ihre Hand zwischen meine Beine und massierte mein schon wieder erregiertes Geschlechtsteil.
»Du bist aber unersättlich!« grinste sie mich verschmitzt an.
»Bist du denn besser?« gab ich zur Antwort, und um wie eine Bestätigung zu verlangen steckte ich einen Finger in ihre Scheide.
Erschrocken zuckte Katrin zurück. Sofort bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen und merkte wie ich rot anlief.
»Entschuldigung!« stotterte ich.
»Nee, ist schon gut.« erwiderte meine kleine Schwester. »Habe mich nur irgendwie erschrocken.«
»Komm, lass uns die Klamotten waschen.« warf ich beschwichtigend ein.
»M..M..« verneinte Katrin mit schüttelndem Kopf und rückte wieder an mich heran. »Ich will deinen Finger spüren so wie in den Pornoheften. Denen macht es ja auch scheinbar Spaß!«
Langsam und diesmal etwas behutsamer schob ich meine Hand zwischen ihre Beine, massierte ein wenig ihre Schamlippen und ihren Kitzler und ließ dann vorsichtig einen Finger zwischen ihren Lippen verschwinden. Vorsichtig bewegte ich ihn raus und rein. Und obwohl wir noch immer im Teich saßen, und uns das kühle Wasser umspülte, merkte ich wie sich Wärme um meine Hand ausbreitete.
Katrin begann nach einiger Zeit sich im Rhythmus meiner Hand zu bewegen. Ihr Atem schwang immer deutlicher in diesem Rhythmus mit und wurde immer lauter.
Plötzlich schmiss sie ihren Kopf nach hinten, so dass ihre langen blonden Locken ins Wasser hingen und schrie und stöhnte laut auf. Dann sackte sie in sich zusammen, und lehnte sich an mich.
Langsam zog ich meine Hand zurück und begann sie zärtlich zu waschen. Nachdem wir unsere Klamotten gewaschen hatten, zogen wir sie so nass wie sie waren wieder an, schwangen uns auf unsere Fahrräder und fuhren langsam nach Hause.
Inzwischen war es schon reichlich spät geworden, und als wir zu Hause auf die Hofeinfahrt fuhren, kam uns unsere Mutter schon entgegen.
»Wo um alles in der Welt habt ihr bloß gesteckt?« rief sie uns entgegen.
Ich schaute etwas betreten zu Boden, aber Katrin, die etwasschlagfertiger war als ich entgegnete: »Im Wald schwimmen!«
»Mit Klamotten?« fragte meine Mutter mit kritischem Blick.
»Na ja, nicht so ganz.« antwortete ich schnell. »Wir waren am See, und da bin ich halt ins Wasser gefallen. Das hat wohl so komisch ausgesehen, dass Katrin laut lachen musste, und da hab ich sie auch ins Wasser geworfen!«
Ich merkte wie mir diese Lüge überhaupt nichts ausmachte, und Katrin nickte bejahend.
»Kinder, Kinder!« sagte meine Mutter nur kopfschüttelnd und entließ uns ins Haus.
Schnell verschwanden wir in unsere Zimmer und zogen uns trockene Sachen an.
Bis zum Abendbrot war noch ein bisschen Zeit und so setzte ich mich aufs Bett und ließ die vergangenen Stunden an mir Revue passieren.
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3. Das schlechte Gewissen
Nach einiger Zeit rüttelte mich ein Klopfen aus meinen Gedanken.
»Ja!« rief ich.
Es war meine Mutter, die durch die Tür schaute. »Darf ich kurz reinkommen?« fragte sie mich.
»Na, klar warum nicht?« kam prompt meine Antwort.
Meine Mutter war immer ein sehr umsichtiger Typ, die wusste, wann ihre Kinder auch mal ihre Ruhe brauchten. So platzte sie nie irgendwo einfach so rein.
»Hör mal, Georg, ich muss mal mit dir reden…« begann sie, und bei diesem Satzanfang meldete sich mein schlechtes Gewissen wieder.
Meine Gedanken überschlugen sich. Hatte sie etwas gemerkt? Hatte Katrin vielleicht irgendwas erzählt? Ich hatte einfach nur Angst, Angst mich zu verraten, Angst mich in etwas hineinreißen zu lassen.
Daher antwortete ich nur mit einem etwas verschüchterten: »Ja?«
»Ich habe eben schon mit Katrin gesprochen…« fuhr sie weiter fort.
Vor meinen Augen begann sich alles zu drehen, und wenn ich nicht schon auf dem Bett gesessen hätte, ich wäre wahrscheinlich einfach umgekippt.
»Es geht nicht, dass ihr beiden den ganzen Nachmittag weg seid, und das schon seit dem Mittagessen, und ich weiß nicht mal im entferntesten, wo ihr steckt. Ihr kriecht irgendwo durch die Wälder, und wenn euch mal was passiert, was ist dann? Wo soll ich euch dann suchen? Ihr wisst genau, dass man in den Wäldern immer wieder alte Munition findet, das kann gefährlich sein. Spielt bloß nie mit so etwas rum! Und du weißt auch, dass sich in den Wäldern auch mal ganz andere Typen rumtreiben, und ich möchte gar nicht daran denken, was euch passieren könnte, wenn die euch mal über den Weg laufen.«
Ich atmete auf, ein riesiger Koloss fiel mir vom Herzen. Puh, dachte ich, wenn es mehr nicht ist.
»Ich möchte, dass ihr mir in Zukunft vorher sagt, wo ihr euch in etwa aufhalten werdet. Nur für alle Fälle und damit ich ein bisschen beruhigt bin. Ist das ok?«
Ich nickte nur, und als meine Mutter sich aufmachte, das Zimmer zu verlassen, schob ich noch schnell ein »Ok, Mum!« hinterher.
Dann ließ ich mich mit lauten Aufatmen auf meinem Bett nach hinten fallen. Ich begann ein bisschen zu grübeln, über das, was heute passiert war. Wie war es eigentlich dazu gekommen? Was hatten wir getan? Würde nicht der Tag kommen, an dem wir das alles einmal bitter bereuen würden? Was wäre, wenn wir erwischt worden wären? Hatte uns vielleicht irgend jemand beobachtet, vielleicht der Förster, den mein Vater gut kannte, und der würde meinem Vater erzählen, was er gesehen hatte?
Ja, aber Katrin hatte es ja auch gewollt, sagte eine innere Stimme zu mir. Aber durfte ich das zulassen? Nun, was passiert war, war passiert. Rückgängig ließ sich das jetzt auch nicht mehr machen.
Aber wie sollte es weitergehen? Ich hatte ein bisschen Angst vor mir selbst. Ich brauchte jemanden zum Reden, und doch konnte ich mich niemandem anvertrauen. Das was heute passiert war, konnte ich unmöglich jemandem erzählen. Meine Angst vor den Konsequenzen einer Beichte war noch viel größer, als die Angst vor dem, was als nächstes passieren würde, wenn ich die Situation nicht bereinigte.
Ich fragte mich, was Katrin jetzt wohl gerade machte. Ob sie auch diese Gedanken hatte? Wie sich jetzt wohl fühlte? Hoffentlich ging es ihr jetzt nicht schlecht. Hoffentlich gab sie mir nicht die Schuld.
Mir wurde klar, dass ich Angst hatte meine Schwester zu verlieren. Ich befürchtete, sie würde mich irgendwann von sich stoßen. Würde sie mich vielleicht einmal dafür hassen?
Umso mehr ich mich gedanklich mit den Geschehnissen des Nachmittags auseinander setzte, um so klarer wurde mir eine Tatsache bewusst, ich hatte mich in meine eigene Schwester verliebt! In dem Moment als mir das klar wurde, dachte ich wieder an den Satz, den Katrin heute Nachmittag gesagt hatte, sie sei ja nicht meine richtige Schwester. War das eine Entschuldigung oder gar eine Erklärung?
»Essen!« riss mich der Ruf meiner Mutter aus meinen Gedanken.
Ich ging nach unten zum Abendessen, obwohl ich keinen richtigen Appetit hatte. Katrin saß schon am Tisch, und als ich herein kam, schaute sie beschämt zu Boden. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Beim Abendessen bekam ich kaum einen Happen runter.
Nach dem Abendessen erklärte ich meiner Mutter, ich sei müde, und wolle ins Bett. Sie akzeptierte das und ich verschwand in meinem Zimmer. Unruhig lag ich in meinem Zimmer und meine Gedanken spielten in meinem Kopf Flipper. Tausend Sachen gingen mir durch den Kopf. Unruhig wälzte ich mich hin und her.
So gegen elf hörte ich, wie unten der Fernseher ausgeschaltet wurde, und meine Mutter ins Bett ging. Mein Vater war für einige Wochen in Japan, so dass meine Mutter immer recht früh zu Bett ging.
Es war bereits eine ganze Weile still im Haus geworden, als jemand ganz vorsichtig meine Zimmertür öffnete. Es war Katrin!
Ich stellte mich schlafend, als ich leise ihre Stimme vernahm. »Georg, schläfst du schon?«
Ich hoffte sie würde wieder gehen.
Doch Katrin kam an mein Bett geschlichen und stieß mich an. Ich tat noch immer so, als schliefe ich und rollte mich knurrend auf die Seite. Doch Katrin ging nicht, sondern kroch zu mir unter die Bettdecke. Sie kuschelte sich ganz eng an mich, und begann mich zärtlich zu streicheln und meinen Rücken zu küssen.
»Ich weiß, dass du nicht schläfst.« begann sie.
Ich spürte ihren Körper an meinem. Durch ihr dünnes Sommernachthemd konnte ich jede Erhebung ihres Körpers in meinem Rücken spüren.
»Wenn du jetzt nicht reden willst, dann musst du das auch nicht.« fuhr sie fort. »Aber ich brauche jetzt jemanden, der mir zuhört!«
Mir lief es kalt den Rücken herunter.
»Georg ich weiß, dass wir heute etwas total verbotenes gemacht haben. Aber es hat mir total Spaß gemacht! Ich habe jetzt zwar ein schlechtes Gewissen, aber trotzdem bereue ich nicht was passiert ist.«
Ich hörte nur zu, und wunderte mich über meine kleine Schwester. Wir waren noch so jung, und doch schon so erwachsen. Mich erschrak diese Erkenntnis ein wenig.
»Georg, und ich weiß, dass es auch dir gefallen hat. Wir beide haben nun ein kleines Geheimnis, wie ein echtes Liebespaar. Aber unser Geheimnis ist noch viel besser. Wir sind ein Liebespaar und das darf wirklich nie jemand erfahren! Versprichst du mir, egal was passiert, du wirst das nie jemandem erzählen?«
Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, tausend Gefühle stürzten auf mich herein. Ihr seid doch noch Kinder, hörte ich eine innere Stimme, die wie die meiner Mutter klang. Waren wir das wirklich noch? Was war heute mit uns passiert? Langsam begriff ich, das es viel mehr war, als ein erotisches Erlebnis mit meiner kleinen Schwester. Die Ausmaße konnte ich damals allerdings noch nicht ermessen, das kam erst viel später und soll hier nicht erzählt werden.
»Georg, bitte verspreche mir das!« vernahm ich die leise aber etwas weinerliche Stimme meiner Schwester. »Bitte, bitte, bitte!«
Ich drehte mich langsam zu ihr um und hatte selber Tränen in den Augen. Ein dicker Kloß in meinem Hals verhinderte eine klare Antwort und so nickte ich nur mit einem krächzenden Laut der Bestätigung. Erleichtert schlang Katrin ihre Arme um mich, und drückte sich ganz eng an mich.
»Ich habe dich lieb!« säuselte sie weinend in mein Ohr.
Gemeinsam streichelten wir uns zärtlich schluchzend in den Schlaf.
Am nächsten Morgen riss mich der Ruf meiner Mutter aus dem Schlaf. Wo war Katrin, schoss es mir durch den Kopf, doch ich war allein in meinem Zimmer.
Was für ein Traum, dachte ich, doch als ich aufstand trat ich auf etwas weiches. Es waren Katrins Pantoffeln, die noch immer vor meinem Bett standen, und mir wurde schlagartig klar, ich hatte nicht geträumt.
Ich versuchte erst einmal einen klaren Kopf zu bekommen und ging unter die kalte Dusche. Anschließend zog ich mich an, und ging hinunter zum Frühstück.
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4. Der nächste Tag
Meine Mutter, Katrin und meine kleine Schwester Rosa saßen bereits am Frühstückstisch.
»Na, gut geschlafen?« fragte meine Mutter.
Ich blickte etwas verstohlen zu Katrin und antwortete mit einem zögerlichen: »Ja, geht so!«
Nach dem Frühstück wollte meine Mutter wissen, was wir denn so für den Tag geplant hätten. Noch waren Sommerferien, und wir hatten den ganzen Tag frei.
»Ich wollte mit Katrin ins Freibad.« antwortete ich schnell, und erst später wurde mir bewusst warum ich das gesagt hatte.
»Und du?« fragte meine Mutter Rosa. »Willst du mit ins Freibad?«
Bloß nicht, schoss es mir durch den Kopf, ich wollte Rosa auf keinen Fall dabei haben. Die war immer so zickig.
»Nee, ich wollte für das Sommerkonzert noch ein bisschen Geige üben!« säuselte Rosa.
»Nee, ich wollte für das Sommerkonzert noch ein bisschen Geige üben!« äffte Katrin Rosa nach und ich untermalte das mit einem schrecklichen akustischen Gequieke, das eine Geige darstellen sollte.
Wir beide, Katrin und ich, mochten unsere jüngste Schwester nicht sonderlich. Im Gegensatz zu uns hatte sie fast keine Freunde, auch nicht in der Schule, wollte immer nur überall die Beste sein. Sie war eben eine echte Streberin, meinten wir.
»Schluss jetzt!« fuhr meine Mutter dazwischen. »Hört auf zu streiten!«
Wir ließen von Rosa ab, und wandten uns wieder unserem Frühstück zu.
»Georg, wie hast du dir den eigentlich deinen Geburtstag vorgestellt? Immerhin hast du in vier Wochen Geburtstag. Willst du deinen 16. Geburtstag mit ein paar Freunden feiern? Oder was hast du dir gedacht?«
Ich musste zugeben, dass ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht hatte. Ich versprach, mir darüber ein paar Gedanken zu machen und meiner Mutter am Abend einen Vorschlag zu unterbreiten.
Dann ging ich in mein Zimmer, packte ein paar Sachen zum Schwimmen ein, und ging wieder nach unten. Katrin wartete bereits auf mich. Aus Rosas Zimmer vernahm ich das Quietschen ihrer Geige.
»Wo bleibst du denn?« fragte mich Katrin ungeduldig.
»Mutter hat mir noch ein bisschen Verpflegung eingepackt, dann brauchen wir heute Mittag nicht nach Hause!«
»Oh gut, das ist mir sehr recht! Wir haben ja noch einiges vor heute!« grinste mich meine Schwester an. Ich muss wohl etwas dumm aus der Wäsche geschaut haben, denn meine Schwester lachte nur: »Nun komm schon endlich!«
Und mit diesen Worten schwang sie sich auf ihr Fahrrad und fuhr los. Immer noch etwas verdattert fuhr ich hinterher.
Wir hatten einige Kilometer bis zum Freibad zu fahren, und ich nutzte die Gelegenheit, hinter meiner Schwester her zu fahren und sie ein bisschen zu beobachten. Ich genoss den Anblick. Es machte mich sogar ein bisschen an, wie sich ihre Beine im immer gleichen Takt der Pedale bewegten, wie dabei ihr Po auf dem Sattel des eigentlich viel zu großen Fahrrades hin und her rutschte und sich der schmale Rennsattel tief zwischen ihre Beine in die Jeans-Shorts quetschte. Ihre wehenden Locken, die ihr über die Schultern fielen, ließen sie dabei noch anmutiger aussehen.
»Wie ein wichsender Engel!« kam es mir über die Lippen, und ich war mir zunächst gar nicht bewusst, dass ich so laut gesprochen hatte.
Aber ich fuhr direkt hinter Katrin her, und sie zumindest einen Teil meiner Worte verstanden.
»Wer wichst?« fragte sie.
Ich lief rot an. »Ähm nichts, ist schon gut!« sagte ich schnell.
»Komm schon!« forderte sie. »An was hast du gerade gedacht?«
Ich errötete ein bisschen. »Ich habe dich nur beobachtet, mehr nicht!«
Ich sah ein Funkeln in den Augen meiner Schwester, und wusste in diesem Moment, dass sie wohl mehr verstanden hatte als sie zunächst zugab, denn wie auf ein Kommando stand sie in den Pedalen, beugte sich über den Lenker nach vorne und rieb ihre Scham an der Sattelspitze.
»Katrin!« rief ich. »Wenn dich jemand sieht!«
»Ist doch keiner hier.« kam die Antwort während wir durch einen kleinen Wald fuhren.
Plötzlich bog Katrin nach links ab.
»Hey, wo willst du denn hin?« fragte ich. »Zum Freibad geht es aber nach rechts.«
Aber Katrin fuhr einfach weiter, ohne sich nach mir umzusehen. Ich rief nochmals hinter Katrin her, aber sie war schon um die nächste Wegbiegung verschwunden. Was blieb mir anderes übrig? Ich fuhr hinterher. Als ich um die nächste Ecke bog sah ich ein paar Meter weiter nur Katrins Fahrrad stehen. Von Katrin war nichts zu sehen. Ich hielt neben ihrem Fahrrad an und schaute mich um. Von Katrin war nichts zu sehen.
»Katrin!« rief ich. »Wo bist du?« Ich schaute mich ein bisschen um, konnte sie aber nirgendwo entdecken. »Katrin?« rief ich erneut.
»Hier!« kam die Antwort, ein Stückchen weiter den Abhang hinab aus dem Wald.
»Wo?« rief ich erneut, denn ich konnte sie im hohen Farn nicht entdecken.
»Hier, komm her!« rief sie einfach nur, zeigte sich aber nicht.
Was sollte das, fragte ich mich, stellte aber dennoch mein Fahrrad am Wegesrand neben Katrins Fahrrad ab und kletterte den Hang hinab. Im dichten Farn versuchte ich Katrin irgendwo ausfindig zu machen.
Plötzlich erklang ihre Stimme zu meiner rechten: »Heiß, ganz heiß!«
Ich schob noch ein paar Farnblätter beiseite, dann sah ich sie. Katrin hatte ein paar Farnblätter plattgedrückt und lag nackt auf dem Bauch, ihre Klamotten unter sich als Ersatz für eine Decke.
»Komm her!« forderte sie mich auf, mich zu ihr zu legen.
»Waas? Jetzt? Hier?« Ich war doch etwas überrascht. Was war bloß in meine Schwester gefahren?
»Na ja, wenn du willst, können wir das auch gleich im Freibad in aller Öffentlichkeit machen und lassen unsere Freunde zusehen!« antwortete Katrin.
Der Gedanke daran machte mich zwar unheimlich an und trieb mir das Blut in die Lenden, aber getan hätte ich das sicherlich nicht. So gehorchte ich meiner Schwester, war ja auch ein sehr verlockendes Angebot.
Ich hatte meine Klamotten noch nicht ganz abgelegt, da zog sie mich zu sich hinab.
»Los Georg, ich will noch mal deine Finger spüren!«
Mit diesen Worten dirigierte sie meine Hand zwischen ihre Beine. Ein heißer und feuchter Garten Eden empfing mich.
»Ich wusste gar nicht, dass dich Fahrradfahren so anmacht.« schmunzelte ich ihr ins Ohr.
»Ich habe gestern Abend noch ein bisschen in unserer neuen Lektüre geblättert und ich glaube, ich habe das, was dich richtig anmachen wird. Mach einfach was ich dir sage.« antwortete meine Schwester.
Behende steig sie über mich, und hockte sich so, dass ich direkt auf ihre junge und zarte Muschi schaute. Dieser Anblick, ihre zarten, unschuldigen Lippen, der weiche Flaum, der spärlich darum wuchs, machten mich unheimlich an. Ich bekam eine Wahnsinnserektion.
Doch Katrin beugte sich zu meinem besten Stück herunter und begann es zärtlich mit ihren Lippen zu bearbeiten. Zunächst nur mit der Zungenspitze zärtlich meine Eichel, dann immer gieriger. Schließlich saugte und nuckelte sie an meinem Schwanz, als gelte es in Rekordzeit ein Rieseneis zu verschlingen. Immer wilder und fordernder wurde sie dabei. Immer tiefer verschwand mein Schwanz in ihrem Rachen. Vor lauter Erregung weitete sich Muschi, und ich sah wie sich ihre kleinen Schamlippen den Weg nach außen bahnten.
Ich konnte dieser Pracht nicht widerstehen und begann ebenfalls an ihrer Fotze zu lecken. Sanftes Stöhnen verriet mir dabei, wie sehr Katrin dies gefiel. Je intensiver ich wurde, umso intensiver vernahm ich auch das Klopfen ihrer Zunge an meiner Eichel. Immer geiler wurde meine kleine Schwester, immer mehr Mösensaft produzierte ihre junge Fotze und je mehr das wurde, umso verrückter wurde ich nach dem leicht salzigen, aber dennoch nicht unangenehmen Geschmack ihrer Scheide.
Um sie noch inniger auslecken zu können nahm ich meine Hände zu Hilfe, um ihre Vagina ein bisschen auseinander zu ziehen. Das glänzende rosige Fleisch ihrer Lusthöhle geilte mich noch mehr auf, und so dauerte es nicht lange, bis ich merkte, dass es mir gleich unheimlich stark kommen würde. Ich wollte Katrin noch warnen, aber ich explodierte so heftig, dass ich nur noch japsen konnte. Ich schoss meinen Saft hervor, als gelte es damit jemanden zu erschießen. Ich merkte wie ich in Katrins Mund kam.
Katrin schien aber genau das zu wollen, denn sie schrak nicht etwa zurück, sondern kümmerte sich noch intensiver um mein bestes Stück. Schon wenige Sekunden später kam ich ein zweites Mal.
Das hatte ich selbst bei meinen wildesten Selbstbefriedigungsfantasien noch nicht erreicht. Ich spritze meinen Saft nur so hervor, als gäbe es kein morgen mehr. Die Gefühle überwältigten mich!
Katrin hatte es dieses Mal aber gespürt, dass ich kommen würde, und sich schnell ein bisschen zurückgezogen. Ich spritzte ihr die volle Ladung ins Gesicht und auf ihre zarte, junge und knospende Brust.
Dann sackte ich in mich zusammen, und mein Schwanz schmolz dahin. Zu weiteren Taten war er erst mal nicht mehr fähig.
Katrin drehte sich zu mir um, und grinste mich verschmitzt an. Sie verteilte mein Sperma auf ihrem ganzen Körper.
»Ich möchte wenigstens einen Teil von dir heute immer bei mir haben.« lächelte sie mich an.
Wir zogen uns wieder an, gingen zu unseren Fahrrädern zurück und fuhren zum Freibad.
Als wir durch die Kasse waren zog ich Katrin mit mir Richtung Umkleidekabinen. In unserem kleinen Dorffreibad gab es keine nach Geschlechtern getrennte Umkleiden, sondern man hatte in einer großen Halle einfach nur mehrere Reihen Kabinen aufgestellt, die jeder zum Umkleiden benutzen konnte. Ich zog Katrin hinter mir her in eine abgelegene Ecke der Halle und drängte sie in eine Kabine.
»Oha!« sagte Katrin. »Habe ich meinen Schatz eben doch noch nicht ganz zufrieden gestellt?« Dabei lächelte sie zuckersüß, so wie kleine Schwestern immer lächeln, wenn sie irgendetwas aushecken.
»Ich will dir zuschauen beim Umziehen.« hauchte ich mit zittriger Stimme.
»Ich muss aber erst aufs Klo.« warf Katrin ein.
»Nein, ich will dich sehen!« entgegnete ich und schloss die Tür zur Kabine. »Bitte bleib hier!« drängte ich meine Schwester.
»Aber ich muss!« widersprach Katrin.
Ich stellte mich vor die Tür. Etwas widerwillig begann Katrin sich auszuziehen. Ich lächelte und schaute ihr dabei genüsslich zu. Als sie sich all ihrer Klamotten entledigt hatte nahm ich sie in den Arm, setzte mich auf die kleine Bank in der Umkleide und nahm sie auf meinen Schoß, bevor sie ihren Badeanzug anziehen konnte.
Katrin zappelte etwas auf meinem Schoß herum. »Ich muss Pippi, Georg!« versuchte sie mich davon zu überzeugen, sie loszulassen.
Ich nahm sie noch fester in den Arm. »Ich weiß!« erwiderte ich und ließ dabei meine Hand zwischen Beine gleiten.
»Was machst du?« Katrin begann am ganzen Körper zu zittern.
Ich lächelte. »Du musst doch pinkeln. Na los, dann mach!« forderte ich sie auf.
Dabei spürte ich ihre Erregung, aber meine Schwester zierte sich.
Ich bearbeitete ihre Spalte noch ein bisschen intensiver mit meinen Fingern. Katrin begann immer stärker zu zittern, und dann spürte ich es. Ein warmer Schwall ihres Sektes floss über meine Hand, erst nur zögerlich, dann immer mehr. Schließlich konnte sie nicht mehr an sich halten und pinkelte hemmungslos in meinen Schoß. Ich genoss es dabei ihren Orgasmus zu spüren.
Als sie auch den letzten Tropfen aus sich herausgequetscht hatte, zogen wir uns an, und gingen schwimmen.
Wir trafen ein paar Freunde und verlebten einen lustigen Nachmittag, wie es bei Teens dieses Alters übrig war.
Erst ein paar Tage später, wiederholten wir unsere Spielchen, mal im Wald, mal im Freibad, mal heimlich des Nachts in meinem oder Katrins Zimmer.
Für meinen Geburtstag hatte ich mich zu einer kleinen Party bei uns zu Hause entschlossen.
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5. Der Geburtstag I
Seit unserem Erlebnis im Schwimmbad, hatten wir noch einige weitere feuchte Abenteuer erlebt, aber keines war so intensiv gewesen. Unsere Beziehung plätscherte ein wenig dahin, und es fehlte ein bisschen der Kick.
Nun aber rückte mein Geburtstag immer näher. Wie für einen Jungen in meinem Alter wurde ich natürlich schon von Neugier zerfressen und versuchte irgendwie herauszufinden, was ich denn zum Geburtstag bekommen würde. Aber weder meiner Mutter noch meinen Geschwistern war irgendetwas zu entlocken. Allseits erntete ich nur ein wissendes Lächeln.
Nur mein Vater war mal wieder eine Enttäuschung. Einige Tage vor meinem Geburtstag ließ er in einem Telefongespräch verlauten, dass sein Projekt in Japan noch nicht abgeschlossen sei, und er deshalb zu meinem Geburtstag nicht zurück sein konnte. Na ja, was sollte es? Er war sowieso nie da, wenn man ihn mal gebraucht hätte.
Mein Vater arbeitete als leitender Ingenieur bei einer großen Baufirma, die international Großprojekte abwickelte. So kam es, dass er sich in aller Herren Länder herumtrieb und eigentlich nie zu Hause war. Dafür lebten wir aber von seinem Geld sehr gut. Man konnte uns durchaus als wohlhabend bezeichnen. Nun, dann würden wir also mal wieder eine Familienfeier ohne meinen Vater verbringen.
Das war aber auch schon das einzige was ich von meinem kommenden Geburtstag wusste. Aber morgen würde es so weit sein, und so schlief ich mit einer gewissen Vorfreude ein.
Es war noch dunkel als ich durch ein leichtes Schütteln geweckt wurde.
»Georg, Georg.« vernahm ich die leise Stimme meiner Schwester Katrin.
»Hmmm…« antwortete ich etwas schlaftrunken. »Was ist los?« Ich war etwas irritiert ob der nächtlichen Störung.
»Psst.« hauchte sie mir ins Ohr. »Ich wollte nur die erste sein, die dir gratuliert. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!«
Ihren Glückwunsch bekräftigte Katrin sogleich mit einem innigen Kuss. Küssen konnte sie wirklich gut, denn ich war gleich darauf hellwach. Zärtlich begann ich Katrin zu streicheln und mir wurde schnell klar, dass Katrin nackt war. Als ich mit meinen Fingern über ihren Rücken fuhr, bemerkte ich ihr Zittern.
»Ist dir kalt?« fragte ich leise.
Statt einer Antwort, bekam ich noch einen zärtlichen Kuss, dann kroch Katrin unter meine Decke. Ich spürte ihren Körper, und plötzlich bekam ich richten Heißhunger. Ihre zarte Haut, ihre knospenden Brüste zu spüren, das raubte mir regelrecht den Verstand. Katrin streichelte mich, zog mir dabei meinen Schlafanzug aus, und massierte meinen Schwanz zu einer beachtlichen Größe. Ich spürte förmlich ihr Lächeln, als sie merkte wie bei mir etwas immer härter und größer wurde.
Plötzlich spürte ich etwas kaltes glitschiges an meinem besten Stück. Ich erschrak ein wenig.
Doch Katrin beruhigte mich ein wenig. »Ist nur ein bisschen Bodymilk.« flüsterte sie mir ins Ohr.
Ihre Stimme, das leichte Vibrato der Aufregung, das in diesen Worten mitklang, das alles machte mich noch mehr an.
Sanft cremte sie meinen Penis ein, und massierte ihn dabei ein, und ich merkte wie sich langsam eine wohlige Wärme um meine Körpermitte ausbreitete. So musste es sich anfühlen in einer Frau zu sein, dachte ich.
»Na?« fragte Katrin. »Gefällt dir das?«
Ich nickte stumm und genoss unter leisem Stöhnen die Massage ihrer zarten Hände an meinem pochenden Geschlechtsteil. Zum ersten Mal dachte ich daran, wie es wohl sein würde mit Katrin zu schlafen, es richtig mit ihr zu treiben. Alleine diese Vorstellung beraubte mich fast meiner Sinne.
Beinahe hätte ich mich auf sie geworfen und mich über sie hergemacht, aber ich traute mich nicht, dazu war ich dann doch ein bisschen zu ängstlich. Die meiste Angst hatte ich, dass Katrin mir das vielleicht nie verzeihen würde, und ich sie damit für immer verlieren würde.
Katrin schien das zu spüren. Ihre Bewegungen verlangsamten sich ein bisschen.
»Ich weiß was du möchtest.« sagte sie plötzlich, und ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.
Ich hatte das Gefühl mein Kopf müsste im Dunkeln leuchten, so stark spürte ich das Pochen in den Schläfen.
»Georg, ich möchte das aber noch nicht. Jetzt noch nicht.« flüsterte sie leise.
Ich gebe zu, eine gewisse Enttäuschung machte sich breit. Aber Katrin wusste, mir diese Enttäuschung zu nehmen. Vorsichtig legte sie sich auf mich, verteilte ein bisschen der Creme zwischen ihren Schenkeln und klemmte meinen Penis mit sanftem Druck ein. Ich konnte ihre warme und feuchte Muschi spüren. Aber Katrin klemmte die Beine so zusammen, dass ich nicht in sie eindringen konnte. Doch das Gefühl, das ich verspürte, war einfach irre. Ich spürte wie sich mein Penis in einer warmen und feuchten Spalte bewegte. Mit der Kraft ihrer Schenkel massierte sie meinen Schwanz fordernd und doch zugleich zärtlich. Sie bewegte sich so, als wollte sie mich tatsächlich ficken.
Immer fordernder wurden ihre Bewegungen, und liebevoll stöhnte sie mir dabei ins Ohr: »Komm Georg, zeig’s mir. Ich möchte dich spüren. Spritz deinen Samen zwischen meine Beine!«
Für mich war das damals zu viel. Ich konnte nicht an mich halten. Ein wahnsinniger Erguss durchschüttelte meinen Körper. Ich spürte wie sich mein Saft zwischen ihren Beinen ausbreitete. Ich war total geschafft, einen solchen Höhepunkt hatte ich vorher noch nie erlebt. Jedes Wichsen war im Vergleich dagegen gar nichts.
»Na, hat dir das gefallen, Geburtstagskind?« fragte Katrin leise.
»Du bist eine tolle Schwester.« antwortete ich.
»Georg, du bist mein Schatz. Nie soll jemand zwischen uns stehen!« entgegnete meine Schwester.
Über die Tragweite dieses Satzes war ich mir damals nicht im Klaren, und das ist auch noch einige weitere Stories wert. Aber jetzt war ich erst mal total fertig, und das sanfte liebkosende Streicheln meiner Schwester ließ mich schnell in ihren Armen einschlafen.
Am nächsten Morgen wachte ich alleine im Bett auf. Unten hörte ich geschäftiges Treiben. Mutter bereitete wohl gerade das Geburtstagsfrühstück. Als mir die letzte Nacht wieder einfiel dachte ich zunächst an einen Traum, doch die Bodymilk auf meinem Nachttisch und ein paar deutliche Flecken auf meinem Bettlaken belehrten mich eines Besseren.
»Das konnte ja noch ein toller Geburtstag werden.« sagte ich mir und stand auf.
Und das wurde er auch.
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6. Der Geburtstag II
Meine Mutter hatte sich richtig Mühe mit dem Geburtstagsfrühstück gegeben. Ein nett gedeckter Tisch, ein paar frische Blumen aus dem Garten, und ein hölzerner Ring mit 16 Kerzen standen auf dem Tisch. Knusprige Brötchen schimmerten golden im Brotkorb und auf dem Tisch standen mehrere Sorten edler Honig.
Ich liebe Honig über alles, am liebsten die würzigeren Sorten, wie Australischer Manuka-Honig, Tiroler Tannenhonig oder Französischer Thymianhonig.
Meine beiden Schwestern und meine Mutter saßen bereits am Tisch und begrüßten mich mit einem fröhlichen »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!«
Selbst meine Schwester Rosa war heute mal ausgesprochen nett und freundlich, was eigentlich selten genug vorkam. Nun, vielleicht lag das aber auch in ihrer Vergangenheit begründet.
Rosa war im Gegensatz zu Katrin nicht schon als Baby von meinen Eltern adoptiert worden, sondern sie war bereits sechs als sie in unsere Familie kam. Mein Vater hatte zu der Zeit in Indien zu tun gehabt, und ich habe ja bereits schon erzählt, dass meine Mutter keine Kinder mehr bekommen konnte. Als mein Vater damals aus Indien zurückkam erzählte er meiner Mutter von dem vielen Elend, das er dort gesehen hatte. So kam es, dass meine Eltern eine kleine indische Weise adoptierten, Rosa eben. Vielleicht lag es daran, dass Rosa erst so spät zu uns gekommen war, und sie nicht von klein auf mit mir und Katrin aufgewachsen war. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass sie ein ganz andrer Typ war als wir beiden. Aber so richtig gut kamen wir mit ihr einfach nicht klar.
Aber es gab eben auch Tage, da konnte Rosa richtig fröhlich und nett sein. Und heute war eben so ein Tag. Glücklicherweise fiel der auch noch mit meinem Geburtstag zusammen.
Wir frühstückten in fröhlicher und ausgelassener Runde, machten einige Späße und neckten uns gegenseitig ein bisschen. Besonders Katrin hatte es auf mich abgesehen. Sie hatte einige kleine, aber gemeine Wortspiele auf Lager, und spielte vor allem mit der Zahl sechzehn, die sie mal geschickt als Glückszahl, dann wieder als böses Omen in ihre Wortspiele einbaute.
Ich konnte mich überhaupt nicht von ihr losreißen, ich hing an ihren Lippen, und sog jedes Wort in mir auf. Ja, ich bewunderte sie regelrecht für ihren Wortwitz und ihre Schlagfertigkeit. Nein, ich bewunderte sie nicht nur, ich betete sie an, wie ein 16jähriger Junge eben seine große Liebe anbetet.
Rosa und Mutter lachten viel über Katrins Witze, und während wir uns so weiter neckten, zwischendurch mal wieder ein paar Happen von unseren Brötchen aßen, spürte ich plötzlich einen Fuß an meinem Bein. Meine Mutter und Rosa saßen jeweils an einem Kopfende des Tisches, Katrin und ich saßen uns gegenüber an den Längsseiten des Esszimmertisches. Es konnte nur Katrin sein, die unter dem Tisch mit ihren Füßen langsam mein Bein streichelte.
Ich wurde etwas verlegen. Was war, wenn die anderen etwas merkten? Meine Mutter bemerkte meine Verlegenheit. Bekam ich jetzt etwa eine rote Birne?
»Na, Sohnemann, sind wir Weiber dir zu frech?« fragte sie spöttisch. »Oder sind wir etwa peinlich?«
Nun bemerkte ich wie mir tatsächlich das Blut in den Kopf stieg.
»Nein, nein!« gab ich schnell zur Antwort.
Sofort wurden wieder Witze gemacht, nun über meinen roten Kopf. Die Farbe steigerte sich noch, wie man mir zu verstehen gab. Das lag aber nicht etwa daran, dass mir die Sprüche etwas ausmachten, sondern vielmehr daran, dass Katrin unterm Tisch mit ihren Füßen nicht mehr nur meine Beine streichelte. Ein Bein hatte sie unter dem Tisch auf meinen Stuhl gelegt und massierte mit ihren Zehen sanft meinen Schritt. Oh Mann, was für ein Gefühl.
Am Frühstückstisch, die eigene Schwester macht sich an meiner Hose zu schaffen, und die Mutter und Schwester sitzen daneben und merkten nichts. Mich machte das total an. Zu meinem roten Kopf kam nun noch ein Kloß im Hals dazu, den ich so deutlich spürte, dass ich meinte, man müsste ihn von außen sehen. Hoffentlich war ich nicht gleich dran einen Witz zu erzählen, ich würde keinen Ton herausbekommen.
Aber gerade diese Angst erwischt zu werden, dieses Bewusstsein, etwas vollkommen verbotenes zu tun, machte mich noch mehr an. Und es reizte mich irgendwie, es forderte mich regelrecht heraus. Katrins Grinsen, ihr süßes schelmisches Grinsen, das sie mir zuwarf, das versteckte heimliche Zwinkern zwischen zwei Lachern, und vor allem ihr Fuß zwischen meinen Beinen, dessen Zehenspitzen nun mit sanftem Nachdruck meine immer härter werdende Latte massierten, machten mir Mut.
Vorsichtig rutschte ich aus meinen Pantoffeln und suchte mir mit meinen Füßen unter dem Tisch den Weg auf die andere Seite. Ich versuchte Katrin zu spüren und fuhr mit meinem rechten Fuß auf der Außenseite ihres linken Schenkel entlang. Aha, falsche Seite, dachte ich mir, und machte mich unter dem Tisch auf die Suche nach ihrem anderen Bein, peinlich darauf bedacht, bloß nicht zu weit nach links oder rechts zu kommen, denn ich wollte auf keinen Fall mit den Beinen meiner Mutter oder meiner Schwester Rosa in Berührung kommen. Immer weiter wagte sich mein Fuß nach vorne, denn ich konnte Katrins anderes Bein nicht ertasten. Fast schon hatte ich das Gefühl, meine Zehen würden auf der anderen Seite des Tisches wieder auftauchen, da bemerkte ich Katrins Hand.
Vorsichtig hatte sie eine Hand vom Tisch genommen, sich meinen suchenden Fuß geschnappt um ihm nun den Weg zu weisen. Mir stockte der Atem, als Katrin meinen Fuß zwischen ihre Beine schob. Sie hatte ihn geradewegs vor ihre Scheide gestellt, und ich bemerkte sofort, dass sie unter ihrem Sommerkleid keine Unterhose trug.
Meine Zehen untersuchten das vor ihnen liegende Terrain. Eine weiche und feuchte Spalte lag vor ihnen, und ich konnte nicht widerstehen und erhöhte den Druck ein wenig. Vorsichtig massierte ich mit meinem Fuß Katrins Schamlippen, aus denen eine angenehme feuchte Wärme strömte. Ich bemerkte wie Katrin sich auf ihrem Stuhl langsam im Takt meiner Bewegungen bewegte. Ich genoss diesen Anblick.
Immer fordernder wurde meine Massage. Ich wollte Katrins Bemühungen ihre sexuelle Anspannung zu verbergen sehen. Ich genoss es diese Macht auszuüben. Ich wusste, eine heftige Bewegung mit meinem großen Zeh hätte genügt, und Katrin hätte vor Vergnügen laut aufgequiekt. Katrin hatte längst aufgehört mich zu massieren, dazu war sie gar nicht mehr in der Lage. Ich spürte, wie sie immer tiefer unter den Tisch rutschte, sich mir immer mehr entgegenstreckte und sich dabei immer mehr zusammenreißen musste, so lässig wie möglich zu wirken.
Ich spürte aber auch, wie sie ihre Beine immer weiter öffnete, und mir so immer mehr Platz für meine Massage bot. Was war das für ein geiles Gefühl.
Plötzlich stupste mich meine Mutter an. »Hey Georg, du lachst ja gar nicht mehr mit. Wo bist du mit deinen Gedanken?«
Ich dachte nun platzt mein Schädel. Blitzschnell setzte ich mich wieder ordentlich auf meinen Stuhl. Dabei verließ ich Katrin so ruckartig, dass diese kurz aufschrie und mich böse anfunkelte.
»Setz dich ordentlich hin, dann tritt dir auch niemand vors Schienenbein!« ermahnte meine Mutter sie.
Ich atmete tief durch, schaute zu Katrin herüber, aber die lächelte bereits wieder.
»Georg, willst du denn gar nicht deine Geschenke sehen?« warf sie schnell ein.
Die Situation hatte sich wieder entspannt. Keiner hatte was bemerkt. Mein Puls ging auch wieder normal, und meine Gesichtsfarbe hatte sich wieder normalisiert.
»Ja, genau!« sagte meine Mutter. »Bist gar nicht neugierig?«
»Doch, doch!« gab ich zur Antwort und machte mich auf ins Wohnzimmer, gefolgt vom Rest der Familie, um dem üblichen Ritual des Geschenkeauspackens zu frönen.
Meine Mutter hatte einen kleinen Tisch am Rand des Wohnzimmers nett dekoriert. Verschiedene Geschenke lagen verpackt auf dem Tisch.
Ich machte mich ans Auspacken. Eine etwa einen Meter lange Rolle, verpackt in ein exotisches Geschenkpapier zog meine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Fragend schaute ich meine Mutter an, doch diese zuckte nur mit den Schultern.
»Ist von Papa, kam gestern per Kurierpost. Mehr weiß ich auch nicht, habe ja nicht hineingesehen.« antwortete sie nur.
Also packte ich es aus. Die Pappröhre enthielt ein kunstvoll gearbeitetes Katana, ein japanisches Samuraischwert.
Ich hörte meine Mutter nur ein leises »Du meine Güte!« raunen, doch ich war total fasziniert.
Ich machte seit einigen Jahren zusammen mit Katrin Kampfsport. Dreimal die Woche fuhren wir nah der Schule nach Limburg, was nicht weit von uns entfernt war. Dort betrieb ein alter koreanischer Großmeister eine Kampfsportschule. Nicht der übliche Hau-Drauf-Schuppen, sondern ganz im klassischen Stil. Sport und Erziehung des Geistes als Einheit. Gerade deswegen war diese Schule, vor allem auch bei den Eltern der dort trainierenden Schüler so beliebt.
Von unserem Trainer, den wir alle nur ehrfurchtsvoll ‘Meister Kim’ nannten hatten wir auch eine Menge über die asiatische Geschichte und deren Bräuche gelernt. So erkannte ich auch mit sechzehn Jahren bereits, dass es sich bei dem Katana-Schwert, das mein Vater mir nun geschickt hatte, nicht um eine billige Kopie handelte, die man in jedem Waffenladen um die Ecke nachgeschmissen bekam. Das Schwert musste ein Vermögen gekostet haben.
Ehrfurchtsvoll betrachtete ich das gute Stück, zog es aus der Scheide, betrachtete die Klinge im Sonnenlicht des Sommers, und packte es noch ehrfurchtsvoller wieder ein.
Meine Mutter schüttelte immer noch den Kopf darüber, wie mein Vater seinem gerade 16 Jahre alten Sohn ein solches Geschenk machen konnte.
Welche Bedeutung dieses Schwert später noch einmal haben würde, konnte ich damals noch nicht ahnen.
Ich musste meiner Mutter versprechen, dieses Schwert nur zur Dekoration in meinem Zimmer aufzustellen, und es niemals ohne ihr Einverständnis aus der Scheide zu nehmen. Sie hatte eine Heidenangst, ich könnte mit der langen scharfen Klinge etwas anrichten. Ich stimmte unter der Bedingung zu, es nach den Ferien wenigstens einmal meinem Meister zeigen zu dürfen.
»Na gut, ich bringe euch ja sowieso immer zum Training. Dann kannst du es mitnehmen, ich bin ja dabei.« stimmte meine Mutter zu.
Von meiner Schwester Rosa bekam ich einige Schallplatten mit moderner Musik. Ich war ein bisschen erstaunt, welch guten Geschmack sie bei der Auswahl bewiesen hatte, denn Rosa war als Geigenspielerin eher der klassischen Musik zugetan.
Besonders überrascht war ich aber über das Geschenk von Katrin. Wie sich schnell herausstellte, war das Geschenk nicht von Katrin alleine, sondern sie hatte es zusammen mit meiner Mutter ausgesucht. Es war ein Anzug.
Zunächst war ich etwas sprachlos. Was sollte ich mit einem Anzug? Sah das bei einem 16jährigen nicht etwas lächerlich aus? Doch als ich die dazugehörige Geburtstagskarte genauer in Augenschein nahm, wurde mir schnell klar, was das zu bedeuten hatte. Dem Anzug lag ein Gutschein für einen Tanzkurs bei.
Katrin grinste mich an. »Damit wir beide nicht immer nur aufeinander einprügeln!« bemerkte sie in Anspielung auf den gemeinsam betriebenen Kampfsport.
Ich lächelte, begriff ich doch, dass Katrin es wieder einmal geschickt verstanden hatte, ein paar Stunden mehr mit mir zu organisieren.
In den letzten Wochen, nach unseren ersten erotischen Erlebnissen, war uns irgendwann in den Sinn gekommen, dass man unser Treiben bemerken könnte, oder zumindest Verdacht schöpfen könnte, wenn wir beide uns so viel zusammen rumtrieben. So kam uns die Idee, so viel Zeit wie möglich auch offiziell miteinander zu verbringen, zum Beispiel durch gemeinsame Vereinstätigkeit. Dann würde es bestimmt auch keinem auffallen, wenn wir in unserer Freizeit zusammen hingen. Die Leute, und vor allem die Verwandtschaft wäre dann den Anblick von den beiden unzertrennlichen Geschwistern eh schon gewohnt.
Nun, wenn Katrin meinte, es müsste eben ein Tanzkurs sein, der uns noch näher zusammenbringt, dann sollte es eben so sein. Hauptsache wir waren zusammen.
Ich bedankte mich artig bei meiner Mutter für den schicken Anzug und gab einen kleinen Kuss auf die Wange.
»Krieg ich denn auch einen?« fragte Katrin verschmitzt.
Ich lief ein bisschen rot an.
Doch meine Mutter die Katrins Hintergedanken ja nicht kannte, lächelte nur und lästerte ein wenig: »Georg, wie soll das denn bloß beim Tanzkurs mit den Mädchen klappen, wenn du schon rot anläufst, wenn dich deine Schwester um ein Küsschen bittet? Sie ist doch deine Schwester!«
Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Liebevoll nahm ich Katrin in den Arm und drückte ihr einen dicken Kuss vor den Augen meiner Mutter auf ihre zarten Lippen.
Ich spürte, wie sehr Katrin diesen kurzen Moment genoss, den meine Mutter nur mit der Bemerkung quittierte: »Na, war das so schlimm?«
Nun gab ich schlagfertig zur Antwort: »Och nöö, für meine Schwester küsst sie eigentlich ganz gut!«
Von meiner Mutter erntete ich ein Lächeln, von meiner Schwester, die diesmal rot anlief, bekam ich einen heftigen Stoß in die Seite.
Der Nachmittag verlief eigentlich wie der übliche Geburtstag eines Sechzehnjährigen. Einige Freunde aus der Schule und aus der Sportschule kamen und brachten ein paar Kleinigkeiten mit, um sich im Gegenzug dafür von meiner Mutter mit Kuchen oder Pommes vollstopfen zu lassen, je nachdem zu welcher Zeit sie erschienen, oder wie lange sie blieben.
Am frühen Abend, so gegen 9 Uhr, waren wir wieder als Familie unter uns. Rosa verabschiedete sich beizeiten ins Bett. Sie hatte es für ihre Verhältnisse heute schon außergewöhnlich lange in geselliger Runde ausgehalten, und war sogar zum einen oder anderen Spaß aufgelegt gewesen. Aber auch Katrin verabschiedete sich kurze Zeit später in ihr Zimmer mit der Bemerkung es sei ein anstrengender Tag gewesen.
So saß ich noch eine Weile mit meiner Mutter im Wohnzimmer, und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Da mein Vater ja sehr selten zu Hause war, hatte meine Mutter ganz gerne jemanden zum Reden, und so unterhielten wir uns eigentlich eher wie zwei Erwachsene als wie Mutter und Sohn.
Es muss so etwa 11 Uhr gewesen sein, als auch meine Mutter ihr Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte, und so machte ich mich auf in mein Zimmer und meine Mutter verschwand im Schlafzimmer, das sich im Erdgeschoss befand.
Nach dem üblichen abendlichen Gang ins Bad betrat ich mein Zimmer und erschrak. Im ganzen Zimmer machte sich ein schwerer harzig süßer Geruch breit. Ich tastete nach dem Lichtschalter, den ich im Dunkeln nicht sofort fand und überlegte, was da so roch.
Da vernahm ich Katrins Stimme aus dem Dunkeln: »Lass das Licht aus!«
Und mir wurde klar, dass es im Zimmer nach Honig roch.
»Was…?« brachte ich nur hervor, denn ich wurde sofort von Katrin unterbrochen.
»Noch eine kleine Geburtstagsüberraschung.« säuselte sie leise. »Mach die Tür zu und komm her!«
Ich gehorchte, und als ich die Tür hinter mir zugemacht hatte stand ich wirklich in tiefschwarzem Dunkel.
»Ich habe deine Jalousien schon geschlossen!« kam Katrin meiner Frage zuvor.
»Ich sehe überhaupt nichts, es ist stockduster!« erwiderte ich.
»Das soll ja auch so sein.« erwiderte Katrin leise. »Los zieh dich aus!« forderte sie leise, aber mit scharfem Unterton.
Ich gehorchte abermals, denn ich wusste überhaupt nicht, was ich sonst hätte tun sollen. Als ich mich all meiner Klamotten entledigt hatte, gab ich mit einem leisen »Fertig!« zu verstehen, dass ich nun weitere Anweisungen erwartete.
»Komm her!« befahl Katrin.
»Aber wohin? Ich sehe doch nichts!« protestierte ich.
»Lass dir was einfallen, aber kein Licht!« bekam ich nur zur Antwort, dann blieb Katrin stumm.
Da stand ich nun im dunklen Zimmer und überlegte was denn zu tun sei. Je konzentrierter ich nachdachte, umso ruhiger wurde ich. Ich horchte in das dunkle Zimmer hinein, und dann konnte ich Katrin plötzlich hören. Nicht etwa weil sie was gesagt hätte, nein ich hörte ihr Atmen, hörte regelrecht wie sich mit jedem Atemzug ihre Brust hob und senkte, hörte wie sich ihre Lungen aufblähten und wieder zusammenfielen.
Langsam gefiel mir dieses Spiel und ich begann noch mehr auf meine Umgebung zu achten. Ich spürte, dass der honigartige Duft seine Quelle irgendwo direkt vor mir hatte, er kam genau aus der Richtung aus der ich Katrins Atem vernahm.
Langsam ging ich mit den Händen vorantastend in den dunklen Raum. Als ich mit dem Fuß gegen Katrin stieß hockte ich mich auf den Boden um zu ertasten wo sie genau lag. Die ersten paar Tastversuche gingen ins Leere, denn ich hatte mich ihr vom Kopf her genähert. Doch dann spürte ich ihren heißen Atem, ertastete ihr Gesicht. Langsam tastete ich mich weiter, ihren Hals hinab. Meine Hände suchten ihren kleinen, aber zarten, festen Busen, und sie zuckten sogleich zurück, als ich in eine klebrige Masse fasste. Unwillkürlich steckte ich meine Finger in den Mund und schmeckte Honig.
Hmm lecker, dachte ich, wie verführerisch. Zärtlich gab ich Katrin einen Kuss, tastete mich mit meinen Lippen ihren Hals hinab bis zu ihrer Brust. Vorsichtig begann ich den Honig von ihr zu lecken. Dabei wurden Katrins Nippel immer härter. Was für eine Wonne, von dieser zarten Mädchenbrust den süßen Honig zu lutschen. Immer intensiver saugte ich an ihren Nippeln. Immer abwechselnd mal rechts mal links. Keine Seite sollte zu kurz kommen, beide Seiten wollten vom klebrigen Blütensaft befreit werden. Ich konnte gar nicht mehr aufhören an Katrin zu saugen und zu lutschen, und Katrin genoss meine Gier deutlich hörbar. Langsam bekam ich schon Angst, meine Mutter oder Rosa würden uns hören, aber es blieb ansonsten still im Haus. Wir waren ungestört.
Plötzlich nahm Katrin meinen Kopf in die Hand und flüsterte: »Du hast noch eine wichtige Stelle vergessen…«
Mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn ich wusste sofort, was gemeint war. Sanft streichelte ich mit meiner Zunge über ihren Bauch, bearbeitete ein bisschen ihren Bauchnabel und leckte mich tiefer, bis in ihren Schritt. Hier empfing mich ein wahrer Honigsee, der mir auch den letzten Verstand raubte. Wie ein Besessener, wie ein dem Verhungern naher, saugte, leckte und lutschte ich ihr den Honig aus ihrer klebrigen Scheide. Das war wirklich die süßeste Versuchung, die ich bis dahin erlebt hatte.
Während ich mich so eifrig mit Katrins Honigtöpfchen beschäftigte, merkte ich plötzlich wie sie meinem Penis mit Honig bestrich, und nun ihrerseits damit begann ihn wieder abzulecken.
Immer wilder wurde unsere Leckorgie. Immer tiefer kroch ich zwischen Katrins Beine, füllte zwischendurch etwas Honig nach, strich sanft ihren Kitzler ein, um ihn gleich wieder sauber zu lecken. Der würzige Honig, gemischt mit einer Prise ihres salzigen Scheidensaftes war eine echte Delikatesse. Wie Besessene nuckelten wir uns zum Höhepunkt.
Katrin schlang meinen Saft zusammen mit einer frischen Ladung Honig herunter. Das machte mich so an, dass mein Penis überhaupt nicht schlapp wurde. Immer wilder saugten wir uns aneinander fest. Ich krallte mich ich Katrins Po fest, denn sie war so angetörnt, dass sie sich vor Wonne immer wieder hin und her warf. Unter meinem festen Griff war sie mir nun hoffnungslos ausgeliefert. Ich spürte wie immer mehr ihres Körpersaftes aus ihrer Scheide floss, was mich immer wilder machte. Katrins Atem ging immer schwerer, und man spürte, wie schwer es ihr fiel, sich nicht schreiend von der angestauten Anspannung zu befreien. Stattdessen lieferte sie mir ihren zuckenden Leib einfach aus und ließ sich in wilden Zuckungen und Krämpfen von ihrem Körper beherrschen. Sie war nicht einmal mehr in der Lage sich um meinen Körper zu kümmern, sondern japste nur noch nach Luft, die sie mit leisem Pfeifen zwischen ihren Zähnen auspresste.
Hin und wieder vernahm ich nur ein leises »Georg, bitte nicht, hör auf!«, doch ich konnte nicht.
Plötzlich bemerkte ich, wie Katrin nach einigen heftigen Schüttelkrämpfen immer schlaffer wurde. Ich hielt inne, ließ von ihr ab und stieß Katrin an. Doch sie reagierte nicht. Ich horchte auf ihren Atem, den ich ganz flach vernahm. Ihr Körper jedoch war total schlaff. Ich bekam einen Schreck, meine Schwester war besinnungslos. Immer wieder stieß ich sie an, rüttelte sie und gab ihr ein paar leichte Ohrfeigen. Langsam merkte ich wie wieder Leben in ihren Körper kam.
»Alles in Ordnung?« fragte ich.
Katrin begann zu schluchzen und weinte plötzlich los. Ich war etwas betreten, doch Katrin zog mich zu sich, nahm mich in den Arm und küsste mich zärtlich.
»Schatz, ich liebe dich!« flüsterte sie mir ins Ohr.
Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. »Ja Schatz, ich dich auch!« antwortete ich.
»Lass uns jetzt schlafen, sonst merkt wirklich noch jemand was!«
Mit diesen Worten stand Katrin auf, um sogleich wieder vor mir zusammenzusacken. Ihre Beine versagten den Dienst, und so trug ich meine Schwester in ihr Bett, verabschiedete mich mit einem zärtlichen Kuss und ging selber schlafen.
Während ich noch ein bisschen über unsere Beziehung nachdachte, und mich fragte, wie es eigentlich mit uns weitergehen sollte, schlief ich ein.
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7. Wieder im Wald
Nach dem aufregenden Erlebnis der letzten Nacht hatte ich geschlafen wie ein Murmeltier, so geschafft war ich von unseren Honigspielen. Katrin war es bestimmt nicht besser ergangen, denn ich wurde erst wach, als meine Mutter mich in meinem Bett rüttelte.
»Hey aufstehen, du Faulpelz! Was seid ihr denn für Schlafmützen?«
»Wieso wir?« fragte ich noch etwas schlaftrunken.
»Katrin schläft auch noch.« antwortete meine Mutter. »Und die grummelt nur, ich solle sie in Ruhe lassen. Du kannst ja versuchen, ob du sie aus dem Bett bekommst. Ich mach dann noch mal ein bisschen Frühstück her. Mittagessen fällt heute aus, ist sowieso schon 11 Uhr, da können wir auch ein ausgiebiges Frühstück machen. Erst recht bei der Hitze. Außerdem ist Rosa bis heute Nachmittag bei den Proben für ihr Violinkonzert, da können wir auch gut heute Abend warm essen, wenn es wieder kühler ist.«
Nach diesen Worten ging meine Mutter wieder nach unten, um das versprochene lange Frühstück herzurichten.
Ich machte mich auf, um Katrin aus dem Bett zu schmeißen. Sie lag zusammengekauert in ihrem Bett, ganz in sich zusammengerollt, mit dem Gesicht zur Wand.
Ich sprach sie leise an: »Hey Schlafmütze, aufstehen!«
Als sie meine Stimme erkannte, drehte sie sich langsam zu mir um. Aus ihrem verschlafen zerknitterten Gesicht entstand langsam ein zartes Lächeln. Ich hockte mich neben ihr Bett und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
»Los, komm. Aufstehen!« wiederholte ich.
»Mir tut alles weh.« antwortete Katrin. »Gestern Abend, das hat mich so mitgenommen, das war total anstrengend. Ich bin noch immer ganz geschafft.«
»Hat es dir nicht gefallen?« fragte ich etwas irritiert.
»Doch, sehr. Gerade deshalb war es wohl so anstrengend. Ich würde sagen, dass ich mehr als einen Höhepunkt hatte. Ich kann mich an einige Sachen überhaupt nicht mehr erinnern. Aber lass uns nachher darüber sprechen.«
Mit diesen Worten stieg sie aus dem Bett. Mir war das eigentlich ganz recht, denn da sich die Ferien dem Ende zuneigten, und ich der kommenden Schulsaison mit gemischten Gefühlen entgegenblickte, wollte ich eigentlich wissen, wie es mit uns beiden weitergehen sollte.
So frühstückten wir zunächst einmal ausgiebig. Nach dem Essen halfen wir meiner Mutter noch ein bisschen beim Aufräumen, dann verabschiedeten wir uns.
Der Tag war wirklich furchtbar heiß. Die Sonne wollte wohl noch einmal mit aller Kraft den Kindern zum Ferienende eine Freude machen. So fuhren wir mit den Rädern in den Wald, genau zu der Lichtung, auf der vor wenigen Wochen alles begonnen hatte.
Wir versteckten unsere Fahrräder wieder wie immer im hohen Farn, und erklommen den alten Hochstand. Die ganze Fahrt hier hin hatten wir geschwiegen. Irgendwie lag etwas in der Luft, das ahnten wir beide.
Oben angekommen ließen wir uns auf die alte Holzbank fallen, und schauten eine ganze Weile schweigend über die Lichtung. Heute war es wirklich unerträglich heiß. Selbst im Wald war es um diese Zeit relativ still, obwohl es hier noch angenehm kühl war. Scheinbar hielt selbst die Tierwelt eine Siesta.
Während wir so schweigend ins Leere starrten, spürte ich plötzlich Katrins Hand auf meiner. Katrin sah mich fragend an, und bat mich, sich bei mir anlehnen zu dürfen. Ich nickte nur stumm, und so saßen wir noch eine ganze Weile aneinandergelehnt und beobachteten die Landschaft, in der sich nach wie vor nichts regte. Außer dem Zirpen der einen oder anderen Grille vernahm ich nur Katrins Atem als einziges Geräusch. Keine Vögel, kein Knacken im Unterholz.
»Du wolltest mit mir reden.« ergriff ich schließlich das Wort.
Dabei sah ich Katrin an, um ihre Reaktion zu beobachten. Ich schaute lange in ihr Gesicht, und ich sah regelrecht wie sie überlegte, wie sie versuchte den richtigen Dreh für einen Satzanfang zu bekommen. Langsam begannen ihre Lippen zu zittern, Wasser sammelte sich in ihren Augen.
Ich traute mich nicht etwas zu sagen, denn ich war selbst viel zu ergriffen von diesem Anblick. Ich wartete einfach bis Katrin sich einigermaßen gefasst hatte. Das dauerte allerdings eine ganze Weile.
»Ich habe Angst!« sagte sie plötzlich, und mein etwas überraschter fragender Blick rang ihr ein Lächeln ab. »Nein, nicht was du denkst, davor habe ich keine Angst. Aber gestern Abend ist mir etwas klar geworden. Ich glaube, ich habe mich wirklich das erste Mal richtig in einen Jungen verliebt. Und das ist ausgerechnet mein Bruder.«
Ich wusste nicht so recht, was ich erwidern sollte. Irgendwie war mir ein bisschen unwohl in meiner Haut.
»Ich spreche nicht von verknallt sein, so wie die anderen Mädels aus der Clique, wenn sie einen Jungen ansehen, den sie super süß finden.« fuhr sie fort. »Was ich gestern Abend erlebt habe, das war wunderbar. Und ich glaube ich möchte so etwas nie mit jemand anderem erleben!«
»Aber das kannst du doch heute noch gar nicht wissen.« erwiderte ich. »Eines Tages kommt so ein supersüßer Typ, der viel besser aussieht und dir vielleicht auch noch viel mehr bieten kann, und dann hast du mich ganz schnell vergessen.«
Katrin sah mich etwas böse an. »Du glaubst nicht an Liebe?« begann sie etwas vorwurfsvoll. »Oder warst du nur einfach neugierig wie ich so bin?«
»Um Gottes willen, nein!« erwiderte ich schnell. »Du weißt, dass es nicht so war. Das zwischen uns hat sich einfach so ergeben. Ich glaube, da hat keiner was geplant. Aber ich habe immer noch Zweifel, ob das richtig war. Ich habe immer noch ein bisschen Angst vor den Konsequenzen, wenn wir auffliegen.«
»Ja glaubst du ich nicht?« fragte Katrin. »Aber das ist ja gerade das, was mich so fertig macht. Ich weiß genau, es darf nicht sein. Ich weiß genau was wir machen sehen alle anderen als falsch an oder sogar als Verbrechen. Ich habe Angst, wenn Mutter das erfährt. Sie würde mich vielleicht in ein Erziehungsheim stecken, schließlich bin ich ja nicht ihre richtige Tochter. Ich habe Angst, Angst und nochmals Angst. Genau wie du. Aber trotzdem kann ich nicht anders. Ich möchte immer ganz nahe bei dir sein, möchte dich immer in meiner Nähe haben. Kannst du das nicht verstehen?«
Katrin sah mich an und erwartete eine Antwort. Doch ich konnte nichts sagen. Ein dicker Kloß steckte in meinem Hals, und die Tränen liefen mir übers Gesicht. Sie hatte genau das gesagt, was ich empfand.
»Aber warum sind wir bloß Geschwister? Das macht alles so kompliziert.« gab ich unter Tränen zu bedenken.
»Du bist nicht mein Bruder!« schrie Katrin mich schon fast verzweifelt an. »Nur auf dem Papier. Und das haben wir uns beide nicht ausgesucht. Du kannst nichts dafür, ich kann nichts dafür, und für unsere Gefühle können wir auch nichts. Aber für mich sind meine Gefühle wichtiger als ein Stück Papier.«
Ich war etwas ratlos, denn obwohl Katrin die jüngere von uns beiden war, war sie mir in diesem Punkt weit überlegen. Sie fand immer die besseren Worte und konnte immer besser argumentieren als ich.
Ich ergab mich meinem Schicksal und nahm sie in den Arm, wischte mir die Tränen ab, und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Ich musste es jetzt einfach tun, ich konnte nicht anders, und eine Stimme in mir drin sagte mir, das sie recht hatte. Ich begann sie noch inniger zu küssen als bisher. Ich war nicht nur aufgeregt wie sonst immer. Vielleicht lag es daran, dass wir eine gewisse Schallmauer durchbrochen hatten. Mit gerade einmal 16 Jahren sprachen zwar die meisten schon von Liebe, aber ob sie wirklich wussten, was das war? Ich war mir sicher es seit heute zu wissen. Für Katrin würde ich alles tun. Und ich wusste irgendwie, sie empfand genauso.
Dieses Gefühl etwas genau zu wissen, es aber dennoch nicht begreifen zu können ist schwer zu beschreiben. Aber wer so etwas schon mal erlebt hat, der wird wissen, was ich meine. Ich fühlte mich unheimlich gut. Ich war glücklich, wirklich unbeschreiblich glücklich.
Immer gieriger küsste ich Katrin dabei und ließ meinen Glücksgefühlen freien Lauf. Ich wollte sie nie wieder loslassen. Immer intensiver streichelten wir uns, küssten uns immer heftiger und inniger. Unsere Zungen begannen ein fast endloses Spiel miteinander. Mal mehr in ihrem Mund, mal mehr in meinem. Mal steigerten wir das Tempo so sehr, das wir mit den Zähnen aneinander schlugen. Dann zuckten wir ein Stückchen zurück und nahmen einen neuen Anlauf. Mal biss ich im Getümmel Katrin auf die Zunge, mal sie mir. Aber wir waren so ineinander versunken, es störte uns nicht.
Zärtlich fuhr ich Katrin durch ihre blonden Locken. Ich mochte ihr Haar, das wie eine lockige Mähne bis weit über ihre Schultern hinabhing und fast bis zu ihrem Po reichte. Zärtlich durchkämmte ich mit meinen Fingern ihre Haare und schaute ihr in ihre leuchtend grünen Augen, die mich immer so faszinierten. Ich hatte mich schon des öfteren gefragt, wer von ihren Eltern ihr wohl diese Augen vererbt hatte. Denn bei uns hatte mein Vater auch so grüne Augen, aber ich hatte sie nicht geerbt, ich hatte die blauen Augen meiner Mutter. Ob es bei ihr wohl auch die Augen ihrer richtigen Mutter waren?
Ich genoss es ihr beim Streicheln in die Augen zu sehen. Ich sah ihr gerne in die Augen und versuchte so ihre Stimmung genau zuerkennen. Und jetzt funkelten ihre Augen glücklich, da war ich mir sicher.
Schließlich waren wir ganz außer Atem von unserer leidenschaftlichen Knutscherei, so dass wir uns einen Moment Pause gönnten.
»Eine Frage habe ich aber noch an dich…« begann ich ein Gespräch.
Katrin sah mich besorgt fragend an.
»Nein, nichts dramatisches.« versprach ich. »Aber mich würde interessieren, woher du immer die sexy Ideen hast, mit denen du mich immer so anmachst?«
»Von hier.« sprach Katrin grinsend und schielte Richtung Decke des Hochstandes.
Ich verstand nicht sofort und muss wohl etwas dumm geschaut haben.
»Du erinnerst dich an das Heft, das wir von hier mitgenommen haben?« fragte sie.
Bei mir fiel nun auch der Groschen und ich lachte als ich antwortete: »So eine bist du also!« Aber ich schob noch schnell ein »Dass du das Heft noch hast!« hinterher, als ich bemerkte wie sich ihre Stirn in Falten legte.
»Ja, aber so langsam gehen mir die Ideen aus, denn das Heft haben wir fast schon komplett in die Tat umgesetzt. Nur miteinander geschlafen haben wir nicht miteinander.«
Ich war jetzt total baff ob dieser Offenheit von Katrin. »Ja willst du das denn?« fragte ich etwas überrascht, denn so schön die Erlebnisse mit Katrin bislang auch waren, ich hätte mich nie getraut, sie darum zu bitten mit mir zu schlafen.
Dazu war ich doch viel zu sehr mit dem Gedanken vertraut, dass sie ja meine Schwester ist. Spaß hätte es vielleicht gemacht, aber ich wäre wahrscheinlich total verkrampft gewesen.
Katrin überlegte eine Weile, bevor sie antwortete: »Nein, jetzt noch nicht!«
Mir war nicht klar, was diese Antwort zu bedeuten hatte, aber ich traute mich heute auch nicht sie danach zu fragen. Stattdessen fragte ich sie, was wir denn in Zukunft machten, wenn uns die Ideen ausgingen.
»Wir holen uns neue Ideen.« kam ihre prompte Antwort, und schon kletterte sie auf das Dach des Hochsitzes um nach den Heften zu sehen, die wir vor ein paar Wochen hier gefunden hatten.
Kurze Zeit kam sie zurück mit einem ganzen Stapel Hefte, der mir noch größer schien als beim letzten Mal.
»Wie viele Hefte sind denn da oben?« fragte ich etwas erstaunt.
»Das sind jetzt alle!«
Und mit diesen Worten setzte Katrin sich neben mich und schlug das erste Heft auf.
Wir sahen uns aber nicht nur einfach die Bilder an, Katrin begann plötzlich den Text, der immer neben den Bildern stand, vorzulesen. Ich fand die Sprache zwar teilweise ziemlich doof, weil dort immer nur von Ficken, Fotze, Schwanz und so harten Worte die Rede war, aber dennoch machte es mich an, wie Katrin die Texte vorlas. An Katrins Stimme merkte man auch ihre Erregung. Schon bald hatten wir das erste Heft durch und waren beide ziemlich angetörnt.
Katrin legte das Heft beiseite und schaute mich an. »Jetzt bist du dran mit lesen.« Dabei zog sie einfach ein Heft aus dem Stapel und gab es mir.
Es war ein ziemlich hartes Heft, in dem der Mann die Frau ziemlich hart ran nahm und demütigte. Er fesselte die Frau auf einem Brett und befriedigte sie mit allem was er in die Finger kriegen konnte. Die Frau versuchte sich immer wieder zu befreien, aber alles wehren half nichts. Obwohl ich das ganze doch etwas hart fand, spürte ich meine Erregung, und um so weiter ich las, um so mehr Probleme machte mir meine Stimme.
»Gefällt dir das?« fragte Katrin mich und nahm mir das Heft aus der Hand.
Ich schluckte ein paar mal, um meine Stimme wieder in Schwung zu bringen, brachte aber nur ein krächzendes »Na ja!« heraus.
Katrin grinste. »Ich finde es ein bisschen heftig, aber auf die sanftere Tour könnte mir das schon gefallen.«
Ich sah das Funkeln in ihren Augen und wusste, dass sie es ernst meinte.
»Nun lass dich nicht erst bitten!« spornte sie mich an. »Wir können ja mal ein kleines Fesselspielchen probieren.«
Ich überlegte wie ich das hier anstellen sollte. Utensilien hatte ich ja keine, so was trägt man ja nicht immer mit sich herum, schon gar nicht als Jugendlicher.
Katrin bemerkte meine Ratlosigkeit. »Denk doch einfach mal an ein paar abgewandelte Indianerspielchen.« schlug sie vor.
Ich begriff. Behende war ich den Hochstand herabgeklettert, hatte im Unterholz ein paar biegsame Äste gesammelt und rupfte auf der Lichtung noch ein bisschen von dem hohen trockenen Gras. In Gedanken malte ich mir dabei aus, wie ich Katrin damit wohl am besten fesseln konnte.
Schwer bepackt mit allerlei Gestrüpp kraxelte ich den Hochsitz wieder hinauf. Katrin entfing mich mit ihrem tiefgründigen Lächeln, von dem ich immer noch nicht so ganz genau wusste, was sich dahinter verbarg. War es einfach nur ein Lächeln, war’s lasziv, spöttisch? Egal, es war schön!
»Na, was hat mein Häuptling mir denn heute mitgebracht?« fragte sie und eröffnete damit das Spiel.
»Was hat denn meine Indianerin heute für mich zubereitet?« erwiderte ich, und drehte damit den Spieß um.
»Ähm, nichts!« antwortete Katrin, die tatsächlich etwas überrascht war.
»Wie? Nichts? Ich bin den ganzen Tag auf dem Kriegspfad, und wenn ich zum Tippi zurückkehre, dann hat meine Indianerin nichts für mich!« spielte ich das Spiel geschickt weiter.
Nun hatte auch Katrin begriffen auf was ich hinaus wollte. Betreten blickte sie auf den Boden.
»Verzeih, mein Häuptling, dass ich dir eine so schlechte Frau bin, aber ich habe wirklich nichts. Ich…«
»Ich will deine Ausreden nicht hören.« unterbrach ich sie. »Unartige Frauen werden bestraft.«
Nun lächelte Katrin noch etwas mehr, das Spiel schien ihr zu gefallen.
»Und wie will mein Häuptling mich bestrafen?« fragte sie bewusst Ahnungslosigkeit spielend.
Dabei wusste sie allerdings wirklich nicht, was ich noch vorhatte. Ich befahl ihr, sich auf den Ausgucksitz zu setzen, und links und rechts die Seitenpfosten anzufassen. Nun saß sie mit weit ausgebreiteten Armen vor mir. Mit einigen mitgebrachten biegsamen Ästen und dem trockenen hohen Graß fesselte ich ihre Hände an die Seitenpfosten, so dass sie sich nicht mehr von alleine befreien konnte. Dann zog ich Katrin ihren Slip mit einem Ruck aus, indem ich ihn einfach unter ihrem Sommerkleid wegriss. Anschließend drückte ich ihre Beine auseinander und fesselte ihre Beine links und rechts am Hochsitz. Nun war Katrin vollkommen hilflos. Ihr wurde das in diesem Moment wohl bewusst, denn ich sah ein bisschen Angst in ihren Augen.
»Aber bitte nicht so wild.« bat sie mich ein wenig ängstlich.
»Rede mich gefälligst mit Häuptling an!« fuhr ich sie an, und gab ihr mit einem kleinen Stock einen vorsichtigen Klaps auf ihren Schenkel.
Katrins Angst verschwand nicht, denn sie wusste nicht mehr, was sie davon halten sollte. Ich genoss diesen Anblick und grinste breit.
»Bitte Georg, treib’s nicht zu wild.« bat sie mich noch einmal.
»Wenn du mich nicht Häuptling nennst, dann sollst du gar nicht mehr sprechen.« fiel ich ihr ins Wort.
Schnell bastelte ich aus einem Ast und dem Rest von dem Gras einen Knebel, der eher an eine Pferdetrense erinnerte. Als Katrin etwas erwidern wollte, schob ich ihr den Knebel in den Mund. Nun wehrte sie sich tatsächlich, und ich spürte wie sie echte Angst hatte. Aber mich machte das total an, und da ich der stärkere war, überwand ich bald ihren Widerstand.
Ich war erstaunt, wie gut meine Fesseln hielten, denn Katrin wehrte sich inzwischen recht heftig, und versuchte allmählich in aufkommender Panik sich zu befreien. Der Knebel verhinderte ein lautes Schreien, man hörte nur gutturales Gurgeln. Ich war inzwischen total aufgegeilt von dieser Situation. Ich hatte einen Steifen, der schmerzhaft in meiner Shorts noch nach ein bisschen mehr Platz suchte. Katrin wurde immer wilder, Tränen liefen ihr über das Gesicht, und ich begriff, dass sie wirklich panische Angst hatte.
»Hey, Katrin, ganz ruhig.« redete ich auf sie ein, und streichelte sie sanft, um ihr ein bisschen die Angst zu nehmen.
Das entkrampfte sie ein bisschen, aber so richtig beruhigt war sie noch nicht, und so nahm ich einen Ast, an dem noch ein paar Blätter hingen, und begann damit langsam und zärtlich ihre Schenkel zu streicheln. Mit jedem Auf und Ab strich ich ein bisschen weiter unter ihr Kleid. Ich merkte wie sie sich immer weiter entspannte.
Dann begann ich, während ich mit der einen Hand weiterstreichelte, mit der anderen ihr Kleid aufzuknöpfen. Sofort verspannte sich Katrin wieder ein bisschen. Ich versuchte sie mit ein paar netten Worten zu beruhigen. Schon nach kurzer Zeit saß Katrin durch die Fesseln bedingt breitbeinig und nackt vor mir. Ich fand diesen Anblick äußerst erregend, und streichelte sie weiter mit den Blättern des kleines Astes.
Als Katrin merkte, dass ich scheinbar auch weiterhin sanft bleiben wollte, entspannte sie sich deutlich, und nach einiger Zeit begann ihre Scheide feucht zu glänzen.
Da legte ich den Ast beiseite, hockte mich vor sie, und begann sie zärtlich zu lecken. Schon nach kurzer Zeit atmete Katrin heftig durch die Nase, denn der Knebel machte ihr das Atmen durch den Mund schwer. Immer feuchter wurde es zwischen ihren Beinen, immer mehr Saft strömte mir entgegen. Mich machte das wie schon gestern Abend total an. Immer intensiver bearbeitete meine Zunge ihre Schamlippen, ihren Kitzler und drang zwischendurch immer wieder so tief ich konnte in sie ein. Katrin zerfloss nun regelrecht vor mir. Ihr Unterleib zuckte wild und einen Moment überlegte ich, ob ich sie vielleicht ficken sollte. Aber ich verwarf den Gedanken, sie hatte ja gesagt, sie wolle noch nicht.
Nachdem Katrin spürbar gekommen war, nahm ich ihr den Knebel aus dem Mund, stellte mich direkt vor sie, und hielt ihr meinen Penis direkt vors Gesicht.
»Lecken!« befahl ich, und Katrin gehorchte willig.
Ich war aber so erregt, dass ich schon nach kurzem tief in ihren Rachen spritze. Ausweichen konnte sie mir ja nicht.
Nachdem ich fürs erste befriedigt war, band ich Katrin wieder los. Die Fesseln hatten inzwischen einige Spuren hinterlassen, und ich wollte heute Abend von Mutter keine unliebsamen Fragen gestellt bekommen.
Nachdem ich Katrin befreit hatte hockte ich mich vor sie hin und sah sie fragend an. »Du hattest wirklich Angst?«
»Ja, ich dachte du verlierst die Beherrschung und rastest gleich aus, so wie du mich angesehen hast!« kam ihre Antwort.
»Hätte ich auch beinahe.« gab ich zu. »Aber ich wollte dich nicht verlieren, und das hätte ich dann bestimmt.« gab ich schuldbewusst zu. »Gerade dein dich wehren und zappeln hätte mir beinahe den letzten Verstand geraubt.«
Katrin ließ sich zu mir auf den Boden herab und hockte sich zu mir auf den Schoß und schlang dabei ihre Beine um meine Hüften. Bei mir wuchs sofort wieder etwas zu beachtlicher Größe, als ich begriff, wie dicht sich ihre Vagina vor meinem Penis befand.
»Danke, dass du es nicht getan hast.« erwiderte Katrin und begann sanft meinen Penis zu bearbeiten.
Immer wieder streichelte sie mit meinem Penis über ihre Vagina. Nur herein ließ sie mich nicht. Ich ließ sie gewähren. Mit ihrer Hand bearbeitete sie mein gutes Stück dabei heftig, so dass ich schon nach kurzer Zeit erneut abspritzte, direkt auf ihre Schamlippen. Katrin rückte ein Stück von mir weg, und verteilte mein Sperma unter wollüstigem Streicheln auf und in ihrer Vagina. Was für ein Anblick, aber ich war fürs erste geschafft.
»Lass uns baden fahren.« schlug ich vor.
Katrin nickte zustimmend und wir fuhren erneut zu dem kleinen See im Wald.

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8. Beim Training
Nach dem Fesselspielchen auf dem Hochsitz fuhren wir erneut zu dem kleinen Waldsee. Wir waren hier wieder ganz alleine. Wir stellten unsere Fahrräder an einen Baum, entledigten uns der Klamotten und sprangen in das kühle Nass. Nachdem wir uns ein bisschen abgekühlt hatten, suchte ich noch einmal das Gespräch mit Katrin.
»Du Katrin, wir müssen aber noch über ein paar Dinge reden.« begann ich. »Wie hast du dir das mit uns eigentlich weiter vorgestellt? Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht? In der nächsten Woche beginnt die Schule wieder, und da können wir nicht mehr so viel Freizeit miteinander verbringen, wie jetzt in den Ferien. Das würde dann auffallen, wenn wir plötzlich keine Zeit mehr für unsere Freunde hätten. Aber wir können auch nicht öffentlich so miteinander turteln wie es andere Paare tun.«
»Damit werden wir leben müssen.« entgegnete Katrin. »Aber ich weiß dich ja praktisch immer in meiner Nähe. Wir gehen in die gleiche Klasse, machen den gleichen Sport und demnächst gehen wir auch noch gemeinsam tanzen. Uns wird nichts anderes übrigbleiben, als hin und wieder mal die eine oder andere Gelegenheit zu nutzen, wenn sie sich ergibt.«
Wie viele Möglichkeiten das sein würden, und wie prickelnd das noch werden würde, ahnte ich damals noch nicht.
»Oder willst du die Beziehung etwa beenden?« fragte Katrin.
»Nein.« antwortet ich schnell. »Will ich nicht!«
Aber ich glaube heute, ich konnte damals überhaupt keine andere Antwort geben, denn ich war viel zu verliebt.
»Aber bitte, einen Gefallen musst du mir tun.« bat Katrin mich. »Wenn jemand etwas merkt, dann darf auf keinen Fall einer von uns irgendwas zugeben. Das gäbe ein Riesentheater, und ich möchte nicht wissen, was das für Folgen hätte. Besonders wenn unsere Eltern uns vielleicht mal irgendwie doch überraschen sollten, dann darfst du nie zugeben, dass vorher schon mal was passiert ist, einverstanden?«
Ich kannte Katrins Angst, von unseren Eltern verstoßen zu werden und in ein Heim gesteckt zu werden, und so stimmte ich zu.
»Du bist ein Schatz!« nahm Katrin mich in den Arm.
Für diesen Tag hatten wir genug erlebt. Wir zogen unsere Kleider wieder an und fuhren nach Hause, denn bald musste es Abendbrot geben, und meine Mutter hatte uns ja warmes Essen versprochen.
Zum Abendessen hatte meine Mutter wirklich wieder alle ihre Kochkünste ausgekramt und es gab eine phantastisches italienisches Essen. Nicht zu schwer zu verdauen, das wäre bei diesem Wetter auch nicht das passende gewesen, aber doch lecker und sättigend.
Nachdem wir das Essen verputzt hatten, sprachen wir noch ein bisschen über dies oder das. Wir genossen die abendliche Stimmung und setzten uns noch ein bisschen auf die Terrasse, denn inzwischen war es draußen angenehm kühl. Ein bisschen trauerten wir den zu Ende gehenden Sommerferien nach, denn in zwei Tagen begann wieder die Schule, und damit der Ernst des Lebens, wie die Erwachsenen immer zu sagen pflegten. Aber ein bisschen freute ich mich auch, denn dann ging auch das Training wieder los.
Auch Katrin freute sich auf das Karate-Training, denn wir mochten diesen Sport beide sehr. Aber in den großen Ferien machte unser Meister die Schule immer zu und fuhr in seine alte Heimat. Er meinte auch in seinem Alter lerne man nie aus.
Ich erinnerte meine Mutter an ihr Versprechen, das Katana-Schwert mitnehmen zu dürfen.
Nachdem wir uns noch eine ganze Weile so unterhalten hatten kam auch Rosa endlich nach Hause. Sie war den ganzen Tag wegen des Geigenkonzertes unterwegs gewesen. In solchen Dingen war Rosa eine Besessene, eine absolute Perfektionistin. Sie erzählte noch ein bisschen von ihren Proben und wie gut sie mit den einzelnen Stücken voran kamen.
Mich interessierte das eigentlich nicht sonderlich, und ich fühlte mich ein bisschen gelangweilt, so dass ich begann Katrin ein bisschen zu necken.
Zum Glück war der Tag für Rosa so anstrengend gewesen, dass sie sich beizeiten verabschiedete.
Wir quatschten noch ein Weilchen über dies und das, dann verabschiedeten auch wir uns von meiner Mutter und wollten schlafen gehen.
Als wir die Treppe hochkamen hörten wir Rosa noch im Badezimmer, und so gingen wir jeder in sein Zimmer ohne das noch viel passiert wäre. Ein flüchtiger Blick, ein »Gute Nacht« und ein schelmisches, listiges Grinsen war alles, was wir uns noch schenkten.
Zwei Tage später war es dann so weit. Der Alltag hatte uns wieder. Zum Glück bestand der erste Schultag nur darin, uns die neuen Klassenräume zuzuweisen, uns den einen oder anderen Lehrer vorzustellen, den Stundenplan zu überreichen und uns mit schweren Büchern zu beladen. Dann waren wir fürs erste entlassen.
Auf dem Heimweg begleiteten uns ein paar Kumpels aus der Nachbarschaft, die während der Ferien verreist waren. Wir tauschten uns ein bisschen aus, wie denn so unsere Ferien verlaufen waren, und Katrin und ich logen, dass sich die Balken bogen. Ich war erstaunt, wie gut das funktionierte, und wie gut sich unsere Geschichten jeweils ergänzten.
Am Nachmittag fuhr uns unsere Mutter dann zum Karate-Training, und ich durfte wie versprochen das Katana-Schwert mitnehmen. Aber meine Mutter ließ mich mit dem Ding nicht aus den Augen. In der Schule angekommen zeigte ich ‘Meister Kim’ das Schwert und fragte ihn, was er davon halte. Meister Kim nahm das Katana in Augenschein, untersuchte es ganz genau mit kritisch prüfendem Blick, ging schließlich ein paar Schritte von uns weg, und vollführte vor unseren Augen ein paar Übungen mit einer solchen Geschwindigkeit, wie das nur ein Asiate konnte. Ich bemerkte wie meiner Mutter beeindruckt der Kiefer herunterfiel.
»Wow, was für ein edles Stück!« gab er mir das Schwert zurück.
»Ist das denn so viel wert?« fragte ich skeptisch.
»Was meinst du denn wie viel so etwas wert ist?« fragte er lächelnd.
»500 Mark?« antwortete ich schnell, nur um eine Antwort zu geben.
Ich merkte aber sofort, dass das die falsche Antwort war, denn er zog verächtlich die Brauen hoch.
»Pah, mein Junge. Ich dachte, ich hätte euch etwas beigebracht. Der Wert eines solchen Gegenstandes ist nicht in Mark, Dollar oder Yen zu bewerten. Ein Katana ist in Asien so viel wie hier ein Familienwappen. Es ist das höchste Gut, das eine Familie besitzt. Eine Entehrung des Katanas, zum Beispiel durch Diebstahl, bedeutet die Entehrung der gesamten Familie. Dafür starben in Asien früher Menschen. Und eines ist auch gewiss, wenn du den Wert wissen willst, den dein Vater ausgegeben hat, um ein solches Katana überhaupt von einem Schmied zu bekommen, dann sind das« Dabei deutete er auf das Schwert, das ich immer noch in den Händen hielt. »mindestens 15000 Mark gewesen! Dies ist eines der besten Schwerter, die ich je gesehen habe. Kein billiges Nachmachprodukt aus Taiwan oder den USA, das man in jedem Hinterhof-Waffenladen kaufen kann, das hier ist echte Kunst! Ich hoffe, mein Junge, du weißt das eines Tages zu schätzen!«
Ich nickte und gab nur ein schüchternes »Jawohl, Meister!« zur Antwort und gab das Schwert meiner Mutter zurück.
Die betrachtete es nun auch mit etwas anderen Augen, wie ich sofort bemerkte, verabschiedete sich aber dann.
»Ich hole euch in zwei Stunden nach dem Training wieder ab.«
»Nun, dann lasst uns endlich anfangen!« forderte der Meister uns auf.
Es wurde ein hartes Training nach sechs Wochen Pause, und der Meister schimpfte mal wieder mit uns, dass wir so faul wären, und nicht ein einziges Mal zu Hause trainieret hätten während der gesamten Ferienzeit. Dabei grinste er aber immer mit seiner freundlich asiatischen Art, denn so ernst wie er viele Dinge sagte, meinte er sie gar nicht. Er kannte halt seine Pappenheimer!
Am Ende des Trainings war es so üblich, dass der Meister uns eine Geschichte erzählte. Das hatte sich so eingebürgert, und alle Trainingsteilnehmer nahmen an dieser kleinen ‘Märchenstunde’ eigentlich immer teil. Das war halt seine Art, uns den asiatischen Lebensstil ein bisschen näher zu bringen und darüberhinaus konnte der Meister wirklich gut erzählen. Ich hatte ja auch schon erwähnt, dass es sich hier nicht um eine der üblichen Klopperbuden handelte, sondern dass diese Sportschule weit mehr war. Und so begann der Meister seiner Erzählung.
Es war einmal vor langer Zeit, als es noch Drachen auf dieser Welt gab. Damals lebte in den japanischen Tiefebenen ein stolzer Samurai, der berühmt für seine Kampfkunst war, und schon viele Drachen bezwungen hatte. Dieser Samurai hatte einen Sohn namens Djio.
Als Djio das Alter erreicht hatte, bald ein Mann zu werden, schmiedete ihm sein Vater, der viel von seiner Kunst verstand, ein Schwert, so wie es sich für einen guten Samurai gehörte. Doch Djio missachtete das Geschenk seines Vaters, denn er wusste den Wert des Schwertes nicht zu schätzen.
Stattdessen gab sich Djio lieber dem Genuss und den schönen Künsten hin. Auch die Kampfkunst, die ihm sein Vater gelehrt hatte vernachlässigte er. Aber Djio war ein sehr gebildeter junger Mann, der am Hofe des Kaisers ein hohes Ansehen genoss, da er auf alle Fragen des Lebens immer eine gescheite Antwort wusste. Djio hatte ein Auge auf die Tochter des Kaisers, die schöne Kai-jin geworfen, und bat nach einigem Werben, den Kaiser um die Hand seiner schönen Tochter.
Doch der Kaiser war ein listiger Mann, der immer von allen profitieren wollte, und so stimmte er der Vermählung der beiden zu, wenn Djio ihm zuvor den bösen Drachen Gijing vom Halse schaffen würde, der immer wieder über das Land herfiel und es verwüstete. Djio, der sehr von sich überzeugt war, willigte ein, denn er begehrte Kai-jin sehr und glaubte fest daran, den Drachen überlisten zu können.
So zog er aus, den Drachen zu suchen, und sich in einem geistigem Wettkampf mit ihm zu messen. Mit dem nötigsten ausgestattet und mit dem Schwert seines Vaters bewaffnet, machte er sich auf die Suche.
Nach wochenlanger Suche, dem Aufgeben nahe, fand er den Drachen in einer tiefen Schlucht zwischen den Bergen. Der Drache versperrte Djio den Weg, und fragte nach seinem Begehr. Djio forderte den Drachen zu einem Wettkampf. Der Drache lachte laut, und fragte Djio, wie er denn gegen ihn, den Drachen, bestehen wolle, denn er sei doch nur ein Mensch. Djio antwortete, dass er den Drachen mit seinem Geist überwinden wolle, denn er sei ein sehr kluger Mensch.
Der Drache stimmte lachend zu, denn Drachen rätseln gerne und sind sehr gebildet, und so forderte der Drache ihn zu einem Wettkampf heraus. Bei einem Sieg des Drachen wäre Djio verloren, bei Djios Sieg hätte ihm der Drache auf ewig gehorchen müssen und bei einem Unentschieden bestand der Drache auf eine Entscheidung im Kampf.
Der Drache stellte sein erstes Rätsel und fragte Djio: ‘Es fällt und es fließt, es zerstört und es spendet Leben, es hat keine Farbe und ist dennoch blau, und trotz es keine Farbe hat ist es nicht unsichtbar. Was ist das?’
Djio überlegte eine Weile dann antwortete er: ‘Wasser.’
Nun war es an ihm, dem Drachen eine Frage zu stellen. Dabei wollte er es dem Drachen nicht so einfach machen, denn er wollte ja gewinnen.
Und so fragte er den Drachen: ‘Seine Farbe ist Metall und doch rot, es vernichtet den einen und beschützt den anderen…’
Noch bevor Djio zu Ende gesprochen hatte, bäumte sich der Drache vor Lachen laut auf, und antwortete: ‘Das ist einfach, es ist ein Schwert.’
Doch Djio zog sein Schwert, rammte es dem Drachen von unten in den Bauch und sagte: ‘Und es tötet Drachen!’
Der Drache hätte ihm bis zum Ende zuhören sollen, das erkannte der Drache nun auch als er starb, und Djio wusste nun endlich den Wert des Schwertes zu schätzen.
»Na?« fragte uns der Meister. »Was habt ihr aus dieser Geschichte gelernt?«
»Den anderen ausreden lassen.« antwortete Katrin.
Doch der Meister grinste mich an und meinte zu mir: »Na Georg, was meinst du?«
»Ich glaube, man sollte die Geschenke seines Vaters achten. Besonders dann, wenn man im Leben noch etwas erreichen will.« gab ich kleinlaut zu, denn ich hatte verstanden, warum er uns ausgerechnet diese Geschichte erzählt hatte.
Nach dieser Geschichte zogen wir uns um und machten uns auf den Heimweg.
Da meine Mutter heute Abend noch Rosa zur Generalprobe für das Konzert begleitete, konnte sie uns nicht vom Training abholen, und so machten wir uns mit dem Bus auf den Heimweg. Auf dem Weg zur Bushaltestelle fiel uns aber auf, dass wir beide unsere Geldbörse vergessen hatten, und so beschlossen wir am Ufer der Lahn entlang zu Fuß nach Hause zu gehen und nicht schwarz zu fahren.
Nach einem guten Stück des Weges meinte Katrin zu mir: »Georg, was meinst du, ob diese Geschichte heute wirklich eine alte japanische Sage gewesen ist?«
»Ich glaube nicht.« erwiderte ich. »Ich glaube, die hat Meister Kim sich ausgedacht, um mir eine Lehre zu erteilen. Deshalb auch die Ähnlichkeit mit den Namen, Djio und Geo (so wurde ich von einigen Kumpels genannt) und Kai-Jin und Katrin. Das war bestimmt kein Zufall.«
»Aber ich bin doch nicht die große Liebe, die du begehrst!« stellte Katrin fest.
Ich sah sie etwas erstaunt an. »Doch bist du! Natürlich bist du das!«
Katrin lachte nun ein bisschen: »So meinte ich das nicht. Das kann ja der Meister nicht wissen!«
Nun lachte ich auch. »Ja, stimmt. Vielleicht wollte er mich nur nicht in Verlegenheit bringen, wenn er den Namen eines anderen Mädchen genommen hätte. Dann hätte es doch gleich wieder Getuschel gegeben.«
Plötzlich, wir hatten Limburg schon ein gutes Stück hinter uns gelassen, nahm Katrin meine Hand und gab mir einen Kuss.
»Danke, mein Samurai, dass du mich noch immer begehrst!«
»Immer zu Ihren Diensten Prinzessin Kai-jin.« antwortete ich.
Da blieb Katrin unvermittelt stehen, griff mir zwischen die Beine und flüsterte in mein Ohr: »Mama sagt zwar immer, ich soll nicht immer das Messer ablecken, aber ein Samuraischwert würde ich doch gerne mal probieren.«
»Dann darf aber ich auch in der Höhle nach dem Drachen suchen.« erwiderte ich mit schelmischem Grinsen, und schon waren wir im hohen Ufergras verschwunden um japanische Sagen zu ergründen.
Meine Zunge suchte ausgiebig einen Drachen in Katrins Höhle, die vor lauter Salzwasser regelrecht überschwappte, und Katrin lernte eher einen spukenden Drachen als ein Samuraischwert kennen, wie sie später sagte. Obwohl der Härtegrad passen würde.
Seit diesem Abend nenne ich meinen Schatz eigentlich immer nur noch Kai-jin und sie mich Geo, was sie aber wie unser Meister Djio ausspricht.
Wir kamen an diesem Abend ziemlich spät nach Hause, und ernteten ein paar böse Blicke meiner Mutter. Aber sie konnte uns nicht lange böse sein, denn sie hatte auch eine Überraschung für uns. Vater würde übermorgen für einige Wochen überraschend nach Hause kommen.
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9. Vaters Rückkehr
Sehnlichst erwarteten wir das Ende der Schulstunde herbei, für heute unsere letzte. Kai-jin (so nannte ich Katrin nach dem letzten Training) schielte schon dauernd aus dem Fenster, denn heute würde Vater aus Japan zurückkommen. Und wir waren gespannt, ob er uns von der Schule abholen würde.
»Der ist bestimmt noch mit Mutter beschäftigt.« raunte ich grinsend Kai-jin zu, die in der Schule neben mir saß, denn wir gingen ja in die selbe Klasse.
Sie lachte und meinte nur: »Die haben noch die ganze Nacht zum Vögeln!«
Kai-jin hatte recht behalten, denn gerade als sie dies sagte, sah ich Vater mit dem Wagen um die Ecke biegen. In diesem Moment schellte es auch schon zum Ende der Stunde.
Wir sprangen auf und zwängten uns in einer großen Traube nach draußen. Vater erkannte uns auch in der großen Menge sofort und man sah ihm seine Freude, seine Kinder endlich mal wieder zu sehen, deutlich an. Ich freute mich auch, aber ich muss zugeben, meine Freude hielt sich ein bisschen in Grenzen. Das lag sicherlich auch daran, dass mein Vater nur immer ein paar wenige Wochen im Jahr zu Hause war. Sein Beruf ließ leider nichts anderes zu. Aber da baut man als Kind nicht so eine ausgeprägte Beziehung zu seinem Vater auf. Kai-jin freute sich noch ein bisschen mehr, meinte ich zumindest, und ich merkte, wie ich regelrecht ein bisschen eifersüchtig wurde, als sie sich Vater so um den Hals warf.
»Na, meine Großen?« begrüßte uns mein Vater. »Wie geht’s euch denn?«
Nach ein bisschen Smalltalk lud uns mein Vater noch zu einem Eis ein, und so fuhren wir zusammen zur Eisdiele. Während wir zwei Riesenportionen Erdbeereis verputzten erzählte uns mein Vater ein bisschen über Japan und seine Erlebnisse dort. Ich fand das meiste ziemlich belanglos. Etwas amüsiert bemerkte er, dass ich Katrin die meiste Zeit mit Kai-jin und sie mich mit Djio ansprach. Er wollte wissen, wie wir denn darauf gekommen waren, aber das behielten wir für uns.
Als wir endlich zu Hause ankamen, erwartete uns Mutter schon mit Kaffee und Kuchen, nur Rosa fehlte mal wieder. Sie war noch bei einer Freundin zum Geige üben gefahren. Na ja, morgen Abend war ja auch ihr großer Auftritt.
So saßen wir den ganzen Nachmittag auf der Terrasse und lauschten den Erzählungen meines Vaters.
Am Abend kam dann Rosa noch dazu, und während meine Mutter sich um das Abendessen kümmerte, begann mein Vater mit seinen Erzählungen weitestgehend wieder von vorn, denn auch Rosa wollte natürlich wissen, wie es ihm denn so ergangen war.
Langsam langweilte mich die Sache wirklich, und so verabschiedete ich mich auf mein Zimmer. Die Schule forderte schließlich auch noch ihren Tribut. Kai-jin begleitete mich, denn schließlich hatte sie das gleiche zu erledigen wie ich, und gemeinsam lernt es sich halt besser.
Während wir an unseren Englisch-Vokabeln saßen, meinte Kai-jin plötzlich: »Was meinst du Djio, ob Papa Mama heute Abend wohl so richtig durchfickt?«
»Was?« Ich war etwas konsterniert, und überlegte kurz, wo Katrin eigentlich ihre Gedanken hatte. »Ich denke doch.« gab ich zur Antwort. »Aber warum willst du das wissen?«
»Nicht wissen, ich würde das gerne sehen!« grinste Katrin mich an.
»Kai-jin, du bist eine kleine perverse Sau!«
Aber auch ich musste grinsen, bei dem Gedanken daran, meine Eltern beim Poppen zu beobachten.
»Wir können ja zusehen.« schlug ich vor.
Nun war es an Katrin überrascht zu gucken.
»Und wie willst du das machen?« fragte sie etwas überrascht.
»Du erinnerst dich an das Periskop, das Papa mal vor ein paar Jahren mit mir gebastelt hat um mir zu zeigen, wie das bei U-Booten funktioniert?« fragte ich Katrin. »Das müsste von deinem Balkon aus auch funktionieren!«
Das breite Grinsen auf Katrins Gesicht verriet, dass sie die Idee gut fand, und so einigten wir uns darauf, einen ‘Kinoabend’ der besonderen Art auf ihrem Balkon zu verbringen.
Da wir uns nun sowieso nicht mehr konzentrieren konnten, gaben wir das Vokabellernen auf und halfen meiner Mutter beim Abendessen.
Nach dem Abendessen spielten wir Müdigkeit vor und verschwanden beizeiten auf unseren Zimmern. Rosa war in dieser Beziehung ja sowieso ein grundsolider Mensch und da ja morgen das Konzert war, war sie sowieso schon um 9 Uhr im Bett verschwunden.
Dann lag ich wach und aufgeregt im Bett und wartete auf das Zeichen von Katrin.
Zunächst kam aber um kurz nach 10 noch mein Vater vorbei, um zu sehen, ob seine Kinder denn auch schon alle schliefen. Ich stellte mich erfolgreich schlafend und auch bei Katrin musste das geklappt haben, denn kurze Zeit später hörte ich ihn bereits wieder die Treppe hinuntergehen.
Es dauerte nicht lange und meine Zimmertür ging auf und Katrin schlich herein. »Hey Djio, die sind gerade ins Schlafzimmer gegangen. Komm!«
Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Vorsichtig entnahm ich dem Bettkasten das Periskop und gemeinsam mit Katrin schlich in ihr Zimmer. Wenn mein Vater auch nur jemals geahnt hätte, wofür sein Sohn das Periskop einmal gebrauchen würde, er hätte es bestimmt nie gebaut.
Doch jetzt bewährte sich die Ingenieurskunst meines Vaters. Nicht nur dass uns dar Periskop einen wirklich super Anblick bot, es war auch noch so gebaut, dass zwei Leute gleichzeitig hindurchsehen konnten. Meine Eltern schliefen immer bei offenem Fenster solange es die Außentemperaturen erlaubten, so dass wir einen wirklich guten Ausblick hatten.
Als wir mit unseren Beobachtungen begannen, lagen Vater und Mutter bereits nackt auf dem Ehebett. Nach anfänglichem intensivem Streicheln rutschte meine Mutter langsam an meinem Vater hinab.
»Mann, hat die geile Titten!« raunte ich leise und bekam dafür einen Knuff in die Seite.
»Hey, du sollst dir nur Ideen holen Djio. Für alles andere bin ich da!« ermahnte mich Katrin, um gleich im Anschluss selber festzustellen: »Papa ist ja unten total rasiert!«
Mein Vater hatte einen beindruckenden Lustbolzen, der durch die Rasur noch monumentaler wirkte. Aber meiner Mutter schien die Größe nichts auszumachen. Sie blies diesen Ständer mit einer Ausgiebigkeit und Wonne, die ich nie für möglich gehalten hätte. Schon gar nicht bei meiner Mutter. Ich staunte, dass sie diesen Masten überhaupt ganz in den Mund bekam. Meinem Vater schien das wirklich gut zu gefallen, denn er lag leicht zuckend auf dem Bett.
»Gleich kommt es ihm!« stellte Katrin leise fest. »Ob Mama Sperma wohl auch so gerne mag wie ich?«
Ich konnte darauf nichts sagen, denn meine Eltern so zu beobachten machte mich richtig geil, und ich hatte inzwischen auch einen richtigen Hammer in der Schlafanzughose, der ein deutliches Zelt bildete.
Aus dem Schlafzimmer unter uns vernahmen wir inzwischen deutliches Stöhnen und man sah, wie mein Vater kam. Meine Mutter schluckte alles, was er ihr in die Kehle jagte, herunter und blies in unverändertem Tempo weiter. Der Schwanz meines Vaters wurde überhaupt nicht richtig schlaff. Es dauerte nicht lange, da fing mein Vater wieder lauter an zu stöhnen.
Dieses Mal ließ meine Mutter aber rechtzeitig von ihm ab, wandte sich ihrem Nachtisch zu, den wir mit dem Periskop nicht erblicken sollten, und kam mit einem riesigen Dildo in der Hand in unser Blickfeld zurück. Dann hockte sie sich vor meinen Vater, so das wir im Periskop deutlich ihren geilen Arsch und ihre glänzende Möse sehen konnten. Durch das Periskop erschien mir der Dildo mindestens so groß wie mein Unterarm.
Mein Vater hatte diesen Dildo inzwischen übernommen und rammte ihn ohne große Umwege meiner Mutter mit Wucht zwischen die Beine, zog ihn wieder ein Stück heraus und rammte wieder. Bei jedem Rammen stieß meine Mutter einen kleinen Spitzen schrei aus.
Ich merkte wie sich bei mir immer mehr Blut in der Körpermitte ansammelte und meinen Luststab immer strammer werden ließ.
Plötzlich stand mein Vater auf, so dass er direkt hinter Mutter stand, die auf dem Bett vor ihm hockte. Mit genau dem gleichen Schwung, wie er eben den Dildo in ihre Möse gerammt hatte, schob er nun seinen Schwanz in ihren Arsch. Nun war von meiner Mutter schon deutlich mehr zu hören als nur ein kurzer Schrei. Sie bäumte sich richtig unter diesem gewaltigen Stoß auf.
Das veranlasste meinen Vater aber nur noch fester zu rammeln. Mit einem Wahnsinnstempo fickte er meiner Mutter den Arsch, während er mit dem Monsterdildo ihre Muschi bearbeitete. Den keuchenden Atem meiner Mutter hörte man bis zu uns.
Ich brauchte allmählich dringend eine Entspannung und fing langsam an mich selber zu massieren.
Doch Katrin, die das sofort bemerkte zog meine Hand weg und flüsterte nur: »Heb dir die Energie für mich auf!«
Vor freudiger Erregung hätte ich beinahe das Periskop losgelassen und in die Hose gespritzt.
»Was?« fragte ich Katrin.
»Pssst, nicht so laut.« herrschte Katrin mich an. »Ich will noch ein bisschen zusehen, das macht mich so an!«
So schauten wir wieder gemeinsam durch das Periskop. Ich warf jedoch erst noch einen schnellen Blick auf Katrin und stellte fest, dass sie ihre Hand tief in ihrem Schritt vergraben hatte.
Aus dem Schlafzimmer meiner Eltern kam das Stöhnen immer lauter. Mein Vater fickte meine Mutter immer wilder, und sie krallte vor Verzückung ihre Finger fest in das Bettzeug.
Dann bäumte sich mein Vater plötzlich mit festen Stößen auf und ich hörte die Stimme meiner Mutter, die in die Nacht herausschrie: »Ja, du geiler Bock, pump meinen Arsch voll! Zeig’s mir!«
Das war nun wohl auch für Katrin zu viel. Sie gab mir zu verstehen, dass sie genug gesehen hatte.
Wir beide waren jetzt total geil.
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10. Ein Fehler
Der a****lische Fick, den meine Eltern da gerade hingelegt hatten, hatte uns total heiß gemacht. Ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken, ich war total aufgeputscht und Katrin ging es nicht besser. Noch immer hatte sie eine Hand zwischen ihren Beinen vergraben und starrte mich mit glasigen Augen leise stöhnend an.
»Komm Djio, ich will auch.« hauchte sie mir entgegen. »Jetzt, sofort!« fügte sie hinzu und zog mich in ihr Zimmer zurück.
Unser Verstand war nicht mehr zu gebrauchen, wir überlegten nicht mehr, keiner fragte sich mehr, was wir da eigentlich taten, keiner dachte in diesem Moment an irgendwelche Konsequenzen. Wir waren so total geil, wir wurden nur noch von Gefühlen geleitet.
Katrin zog mich ganz eng an sich, mein Penis presste sich gegen ihren Bauch. Sie riss mir meine Klamotten vom Leib und ich zog ihr das Nachthemd aus. Da stand sie nun nackt vor mir. Beide zitterten wir vor totaler Erregung am ganzen Körper. Katrin zog mich zu ihrem Bett, auf das sie sich rücklings fallen ließ.
»Los, ich will jetzt!« Ihre Worte waren kaum zu verstehen, so zitterte ihre Stimme vor Erregung.
Ich brachte schon überhaupt keinen Laut mehr heraus. Wie ein Blitz schoss mir nur noch ein Gedanke durch den Kopf, als ich Katrin vor mir liegen sah und diese ihre Beine öffnete. Diese niedliche kleine Fotze, die ich schon so oft in den letzten Wochen geleckt und gestreichelt hatte, wollte ich nur noch ficken.
Ich ließ mich auf Katrin herab, suchte den Eingang und dirigierte meinen aufgeregt zuckenden Schwanz mit der Hand an die richtige Stelle. Als Katrin spürte, was da auf sie zukam, wollte sie etwas sagen. Doch zum einen brachte sie vor lauter Erregung kein verständliches Wort heraus, zum anderen ließ ich sie auch gar nicht mehr zu Wort kommen.
Tollpatschig und unvorsichtig, aber von höchster Erregung getrieben drang ich mit voller Wucht in sie ein. Ein gewaltiger erster Stoß, ein zweiter ein dritter. Katrins schmerzverzerrtes Gesicht nahm ich gar nicht mehr war. Ich spürte nur noch die Enge des feuchten Tunnels, die mich umschloss. Ihr Strampeln und Winden machte mich nur noch wilder und noch einmal stieß ich zu, um mich dann in einer wahnsinnigen Explosion in ihr zu ergießen. Eine Explosion, die meinen ganzen Körper erzittern ließ. Ich spürte wie mein Saft aus mir herausschoss und in Katrins enge Scheide flutete. Noch zwei, drei weitere Stöße, dann sackte ich erschöpft zusammen.
Katrin atmete heftig zischend durch die Zähne und biss sich dabei auf ihre Unterlippe. Blut rann aus ihren Mundwinkeln, ihr Gesicht war schmerzverzerrt, Tränen liefen ihr übers Gesicht. Als meine Anspannung nachließ stieß sie mich unsanft fort.
Das blanke Entsetzen stand ihr im Gesicht, das konnte ich selbst im Halbdunkeln gut erkennen. Und schlagartig wurde mir etwas bewusst, ich hatte einen schrecklichen Fehler gemacht. Ich wollte sie beruhigen, ihre Tränen trocknen, sie um Verzeihung bitten, mich entschuldigen, doch nichts passierte. Ich war wie gelähmt, nur Gedanken gingen mir durch den Kopf.
Katrin zog sich in eine Ecke des Bettes zurück, winkelte die Beine an und rollte sich ganz ein.
»Kai-jin…« sprach ich sie verunsichert an.
Doch statt einer Antwort bekam ich nur Schluchzen und Heulen zur Antwort. Ich zog mich ein bisschen zurück und wollte sie noch einmal ansprechen. Da sah ich im Halbdunkeln den großen Fleck auf dem Bett. Blut, schoss es mir durch den Kopf. Panik stieg in mir auf.
»Kai-jin…« versuchte ich es noch mal und näherte mich vorsichtig meiner Schwester.
Ein heftiger Tritt traf mich, mein Magen verkrampfte sich nach diesem schweren Treffer.
»Verschwinde, hau ab!« Ich hatte das Gefühl, Katrin brüllte mich an.
Noch mehr Panik befiehl mich. Was war, wenn uns jemand hörte? Wie ein geprügelter Hund verließ ich Katrins Zimmer.
Ich schlich mich in mein Zimmer und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Was hatte ich getan? Um Gottes willen, was hatte ich da bloß angerichtet? Wieder überfiel mich Panik.
Schnell zog ich mich an und schlich aus dem Haus. Hier hielt ich es nicht mehr aus. Tränen liefen mir über das Gesicht. Blindlings schnappte ich mir mein Fahrrad und fuhr einfach drauf los, in die immer dunkler werdende Nacht. Nach einigen Kilometern war ich vollkommen außer Atem. Ich schaute mich um. Wo war ich?
Ich war auf der Lichtung angelangt, auf der alles begonnen hatte. Ich starrte auf den Hochsitz. Wie ein riesiges Monster kam er mir vor. Ein Monster, das mich nun auslachte.
Wut stieg in mir auf. Wütend bearbeitete ich den wackeligen Hochsitz, als könnte das an meiner Situation etwas ändern. Ich war total verzweifelt. Was würde Katrin meinen Eltern erzählen, was würden sie mit mir machen? Aber sie war ja selber Schuld, wollte ich mir einreden. Warum hatte sie mich so geil gemacht? Erfolglos.
Immer noch drosch und trat ich auf den Hochsitz ein. Aber er widerstand meinen Wutausbrüchen, was meine Raserei nur noch mehr steigerte.
Ich kletterte auf den Hochsitz, holte die Pornohefte aus dem Versteck und steckte sie voller Zorn an. Mit einer gewissen Genugtuung sah ich auf das lodernde Feuer. Beinahe hätte der gesamte Hochsitz Feuer gefangen, aber ich trampelte das Feuer noch im letzten Moment aus.
Das hatte mich ein bisschen beruhigt und so fuhr ich immer noch sehr nachdenklich zurück.
Leise schlich ich mich wieder nach oben, lauschte an Katrins Tür und hörte sie leise weinen. Sofort kam mein schlechtes Gewissen zurück.
Ich ging in mein Zimmer und grübelte die ganze Nacht weiter, wie es wohl weitergehen würde. Ich überlegte mir Ausreden, die ich meinen Eltern sagen wollte, ich überlegte mir, wie es wohl wäre, wenn ich einfach davonliefe. Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf, die mir einfach keine Ruhe ließen. Nur eines war mir inzwischen klar. Wir hatten einen riesigen Fehler gemacht.
Erst in den frühen Morgenstunden schlief ich unruhig ein.
Das Brummen meines Weckers riss mich aus dem Schlaf. Doch ich traute mich nicht aus dem Zimmer. Ich horchte zunächst was im Haus los war. Keine ungewöhnlichen Geräusche. So schlich ich ins Bad, wusch mich und ging nach unten zum Frühstück. Hunger hatte ich keinen.
Mein Vater saß alleine am Frühstückstisch.
»Wo ist Mama?« fragte ich.
»Bei Katrin!« gab mein Vater nur kurz zur Antwort, und bevor er mehr sagen konnte, merkte ich, wie mir das eben verzehrte halbe Brötchen im Halse stecken blieb.
Mein Magen drehte sich, mir wurde schwindelig und ich musste mich übergeben. Schnell rannte ich zur Toilette.
Als ich zurückkam, kamen auch Katrin und Mutter gerade die Treppe hinunter. Katrin würdigte mich keines Blickes. Meine Hände begannen zu zittern.
Ich sah nur wie meine Mutter sie in den Arm nahm und hörte die Stimme meiner Mutter: »In deinem Alter ist das vollkommen normal. Und am Anfang ist das immer erschreckend, aber du wirst eben langsam eine Frau. Das kommt jetzt alle vier Wochen wieder!«
Ganz langsam atmete ich tief durch. Katrin hatte also nichts gesagt. Ich war ihr so dankbar, mein schlechtes Gewissen bereinigte das aber nicht.
Ich würgte noch ein paar Bissen herunter, dann gingen wir zur Schule. Ich wollte mit Katrin reden, wollte wissen, was sie meiner Mutter gesagt hatte, doch Katrin schwieg eisern. Sie schaute mich nicht einmal richtig an und ging immer auf der anderen Seite des Weges. Ich fühlte mich schlecht.
Der Schultag glitt an mir vollkommen vorbei. Was an diesem Tag passierte weiß ich nicht mehr. Alle Versuche mit Katrin zu reden schlugen fehl. Immer wieder fragte ich mich, was ich da bloß angerichtet hatte.
Die Tage glitten zäh dahin, Woche für Woche verstrich, und mein Leben normalisierte sich ganz langsam wieder.
Nur Katrins Regel, die blieb aus. Schließlich ging meine Mutter mit ihr zum Arzt. Aber Katrin bestand darauf alleine untersucht zu werden. Sie wollte niemanden dabei haben. Schließlich verschrieb der Arzt ihr die Pille, damit sich ihre Regel einstellen würde. Das waren noch einmal Stunden der Angst, aber nichts passierte.
Ganz allmählich normalisierte sich auch unser Zusammenleben wieder, aber Katrin war noch immer sehr reserviert.
Ich wollte irgendwie wieder etwas gut machen und umgarnte meine Schwester wo es nur ging. Zugeteilte Hausarbeit nahm ich ihr wo es eben ging ab. Ich buhlte um ihre Gunst, bis Katrin mir zu verstehen gab, ich sollte das nicht tun.
So gingen die Monate ins Land, Katrin war noch einige Male bei ihrer Frauenärztin und jedes Mal befiel mich eine wahnsinnige Angst.
Schließlich kam die Weihnachtszeit. Lange überlegte ich, was ich zu Weihnachten schenken sollte. Nur für Katrin sollte es was besonderes sein. Ich wusste von ihrem Faible für teure, damenhafte Kleidung. Sie kleidete sich gerne wie meine Mutter, elegant mit Mantel und Kleid. So überredete ich meine Mutter, ihr zu Weihnachten einen eleganten Mantel zu schenken, und gab dafür mein gesamtes Erspartes her. Meine Mutter wunderte sich ein bisschen darüber, aber ich belog sie und sagte, ich hätte noch genug Geld übrig und könne mir das leisten.
Mit Katrin verstand ich mich inzwischen wieder recht gut, aber unser Verhältnis war noch ein bisschen kühl. Die Orte, die wir im Sommer so gerne heimlich besuchten, um unserer heimlichen Lust zu frönen mieden wir, und nicht nur wegen des nahenden Winters.
So rückte Weihnachten immer näher. Meinen Vater hatte es inzwischen beruflich nach Brasilien verschlagen, und Weihnachten würde er nur zu den Feiertagen zu Hause sein, da er ein Staudammprojekt im Amazonas Urwald leitete.
So halfen wir meiner Mutter bei den Weihnachtsvorbereitungen wo es nur ging.
Kurz vor den Feiertagen stellte sich der Winter mit heftigen Schneefällen ein, und es sah alles nach einer romantischen weißen Weihnacht aus.
Und es sollte eine ganz besondere Weihnacht werden.
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11. Weihnachten
Die Weihnachtsvorbereitungen waren abgeschlossen, mein Vater war am Morgen zurückgekehrt. Gemeinsam hatten wir den Baum geschmückt. Katrin war ausgelassen und fröhlich und auch zu mir ausgesprochen freundlich.
Den Vorfall vor einigen Monaten hatte ich noch immer nicht vergessen, das würde wohl so schnell auch nicht passieren, aber Katrin und ich wir gingen inzwischen wieder recht normal miteinander um.
Zum Abend saßen wir in gemütlicher Runde zusammen, Rosa, die inzwischen durch ihren Erfolg beim Konzert eine richtige Karriere als Solistin mit der Geige begonnen hatte, gab von ihren Künsten einiges zum besten, und nach einem kleinen Essen ging es zur Bescherung.
Mein Vater hatte uns allerlei Überraschungen aus Brasilien mitgebracht, von meiner Mutter bekamen Katrin und ich einen weiteren Tanzkurs, den wir in der Zwischenzeit recht erfolgreich absolviert hatten. Rosa verschenkte wie immer ein paar Schallplatten und bewies abermals einen erstaunlich guten Geschmack.
Als Katrin das Geschenk von mir auspackte, an dem sich wie gesagt auch meine Mutter beteiligt hatte, leuchteten ihre Augen. Ich hatte also ihren Geschmack voll getroffen. Sofort probierte sie den Mantel an, der ihr zu ihrem Winterkleid und den Wollstrümpfen, die sie trug, wirklich gut passte. Mich machte es sehr glücklich, die Freude im Gesicht meiner Schwester zu sehen.
Doch eine noch viel größere Überraschung war das Geschenk meiner Schwester. Ich hatte schon während des ersten Tanzkurses meine Liebe für den Tango entdeckt, was mein Vater seit seinem Brasilienaufenthalt gut verstehen konnte. Katrin hatte sich mit meinem Vater zusammengetan, weiß der Himmel, wie sie das organisiert hatte, und sich selbst und mir einen speziellen Tanzkurs nur fürs Tangotanzen geschenkt. Zum ersten Mal wich sie mir nicht aus, sondern schenkte mir nun auch noch etwas, wo sie mehr Zeit mit mir verbrachte. Ich war glücklich.
So verbrachten wir noch eine Weile in familiärer Atmosphäre, als es draußen wieder zu schneien begann. Da bat Katrin meine Eltern, mit mir noch ein bisschen die weiße Weihnacht genießen zu dürfen. Meine Eltern erlaubten schließlich nach langem Quengeln von Katrin, dass wir noch nach draußen durften, schließlich war ja Weihnachten.
Ich hatte dem Treiben überrascht, aber unbeteiligt zugesehen, denn ich wusste überhaupt nicht, was das zu bedeuten hatte.
»Los, zieh dir was warmes an!« stieß Katrin mich grinsend an.
»Der ist ja jetzt schon festgefroren!« lästerte mein Vater.
Doch ich zog mich an und begleitete meine Schwester.
Als wir außerhalb unserer kleinen Ortschaft durch die verschneiten Wälder liefen hielt Katrin plötzlich an. Bisher war sie immer ein paar Schritte vor mir gegangen. Sie drehte sich zu mir um, und ich sah ihr tränenüberströmtes Gesicht.
Ich wollte etwas sagen, doch Katrin gab mir einen Umschlag in die Hand. Nun war ich wirklich überrascht. Was kam denn jetzt?
»Ein kleines Weihnachtsgeschenk.« sagte Katrin schluchzend.
Etwas verunsichert öffnete ich den Umschlag. Darin lag eine Karte, auf der ein Drache abgebildet war. Auf der Rückseite standen folgende Zeilen:
Ich spreche mit dir –
doch ich hülle mich in tiefes Schweigen.
Ich sehe dich an –
doch ich verschließe die Augen vor der
bitteren Wahrheit.
Ich lächle dir zu –
doch Tränen strömen über mein Gesicht.
Ich will dir verzeihen –
doch ich wende mich von dir ab.
Ich weiß auch ich habe einen Fehler gemacht –
denn ich liebe dich!
(Kai-jin)
Tränen schossen mir ins Gesicht. Ich wollte etwas sagen, aber ich brachte kein Wort heraus. Lange schaute ich Katrin in ihre ebenfalls verweinten Augen, ich weiß nicht wie lange dieser Moment gedauert hat, mir kam er ewig vor, dann fielen wir uns in die Arme. Ein langer inniger Kuss folgte.
Nachdem wir uns ein bisschen beruhigt hatten, lösten wir uns voneinander und gingen noch ein gutes Stück durch den Wald.
»Djio…« begann sie, nachdem wir eine Weile stumm Arm in Arm durch den Wald gegangen waren. »Wir sind beide ganz schön dumm gewesen. Verzeihst du mir?«
Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte und antworte nur: »Ja, und du?«
Katrin nickte nur und zog mich zu einer nahegelegenen Parkbank. »Ich möchte, dass du jetzt und hier mit mir schläfst!«
Ich war entsetzt. »Das kann ich nicht!«
»Doch, du kannst. Und du willst auch, ich weiß es!«
»Es ist doch viel zu kalt.« versuchte ich mich herauszureden.
Aber Katrin ließ keine Ausrede zu. Sie presste mich auf die Parkbank, setzte sich auf meinen Schoß und nestelte meine Hose auf. Ich versuchte mich ein bisschen zu wehren, denn ich hatte Angst, Angst vor meiner Schwester, Angst vor den Konsequenzen. Katrin schlang ihren Mantel um uns beide herum, und ich spürte, dass sie unter ihrem Wollrock nur die langen Wollstrümpfe trug, sonst nichts. Ich konnte ihr nicht wiederstehen.
Innig küssend drang ich ganz vorsichtig in sie ein.
»Heute fangen wir noch einmal ganz von vorne an.« flüsterte mir Katrin ins Ohr und begann sich ganz langsam auf mir zu bewegen.
Ich spürte die Hitze, die ihr Unterleib ausstrahlte, die wohlig weiche Wärme, die mich empfing und meinen Penis sanft massierte.
Ich konnte es nicht fassen, das musste ein Traum sein. Aber es war keiner. Ganz langsam wichen meine Ängste und Skrupel und ich begann mich ebenfalls im Rhythmus ihres Körpers zu bewegen. Katrins Bewegungen wurden immer hastiger, ich spürte wie sich ihre Muskeln mehr und mehr zusammenzogen. Gemeinsam kamen wir, mitten im Winter auf einer Parkbank im Wald.
Ein Weilchen blieben wir noch so sitzen, und mir schossen tausend Fragen durch den Kopf. Es gab so viel zu bereden.
Doch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, begann Katrin: »Djio, bitte sag nichts, jetzt nicht. Hör mir bitte erst zu.«
Nun kamen schlagartig noch mehr Fragen in mir hoch. Aber heute wollte ich mich einmal wirklich zusammenreißen, und nur das tun, was Katrin von mir verlangte, und so schwieg ich.
»Ich möchte, dass wir über das Vergangene nicht mehr reden. Du weißt, dass es ein Fehler war, ich weiß es. Ich möchte keinen Schuldigen suchen, ich will es einfach vergessen.«
»Meinst du das geht?« fragte ich nur etwas skeptisch.
Katrin schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube nicht. Aber lass es uns wenigstens probieren. Ich weiß, es war nicht ganz fair, wie ich mich verhalten habe, ich habe nur meinen Schmerz gefühlt. Dir wird es wahrscheinlich nicht viel besser gegangen sein. Also lass uns das Thema jetzt endlich beenden, bitte!«
Was sollte ich tun? Ich konnte ihr heute keine Bitte ausschlagen, und so stimmte ich zu.
»Eine Bitte habe ich noch.« brachte Katrin nach einiger Zeit zögernd hervor.
»Ja?« Ich war gespannt, was da noch kommen würde.
»Du weißt, dass ich meinen Namen Katrin erst seit meiner Adoption habe. Ich weiß zwar nicht, wie ich eigentlich heißen sollte, aber ich mag den Namen Katrin nicht. Als Zeichen unserer Freundschaft möchte ich, dass du mich in Zukunft nie wieder Katrin nennst. Es reicht, wenn unsere Eltern das tun.«
»Was?« fragte ich. »Wie denn dann?«
»Kai-jin!«
Ich dachte, ich hätte mich verhört. Das klang doch fast genauso, und ich hatte sie sowieso schon sehr häufig so genannt, jedenfalls bis zu dem Zwischenfall vor ein paar Monaten. Aber ich traute mich heute nicht, sie danach zu fragen. Ich wollte heute überhaupt nichts tun, was meine Situation in irgendeiner Weise verändert hätte. Und so stimmte ich nickend zu.
»Ich will es hören!« forderte mich Katrin auf.
»Jawohl Kai-jin!« gab ich pflichtbewusst zur Antwort.
»Gut, dann lass uns jetzt wieder nach Hause gehen.«
Arm in Arm gingen wir zurück, bis kurz vor die ersten Häuser, ab da liefen wir nur nebeneinander her.
Der Rest des Abends glitt nur so an mir vorbei. Ich weiß nicht mehr was sonst noch passierte, denn ich war einfach glücklich. Ich hatte tausend Gedanken, tausend Fragen, doch an diesem Abend wurde keine mehr beantwortet.
Ich schlief genauso beschissen wie gut drei Monate zuvor, doch diesmal war ich glücklich. Die ganze Nacht rumorten die Gedanken in meinem Schädel, doch ich war glücklich. Die Fragen, die sich mir stellten, konnte ich heute nicht mehr beantworten. Vielleicht würde ich es nie können.
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12. Kai-jins Geburtstag
Weihnachten lag nun auch schon wieder gut zwei Monate zurück, und wir steuerten auf Kai-jins Geburtstag zu. Nach dem tollen Heiligabend-Erlebnis, habe ich lange mit mir gerungen, denn so manche Frage brannte mir noch lange unter den Nägeln, aber Kai-jin hatte mich gebeten keine Frage zu stellen. Ich muss zugeben, dass mir das sehr schwer gefallen ist, noch heute würde ich gerne über das eine oder andere reden, aber da Kai-jin sich dazu nie geäußert hat, habe ich es auch nie getan.
Manches mal, wenn wir ganz unter uns waren und Arm in Arm ein bisschen schmusten, dann musste ich mir schon ganz schön auf die Zunge beißen um nicht doch zu fragen. Aber vielleicht war es gut so, dass ich es nie getan habe. Vieles wird sicherlich immer ein Rätsel bleiben, aber braucht nicht jede Beziehung auch ein kleines Geheimnis?
Und noch etwas habe ich beherzigt. Nie wieder habe ich meine Schwester Katrin genannt. Anfangs versuchte meine Mutter mich hin und wieder dazu zu bringen meine Schwester doch bitte mit dem richtigen Namen anzusprechen, aber ich blieb standhaft. Ich gebe zu, manches mal hätte ich mich versehentlich schon fast verplappert, aber im letzten Moment gelang es mir dann doch immer, sie mit Kai-jin anzusprechen, was sie jedes Mal, wenn Kai-jin einen dieser Fast-Patzer bemerkte, mit einem süßen Lächeln honorierte.
Seit Weihnachten hatten wir nicht mehr miteinander geschlafen. Entweder hatte sich nicht die Gelegenheit dazu geboten, aber wahrscheinlicher war wohl, dass wir auch nach dem letzten sehr angenehmen Erlebnis noch eine ganze Weile brauchten, um wirklich wieder zueinander zu finden.
Dafür war aber unsere Freundschaft deutlich gewachsen. Wir verbrachten noch mehr Zeit miteinander, lernten viel gemeinsam für die Schule, und neben dreimal die Woche Training beim Meister gingen wir nun auch noch zweimal die Woche zum Tanzen.
Wenn es uns eben möglich war, gingen wir die gut fünf Kilometer nach Limburg zu Fuß, wir wollten nicht, dass meine Mutter uns fährt. Wir genossen einfach nur den gemeinsamen Spaziergang, sonst passierte dabei aber nichts.
Ein paar mal waren wir von Leuten aus der Nachbarschaft gesehen worden, wie wir Arm in Arm an der Lahn entlang schlenderten, aber wir gaben darauf nicht viel.
Einmal machte sogar meine Mutter uns gegenüber eine Bemerkung, so nach dem Motto, wir benähmen uns wie ein Liebespaar, ob sie sich etwa Sorgen machen müsste. Wir verneinten beide heftig, und damit war meine Mutter zum Glück beruhigt. Gegenüber Nachbarn und Bekannten erzählte sie gerne von der tollen geschwisterlichen Beziehung, die wir beide hatten, was uns den Freiraum gab, manche Dinge auszuleben, die man sonst sicherlich argwöhnisch beäugt hätte. Selbst die gelegentlichen Küsse, die ich Kai-jin hin und wieder sogar im Beisein meiner Mutter gab, quittierte sie nach einiger Zeit nur noch mit einem Lächeln.
Und noch etwas ganz bedeutendes war passiert. Vielleicht etwas früh, vielleicht sogar etwas schmerzhaft, vielleicht haben wir es auch damals gar nicht so verstanden, aber eines war nun wirklich ganz gewiss, unsere Kindheit war vorbei.
Erst Jahre später, jetzt wo ich über so vieles nachdenke, und mir alles von der Seele schreibe, wird mir das vielleicht erst bewusst, aber es war tatsächlich so, mit 16 war unsere Kindheit endgültig vorbei. Dazu trugen sicherlich noch andere Ereignisse bei, aber die will ich hier noch nicht erzählen. Alles immer schön der Reihe nach!
Nun wie bereits erwähnt steuerten wir auf Kai-jins sechzehnten Geburtstag zu. Leider lag dieser Tag mitten in der Woche, es würde also direkt an ihrem Geburtstag keine Party geben. Aber Kai-jin hatte sowieso keine Lust auf eine tolle Party, denn Karneval war gerade vorbei, und der wurde bei uns in der Gegend sowieso immer recht heftig gefeiert, und so stand zu befürchten, dass bei einer Party nicht viele erschienen wären, da ihnen der Karneval noch in den Knochen steckte.
So hatte sich meine Schwester für ein gemütliches Kaffeetrinken am Nachmittag entschieden. Dazu hatten wir nur eine Handvoll gute Freunde aus dem Sport, vom Tanzen und aus der Schule eingeladen. Mein Vater war mal wieder irgendwo im Dschungel von Brasilien unterwegs und konnte zum Geburtstag seiner Tochter nicht erscheinen. Dieses Mal ließ er aber nicht mal von sich hören. Die Enttäuschung darüber war groß, auch bei meiner Mutter.
Der Geburtstag selbst war ein ruhiger Tag. Sehr kalt und klar, ein echter Winter-Februarmorgen eben. Morgens gratulierte zunächst einmal die ganze Familie, überreichte ein paar kleine Präsente, dann gab es Frühstück und dann ging es erst mal zur Schule. Auch hier die üblichen Prozeduren. Gratulationen von Lehrern und Schülern, ein Geburtstagsständchen in der Klasse, was ich nebenbei gesagt ziemlich doof und kitschig fand, und die obligatorische Hausaufgabenbefreiung für das Geburtstagskind.
Am Nachmittag kamen dann die ersten Freunde und Mutter tischte Kaffee und Kuchen auf. Es wurde ein recht ausgelassener Nachmittag. Aber schon bald bildeten sich die ersten Cliquen. Meist saßen die Jungen in einer Gruppe zusammen und die Mädels in einer weiteren Gruppe.
Selbst meiner Mutter fiel das auf, und sie meinte,wir sollten die Runden doch mal mit einem Spielchen ein bissen auflockern. Zu Anfang fanden das einige ziemlich blöd, aber als wir auf die Idee kamen, eine Runde Flaschendrehen zu spielen, waren dann doch alle geneigt mitzumachen.
Also setzten wir uns in einer großen Runde auf den Fußboden des Partykellers und spielten drauflos. Meine Mutter merkte schnell, dass wir sie als Störfaktor empfanden und zog sich in die Küche zurück, um das Abendessen zuzubereiten. So begannen wir also unser Spiel.
Zunächst fingen wir mit kleinen Gemeinheiten an. So ließ ich eines meiner Opfer ein rohes Ei trinken, Tim, ein Trainingskamerad, verlangte von Rosa einen Kuss, den sie ihm zu meinem Erstaunen auch bereitwillig gewährte und Benjamin, ein Kollege vom Tanzen, der ein bisschen älter war, wollte endlich genau wissen, ob seine Tanzpartnerin Christiane immer einen BH trug.
Damit hatten wir nun endlich alle richtig Spaß an der Sache, selbst Rosa, meine sonst so ruhige Schwester dachte sich immer wieder neue kleine erotische Spielchen aus, um die Atmosphäre ein bisschen anzuheizen. Knisternde Spannung lag in der Luft, und wie bei Jugendlichen und Teenagern in diesem Alter so üblich, überwog die Neugier, so dass wir immer neue Sachen ausprobierten.
Tim der schon 17 war, war besonders neugierig auf Rosa, die in unserer Runde die jüngste war. Er hatte mir schon mehrfach zu verstehen gegeben, dass er Rosa besonders attraktiv fand. Das konnte ich gut verstehen, denn ihre indische Abstammung verlieh ihr in dieser Runde die Rolle der Exotin. Erstaunt war ich nur, wie die gerade mal 14 Jahre alte Rosa dieses Spielchen mitmachte.
Robert, ein weiterer Trainingskamerad, wollte Kai-jin einen auswischen und verlangte, dass Kai-jin dem nächsten Jungen, auf den die Flasche zeigen würde, für fünf Minuten in den Abstellraum folgen musste, und alles mitmachen, was dieser verlangte. Sein roter Kopf verriet eindeutig, was er dabei für Hintergedanken hatte. Man sah ihm förmlich an, wie sehr er darauf hoffte, dass ihn die Flasche traf. Und er hatte tatsächlich das Glück, dass die Flasche bei ihm stehen blieb. Ein Raunen und Grinsen ging durch die Reihen. Keiner rechnete damit, dass nun viel passieren würde, aber Kai-jin stand auf, nahm ihn bei der Hand, und gemeinsam verließen sie den Partykeller.
Die gingen tatsächlich in den Abstellraum, wie von Robert gefordert. Ich konnte es nicht fassen, dass Kai-jin da mitmachte. Ich spürte Eifersucht in mir aufsteigen. Wie gerne wäre ich derjenige gewesen, der mit Kai-jin in der dunklen Abstellkammer verschwunden wäre. Was machten die da jetzt bloß?
In Gedanken versunken hörte ich nur den spöttischen Ruf von Rosa. »Da müsst ihr jetzt fünf Minuten bleiben. Ich schaue auf die Uhr.«
Was besseres als dass die gewissenhafte Rosa darauf aufpasste, dass die fünf Minuten eingehalten werden, konnte Robert eigentlich nicht passieren, denn so waren er mit Kai-jin garantiert ungestört.
Für mich begannen quälende Minuten. Immer wieder fragte ich mich, was dort wohl nun passieren würde. Würden sie sich küssen? Vielleicht sogar mehr? Ach was, versuchte ich mir einzureden. Gleich geht die Tür auf, und einer von beiden verlässt den Raum.
Doch nichts passierte. Die Tür blieb fest verschlossen.
»Was die da wohl treiben?« durchbrach Tim nach einiger Zeit die Stille. »Soll ich mal lauschen?«
Doch Rosa hielt ihn zurück, legte ihren Arm um Tim, an dem sie offensichtlich Gefallen fand, und hielt ihn so davon ab, meine Schwester und Robert in der Abstellkammer zu belauschen.
Ich horchte auf jedes Geräusch, das ich vernahm, suchte nach Lauten, die ich irgendwie mit Robert und meiner Schwester in Verbindung bringen konnte. Doch nichts war zu hören.
Alle Partygäste starrten gespannt auf die Tür zum Abstellraum. Keiner sagte auch nur ein Wort. Nur das gleichmäßige Atmen der verschiedenen Leute war zu vernehmen. Benjamin und Christiane nahmen die Situation zum Anlass eine wilde Knutscherei zu beginnen, und auch Rosa kuschelte sich immer enger an Tim.
Wie konnten die das jetzt nur tun? Ich wurde nervös, mir wurde heiß, mir wurde kalt. Was hätte ich jetzt darum gegeben durch Wände sehen zu können. Was stellte Robert dort bloß mit meiner Schwester an? Ich kochte vor Wut. Doch ich konnte nichts tun, wollte ich nicht der totale Spielverderber sein.
Die Zeit verrann nicht, sie floss langsam träge und zähflüssig wie dicker Sirup dahin.
Ich konnte nicht anders. »Rosa, wie lange noch?« fragte ich meine andere Schwester.
»Noch eine Minute.« raunte sie mir zu.
Wieder Schweigen, eine endlose Minute.
Dann endlich die Erlösung. »Die Zeit ist um!« schrie Rosa Richtung Tür.
Es dauerte noch mal einen Moment, dann wurde die Tür endlich geöffnet. Entsetzt starrte ich Robert und Kai-jin an. Ihre Klamotten waren total zersaust. Kai-jins Haare zerwühlt. Blinzelnd kamen die beiden aus dem dunklen Raum. Pfiffe gellten durch den Raum. Gelächter brach aus. Sprüche fielen, und Robert grinste stolz. Kai-jin lehnte sich an seine Schulter und gab ihm einen Kuss. Ja, sie tat es wirklich, sie gab Robert einen Kuss, hier vor allen Leuten auf der Party.
Ich schäumte vor Wut. Aber was konnte ich mir schon anmerken lassen? Ich fühlte mich gequält, gefoltert. Meine Stimmung war längst weit unter dem Nullpunkt. Was für eine Scheiß-Party!
Die anderen sahen das wohl nicht so. Gelächter, ein Spruch folgte auf den nächsten. Nur ich, ich hatte die Schnauze voll.
Plötzlich klopfte mir jemand auf die Schulter, es war Robert.
»Deine Schwester küsst fantastisch!«
Ich schlug zu. Schnell, hart, brutal und blindlings!
Robert sackte schreiend zusammen. Stille im Raum, alle starrten mich an.
»Spinnst du!« schrie Katrin mich an.
»Du Schlampe!« zischte ich ihr wütend entgegen und rannte aus dem Partykeller.
»Was war das denn jetzt?« hörte ich Robert sagen, der sich langsam wieder aufrichtete.
Mehr sah ich nicht mehr, dann fiel die Tür hinter mir zu und ich verschwand in meinem Zimmer. Noch immer war ich furchtbar wütend.
Ich saß auf meinem Bett, lauschte den Geräuschen im Keller und war frustriert. So ein Scheiß-Tag!
Am Essen nahm ich nicht teil. Sollten die sich da unten doch vergnügen, ich hatte die Schnauze voll.
Als es dunkel wurde, hörte ich, wie sich die Gäste verabschiedeten. Doch ich blieb in meinem Zimmer, schmollte und ging schließlich hungrig wie ich war mit knurrendem Magen schlafen.
Aber ich konnte nicht so recht einschlafen. Ich lag im Bett und fragte mich, was Kai-jin und Robert wohl in diesen fünf Minuten angestellt hatten, als es plötzlich leise an meiner Zimmertür klopfte.
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13. Ein Gespräch am Abend
Noch einmal klopfte es an meiner Tür. Das wird Kai-jin sein, sie will sich entschuldigen, dachte ich mir.
»Ja, komm rein.« rief ich!
Doch es war meine Mutter, die mein Zimmer betrat. Was wollte die denn, fragte ich mich.
»Na, Sohnemann!« begann sie streng. »Ich glaube ich muss mal mit dir reden!«
Was hatte das zu bedeuten, fragte ich mich, sagte aber nichts und schaute meine Mutter nur fragend an.
»Was du da heute gemacht hast, geht nicht…« begann sie.
»Woher weißt du…« unterbrach ich sie.
»Rosa hat es mir erzählt!« fuhr meine Mutter fort, während ich nur ‘die Petze’ dachte. »Aber das tut auch eigentlich nichts zur Sache. Ich weiß, dass du Katrin sehr magst, aber bitte vergiss nicht, sie ist deine Schwester, nicht dein Eigentum, nicht deine Freundin. Sie ist bloß deine Schwester. Und sie ist nun mal langsam in dem Alter, wo man sich für andere Jungen interessiert. Da kannst du nicht einfach hingehen und den Aufpasser und Moralapostel spielen und ihr das verbieten. Wenn hier einer was erlaubt oder verbietet, dann bin ich das!«
Die Worte waren hart und streng. Aber was wusste meine Mutter denn schon, die hatte doch überhaupt keine Ahnung was in mir vorging.
»Hast du mich verstanden?« fragte sie mit dem weiterhin strengen Ton in ihrer Stimme.
Ich nickte stumm. Was sollte ich auch sonst tun? Ich konnte gar nicht anders. Hätte ich ihr etwa erzählen sollen, dass ich eifersüchtig war? Nein, das ging nicht.
»Hast du mich verstanden?« fragte meine Mutter abermals mit einem scharfen Unterton in der Stimme.
»Jaaa!« gab ich genervt zur Antwort.
»Gut, dann gehst du jetzt zu Katrin und entschuldigst dich. Ich gehe in der Zeit mit Rosa noch ein bisschen spazieren. Und wenn ich wieder da bin, dann habt ihr euch hoffentlich ausgesprochen und es herrscht wieder Friede!«
Ich zögerte einen Moment, doch dann stand ich auf, und ging zu Kai-jins Zimmer. Noch einmal blickte ich zurück und sah meine Mutter, wie sie mit Rosa die Treppe hinunterging. Vielleicht hatte sie ja recht, vielleicht war es wirklich an mir, mich zu entschuldigen.
So klopfte ich vorsichtig an Kai-jins Zimmertür und trat ein. Sie saß auf dem Bett, nur ihre Nachtischlame brannte. Um diese Uhrzeit war es für gewöhnlich schon dunkel, und so tauchte die kleine Lampe das Zimmer in ein angenehmes diffuses Licht.
»Hallo.« begrüßte ich meine Schwester kleinlaut. »Entschuldigung.« presste ich leise hervor.
Kai-jin grinste. »Du Blödmann!« schimpfte sie leise lachend. »Hast du wirklich gedacht, ich mache mit Robert wirklich etwas in der Kammer?«
»Ja, aber ihr habt doch…« erwiderte ich, mich noch gut an die zerwühlten Klamotten erinnernd.
Nun lachte Kai-jin lauthals los. »Ja, was meinst du denn, was alle erwartet haben? Das wollten doch alle sehen. Also haben wir uns entsprechend zurechtgemacht, damit die anderen glauben, es sei etwas passiert. Vor allem Robert wollte sich nicht die Blöße geben, einfach nur so wieder aus dem Raum zu kommen. Also habe ich das Spiel mitgemacht.«
Nun stand ich wie ein Blödmann da. Wie ein begossener Pudel stand ich mitten in Kai-jins Zimmer und starrte sie an.
»Los, nun komm schon her. Setz dich zu mir und steh da nicht so rum!« forderte sie mich auf.
Nun musste auch ich lachen.
»Du bist ganz schön eifersüchtig gewesen, was?« fragte sie mich.
Ich nickte. »Ja, und wie!«
»Du musst mir schon vertrauen.« gab Kai-jin zu bedenken. »Wir beide können ja nicht ewig ohne Freunde bleiben, das fällt irgendwann auf.«
Entsetzt rutschte ich ein Stückchen von Kai-jin fort. »Was sagst du da?« fragte ich erstaunt.
»Genau, was ich gerade gesagt habe. Sieh mal, du bist attraktiv, ich sehe nicht schlecht aus. Wenn wir immer ohne Freunde bleiben, und immer nur zusammen sind, dann fällt das nachher jemand auf. Und was dann?«
»Ja, aber wie hast du dir das denn gedacht?« Ich war schon wieder ein bisschen eifersüchtig.
»Ganz einfach. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann suchen wir uns einfach mal einen Freund oder eine Freundin und tun so, als hätten wir eine Beziehung.«
»Ja, aber das machen die doch nie mit!« gab ich zu bedenken.
»Die sollen ja auch nicht wissen, was gespielt wird. Wir müssen halt so tun, als meinten wir es ernst.« erwiderte meine Schwester.
»Das geht nicht!« protestierte ich. »Was ist, wenn dein Freund mit dir schlafen will? Oder meine Freundin mit mir?«
»Dann tun wir das eben einfach. Was ist denn schon dabei? Wir tun das doch in Wirklichkeit für uns!«
»Das kann ich nicht!« protestierte ich abermals.
Doch wie so oft schon, Kai-jin konnte einfach besser argumentieren als ich.
»Denk dabei einfach an mich, dann geht das schon!« grinste sie.
Mir war überhaupt nicht nach Lachen zumute. Wollte sich Kai-jin etwa von mir trennen? Wollte sie mir nur schonend beibringen, dass es aus war?
»Hey Geo!« riss sie mich aus meinen Gedanken. »Aber eines musst du mir versprechen. Wenn du ein Mädchen kennen lernst, und du merkst, dass du mich vergisst, dann sag mir das früh genug. Ich will mir keine falschen Hoffnungen machen!«
Da war es wieder, der Gedanke, Kai-jin bereite sich auf die Trennung vor. Ich schaute meiner Schwester in die leuchtend grünen Augen. Ich versuchte darin zu lesen, doch das, was ich zu finden geglaubt hatte, konnte ich nicht entdecken. Ihr schien es ernst zu sein.
»Und? Habt ihr euch ausgesprochen?« riss mich meine Mutter aus den Gedanken, als sie von unten die Treppe heraufrief.
»Wir sind noch dabei!« antwortete Kai-jin schnell. »Alles ok!«
»Aber nicht mehr so lange.« antwortete meine Mutter. »Morgen ist Schule.«
Und wir hörten, wie sie im Schlafzimmer verschwand. Auch Rosa ging an Kai-jins Zimmertür vorbei in ihr Zimmer. Dann war Ruhe im Haus.
»Du glaubst mir nicht!« sagte Kai-jin plötzlich zu mir gewandt.
Ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste es wirklich nicht.
»Ach komm.« sagte sie. »Ich liebe dich doch. Lass uns miteinander schlafen!«
»Jetzt? Hier?« Ich war überrascht.
»Ja, wir haben schon so lange nicht mehr. Und das wäre ein tolles Geburtstagsgeschenk!«
Wie zur Bestätigung ihres Vorhabens sprang Kai-jin aus dem Bett, zog sich aus und schlüpfte unter die Decke. Ich war etwas ängstlich. Was war, wenn Mutter jetzt doch noch ins Zimmer kam? Was war, wenn Rosa etwas bemerkte? Ich schielte aus dem Fenster und sah kein Licht aus Mutters Schlafzimmer in den Garten fallen. Also war sie wohl schon schlafen gegangen.
»Nun komm schon.« ermunterte mich Kai-jin und zog mich zu sich ins Bett.
Ich spürte ihren Körper, merkte wie sich ihr kleiner Po mir entgegendrückte und ich konnte ihr nicht widerstehen. Sanft streichelte ich ihren Rücken, glitt mit meinen Fingern über ihre Taille und genoss das Gefühl der samtig weichen Haut unter meinen Händen. Zärtlich vergrub ich mein Gesicht ihn ihren dufteten Locken.
Mein Penis drückte heftig zwischen Kai-jins Beine, die mich mit ihren Schenkeln sanft massierte. Immer mehr streckte sie mir ihren Po entgegen, damit mein Penis besser ihre Vagina erreichte. Ich spürte ihr Verlangen, und ganz sanft drang ich so liegend in sie ein. Feuchte Wärme empfing mich. Eng umschlossen ihre zarten Lippen meinen Schwanz und mit sanften rhythmischen Bewegungen massierte sie mich.
Ich griff um sie herum, um von vorne ihren Kitzler zu bearbeiten. Das veranlasste meine Schwester sich mir noch weiter entgegen zu strecken. Ich spürte einen Widerstand und Kai-jin bat mich leise nicht tiefer zu stoßen. Vorsichtig zog ich mich ein Stück zurück und stieß langsam wieder vor, bis ich erneut diesen Widerstand spürte. So trieben wir es eine ganze Weile, langsam aber gleichmäßig weiter.
Kai-jins Körper begann immer mehr zu zittern und zu beben. Sie genoss diese gleichmäßige ruhige Bewegung. Leicht wimmernd begann sie zu keuchen, immer bemüht, dabei bloß nicht zu laut zu werden. Ihre Fingernägel krallten sich in meinen Arm, den ich um ihre Hüfte geschlungen hatte. So konnte ich sie besser führen und dirigieren.
Als Kai-jin merkte, dass sie mir weh tat, krallte sie sich in ihre Bettdecke, um gleich darauf heftig zu kommen. Das verriet ihr japsender Atem deutlich. Ich ließ mich nicht lange bitten, und genoss es, mich in ihrer engen Scheide zu ergießen.
Eine ganze Weile noch blieb ich neben Kai-jin liegen, dann meinte sie, dass es wohl besser wäre, wenn ich in meinem eigenen Bett schliefe.
So ging ich glücklich in mein Zimmer. Robert war vergessen.
Der nächste Tag, war eigentlich ein ganz normaler Schultag, bis wir Mittags nach Hause kamen.
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14. Ein Nachmittag
Der nächste Tag, war wie gesagt, eigentlich ein ganz normaler Schultag. Direkt nach der Schule gingen wir, wie jeden Freitag, von der Schule aus zum Training. Das handhabten wir für gewöhnlich immer so, denn dann brauchten wir den Weg nach Limburg nicht doppelt zu machen.
Nach dem wieder sehr anstrengenden Training, unser Meister hatte uns mal wieder persönlich über die Matten gescheucht, machten wir uns mit dem Bus auf den Heimweg. Uns war es einfach zu kalt, um die fünf Kilometer zu Fuß zu gehen. Wir setzten uns im Bus ganz nach hinten, dort waren wir um diese Uhrzeit meist ungestört, denn wir hatten es nicht gerne, wenn uns jemand im Rücken saß, und eventuell unsere Gespräche belauschte.
Kai-jin roch angenehm nach Schweiß. Ich mochte das, wenn sie nach dem Sport ordentlich durchgeschwitzt war. Mädchen riechen ganz anders als Jungen, viel süßlicher. Kai-jin ging in den Wintermonaten immer erst zu Hause unter die Dusche, denn ihre langen Haare bekam sie nach dem Training so schlecht trocken, und auf dem Heimweg hätte sie sich sonst den Tod geholt.
Zu Hause angekommen stand Rosas Fahrrad auf der Hofeinfahrt. Im Vorderrad war eine gewaltige Acht. Was war da bloß passiert?
»Komm schnell, wir sehen mal nach!« sagte Kai-jin.
Doch im Haus war niemand. Stattdessen lag ein Zettel auf dem Küchentisch nur mit einer kurzen Notiz versehen: »Rosa hat sich den Arm gebrochen, sieht schlimm aus, sind im Krankenhaus, kann spät werden, macht euch Abendbrot. Mama.«
»Was da wohl passiert ist? Scheint wirklich was schlimmes zu sein!« bemerkte ich zu Katrin, als ich den Zettel gelesen hatte.
»Woher willst du das wissen?«
»Na ja, zum einen sieh dir mal das Fahrrad an, zum anderen haben wir es gerade mal halb 4. Wenn Mutter aber schreibt, wir sollen uns selber ums Abendbrot kümmern, dann muss es schon sehr ernst sein.«
»Stimmt.« erwiderte Kai-jin. »Bis 19:00Uhr zum Abendessen haben wir noch ein Weilchen. Hoffentlich kommen sie nicht vorher zurück!«
»Kai-jin, was soll das denn jetzt? Du bist doch nicht etwa froh darüber, das Rosa etwas passiert ist?« fragte ich ein weinig entsetzt.
»Nein.« erwiderte sie bissig. »Aber es schön, dass Rosa auch mal für etwas zu gebrauchen ist. Sie hat uns soeben einen Nachmittag für uns verschafft. Ich gehe jetzt jedenfalls erst mal ein Bad nehmen. Kommst du mit?«
Mit diesen Worten verließ sie die Küche und ließ mich ziemlich dumm aus der Wäsche guckend dort zurück. Ich war jetzt erst recht etwas entsetzt über Kai-jin. Sie schien die Möglichkeit, dass wirklich ernsthaft etwas passiert sein könnte, überhaupt nicht in Betracht zu ziehen. Aber wahrscheinlich machte ich mir mal wieder viel zu viel Gedanken.
»Was ist nun? Kommst du nun mit baden?« Kai-jin, die splitterfasernackt in der Küche stand, riss mich gründlich aus meinen Gedanken.
»Wow! So würde ich dich gerne öfter sehen!« gab ich grinsend zu verstehen.
»Du solltest deine Zeit nicht mit Gedanken verschwenden. Oder möchtest du, dass ich mich in der Wanne alleine vergnügen muss?«
»Das will ich sehen!« gab ich grinsend zur Antwort und folgte Kai-jin ins Bad.
»So, so, dich macht das also an, wenn du kleine Mädchen beim Masturbieren beobachten kannst.« feixte Kai-jin, setzte sich auf den Rand der Wanne, spreizte langsam die Beine und lächelte mich dabei unschuldig unter ihrem Pony hervorschauend an.
Dieses kleine Luder! Die wusste wirklich, wie man einen Jungen um den Verstand bringt.
»Na, will mein Schatz mal ein bisschen kosten?«
Fordernd fuhr sie mit ihrem Finger vorsichtig über ihre Scheide. Ich fragte mich langsam, wo Kai-jin denn das schon wieder her hatte. Ihr Ideenreichtum war mindestens genauso atemberaubend wie ihre Schönheit.
Ich konnte nicht widerstehen und schmiss mich regelrecht vor ihr auf die Knie. Meine Zunge konnte es gar nicht erwarten ihren salzigen Saft zu kosten. Immer intensiver bearbeitete ich ihren anschwellenden Kitzler. Ich wusste wie sehr Kai-jin diese Leckspielchen genoss.
Plötzlich schüttelte es Kai-jin durch, aber nicht der Orgasmus, den ich erwartet hatte, war die Ursache, sondern Katrin konnte nicht mehr anhalten und urinierte mir direkt ins Gesicht. Ich schreckte zurück und wusste nicht so recht was ich davon halten sollte.
»Entschuldigung!« sagte sie grinsend. »War keine Absicht!«
»Lügnerin!« tadelte ich sie ebenfalls lächelnd und konnte dennoch nicht widerstehen sie erneut zu lecken.
Nach einigen intensiven Zungenspielen begann sie nun wirklich vor Erregung zu zittern. Aus dem leisen Keuchen wurde erst ein lautes Stöhnen und schließlich ein vergnügtes Quieken. Dann kam Kai-jin auf dem Wannenrand sitzend direkt vor meinen Augen und wäre dabei beinahe in die Wanne geplumpst.
»Jetzt bist du aber erst mal dran.« forderte sie mich auf, mich nun endlich meiner Klamotten zu entledigen.
Ich ließ mich zweimal bitten. Unter sanften Küssen dirigierte sie mich nun auf den Wannenrand, kniete sich vor mich und begann ihrerseits mit einem aufregenden Zungenspiel.
Erst umkreiste sie zärtlich meine Eichel, dann begann sie mit ihren Lippen meine Eichel zu massieren. Ihre Zunge pochte dabei wie ein Trommelfeuer auf die Spitze meines Schwanzes. Immer tiefer verschwand mein Schaft in ihrem Mund, immer heftiger wurden ihre Attacken, doch ich wollte auf keinen Fall jetzt schon kommen. Ich wollte mir meine Energie noch aufsparen.
Kai-jin merkte, das ich total verkrampfte und ließ von mir ab.
»Hey, Geo, locker lassen.« versuchte sie mich aufzulockern.
Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, ob ich das Spiel lange durchhalte. Bei deinem Tempo.«
Kai-jin grinste wieder mit dem ihr so eigenen tiefsinnigen Lächeln. »Heute bin ich mal dran, dich total fertig zu machen. Also lass dich gehen!« Sprach’s und nahm sofort wieder meinen Schwanz unter ihr Zungentrommelfeuer.
Und noch während ich daran dachte, wer mich denn ins Bett tragen würde, merkte ich wie es mir gewaltig kam. Mit ein paar kräftigen Stößen schoss ich mir meine erste Ladung in ihren Mund. Kaijin schluckte, nein sie gierte mein Sperma regelrecht herunter und leckte dann eifrig meinen Schwanz sauber.
»Na, wollen doch mal sehen, wie schnell du wieder kannst. Los komm, fick mich!«
Wir befanden uns in einem Rausch. Wenn unsere Körper das mutgemacht hätten, dann hätten wir Ewigkeiten so weitermachen können. Aber ich konnte dem verlockenden Angebot tatsächlich nicht widerstehen, und so zog ich Kai-jin, immer noch auf der Wanne sitzend, rücklings auf meinen Schoß. Vorsichtig zog ich Kai-jin immer tiefer auf meinen Schaft. Obwohl sie total nass war, war sie doch immer noch so eng, dass ich nicht einfach mit roher Gewalt zustoßen konnte. Ich genoss diese heiße Enge, die mich wie ein zärtlicher Schraubstock weich, aber unerbittlich umschloss. Ich spürte die Kontraktion jedes einzelnen Muskels, und genoss dieses Muskelspiel ihres durchtrainierten Körpers.
Mit ein bisschen Öl, das ich auf dem Regal neben der Wanne angelte, rieb ich dabei ihren Körper und ihre zarten, entstehenden Brüste ein. Dabei betrachtete ich erregt ihren glänzenden Körper im gegenüberliegenden Spiegel. Ich verteilte das Öl über ihren Bauch, massierte ihre Schenkel und ölte auch ihren Kitzler, der mir mein Fingerspiel mit kräftigem Erblühen dankte. Kai-jin ritt mich nun immer wilder und schließlich sackte sie laut stöhnend auf mir zusammen. Ich konnte so schnell noch nicht wieder, und so beschlossen wir, es uns endlich in der Wanne gemütlich zu machen.
Aber Kai-jin war wie von Sinnen. Durch das warme Schaumbad erregt, begann sie sofort von neuem ihr Verführungsspiel, und es dauerte nicht lange und wir schoben eine wilde Nummer im warmen Badewasser. Die Erfahrung des warmen Wassers, was unsere empfindlichsten Stellen dabei sanft umspülte, genossen wir. Diesmal gelang es auch mir wieder, mich in Kai-jin zu ergießen.
Doch nun hatte Kai-jin auch meinen Verstand ausgehebelt. Wir überlegten nicht mehr, wir dachten nicht mehr, wir redeten nicht mehr, unser Verstand bestand nur noch aus einem einzigen Wort, das riesengroß in unserem sonst leeren Schädel immer wieder durch unsere Nervenbahnen zuckte: FICKEN!
Und wir taten es, hemmungslos, gierig, rücksichtslos, a****lisch, so als könnten wir nichts anderes als nur fickend zu vegetieren.
Die Symptome unserer Körper, die um eine Pause baten, ignorierten wir, die Schmerzen unserer Muskeln spürten wir nicht, das Ziehen, in den Lenden, das mir längst verriet, dass in meinen Eiern Ebbe war, ignorierte ich einfach. Kai-jin merkte die wunde und schmerzende Vagina nicht. Bei uns war einfach eine Sicherung durchgebrannt, die uns weiter auf Hochtouren laufen ließ, bis schließlich das ganze System versagte. Plötzlich gehorchten uns unsere Muskeln nicht mehr. Krämpfe schüttelten uns beide und brachten uns mit schmerzender Brutalität zurück auf den Boden der Tatsachen.
Fast bewegungsunfähig reinigten wir das Bad und zogen uns ein paar leichte Trainingsklamotten an, mehr ertrugen unsere Körper nicht mehr. Jeder Schritt bereitete uns Qualen, alles schmerzte. Mir ging es dabei nicht besser als Kai-jin.
Wir bereiteten uns ein paar Schnitten uns kuschelten uns auf das Sofa, um noch ein bisschen fern zu sehen, während wir auf die Rückkehr von Mutter und Rosa warteten.
Als sie zurückkamen bemerkten wir das gar nicht, denn wir waren auf dem Sofa eingeschlafen.
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15. Schreckliche Rosa
Nach dem herrlichen, aber sehr anstrengenden Nachmittag waren Kai-jin und ich auf dem großen Sofa eingeschlafen. Meine Mutter weckte uns schließlich, als es draußen bereits stock duster war.
»Hallo ihr beiden!« stieß sie uns liebevoll an, und wir erwachten. Meine Mutter war alleine.
»Wo ist Rosa?« fragte ich noch etwas schlaftrunken.
»Und was ist eigentlich passiert?« schloss sich Kai-jin meiner Frage an.
»Rosa muss heute noch im Krankenhaus bleiben. Morgen können wir sie hoffentlich wieder abholen.«
Und dann erzählte meine Mutter was passiert war. Rosa war mit dem Fahrrad vom Geigenunterricht zurückgekommen und dabei hatte sie wohl nicht auf den Weg geachtet. Ein Stück hinter unserem Haus ging ein kleiner Pfad lang, der mit einigen Betonringen für Autos gesperrt worden war. Rosa war in voller Fahrt vor einen dieser Ringe gerauscht und hatte sich in hohem Bogen vom Fahrrad verabschiedet. Dabei habe sie sich ihren rechten Arm mehrfach gebrochen. Aber Rosa habe nur Angst um ihre Geige gehabt, denn bei dem Sturz war ihr Geigenkoffer zu Bruch gegangen. So habe sie sich mit dem kaputten Fahrrad und dem gebrochenen Arm bis nach Hause geschleppt. Erst da sei ihr richtig bewusst geworden, was passiert war. Meine Mutter sei dann mit ihr ins Krankenhaus gefahren, und dort hätte man einen komplizierten Mehrfachbruch im Unterarm und einen Bruch im Oberarm festgestellt. Rosa sei bis eben gerade operiert worden, denn mit einem normalen Gips wäre der Bruch nicht zu heilen gewesen. Man hätte den Unterarm mit einigen Schrauben zusammenflicken müssen. Nun müsste sie erst mal sechs bis acht Wochen einen Gips tragen, dann würde man weitersehen wie lange die Schrauben noch drin bleiben müssten.
»Ach du Schreck! Was macht Rosa bloß so lange ohne Geige?« gab Kai-jin zu bedenken, und ich muss zugeben, so ganz konnte ich meine Freude nicht verhehlen, nun für eine ganze Weile das nachmittägliche Geigengequieke nicht mehr ertragen zu müssen.
Wie sehr ich mir Rosas Geigespielen noch zurücksehnen würde ahnte ich da noch nicht.
Meine Mutter äußerte noch ihre Angst, dass bei Rosa alles wieder ordentlich verheile, und sie nach der Genesung wieder Geige spielen könne.
So ein bisschen verstand ich meine Mutter ja, denn ihre Geige bedeutete Rosa alles.
So gingen wir schließlich nach längerer Unterhaltung endlich schlafen.
Doch schon als ich vom Sofa aufstand merkte ich ein Ziehen im ganzen Körper. Ein kräftiger Muskelkater kündigte sich an. An Kai-jins Bewegungen merkte man, dass es ihr nicht besser ging, eher im Gegenteil. Mit etwas schmerzverzerrtem Gesicht quälte sie sich vom Sofa auf. Meine Mutter schaute uns etwas besorgt an.
»Habt ihr es heute Nachmittag wieder so wild getrieben?« fragte sie, und meinte natürlich das Training bei Meister Kim.
Kai-jin antwortete mit ihrer ihr eigenen schlagfertigen Gelassenheit: »Ja, Geo hat mich heute Nachmittag ganz schön rangenommen!« Dabei grinste sie mich dabei schelmisch an. Das Funkeln in ihren tiefgrünen Augen verriet mir, an was sie dabei dachte.
Ich wurde rot und sah schnell zu, dass ich in mein Bett kam.
Am nächsten Morgen dachte ich, ich käme ohne fremde Hilfe nicht aus dem Bett. Einen Rollstuhl hätte ich gut gebrauchen können. In meiner Lendengegend brannte ein Feuer, aber kein leidenschaftliches, sondern ein sehr schmerzhaftes. Meine Eier fühlten sich an, als herrsche dort ein Unterdruck und ich spürte trotz meiner Sportlichkeit Muskelkater in Körperpartien, von denen ich nie gedacht hätte, dass dort Muskelkater überhaupt möglich ist.
Kai-jin ging es nicht besser. Als sie die Treppe zum Frühstücken herunterkam, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Sie sah aus, wie eine 90jährige, die man nach einem Marathonlauf die Treppe herunterjagte. Leicht gekrümmt hangelte sie sich mit beiden Händen am Geländer festkrallend die Treppe herunter. Bei jedem Schritt verzog sie schmerzhaft das Gesicht, doch als sie mich grinsend am Küchentisch sitzen sah, musste auch sie lächeln.
»Ihr seid ja selber schuld.« ermahnte uns meine Mutter. »Ihr könnt ja nie genug bekommen und müsst immer gleich übertreiben.«
»Och…« erwiderte ich. »Ich fand es trotzdem ganz schön!« Ich schaute dabei Kai-jin in die Augen.
»Ja, bei Gelegenheit machen wir das mal wieder!« bestätigte sie.
Dann widmeten wir uns endlich dem Frühstück.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zu Rosa, durften sie jedoch noch nicht wieder mitnehmen, sie sollte zur Beobachtung noch bis Montag in der Klinik bleiben. Die Ärzte hatten ihren Arm in ein Metallgespann gelegt, das außen an ihrem Arm entlang lief, dann noch einen Gips drum herum gepackt, und sie wollten sicher gehen, dass es mit dieser Konstruktion keine Komplikationen gab. Außerdem hatten sie Angst, dass Rosa sich eine Gehirnerschütterung zugezogen haben könnte.
So bleiben wir ein Weilchen bei Rosa und fuhren schließlich unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Ich war froh als wir endlich wieder zu Hause waren, denn das dauernde Rumgejammere und Gezicke von Rosa ging mir schon im Krankenhaus ziemlich auf den Geist, zumal ich mich an diesem Tag nun wahrlich nicht so toll fühlte. Das konnte ja heiter werden. Rosa mindestens acht Wochen ohne Geige, dauernd jammernd und rumzickend. Aber es kam noch viel schlimmer.
Am Montag kam Rosa dann nach Hause, und der Terror begann. Rosa die mit diesem Arm unmöglich Geige spielen konnte, wollte dauernd, dass wir uns um sie kümmerten. War sie sonst eher ein Einzelgänger, so verkehrte sich ihr Verhalten nun genau ins Gegenteil. Wir bekamen schon Probleme unsere Hausaufgaben zu erledigen. Dauernd kam Rosa unter irgendeinem Vorwand in unsere Zimmer, wollte sich irgendeine Schallplatte ausleihen, oder quatschte uns die Ohren voll. Bei allem was wir unternahmen wollte sie dabei sein. Selbst zum Training begleitete sie uns neuerdings, wenn auch nur, um uns dabei zuzusehen. Nun rächte sich ihr Einzelgänger-Verhalten, das sie normalerweise an den Tag legte, denn Freunde hatte sie eigentlich keine. Außer der Schule kannte Rosa eigentlich nur eines, ihre Geige, und die konnte sie nun nicht spielen. So war Rosa nicht nur total nervig, sondern auch extrem leicht reizbar und suchte scheinbar dauernd Streit. Sie wusste einfach nichts mit sich anzufangen.
Aber das Problem daran war nicht nur Rosas ewige Nörgelei, sondern sie beraubte uns mit ihrer permanenten Anwesenheit auch selbst jeder Privatsphäre. Das war vor allem für Kai-jin und mich schwierig, da wir überhaupt keine ungestörte Minute mehr miteinander verbringen konnten. Nicht einmal einen zärtlichen Kuss oder eine liebevolle Streicheleinheit war mehr drin, denn jederzeit mussten wir mit dem Auftauchen von Rosa rechnen.
Als wir mal wieder vom Training im Bus auf dem Weg nach Hause waren, und dabei an einigen Schaufenstern vorbeikamen, in denen bereits die kommende Sommermode ausgestellt war, konnte ich nicht wiederstehen, und neckte Kai-jin ein bisschen mit den sexy Klamotten, die die Schaufensterpuppen trugen. Da Rosa heute im Bus einige Reihen vor uns saß, ein anderer Platz war nicht mehr frei, konnte ich mir das erlauben, ohne Angst haben zu müssen, Rosas große Ohren würden mal wieder neugierig jedes Wort erlauschen.
»Die Puppe sieht ja echt sexy aus!« sagte ich zu Kai-jin, und zeigte dabei auf eine Schaufensterpuppe, die einen wirklich exotischen Badeanzug trug. Alleine dieser Anblick machte mich richtig an. »Den würde ich gerne mal an dir sehen.« flüsterte ich zu Kai-jin. »Und dann im Wasser mal ganz zärtlich nachsehen, was sich unter der netten Verpackung verbirgt.«
»Oh Mann, was sind wir blöd!« antwortete Kai-jin nur, und ich schaute sie etwas verdattert an, denn ich wusste nicht was sie meinte?
Kai-jin lächelte und fragte: »Was meinst du Geo, was ist der einzige Ort, wohin Rosa uns mit ihrem Gipsarm nicht folgen kann?« Sie schaute sich dabei den Badeanzug an.
Ich begriff sofort und beide mussten wir laut lachen. Wie konnten wir nur so einfallslos gewesen sein?
An der nächsten Bushaltestelle sprang ich auf, und gab Kai-jin zu verstehen, ich käme einen Bus später nach, sie solle auf jeden Fall mit Rosa nach Hause fahren. Schnell schlich ich aus dem Bus, denn ich wollte nicht, dass Rosa bemerkte, wie ich ausstieg.
Ich lief die paar Hundert Meter zu dem Geschäft zurück, und suchte mir eine Verkäuferin. Als ich sie nach dem Badeanzug in Größe 168 fragte musterte sie mich ein bisschen seltsam.
»Nein, der ist nicht für mich. Ich will den verschenken!« gab ich zur Antwort.
»Na mein Junge, da hast du aber in deinem Alter schon eine ganz schön heiße Freundin!« meinte die Verkäuferin, eine junge Frau Anfang 20.
Wie ich das hasste, wenn mich jeder ‘mein Junge’ nannte. Ich war doch nicht ihr Sohn, Neffe oder sonst was. Etwas grantig gab ich ihr zu verstehen, dass der Badeanzug für meine Schwester sei, die hätte sich den halt gewünscht, und sie hätte bald Geburtstag. Immerhin war nicht alles gelogen, für meine Schwester sollte er ja wirklich sein.
Die Verkäuferin schien mir das zu glauben, denn sie fragte mich, ob meine Mama mir denn auch genug Geld mitgegeben hätte, damit ich den Badeanzug auch bezahlen könne. Mich brachte das zwar total auf die Palme, aber ich machte das Spielchen mit, kramte alles Geld zusammen, zum Glück hatte es heute Taschengeld gegeben, und bezahlte den Badeanzug.
Dann verließ ich das Geschäft und wartete auf den nächsten Bus. Während ich so dasaß stellte ich mir den Badeanzug an Kai-jins Körper vor. Das tiefe aber kräftige Grün würde einen sehr schönen Kontrast zu Kai-jins blonden Haaren geben und gut zu ihren tief grünen Augen passen. Mit den weißen Pünktchen sah der Badeanzug auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen bieder aus, aber der tiefe Ausschnitt würde Kai-jins junge knospende Brust noch ein bisschen mehr betonen. Die hohen Beinausschnitte würden ihre langen Beine endlos wirken lassen und die raffiniert geschnürte Rückenpartie würde das Auspacken richtig interessant machen. Ich freute mich schon auf das gemeinsame Schwimmen.
Mit dem nächsten Bus fuhr ich nach Hause.
Beim Abendessen verließ ich kurz unter einem Vorwand den Tisch und schlich mich in Kai-jins Zimmer. Den Badeanzug versteckte ich unter ihrem Kopfkissen. Ich war gespannt auf ihre Reaktion, denn auch Kai-jin wusste nicht genau, warum ich so plötzlich aus dem Bus ausgestiegen war.
Es wurde schließlich spät und höchste Zeit ins Bett zu gehen. Noch lange lag ich wach im Bett und hörte auf jedes Geräusch im Haus. Doch alles blieb still. Ich war ein bisschen enttäuscht. Hatte Kai-jin den Badeanzug etwa nicht bemerkt? Schade eigentlich.
Schließlich schlief ich ein.
Ich weiß nicht genau wie lange ich geschlafen hatte, aber plötzlich wurde ich durch ziemlich unsanftes Schütteln geweckt. Draußen war es stockduster und mein Radiowecker zeigte 2 Uhr nachts an.
»Hmmm, was ist los?« knurrte ich.
»Ich dachte du willst vielleicht schon mal ein bisschen Auspacken üben!« flüsterte Kai-jin leise und krabbelte unter meine Bettdecke.
Ich spürte sofort, dass sie den Badeanzug trug und war sofort hellwach. Wie lange schon hatte ich einen solchen Zeitpunkt endlich mal wieder herbeigesehnt. In meiner Pyjamahose bildete sich ein deutliches Zelt, als ich zärtlich über den leicht rauen Nylonstoff des Badeanzugs strich. Unter zärtlichem Streicheln befreite mich Kai-jin aus meinem Schlafanzug und schmiegte sich eng an meinen Körper. Ich genoss das Gefühl der Kunstfaser gemischt mit einigen Partien freier Haut auf meiner Haut. Wie zwei sich liebende Schlangen schmusten wir küssend miteinander. Ich konnte von diesem Gefühl gar nicht genug bekommen.
Schließlich drehte ich mich auf den Rücken und zog Kai-jin auf mich. Sie rieb sich an meinem Körper und machte mich immer geiler. Mal spürte ich durch das tiefe Dekolleté ihre Haut, mal wieder nur das Nylongewebe. Ihre zarten aber dennoch sportlich kräftigen Beine mit der den Frauen so eigentümlichen zarten Haut umschlangen mich mal kräftig fordernd, mal liebkosten sie mich zärtlich. Ich spürte wie der Stoff über meine Eichel rieb, rau und dennoch sanft.
Ich wollte nun mehr von Kai-jin und versuchte ihr den Badeanzug auszuziehen, doch sie wehrte immer wieder ab. Immer wilder wurde ich dabei, aber sie ließ mich einfach nicht ran.
»Los, komm Geo, fick mich!« sagte sie plötzlich, und als wollte sie mir das letzte bisschen Verstand rauben, spornte sie mich noch einmal an: »Los, zeig deiner kleinen Schwester deinen harten Schwanz. Lass ihn mich spüren!«
Wieder wollte ich ihr den Badeanzug vom Körper reißen, doch wieder wehrte Kai-jin ab. Langsam verstand ich.
Vorsichtig schob ich den Badeanzug zwischen ihren Beinen zur Seite und Katrin quittierte dies mit einem leisen: »Na endlich!«
Dann setzte sie sich vorsichtig auf meinen hammerharten Schwanz. Ich spürte ein bisschen wie der Badeanzug an meinem Schaft entlangrieb. Mit meinen Händen glitt ich unter den Anzug und begann ihre zarten Brüste zu massieren, streichelte ihre Taille und Hüften und ließ meine Nägel über ihren Rücken gleiten. Dabei genoss ich Kai-jins langsame Auf- und Abbewegungen auf meinem Schwanz.
Wir waren so gierig, so ausgehungert nach Wochen der Enthaltsamkeit, zu der Rosa uns gezwungen hatte, dass wir keiner großen Stimulation bedurften. Der Strudel der sexuellen Ekstase erfasste uns sofort und riss uns mit sich. Äußerst darauf bedacht bloß keinen zu wecken oder gar Aufsehen zu erregen erhöhte unsere Lautlosigkeit die Anspannung noch. Wild spritzend und zuckend ergoss ich mich in meiner Schwester, die dies ihrerseits mit heftigen Kontraktionen ihrer Vaginamuskeln dankend quittierte.
»Nun ist der Badeanzug richtig eingeweiht.« flüsterte Kai-jin in mein Ohr.
Ich war nun richtig heiß, richtig wach. Ich wollte mehr, doch Kai-jin verweigerte sich.
»Morgen gehen wir schwimmen, da gibt es mehr. Jetzt ist das zu riskant.«.
So musste ich wohl oder übel noch ein paar Stunden Geduld haben.
Der Tag wurde lang. Am Morgen beim Frühstück erzählten wir, wir hätten uns mit einigen Freunden direkt nach der Schule im Schwimmbad verabredet, und ernteten von Rosa dafür ein ziemlich langes Gesicht. Auch meine Mutter war nicht so begeistert, dass wir zum Mittagessen nicht zu Hause sein würden, aber ich glaube, sie merkte allmählich, wie sehr Rosa unsere Nerven strapazierte, und so willigte sie schließlich ein.
Die Schulstunden wurden zu einer endlosen Qual. Alle paar Minuten schaute ich auf die Uhr, aber die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Immer wieder betrachtete ich meine Schwester und versuchte zu ergründen, was sie gerade dachte. Ich malte sie mir aus, fragte mich, ob sie ihren neuen Badeanzug vielleicht schon trug. Überlegte, wie wir es nachher im Schwimmbad treiben würden, und war mit den Gedanken überhaupt nicht beim Thema. Zum Glück fiel das meinen Lehrern nicht auf, und ich wurde nicht aufgerufen. Das hätte auch peinlich werden können, denn das Zelt in meiner Hose war nicht zu übersehen. So hätte ich wirklich nur sehr ungern vorne an der Tafel gestanden.
Endlich war auch die letzte Schulstunde geschafft und wir machten uns auf den Weg ins Hallenbad. Natürlich hatten wir uns mit niemanden verabredet. Im Hallenbad war so gut wie nichts los. Das sahen wir schon von außen durch die Scheiben als wir am Bad vorbei Richtung Eingang marschierten. Es war ja auch Mittagszeit, außer ein paar alten Herrschaften, denen die Rente alle Freiheiten gab, hatte um diese Tageszeit sowieso niemand genügend Freizeit sich im Bad zu tummeln.
Und wie das meist so ist, kommen die Leute eigentlich erst ab gewissen Außentemperaturen auf die Idee schwimmen zu gehen. Im Frühjahr hielt sich die Zahl der begeisterten Wasserratten wie überall, so auch bei uns ziemlich in Grenzen.
Als wir das Bad betraten, mussten wir bei der Schwimmmeisterin ein Ticket lösen, denn nicht einmal der Schalter am Eingang war besetzt. Nur eine Putze zog einsam mit dem Wischer ihre Bahnen durch die einzelnen Kabinen, ansonsten war das Bad leer. Als sie in einer der Duschen verschwand, um dort nach dem rechten zu sehen, nutzten wir die Chance gemeinsam in einer Kabine zu verschwinden.
Ich setzte mich auf die Bank und gab Kai-jin zu verstehen, dass ich ihr gerne beim Umziehen zusehen würde. Ich war einfach zu neugierig, und wollte wissen, ob sie den Badeanzug schon anhatte.
Kai-jin machte mir den Spaß und legte einen tollen Strip in der engen Kabine hin. Langsam streifte sie ihren dicken Pullover über ihren Kopf, zog ihr T-Shirt aus und entblößte damit ihren Oberkörper. Sie trug also den Badeanzug noch nicht. Sie öffnete den Knoten in ihren Haaren und ließ ihre langen Locken über ihren zarten entstehenden Busen fallen. Ein erotischer Anblick, die Haare verdeckten einen guten Teil ihrer zarten Knospen, ließen aber dennoch einen Blick zu, der genug verriet um äußerst erotisierend zu wirken.
Langsam knöpfte Kai-jin ihre Jeanshose auf, öffnete ihre Schuhe, stieg aus diesen und ließ die Jeans an sich heruntergleiten. Grazil entstieg sie der Hose und bückte sich, um ihre Socken auszuziehen. Dabei drehte sie sich geschickt so, dass ich kaum einen Blick auf ihren Körper werfen konnte. Langsam richtete sie sich wieder auf, glitt dabei mit den Händen an ihren Beinen entlang, streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel und massierte sanft ihren Venushügel. Elegant ließ sie dabei ihre Hüften kreisen wie eine Tänzerin.
Immer sinniger wurde dabei das Spiel ihrer Hände auf ihrer Haut. Immer mehr streckte sie ihren Unterleib mir entgegen, bog sich dabei nach hinten und ließ ihre Hände auf ihrem Bauch tanzen. Massierte ihre Brüste, um sich sogleich schwungvoll nach vorne zu werfen. Ihre Haare schlugen mir entgegen, und ich vernahm den wohligen Duft ihrer blonden Locken. Ihre Hände glitten an ihrem Körper hinab, bahnten sich einen Weg unter ihren Schlüpfer. Stöhnend vergrub sie ihre Hände in ihrem Schritt. Durch den Stoff des weißen Schlüpfers konnte man gut erkennen, was ihre Hände dort in der Körpermitte taten, ohne dass man es wirklich sehen konnte. Ihr ganzer Körper strahlte eine Erotik aus, die sie wie eine Aura umgab. Wenn es eine Göttin des Sex gab, dann hatte ich sie in diesem Moment vor mir. Ich betete sie an, ich verzehrte mich nach diesem Mädchen. Sie war so wunderschön.
Ihre grünen Augen funkelten mich an. »Na Geo, willst du deine Klamotten etwa anbehalten?«
Nein, wollte ich natürlich nicht, und so entledigte auch ich mich meiner Straßenkleidung. Ich versuchte erst gar nicht mich dabei so kunstvoll zu bewegen wie Kai-jin, ich hätte es sowieso nicht gekonnt. Schließlich stand ich mit steifem Schwanz nackend vor Kai-jin.
»So können wir aber nicht ins Wasser gehen!« flüsterte sie und nahm meinen Penis zärtlich in ihre Hand.
Sie streifte ihr Höschen ab und setzte sich auf meinen Schoß. Ich spürte wie meine Eichel von unten gegen ihre Vagina drückte, ich spürte ihren feucht warmen Saft über meinen Schwanz laufen. Kai-jin zerfloss regelrecht vor Geilheit auf mir. Mit kreisenden Bewegungen ihrer Hüfte rieb sie ihre Klitoris auf meinem Schwanz zu ihrer ganzen rot-rosanen Pracht. Ihre Lippen öffneten sich wie die Flügel eines Schmetterlings im Frühjahr. Ich spürte, wie sich mir immer weiter öffnete, und doch verhinderten ihre Bewegungen ein Eindringen.
Als ich es fast nicht mehr aushielt flüsterte ich Kaijin keuchend in ihr Ohr: »Schatz, wenn du mich jetzt nicht gleich reinlässt, dann spritze ich hier die ganze Kabine voll.«
Sie lächelte, stand auf, drehte mir den Rücken zu, streckte mir ihren zarten Po entgegen, so dass ihre Schamlippen sich deutlich zwischen ihren Schenkeln hervorquetschten und antwortete mit dem ihr so eigenen erregten Vibrato in ihrer Stimme: »Na, dann mal immer rein in die gute Stube!«
Ich stand auf, zog meine Schwester zu mir ran und presste ihr meinen Schaft in die glänzende Spalte. Was für ein Gefühl. Sofort begannen ihre trainierten Muskeln mich zu melken. Man merkte deutlich, dass Kai-jin viel Sport betrieb, denn für ihr Alter konnte sie ihre Muskeln verdammt gut kontrollieren. Immer gieriger massierten ihre Vaginalmuskeln meinen steifen Schwanz und hielten mich so fest, dass mir kaum noch Bewegungsspielraum blieb.
Es war so furchtbar eng, und doch so geil in dieser Höhle der Lust, dass ich schon nach wenigen Stößen meinen Saft kräftig in sie pumpte. Ich spürte wie sich der Saft an meinem Penis vorbeidrückte und ihr aus der engen Scheide floss. Ich nahm den Geruch von Sperma und Mösensaft, der uns an den Beinen herunterlief, wahr und bekam noch gleich einen weiteren Abgang unter heftigem Keuchen.
Langsam hob sie ihren Oberkörper und entzog sich mir damit.
»Hey Geo, nun lass uns aber erst mal duschen und ins Wasser gehen. Sonst fragt sich nachher noch einer, warum wir für das Umziehen so lange brauchen.«
Kai-jin hatte mal wieder recht, wenn wir hier ewig zubrachten, würde sich die Schwimmmeisterin bestimmt fragen, wo wir denn so lange bleiben, und würde vielleicht nach dem Rechten sehen. Also zogen wir uns an, ich half Kai-jin bei der Rückenschnürung ihres neuen Badeanzugs, denn die war wirklich kompliziert, und wir gingen unter die Duschen.
In der Herrendusche stand die dicke Putze und musterte mich von oben bis unten als ich hereinkam. Ich fand das ein bisschen blöd und sah schnell zu, dass ich ins Wasser kam.
Ich hatte zur Abkühlung schon eine Bahn zurückgelegt, als auch Kai-jin aus der Dusche kam. Was für ein Anblick! Mit Wasser benetzt wurde der dunkelgrüne Badeanzug fast durchsichtig. Als stände sie nackt vor einem und man würde sie durch eine grüne Sonnenbrille betrachten. Ihre dunklen Brustwarzen zeichneten sich deutlich sichtbar ab, und selbst ihr blondes, flaumiges Schenkeldreieck war durch den Badeanzug zu sehen.
Zwei alte Damen, die im Bad ihre Bahnen zogen, wandten ihren Blick beschämt ab, ein alter Herr konnte dagegen seinen Blick überhaupt nicht von meiner Schwester wenden. Als er mich bemerkte, wie ich ihn beobachtete, wurde er rot, tauchte schnell unter und machte sich davon.
Ich schwamm zu Kai-jin, die am Rande des Beckens stand. »Na Kleine, hast du mal an dir heruntergeschaut?« fragte ich sie mit verschmitztem Lächeln.
Hatte sie scheinbar noch nicht, denn als sie es nun tat, lief sie plötzlich rot an und sprang ins Wasser.
»Was hast du mir denn da geschenkt? Da kann jeder alles sehen!« raunte sie mir entsetzt zu.
Ich grinste nur: »Ist doch ein netter Anblick.«
»Pah!« sagte sie und schon wurde ich unter Wasser getaucht.
Unter Wasser konnte man noch mehr Einzelheiten erkennen. Ich hielt ein bisschen die Luft an, sprudelte sie langsam unter Wasser aus, und bedeckte Kai-jin mit diesen prickelnden Küssen. Sie strampelte ein bisschen, ließ es sich aber dennoch gefallen.
Als ich wieder auftauchte blickte ich ihr direkt in die grünen Augen, und am liebsten hätte ich sie geküsst, aber das ging auch hier nicht. So schwammen wir ein Stück gemeinsam durch das Becken.
»Weißt du Kai-jin«, begann ich eine Unterhaltung, »was ich am meisten bei uns beiden vermisse bzw. was mich am meisten stört?«
Meine Schwester lächelte mich wissend an. »Am liebsten würdest du aller Welt sagen, wie sehr du mich liebst!«
Ich konnte nur nicken.
»Das wird vielleicht nie gehen. Aber vielleicht doch!« erwiderte sie.
»Wie soll das denn gehen?« fragte ich verdutzt.
»Wir könnten doch später einfach mal an einen Ort gehen, wo uns keiner kennt. Dann weiß ja auch keiner, dass wir Geschwister sind.«
Ich grinste, aber zugleich wurde mir die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens deutlich. Es war eben nur ein Traum, der sich nie erfüllen würde.
Schließlich verschwanden auch die alten Herrschaften und wir waren alleine im Schwimmbad. Nur die Schwimmmeisterin saß in ihrem Büro. Plötzlich stand sie auf und kam auf uns zu.
»Hallo ihr beiden!« sprach sie uns an.
»Ja?« fragten wir etwas verdutzt.
»Ich müsste mich im Keller mal um die Filteranlagen kümmern, aber ich darf euch hier oben nicht alleine lassen ohne Aufsicht. Wie lange wollt ihr denn noch bleiben?«
»Wieso? Wollen Sie denn schließen?« fragte ich.
»Ja, ich würde das Schwimmbad dann schließen!« antwortete sie und schaute uns erwartungsvoll an.
Kai-jin begann aber ihren beleidigten Schmollmund aufzusetzen, mit dem sie alle Herzen erweichen konnte und entgegnete: »Die Putze kann ja kontrollieren, ob wir keinen Blödsinn machen.«
Die Schwimmmeisterin lächelte: »Darum geht es doch gar nicht. Aber euch könnte was passieren, und deshalb muss ein Schwimmmeister anwesend sein. Wenn ihr jetzt bald Schluss macht, dann komme ich heute etwas eher nach Hause. Könnt ihr mir den Gefallen nicht tun?«
Nun begann Kai-jin zu feilschen, und sie schaffte es tatsächlich, die Schwimmmeisterin davon zu überzeugen, dass wir noch bleiben durften. Sie schloss das Schwimmbad und hängte ein Sc***d an die Tür, dass heute wegen Wartungsarbeiten geschlossen sei. Dann ermahnte sie uns noch einmal, wir sollten ja keinen Blödsinn machen und verschwand im Keller. Wir mussten ihr allerdings versprechen, in anderthalb Stunden, wenn das Schwimmbad sowieso schließen würde, fertig angezogen an der Tür auf sie zu warten. Sie wollte dann nicht noch extra auf uns warten müssen.
Ich konnte unser Glück gar nicht fassen. Wir hatten ein ganzes Schwimmbad für uns alleine und niemand konnte herein und uns stören.
Wir warteten eine Weile, aber die Schwimmmeisterin blieb tatsächlich verschwunden, es war totenstill. Wer schon einmal in einem fast leeren Schwimmbad gewesen ist, der kennt das vielleicht. Jedes Geräusch schallt dann in der großen Halle als hätte man es tausendfach verstärkt.
Nun ja, im leise sein hatten wir ja schon eine gewisse Übung, und es spornte mich eigentlich immer zusätzlich an, wenn wir Sex miteinander hatten, aber uns niemand hören durfte, und wir wollten auf keinen Fall mit lautem Geschrei die Schwimmmeisterin aus dem Keller locken.
»Und was machen wir jetzt?« fragte Kai-jin mich und setzte dabei ein Unschuldslächeln auf, als könne sie kein Wässerchen trüben.
Ich grinste, holte tief Luft und tauchte ab. Ich glitt an Ihrem Körper hinab, drängte meinen Kopf zwischen ihre Beine und stieß die Luft langsam sprudelnd aus. Als meine Lungen leer waren tauchte ich auf.
Kaijin lag zurückgelehnt am Beckenrand und genoss diese Luftmassage sichtlich. Ihren Kopf hatte sie auf dem Rand des Beckens liegen, um ihr Halt zu geben, ihr Körper hing im Wasser und ließ sich abermals vom mir umsprudeln.
Ich drückte unter Wasser mein Gesicht auf ihre Scheide und presste die Luft langsam durch ihren Badeanzug aus. Dort sammelte sie sich und stieg in langsam dahinkriechenden Blasen nach oben, bahnte sich einen Weg aus dem tiefen Ausschnitt zwischen ihren Brüsten und drang blubbernd an die Oberfläche.
Kai-jin gefiel diese Art der Massage offensichtlich, denn sie hatte ihre Augen geschlossen und genoss meine Liebkosungen schwer atmend.
Schließlich war ich von dem vielen Tauchen ziemlich außer Atem und brauchte eine Pause. So schwammen wir in den Nichtschwimmerbereich, in dem wir bequem im Wasser sitzen konnten.
»Nun bin ich aber mal an der Reihe, dich zu verwöhnen.« sprach Kai-jin und befreite mein bestes Stück aus der engen Badehose.
Sanft massierte sie ihn unter Wasser zur vollen Größe, holte tief Luft und begann mir tauchend einen zu blasen. Ich war erstaunt, wie lange sie es dabei unter Wasser aushielt. Nach einer Weile kam sie japsend nach oben, holte aber sofort wieder Luft und tauchte wieder ab. Dieses Spielchen trieb sie eine ganze Weile, und jedes Mal, wenn sie auftauchte, ließ meine Erregung ein klein wenig nach, nur um dann um so intensiver beim nächsten Tauchgang gesteigert zu werden. So schaukelten wir uns gemeinsam bis zu meinem Höhepunkt. Den Samen ließen wir einfach im Wasser zu Boden sinken.
Nun war auch Kai-jin ziemlich geschafft. »Ich glaube ich brauche erst mal eine Dusche um mich wieder in Form zu bringen!« sprach sie, kletterte aus dem Becken und verschwand in der Herrendusche.
Ich wusste was das zu bedeuten hatte und ging hinterher. Hier würde uns heute niemand stören, und selbst die Schwimmmeisterin würde uns hier wohl zuletzt suchen, wenn sie eher aus dem Keller wieder hochkommen würde.
Die Duschenräume boten ein paar Duschen am Ende des Raumes, die hinter einer kleinen Wand verborgen waren, und als Sichtschutz für die Leute dienen sollten, die sich nicht getrauten im offenen Duschraum ihren ganzen Körper zu waschen. Hierhin zogen wir uns zurück.
Praktisch an diesen kleinen Verschlägen war auch die kleine gemauerte Steinbank. Kai-jin schob mich auf die Steinbank und stellte sich vor mich in Position. Wie schon zu beginn beim Umziehen legte sie wieder grazil tanzend einen Strip auf die Fliesen und ließ sich dabei das Wasser auf den Körper prasseln. Der harte Wasserstrahl massierte ihre zarten Brüste, so dass sich ihre Nippel steil nach oben richteten.
Als sie sich ihres Badeanzugs entledigt hatte, stellte sie die Düse der Dusche so ein, dass sie meine Körpermitte traf. Meine Badehose war schnell vom Körper und ich ließ meinen Schwanz von dem harten Strahl wieder zu voller Größe massieren. Kai-jin schaute mir dabei genüsslich zu und verwöhnte sich unterdessen mit der Hand.
Als sich meine Pracht wieder voll entfaltet hatte, stellte sie die Dusche auf sanftes Plätschern ein, forderte mich auf aufzustehen, und zog mich zu sich unter die Dusche. Ich spürte die Bewegungen ihres Körpers, der sich an meinem rieb. Eng umschlungen schmusten wir ein Weilchen, immer wieder nach Luft schnappend, unter der Dusche. Dann schlang sie ihre Arme um mich, zog sich an mir hoch und ließ sich ganz sanft wieder heruntergleiten. Dabei nahm sie meinen Penis tief in sich auf. Ich spürte wieder diesen Widerstand, den ich schon mal gespürt hatte, und Kai-jin zog sich wieder an mir hoch.
Um ihr das Ganze etwas einfacher zu machen, drückte ich sie dabei rücklings an die Wand. Wir hatten es noch nie im Stehen getrieben, und ich wunderte mich selbst, wie schnell wir beide vollkommen außer Atem waren. Ich merkte wie die Kraft aus meinen Beinen wich und auch Kai-jin zunehmend Schwierigkeiten bekam, sich an mir wieder hochzuziehen. Aber ich merkte auch, wie in mir der Saft emporstieg und auch Kai-jin lief es kräftig zwischen ihren Schenkeln hinaus.
Plötzlich wurde sie von einem heftigen Zittern ergriffen, konnte sich nicht mehr halten und sackte tief auf mir zusammen. Ich merkte wie ich im Innern eine Barriere überwand. Als das geschah bäumte sich meine Schwester noch einmal kurz auf, sackte aber sogleich unter heftigem Stöhnen wieder zusammen. Die Kraft hatte sie verlassen.
Ich ließ mich auf die Steinbank gleiten, denn auch ich konnte nicht mehr stehen. Kai-jins Beine um meine Hüften geklammert bleiben wir noch eine Weile sitzen, bis sich unsere Gemüter ein wenig beruhigt hatten.
Dann wuschen wir uns gegenseitig und spendeten uns noch ein paar Streicheleinheiten. Zu mehr waren wir nicht mehr fähig. Zu sehr hatten wir uns verausgabt.
Nach dem Duschen zogen wir uns an, und warteten im Eingangsbereich auf die Schwimmmeisterin, die kurz darauf aus dem Keller kam. Sie bedankte sich für unser Verständnis, und freute sich, dass wir so artig gewesen waren.
Grinsend verließen wir das Schwimmbad und fuhren mit dem nächsten Bus nach Hause.
Meine Mutter war etwas erzürnt über unsere späte Rückkehr, aber als wir ihr versprachen, nach dem Abendessen unsere Hausaufgaben auf jeden Fall noch ordentlich zu erledigen, war sie ein bisschen beruhigt.
Von da an gingen wir jede Woche einmal nach der Schule schwimmen um uns Rosa zu entziehen.
Aber die Zeit rückte näher, dass Rosa ihren Gips abgenommen bekommen sollte.
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16. Horrorgeige
Die Zeit war gekommen, und Rosa sollte nach zehn Wochen nun endlich ihren Gips und die Schrauben verlieren. Rosa war total rappelig, endlich wieder Geige spielen, meinte sie.
Gemeinsam fuhren wir ins Krankenhaus, um dem großen Moment beizuwohnen. Was ich dort aber sah, als der Gips und das Gestell entfernt wurden, ließ mir fast das Frühstück wieder hochkommen. Rosas Arm sah aus wie der von Frankenstein. Er war nicht nur blass, sondern regelrecht weiß, an einigen Stellen hatte sich die Haut abgelöst und der ganze Arm roch irgendwie süßlich säuerlich.
Der Arzt beteuerte zwar, nach so langer Zeit wäre das vollkommen normal, aber gerade bei Rosa, die ja ansonsten einen recht dunklen Teint hatte, sah dieser Arm ziemlich eklig aus. Rosa, die sich auf diesen großen Moment sehr gefreut hatte, war ebenfalls ziemlich schnell enttäuscht, denn ohne Hilfe konnte sie ihren Arm überhaupt nicht bewegen.
Ihre besorgte Frage, ob sie denn auch bald wieder Geige spielen könne, quittierte der Arzt nur mit einem Lächeln und dem Hinweis, sie solle erst mal die Reha abwarten. Das könne noch ein Weilchen dauern, bis der Arm wieder gebrauchstüchtig wäre. Und mit dem Geigespielen müsste sie wohl noch ein halbes Jahr warten. Ich sah Rosa sofort an, dass das für sie vollkommen inakzeptabel war.
Schon auf dem Heimweg versuchte Rosa mit dem Arm allerlei Bewegungen zu vollführen, die ihr aber nicht so recht gelangen, und so sahen ihre Verrenkungen doch reichlich bescheuert aus. Der Arzt hatte ihr ein paar Tipps gegeben, wie sie die Beweglichkeit des Arms trainieren sollte. Aber am nächsten Tag musste sie sowieso zur Krankengymnastin zum Training. Doch schon am Abend verkroch sich Rosa in ihrem Zimmer. Mal hörte man sie fluchen, mal hörte man sie weinen. Rosa war ungeduldig und wollte die Beweglichkeit ihres Arms herbeizwingen. Das ging aber nicht so einfach.
Schon nach wenigen Tagen hatte Rosa dank ihres eisernen Willen schon wieder so viel Beweglichkeit erlangt, dass sie erste Übungen auf der Geige absolvierte. Oh, was ein Graus. Es hörte sich an, als hätte sie noch nie in ihrem Leben eine Geige in den Händen gehalten. Es fehlte einfach die Koordination.
Die Krankengymnastin hatte zu Rosa ebenfalls von mindestens einem halben Jahr Reha gesprochen, bevor sie ihre Karriere als Geigerin fortsetzen könne, aber Rosa wollte unbedingt zu den Herbstkonzerten wieder topfit sein und ihre Solos spielen können. Welch ein Horror für uns.
Rosa hatte nichts anderes mehr im Kopf als Geige, Geige und nochmals Geige. Wenn wir aus der Schule kamen und unser Mittagessen verputzt hatten, dann hatte Rosa ihre Hausaufgaben bereits erledigt und begann meist sofort mit ihren Übungen. Immer wieder dieselben Tonfolgen. Wenn es nicht gut klang, und es klang meistens nicht gut, dann wurde das so oft wiederholt bis Rosa zufrieden war. Da konnte es auch schon mal passieren, dass sie eine Tonfolge eine halbe Stunde lang immer wieder übte. Selbst von meiner Mutter ließ sie sich nicht davon überzeugen, mit dem Geige üben wenigstens so lange zu warten, bis wir mit unseren Schularbeiten fertig waren. Sie ging sogar in den Keller, um uns nicht zu stören, aber das Gequieke der Geige war trotzdem zu hören.
Nur wenn sie mit Mutter zur Reha fuhr, dann hatten wir unsere Ruhe. Diese zwei Stunden entschädigten allerdings für vieles.
Dreimal die Woche musste Rosa zur Bewegungstherapie, und jedes Mal fuhr meine Mutter sie dort hin, blieb bei ihr und kam mit ihr wieder zurück. Manchmal fuhren die beiden auch noch ein bisschen Einkaufen. Meine Mutter tat das wohl vor allem, um uns ein bisschen Ruhe zu gönnen, denn sie merkte wie sehr Rosas Eifer unsere Nerven strapazierte.
Wir genossen diese Zeit. Meistens taten wir dabei aber nicht unbedingt etwas für die Schule, sondern nutzen die Zeit für das eine oder andere amouröse Abenteuer.
Heute war mal wieder so ein Tag, und Mutter war mit Rosa zur Bewegungstherapie gefahren. Anschließend wollten sie noch einen Stadtbummel machen, es konnte also ein Weilchen dauern, bis die beiden zurückkamen. Wir rechneten frühestens zum Abendbrot mit der Rückkehr.
Dafür hatte meine Mutter uns aber auch ein bisschen Arbeit zugeteilt, damit wir, wie sie es sagte, ‘nicht den ganzen Nachmittag nur rumgammelten’. Ich hatte die Aufgabe den Rasen zu mähen, Kai-jin war mit der Wäsche dran.
Ich beeilte mich mit der Arbeit, denn ich hatte mir eigentlich was anderes vorgenommen, und dachte schon, während ich den brummenden Rasenmäher durch den Vorgarten schob, daran, was ich gleich mit Kai-jin anstellen würde. Vielleicht würden wir es einfach nur in einem unserer Zimmer treiben, vielleicht mal wieder ein Bad nehmen. Nachdem ich mit dem Vorgarten fertig war, wurde noch schnell hinter dem Haus gemäht, der Rasenmäher gereinigt und weggeräumt. Dann machte ich mich auf die Suche nach Kai-jin.
Sie war noch im Keller damit beschäftigt Wäsche auf- und abzuhängen. Sie bemerkte mich nicht sofort, und so blieb ich in der offenen Tür zum Waschkeller stehen und beobachtete sie ein Weilchen. Kai-jin trug, eine enge Jeans, die ihre tolle Figur besonders gut betonte, und es war eine Freude ihr zuzusehen wie sie sich bewegte. Als sie sich den nächsten Korb vornahm, bemerkte sie mich.
»Du könntest mir ja mal helfen, dann sind wir schneller fertig mit unserer Arbeit!« forderte sie mich auf, ihr zu helfen.
»Och, nö. Ich bin ja schon fertig, außerdem sehe ich dir gerne zu!« erwiderte ich.
»Macho!« lästerte sie.
»Nein, so war das nicht gemeint.« erwiderte ich. »Ich sehe dir halt gerne zu, wie du dich bewegst, du bist einfach schön anzuschauen. Noch besser wäre natürlich ein bisschen aufreizendere Kleidung!« Ich konnte ein leichtes Lachen nicht unterdrücken.
»Ich sag’s ja, Macho. Am liebsten die Frau nackt vor sich rumspringen sehen.« Kai-jin konnte das Spotten mal wieder nicht lassen.
»Das wäre mal eine nette Idee!« stieg ich in das Spielchen ein. »Mach doch!«
Und sie tat es tatsächlich, nachdem sie mir das Versprechen abgenommen hatte, dass ich ihr dann helfen würde. Sie streifte ihre Jeans vom Körper, schmiss ihren Pullover in die Ecke und entledigte sich ihrer Unterwäsche. Da stand sie nun vor mir, splitterfasernackt. Ich schluckte ein paar mal bei diesem Anblick. Sie war so schön, mir verschlug es immer noch den Atem, auch nach alledem, was wir schon erlebt hatten.
Als sie ein Tischtuch aus dem Korb nahm und mich fragte, ob ich ihr denn nicht endlich helfen wolle, trat ich hinter sie, und berührte sie dabei zärtlich.
Lächelnd drehte sie ihren Kopf. »Du sollst das Tischtuch halten, nicht mich!«
»Du bist aber schöner!«
Ich konnte nicht widerstehen und strich ihr sanft über ihre Brüste. Waren sie größer geworden? Ich glaubte ja, aber Kai-jin entwickelte sich ja auch noch. Kai-jin hielt das Tischtuch fest, damit es nicht auf den Boden fiel, und genoss meine Berührung.
»Hm, schön. Mach weiter.« stöhnte sie leise.
Ich begann damit ihre Brüste mit der einen Hand leicht zu massieren, mit der anderen Hand umfasste ich ihren Körper und drückte sie an mich. Kai-jin streckte mir genüsslich den Po entgegen, und rieb ihn mit kreisenden Bewegungen an meinem Körper. Immer fordernder wurde meine Massage. Ich fragte mich, was mich eigentlich davon abhielt, meine Schwester hier zu vernaschen und kam zu dem Schluss, dass eigentlich nichts dagegensprach.
Kai-jin musste den gleichen Gedanken gehabt haben, denn sie ließ das Tischtuch einfach los, so dass es zu Boden fiel, drehte sich zu mir um und nestelte an meiner Hose. Es dauerte nicht lange, dann stand auch ich nackt im Waschkeller.
Nun bequem war es hier nicht gerade, aber auch das hatte seinen Reiz. Kai-jin kniete sich plötzlich auf den Boden vor mich, wobei sie meine Klamotten als Knieschoner gebrauchte. Schnell umschlossen ihre Lippen meinen Schwanz und ohne langes Federlesen begann sie mir einen zu blasen. Ich genoss die Atmosphäre des etwas feuchten, muffigen Waschkellers, der zugleich den Duft von Sauberkeit und Waschmittel wie auch von Schmutzwäsche und Schweiß verströmte. Diese Gerüche und die Situation gaben dem ganzen eine Atmosphäre von Verruchtheit. Die hellen Neonröhren strahlten ein kaltes klinisches Licht aus. Eine prickelnde Situation. Mein bestes Stück schwoll zu stattlicher Größe an und ich freute mich schon innerlich darauf, Kai-jin gleich eine Ladung in den Rachen zu jagen.
Doch Kai-jin stand wieder auf, bevor ich so weit war. Ihr schmerzten die Knie von dem harten Fliesenboden, daran konnten auch meine Klamotten auch nicht viel ändern.
»Ich muss noch eine Maschine Wäsche anstellen!« sagte sie, drehte sich um und ging Richtung Waschmaschine.
Ich dachte, ich hätte nicht richtig gehört, das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Doch Kai-jin begann tatsächlich damit, Wäsche in die Maschine zu stopfen. Da stand ich nun mit meiner Geilheit und meiner Schwester fiel nichts besseres ein, als Wäsche in die Maschine zu füllen. Allerdings tat sie das mit einer solchen Gelassenheit und war dabei sehr darauf bedacht, sich mir immer von ihrer besten Seite zu zeigen. Sie bückte sich nicht vor der Maschine, sondern stellte sich breitbeinig davor.
»Du kleines Luder!« scherzte ich und umfasste von hinten ihre Hüften.
Langsam schob ich meinen Penis zwischen ihre Beine und suchte die Spalte, nach der ich mich so sehnte. Kai-jin quittierte dies mit wohligem Stöhnen und schob sich mir entgegen, legte aber zugleich ihren Oberkörper auf die Waschmaschine. Eine tolle Position wie ich fand, denn so konnte ich tief in sie eindringen.
In langsamen rhythmischen Stößen begann ich sie zu ficken. Zunächst langsam und vorsichtig, ein Stück hinein, wieder heraus, und dann beim nächsten Mal ein bisschen tiefer. So steigerten wir langsam die Intensität der Gefühle und damit auch unser Tempo. Schon nach wenigen Minuten lag Kai-jin laut quiekend und stöhnend über der Waschmaschine und ich rammelte ihr wild spritzend meinen Schwanz in die Spalte.
Nach diesem kurzen aber gewaltigen Fick verwöhnte ich sie noch ein bisschen mit zärtlicher Hand.
»Sag mal Geo, fehlt dir nicht irgendetwas?« fragte sie mich plötzlich.
Ich wusste nicht, was sie meinte und schaute sie nur fragend an.
»Je länger wir es nun miteinander treiben, umso doller werden unsere Fickereien, aber was ich allmählich vermisse, ist die Zeit für Zärtlichkeiten. Dafür haben wir überhaupt keine Zeit mehr.«
Ich wurde ein bisschen nachdenklich und wusste darauf eigentlich nicht so recht was ich sagen sollte, denn irgendwie hatte sie ja recht. Aber wie sollten wir das anstellen? Bis zu den Ferien war es noch ein bisschen hin, und in der normalen Schulwoche bot sich leider wenig Zeit für uns und schließlich waren wir ja kein ganz normales Liebespaar.
»Das kommt bestimmt auch wieder!« versuchte ich sie zu vertrösten. »Die Ferien kommen ja bald, und das werden dieses Jahr bestimmt ganz besondere Ferien.«
Ich grinste sie dabei verschmitzt an, hatte ich doch eindeutige Hintergedanken. Wie recht ich behalten sollte, obwohl ich mir das bestimmt ganz anders vorgestellt hatte.
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17. Die Ferien nahen
Nach unserem kleinen Abenteuer im Waschkeller war ich wirklich ein bisschen nachdenklich geworden. Wir waren noch so jung, und unsere Beziehung war doch schon so sehr Alltag. Sicherlich, wir erlebten immer wieder neue aufregende Abenteuer, aber Kai-jins Bemerkung hatte mich doch ein wenig ins Grübeln gebracht. Konnte das schon alles sein? Klar war, wir beide wollten sicherlich mehr, aber wir durften ja schließlich nicht, das machte die Sache so schwierig.
So gingen die Wochen ins Land, Rosa wurde immer besessener in ihrem Geigenspiel. Ich hatte das Gefühl, um so mehr sie übte, um so schwerer fiel es ihr, die alte Form zurückzubekommen und um so versessener übte sie um genau das Ziel zu erreichen. Die Stimmung zu Hause wurde immer gereizter und auch meiner Mutter zerrten die ständigen Kabbeleien stark an den Nerven.
Nur mein Vater war aus allem fein raus. Seit Weihnachten war er nicht mehr zu Hause gewesen. Sein Projekt in Brasilien war zwar längst abgeschlossen, aber er hatte sich sogleich in ein neues Projekt zusammen mit einem New Yorker Architekturbüro gestürzt. Irgendein großartiges Renovierungsprojekt hatte er am Telefon erzählt. Das wäre eben mal eine ganz besondere Herausforderung für ihn. Für ihn war alles immer viel wichtiger und toller als seine Familie.
Man merkte wie sehr meine Mutter das wurmte, dass sie immer mit aller Verantwortung alleine blieb. Gerade solche Situationen, wie die derzeitige, die nervende Rosa, die genervten Kinder und sie selbst genervt machten ihr zu schaffen.
Eines Morgens kurz vor den Ferien beim Frühstück hatte meine Mutter dann eine Überraschung für uns.
Sie erzählte, sie habe am Vorabend noch mit Vater telefoniert und lange mit ihm gesprochen. Darüber, dass er so wenig zu Hause sei, dass seine Kinder so wenig von ihm hätten und darüber was hier in letzter Zeit so los sei. Und so sei sie mit ihm übereingekommen, das Kai-jin und ich ihn in den Sommerferien besuchen sollten. Sie bleibe dann mit Rosa zu Hause, so dass Rosa sich voll auf ihre Geige konzentrieren könne, und auf niemanden mehr Rücksicht zu nehmen hätte.
Ich war baff, erstaunt und überrascht. Ich sollte mit Kai-jin für sechs Wochen in die Toskana fahren, zu meinem Vater. Aber was sollten wir denn da die ganze Zeit ohne Freunde und Bekannte? Meine Mutter sagte noch, dass mein Vater für uns zwar praktisch keine Zeit hätte, aber er habe eine nette Familie kennen gelernt, wo er selber schon gelegentlich gewohnt habe, dort würde er uns unterbringen. Und genug zu erleben gäbe es dort auch.
Einerseits wollte ich nicht so ganz, denn was sollte ich in Italien? Ich konnte die Sprache nicht, kannte dort niemanden und wusste nicht, was ich die ganzen sechs Wochen dort anstellen sollte, denn ich befürchtete von irgendeiner fremden italienischen Mama den ganzen Tag umtüddelt zu werden, und somit auch keine Zeit zu finden, mich in Ruhe mit Kai-jin zu beschäftigen.
Kai-jin sah das ganze wesentlich gelassener und man sah ihr ihre Freude auch deutlich an.
So war die Sache schnell beschlossen. Wir würden also in die Toskana reisen, die Ferien konnten kommen!
Die Zeit verging wie im Fluge.
Einige Reisevorbereitungen waren zu treffen, besonders schwierig gestaltete sich dabei die Anreise. Meine Mutter wollte uns auf Grund unserer beschränkten Italienischkenntnisse nicht in Italien umsteigen lassen. Bei der langen Fahrt war aber klar, dass wir auf jeden Fall mit dem Nachtzug fahren mussten. Schließlich einigten wir uns darauf, dass mein Vater uns in Livorno am Bahnhof abholen sollte. Das war nicht sehr weit von dem Dorf entfernt, in dem wir wohnen würden. Dann ergab sich nämlich eine Zugverbindung, die allen Wünschen gerecht wurde. Nur in Deutschland mussten wir dreimal umsteigen um von Limburg aus über Frankfurt nach Mannheim und von dort nach Karlsruhe zum Nachtzug zu kommen.
Unsere Koffer, die meine Mutter auch noch mit allerlei neuen Sommerklamotten gefüllt hatte, schickte sie schon einige Tage vorher auf die Reise. So brauchten wir selber nicht so schwer zu schleppen.
Ich freute mich inzwischen riesig auf die Sommerferien. Zum einen würde ich endlich mal meinen Vater wiedersehen, zum anderen endlich mal raus aus der etwas biederen hessischen Umgebung, und im Stillen hoffte ich natürlich auf viele einsame Stunden mit Kai-jin.
Nun war es endlich so weit, der letzte Schultag war gekommen. Ich konnte es kaum noch erwarten, dass es endlich Nachmittag wurde, denn um kurz nach 5 ging der Zug nach Frankfurt, und damit hieß es endlich die Kleinstadtenge für sechs Wochen hinter uns zu lassen.
Kai-jin war mindestens genauso aufgeregt wie ich, denn sie rannte dauernd wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das Haus, fragte jeden, ob sie noch was vergessen habe. Dabei waren unsere Koffer ja schon lange unterwegs, und sie schaute alle paar Minuten hektisch zur Uhr, wie lange es denn noch dauern würde, bis es endlich losging.
Um kurz nach 5 fuhr meine Mutter uns dann endlich, nachdem wir uns von Rosa ordentlich verabschiedet hatten, zum Bahnhof. Wir mussten ihr versprechen uns im Urlaub gut zu benehmen, sie wollte später keine Klagen hören und ermahnte uns noch mal, uns heute Nacht im Schlafwagen bloß zu vertragen. Meine Mutter machte sich immer Sorgen um Dinge, die gar keine Probleme bereiteten. Aber woher sollte sie das auch wissen!
Wir verabschiedeten uns noch mit einem Küsschen von Mutter und stiegen in den Zug. Es war eine typische Regionalbahn, ein bisschen heruntergekommen, etwas schmutzig und schäbig und mit jeder Menge Graffitis vollgekritzelt. Nicht unbedingt ein Platz zum Wohlfühlen. Die Bahn war wegen des Feierabendverkehrs relativ voll, und da wir auf der Strecke nach Frankfurt sowieso damit rechnen mussten, dem einen oder anderen bekannten Gesicht zu begegnen, blieben wir auf der ersten Hälfte der Strecke ganz brav im Zug sitzen.
Etwa ab Bad Camberg war der Zug dann deutlich leerer, dafür war der Zug auf dem Gegengleis, der aus Frankfurt kam, um so voller. Nach Frankfurt wollten um diese Uhrzeit wesentlich weniger Leute, als aus Frankfurt raus. Ich nutzte diese Gelegenheit, rutschte ein Stück näher an Kai-jin und legte meinen Arm um sie.
»Na Schatz, nun sind wir endlich mal ein bisschen alleine, ganz für uns und keiner kennt uns. Ist das nicht ein tolles Gefühl?« fragte ich Kai-jin.
Sie schaute mir in die Augen und ich sah eine kleine Last von ihr fallen.
Tief durchatmend sagte sie: »Ja, endlich raus aus dem Gefängnis unserer Heimat, zumindest bis nach Italien. Endlich einmal ein Paar sein dürfen.«
»Sollen wir das machen? Wie ein Leibespaar auf Reisen?« fragte ich, und Kai-jin nickte bestätigend und gab mir einen innigen Kuss.
Ich genoss es, in dem immer noch recht gut gefüllten Abteil von meiner Schwester einen Kuss zu bekommen und dabei von mehreren Leuten beobachtet zu werden, die uns für ein junges Liebespaar hielten.
Ein Mann mittleren Alters, der uns schräg gegenüber saß, lächelte uns an, deutete auf unsere Rucksäcke und fragte: »Na, erster gemeinsamer Liebesurlaub?«
»Ja!« bestätigten wir beide gleichzeitig nickend.
»Darf man fragen wo es hingehen soll?« fragte er neugierig.
»Nach Italien!« antwortete Kai-jin.
»Oh!« Er war scheinbar etwas überrascht. »Darf man fragen wie alt ihr seid, dass ihr schon gemeinsam nach Italien fahrt?«
Er hatte uns wohl mit der Einschätzung unseres Alters zunächst richtig eingeschätzt und glaubte jetzt aber, er habe sich vertan. Man sah richtig, wie seine grauen Zellen arbeiteten, denn seiner Meinung nach mussten wir älter sein als er zunächst angenommen hatte, wenn wir schon gemeinsam nach Italien fuhren.
Wir machten bei diesem Spielchen mit.
»Ich bin 18 und mein Freund 19!« platzte Kai-jin heraus.
Ich dachte, das würde der nie glauben, denn immerhin hatte sie uns gerade gut 2 Jahre älter gemacht.
Doch der Mann lächelte nur und antwortete: »Oh, sorry, da habe ich mich aber gründlich verschätzt. Ich hätte euch auf höchstens 16 geschätzt!«
»Ja, da haben wir uns aber gut gehalten, nicht wahr!« Kai-jins Schlagfertigkeit war manches Mal bewundernswert.
Er nickte nur. »Trotzdem, finde ich das gut, dass ihr gemeinsam in den Urlaub fahrt. Zu meiner Zeit wäre das überhaupt nicht möglich gewesen. Ich finde es gut, dass junge Leute in dieser Beziehung mehr Freiheiten haben.«
Wir unterhielten uns dann noch über das eine oder andere. Kurz vor Frankfurt stieg er dann aus.
»Siehst du,« sagte Kai-jin als wir alleine waren, »wir kommen als Paar doch gut an.«
»Aber du hast uns ein bisschen alt gemacht oder?« fragte ich etwas verunsichert.
»Na und? Macht doch Spaß.« antwortete sie nur.
Dann fuhr der Zug auch schon in Frankfurt ein, und Hand in Hand, wie ein echtes Paar schlenderten wir durch den Bahnhof zum nächsten Gleis, um unseren Anschlusszug nach Mannheim zu bekommen. Der eine oder andere neugierige Blick folgte uns dabei. Was die Leute wohl bei unserem Anblick dachten?
Der Zug von Frankfurt nach Mannheim war zum Glück nicht mehr so ein Bummelzug wie der von Limburg aus, sondern ein Intercity, in dem wir reservierte Plätze hatten. Meine Mutter hatte darauf bestanden, dass wir in allen Zügen Plätze reservieren sollten.
Wir stiegen ein und machten uns auf die Suche nach unserem Abteil. Als wir es endlich gefunden hatten, bekamen wir einen Schreck. Zwei ältere Nonnen saßen bereits in dem Abteil, auch sie hatten dort zwei Plätze reserviert und waren auf dem Weg nach München. Na toll, dachte ich noch, zwei Anstandswauwaus. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Eigentlich wollte ich doch die Zweisamkeit mit Kai-jin ein bisschen genießen, aber unter den Augen der Nonnen trauten wir uns dann doch nicht so richtig. Dazu waren wir dann doch ein bisschen zu feige.
Also harrten wir die gut 30minütige Fahrt bis Mannheim ganz artig und schweigend auf unseren Sitzen aus. Ich glaube es war die verkrampfteste halbe Stunde, die ich je erlebt habe. Endlich in Mannheim angekommen wollte ich nur noch raus aus dem Zug. Ich fand die Fahrt nach Mannheim irgendwie beklemmend.
In Mannheim stand der nächste Intercity schon auf dem gegenüberliegenden Gleis bereit, und wieder suchten wir uns unser Abteil. Aber diesmal hatten wir wieder Pech. Unsere reservierten Plätze lagen in einem Großraumwagen an einem Vierertisch. Ein Platz war bereits mit einer älteren Dame besetzt.
Eigentlich hatte ich mich ja auf die Zugfahrt gefreut, wollte ich doch mit Kai-jin so richtig die Zweisamkeit genießen. Na ja, bis nach Karlsruhe waren es ja nur noch rund 20 Minuten, und dann hatten wir erst mal eine halbe Stunde Aufenthalt. Dann ging es in den Schlafwagen und hier hatten wir ein Schlafwagenabteil für uns. Darauf freute ich mich am meisten. Wenn unsere Mutter das geahnt hätte, sie hätte uns nie zusammen in Urlaub fahren lassen.
Die alte Dame war zwar ganz nett, ging uns nach kurzer Zeit aber schon gewaltig auf die Nerven, so dass wir froh waren, sie nur eine kurze Strecke begleiten zu müssen.
In Karlsruhe angekommen wollte Kai-jin unbedingt noch zu einem Kiosk. Dort kaufte sie eine Flasche Sekt, was mich in doppelter Hinsicht etwas verwunderte. Zum einen war ich erstaunt, dass wir in unserem Alter so problemlos eine Flasche Sekt bekamen, zum anderen war ich etwas verwundert und fragte mich, aus welchem Grund Kai-jin eine Flasche Sekt kaufte.
Aber sie grinste mich nur an und sagte beim Verlassen des Geschäftes: »Wir haben immerhin etwas zu feiern!«
Nun war ich wirklich überrascht und auch neugierig. »Was denn?« fragte ich erstaunt.
»Warte es ab. Nur eine Kleinigkeit vielleicht schon mal vorab, sozusagen als Appetithappen.«
Kai-jins Augen verrieten, dass sie wieder etwas im Sc***de führte, und ich platzte fast vor Neugier. Aber ich musste mich gedulden, denn sie rückte nicht mit der Sprache raus.
Auf dem Weg zum passenden Bahngleis bog Kai-jin plötzlich ab, in den Gang mit den Schließfächern, nahm meine Hand und führte sie unter ihr Sommerkleid. Ich spürte es sofort. Sie trug keine Unterwäsche. Sofort schob sie meine Hand wieder weg und trat auf den Gang hinaus.
Meine grauen Zellen begannen zu arbeiten. Wann konnte sich Kai-jin sich ihrer Unterwäsche entledigt haben? Hatte sie etwa schon zu Hause keine Unterwäsche angehabt? So musste es sein, denn bisher war sie nicht von meiner Seite gewichen. Oh, dieses kleine Luder, das konnte ja noch eine aufregende Nacht werden.
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18. Eine Zugfahrt
Der Schlafwagen war komfortabler als ich dachte. Nun ja, meine Mutter hatte wohl aus Besorgnis, wir könnten irgendwelche Not erleiden, ein Schlafabteil der ersten Klasse für uns gebucht. Der Schaffner war sehr freundlich und benahm sich eigentlich eher wie ein Hotelpage als wie ein normaler Schaffner. Nicht dieser übliche ‘Ihre Fahrausweise bitte’-Schmarrn, den man sonst so üblicherweise bei Zugfahrten zu hören bekommt. Schon beim Einstieg kontrollierte er unsere Fahrkarten. Er meinte, dann bräuchte er uns nachher nicht mehr zu stören.
Mir war das sehr recht, denn die Einladung, die ich eben noch unten im Bahnhof erhalten hatte, wollte ich beizeiten annehmen, und dabei auf keinen Fall gestört werden.
Wir machten es uns im Abteil gemütlich, verstauten unsere Rucksäcke und schon kurze Zeit später fuhr der Zug Richtung Toskana.
»Und was hast du mit dem Sekt vor?« fragte ich neugierig.
»Nun mal immer mit der Ruhe!«
Kai-jin verstand es mal wieder, die Spannung für mich ins Unerträgliche zu steigern. So hielt sie mich erst einmal mit allerlei Kleinigkeiten von meinem ersten stürmischen Vorhaben ab. Ich spürte, dass sie jetzt nicht für eine schnelle Nummer zu haben ist, und so ließ ich von meinem Vorhaben ab. Stattdessen schlug ich vor zunächst erst mal etwas zu essen, und so machten wir uns auf die Suche nach dem Speisewagen.
Wie in Zügen so üblich, war der Speisewagen in gediegenem Ambiente eingerichtet, etwas eng, in einem Zug nicht anders machbar, aber ganz nett. Die Küche bot einige Leckereien. Passend zum Ziel Italien gab es einige italienische Gerichte. Wir wählten uns etwas aus und speisten erst mal in Ruhe zu Abend. Die Enge im Speisewagen fand ich ganz anheimelnd und konnte es nicht lassen, hin und wieder eine Hand vom Tisch zu nehmen, und Kai-jin sanft über ihre Beine zu streicheln. Doch meine Schwester lächelte mich nur geheimnisvoll an und riet mir ich solle lieber erst mal aufessen. Kai-jins Charme überzeugte mich mal wieder, und so aß ich erst mal meinen Teller leer.
Nach dem Essen redeten wir noch ein Weilchen über dies und das. Kai-jin verstand es dabei, das Thema immer geschickt bei irgendwelchen Belanglosigkeiten zu halten. Dann endlich machten wir uns wieder auf in unser Abteil.
Kai-jin verriegelte die Tür, denn ab jetzt wollte sie, dass wir ungestört blieben. Lächelnd ließ sie sich auf ihr Bett fallen und hielt mir ihre Hand entgegen, als Aufforderung zu ihr zu kommen.
»Geo«, begann sie, »weißt du was heute für ein Tag ist?«
Ich schüttelte den Kopf, denn ich wusste nicht, worauf sie hinaus wollte.
»Heute vor einem Jahr in den Sommerferien waren wir im Wald auf dem Hochstand…«
Nun war mir klar, was sie meinte. Wie schnell doch ein Jahr vergeht.
»Und das möchtest du feiern?« fragte ich in Anspielung auf die Flasche Sekt.
»Ja, später. Jetzt habe ich aber erst mal Hunger!« grinste sie mich an.
»Du hast doch gerade erst gegessen!« lästerte ich, und bevor Kai-jin etwas sagen konnte, gab ich ihr schnell einen Kuss.
Ihre Lippen schmeckten süß, ihre Zunge strahlte in meinem Mund eine unbändige Leidenschaft aus, und ich spürte, wie in meiner Hose etwas zu seiner vollen Größe wuchs. Auch Kai-jin blieb das nicht verborgen.
»Na, wird es da unten zu eng?« fragte sie spitzbübisch und legte provozierend Hand an meine enge Hose.
Ich war verrückt nach diesem Mädchen. Ihre duftenden blonden Locken, die wie ein Fächer ausgebreitet um ihren Kopf lagen, ihre zarte wohlgeformte Nase und die tiefgrünen Augen, die von ein paar schmalen blonden Augenbrauen gerahmt wurden, das war Sinnlichkeit.
Zärtlich kuschelnd und schmusend befreite Kai-jin mich aus meiner Hose. Ich mochte das Gefühl ihrer zarten Hände auf meiner Haut und ließ auch sie nicht zu kurz kommen. Langsam schob ich meine Hände unter ihr Kleid. Streichelte ihren Körper, ihre schlanken aber kräftig sportlichen Beine und suchte mit trommelnden Fingerspitzen vorsichtig ihre Körpermitte. Ein heißer Garten der Lust empfing mich. Kai-jin war mindestens genauso gierig wie ich, denn die lief regelrecht aus. Nur hatte sie es bisher gut verborgen.
»Ich will dich jetzt sofort, aber ganz zärtlich!«
Mit diesen Worten setzte sie sich auf mich und schob sich langsam auf meinen Penis. Ganz langsam, so als machten wir es in Zeitlupe, schob sie ihr Becken meiner Latte immer mehr entgegen. Ich versank in sanft-fleischiger Wollust. Gerne hätte ich mich wilder in ihr bewegt, aber jetzt bestimmte Kai-jin das Tempo.
Langsam hob sie sich von mir, bis ich fast aus ihr herausglitt, um sich dann sogleich wieder ganz langsam auf mich niedersinken zu lassen. Das Gefühl ihrer sanft zupackenden Schamlippen, die doch so unerbittlich fordernd waren, dieses Gefühl der Enge, Gefühle die mich in einem Strudel davon rissen und das langsame Auf und Ab von Kai-jins Körper raubten mir den Verstand.
Ich wollte mehr, ich konnte gar nicht genug von meiner Schwester bekommen. Die Gefühle, die mich durchströmten, waren so göttlich, ich hätte sie ewig genießen können. Aber das hält bekanntlich kein Mann so lange durch und ich natürlich auch nicht. Mit einem Gefühl als würde es meinen Körper zerreißen ergoss ich mich in Kai-jin. Es packte mich so heftig, dass ich einen Schrei der Verzückung und der Ekstase nicht unterdrücken konnte.
Schnell hielt Kai-jin mir den Mund zu.
»Nicht so laut, sonst zieht noch jemand vor Schreck die Notbremse!« lästerte Kai-jin lächelnd. »Was ist nun? Trinken wir ein Schlückchen?« fragte sie und schon machte sie sich an der Flasche zu schaffen.
Der Korken flog und genüsslich tranken wir beide direkt aus der Flasche.
Das prickelnde Getränk tat gut und verfehlte seine Wirkung nicht. Einerseits belebte der Sekt unsere Sinne, eine Eigenschaft, die ich bis heute an Sekt so liebe, andererseits enthemmte er uns ziemlich. Schon nach kurzer Zeit tollten wir kichernd durch die Betten. Auf uns hatte Alkohol eben noch eine deutlich stärkere Wirkung als auf einen Erwachsenen.
Es dauerte nicht lang und wir alberten beide nackt durch das Abteil. Bespritzten uns gegenseitig mit Sekt oder setzten dem jeweils anderen die Flasche an den Hals. Es dauerte nicht lange, und wir hatten die Flasche restlos geleert.
Inzwischen war ich aber durch unsere neckischen Spielchen wieder ganz schön angetörnt und der Sekt verfehlte auch bei Kai-jin seine Wirkung nicht.
Kai-jin kicherte dauernd albern herum, machte irgendwelche Witze und sprach dabei schon reichlich undeutlich. Gerade als sie einer ihrer eigenen Witze vor Lachen durchschüttelte und sie sich rücklings auf das Bett fallen ließ konnte ich nicht wiederstehen. Ich fasste ihr geradewegs zwischen die Beine!
»Ups!« kicherte Kai-jin. »Da gibt’s keinen Sekt!«
»Schade eigentlich.« erwiderte ich, und massierte dabei langsam ihre Schamlippen. »Aber ich würde trotzdem gerne mal kosten!«
Dabei steckte ich meinen Kopf zwischen ihre Beine und begann sie zärtlich zu lecken. Kai-jin kicherte albern wie ein kleines Mädchen, das man das erste Mal berührte. Ihr Körper zuckte dabei vergnügt unter meiner Zungenmassage. Ich genoss den süßlich salzigen Geschmack ihres Saftes, massierte ihre Schamlippen, spitzelte mit meiner Zunge über ihren Kitzler und drang oral in sie ein, so weit ihre Enge und die Länge meiner Zunge das zuließen.
Langsam wandelte sich Kai-jins Gekicher in lustvolles stöhnen. Verschmust und innig schlangen sich unsere Körper umeinander und plötzlich spürte ich Kai-jins Zunge an meinem Schwanz. Sie leckte und lutschte, kreiste mit ihrer Zunge um meine Eichel, nahm ihn mal zärtlich wie ein Eis am Stil, mal knabberte sie zärtlich an ihm. Mich brachte das Ruckzuck auf Touren. Die Wirkung des Alkohols gepaart mit der angeheizten erotischen Atmosphäre riss uns in einem Strudel erotischer Ekstase.
Wir kuschelten, wir vögelten, knutschten, wichsten, leckten, streichelten, fummelten. Total enthemmt gaben wir uns immer wieder unseren Gefühlen hin während der Zug mit gleichmäßigem Poltern Richtung Toskana rumpelte.
Als ich wach wurde, war es bereits wieder hell. An einige Details konnte ich mich nicht mehr erinnern, nur das Rumpeln des Zuges machte mir schnell klar, wo ich war. Kaijin lag zusammengerollt auf dem Bett und hielt die Bettdecke fest umklammert. Ein schneller Blick zur Uhr und ich wusste, dass es Zeit wurde sich ein bisschen frisch zu machen, denn so wie es hier aussah, konnten wir das Abteil nicht zurücklassen.
Aber erst einmal musste ich meine Blase entleeren und mich ein bisschen frisch machen. Also verschwand ich in dem kleinen Bad, das zu unserem Abteil gehörte. Nach ein paar Minuten als ich wieder aus dem Bad kam, war auch Kai-jin wach und saß auf dem Bett.
»Willkommen in Italien!« begrüßte ich sie.
»Oh Mann, ich glaub ich habe einen Kater.« murmelte sie und raufte dabei ihre blonden Locken.
»Ja, ich bin dein Schmusekater!« alberte ich ihr lächelnd zu und gab ihr einen zärtlichen Kuss. »Du bist ja auch mein süßes Kätzchen!«
»Ja, ja, ich weiß, ich bin deine Lieblingsmuschi!« entgegnete Kai-jin mit der ihr eigenen Schlagfertigkeit und stand auf, um sich frisch zu machen, denn wir wollten noch ein bisschen frühstücken, und so zerzaust wollten wir meinem Vater dann doch nicht unter die Augen treten.
Nun konnte der Urlaub richtig losgehen. Der Einstand war ja schon sehr schön gewesen.
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19. Der Kuss
Nach der anstrengenden Nacht brachten auch ein paar frische Klamotten und eine ordentliche Wäsche uns nicht so ganz auf Vordermann. Zu deutliche Spuren hatten die nächtlichen Eskapaden hinterlassen. Aber was sollte es? Dann hatten wir halt nicht gut geschlafen im Zug, das war ja eine gute Entschuldigung.
Mit quietschenden Bremsen kam der Zug im Bahnhof von Livorno zum Stehen. Wir zwängten uns aus dem Zug. Warme, frische Luft empfing uns, und auch ich bemerkte, dass ich einen leichten Kater hatte. Eben noch im Zug war mir das gar nicht so aufgefallen, aber hier draußen spürte ich das doch deutlich. Musste an der Luft liegen. Ein Blick zu Kai-jin verriet mir, dass es ihr ähnlich ging.
Etwas gequält blinzelte in die helle südliche Sommersonne und versuchte unseren Vater auf dem Bahnsteig auszumachen, als seine Stimme hinter uns erklang: »Na, wen sucht ihr denn?«
Es folgte die übliche Begrüßung, nachdem wir uns so lange nicht gesehen hatten. Mein Vater bemerkte vor allem, dass wir nach seinem Dafürhalten ziemlich schlecht aussähen.
»Die lange Zugfahrt war wohl sehr anstrengend?« fragte er besorgt.
Doch ich musste grinsen als ich an die vergangene Nacht dachte. »Ja, das war sie!« bestätigte ich seine Vermutung.
Wir hielten uns in Livorno nicht mehr länger auf. Mein Vater meinte, wir hätten noch Zeit genug, die Stadt in den nächsten Wochen zu besichtigen, und da es bereits kurz vor 10 war, machten wir uns auf den Weg nach Massa Marittima, ein Städtchen tief in der Toskana, denn von Livorno aus brauchten wir gute eineinhalb Stunden, wenn wir uns die Gegend ein bisschen ansehen und nicht nur durch die Landschaft heizen wollten.
Mein Vater nutzte die Fahrt uns zu allen möglichen Dörfern, durch die wir fuhren, und zu jeder weitern Kleinigkeit eine kleine Geschichte zu erzählen. Mich schläferte das Gerede meines Vaters ziemlich schnell ein, denn in der letzten Nacht hatten wir ja nicht so viel Schlaf bekommen, und ich musste mir alle Mühe geben, wach zu bleiben, denn mein Vater wäre sicherlich enttäuscht gewesen, wenn ich neben ihm eingeschlafen wäre. Kai-jin sah das scheinbar etwas gelassener, denn schon nach wenigen Kilometern war sie auf der Rückbank eingeschlafen.
Endlich kamen wir auf einem Hof einige Kilometer außerhalb von Massa Marittima an. Das Gelände war riesig. Einige langsam zerfallende Gebäude zeugten von einer besseren Zeit, als dieser Gutshof noch eine gewisse Bedeutung gehabt haben musste.
Mein Vater hatte auf der Fahrt erzählt, dass der Hof nur noch als eine Art Pension diente und von einer älteren Frau und ihrer Tochter bewohnt wurde, aber sie würden sich rührend um ihre Gäste kümmern und besonders die gute Küche der Ratellis, so hießen die Besitzer, wäre berühmt. Als Bauernhof diente er schon lange nicht mehr. Was man den Gebäuden auch deutlich ansah. Nur das Haupthaus war in erstaunlich gutem Zustand und wirkte schon fast wie ein Schloss. Ich fragte mich, wie viele Gäste dort wohl untergebracht waren, so riesig wie das ganze war.
Aber mein Vater beantwortete diese Frage schon mit seinen nächsten Worten: »Momentan seid ihr die einzigen Gäste. Viel ist hier sowieso nicht los, aber wenn es geht, dann nehme ich euch mit, wenn ich unterwegs bin. Natürlich nur, wenn ihr wollt!«
Er erzählte noch, das er eigentlich nie hier sei, sondern mit der Kollegin aus New York dauernd unterwegs sei. In Italien sei immer alles sehr kompliziert und die Behörden seien teilweise noch schlimmer als in Deutschland. Das würde gerade für ausländische Firmen einiges verkomplizieren. Manchmal bliebe er auch einige Tage weg, wir müssten dann eben alleine was unternehmen. Aber das traute er uns zu, wir seien ja schließlich schon groß und könnten auf uns alleine aufpassen.
Na ja, mein Vater war schon immer etwas komisch gewesen, wenn es um seine Kinder ging. Also wunderte mich dies auch nicht sonderlich.
Auf dem Hof wurden wir von einer älteren Italienerin freudig begrüßt. Ich verstand zwar fast kein Wort, denn sie verfiel vom Deutschen, das sie eigentlich erstaunlich gut sprach, immer wieder in ihr schnell gesprochenes Italienisch. Aber sie freute sich scheinbar wirklich, ein paar junge Leute als Gäste in ihrem Haus begrüßen zu dürfen.
Plötzlich bemerkte ich eine junge Frau, die um einiges älter war als wir. Ich schätzte sie auf 18 bis 19 Jahre. Sie saß fast reglos auf einer Bank vor dem Haus. Ich glaubte nur erkennen zu können, dass sie unseren Gesprächen lauschte, aber sie schaute vollkommen unbeteiligt in den Himmel. Das verwirrte mich ziemlich. Zugleich war ich von diesem Anblick total fasziniert. Sie schien mir relativ klein zu sein, obwohl das bei sitzenden Personen schwer zu beurteilen ist, aber ich schätzte sie auf etwa 1,50 Meter. Eine typische Italienerin, mit prächtiger schwarzer Mähne, die sie scheinbar kaum bändigen konnte und unheimlich zarten Gesichtszügen wie bei einer Barbiepuppe, deren Perfektion nur von einer für sie viel zu großen Nase zerstört wurden.
Diese Frau machte mich neugierig, aber ich traute mich auch nicht zu fragen, wer das war. So gingen wir, immer noch dem Redeschwall Frau Ratellis lauschend, auf das Haus und damit auf die Person auf der Bank zu.
Da mein Vater neben Frau Ratelli ging, und Kai-jin und ich ihnen folgten, nutzte ich die Gelegenheit Kai-jin mit einem Seitenhieb auf die Frau auf der Bank aufmerksam zu machen. Leise flüsterte ich ihr ins Ohr, dass das wohl die Tochter von Frau Ratelli sein könnte. Kai-jin zuckte nur mit den Achseln. Sie hatte ja im Auto geschlafen und von unserer Unterhaltung nicht viel mitbekommen.
An der Bank angekommen drehte sich Frau Ratelli zu uns um und stellte uns ihre Tochter Theresa vor. Die stand nun endlich von ihrer Bank auf und streckte uns zur Begrüßung die Hand entgegen. Dabei schaute sie aber immer noch ins nirgendwo.
Ich war ziemlich verwirrt. Komische Person, dachte ich, ist scheinbar ziemlich eingebildet.
Doch Theresa lächelte uns an und sagte: »Ich merke schon, euer Vater hat euch nichts gesagt, und meine Mutter hat es im Eifer des Gefechtes wohl auch vergessen. Ich bin blind!«
Ich lief rot an. Wie peinlich, darauf hätte ich bei ihrem Verhalten vielleicht auch von alleine kommen können. Aber noch etwas anderes haute mich wirklich um, es war die Stimme von Theresa, die so gar nicht zu dieser zarten Person passen wollte. Noch nie hatte ich bei einer Frau eine solche Stimme live erlebt. Sie klang als hätte sie gerade eine Kiste dicke Havannas geraucht und dazu zwei Flaschen Whiskey getrunken. Ich war total hin und weg.
Theresa lächelte, sie schien zu spüren was vor sich ging. Vorsichtig suchte sie meine Hand, die ich ihr entgegen streckte und betastete sie, anstatt mir die Hand zu geben.
Ich hatte keinen Ton gesagt, und doch sprach sie mich an: »Du musst Georg sein!«. Dann tastete sie sich an meinen Armen empor und mit einem kurzen »Darf ich?« tastete sie meinen Oberkörper entlang und befühlte mein Gesicht.
Ich hatte das schon mal in Filmen gesehen, dass Blinde so ihr Gegenüber kennen lernten, aber ich war erstaunt und erregt. Das neugierige sanfte Fühlen ihrer Fingerspitzen war eine eigentümliche Erfahrung und es machte mich ein bisschen an.
Dann war Kai-jin an der Reihe, sich Theresa vorzustellen.
Anschließend gingen wir ins Haus, und ich war erstaunt, wie zielsicher Theresa hier bewegte. Man bemerkte überhaupt nicht, dass sie ja nicht sehen konnte, wo sie hinlief.
Frau Ratelli lud uns erst mal auf einen Espresso ein und servierte zusammen mit Theresa ein paar Brote und Salate. Dabei sprachen wir über dies und das, und vor allem Kai-jin und ich mussten alles mögliche über uns erzählen.
Die vorhin noch so redselige Frau Ratelli war im Beisein ihrer Tochter eine erstaunlich gute Zuhörerin, und so gaben Kai-jin und ich die eine oder andere Story zum besten. Ratellis hatten auch in Deutschland gelebt, das erfuhren wir im Laufe des Nachmittags, als mein Vater sich auf sein Zimmer zurückgezogen hatte. Er musste noch ein paar Pläne für den nächsten Tag bearbeiten. Nachdem Herr Ratelli bei einem Unfall in Deutschland ums Leben gekommen war, zogen Mutter und Tochter in die Heimat zurück. Mit einer blinden Tochter glaubte Frau Ratelli in Italien besser zurecht zu kommen. Theresa war seit ihrer Geburt blind. Aber dass sie bis zu ihrem zehnten Lebensjahr in Deutschland gelebt hatte, erklärte ihre sehr guten Deutschkenntnisse.
So glitt der Nachmittag mit allerlei Geschichten und Erzählungen dahin, und Therasa kam mir inzwischen lange nicht mehr so kühl und arrogant vor, wie noch am Anfang als ich sie nur auf der Bank hatte sitzen sehen. Mir war das regelrecht etwas peinlich, dass ich sie so schnell aufgrund eines Blickes verurteilt hatte.
Mit meiner Vermutung über ihr Alter hatte ich übrigens genau richtig gelegen, denn Theresa war vor gut einem Monat 19 geworden. Auch ihre Größe hatte ich richtig eingeschätzt. Sie war höchstens 1,50 Meter groß, und damit erheblich kleiner als Kai-jin oder ich, obwohl wir wesentlich jünger waren.
Zum Abend hin verabschiedete sich ihre Mutter aus der fröhlichen Runde um für uns etwas zum Abendessen zuzubereiten. Sie meinte, wir hätten nach dem Tag bestimmt ordentlich Hunger.
Theresa blieb noch bei uns und so erfuhren wir, das sie nach dem Sommer nach Florenz gehen wollte, um dort zu studieren. Dort gäbe es auch für Blinde entsprechende Möglichkeiten. Deutschland vermisste Theresa eigentlich nicht, nur hier war eben nicht so viel los, die Gegend war dazu einfach ein bisschen zu ländlich. Aber gelegentlich ging sie mit einigen andern Jugendlichen aus der Umgebung abends nach Massa Marittima. Sie bot uns an, uns mal mitzunehmen, dann könnten wir auch mal was erleben. Unsere Bedenken, dass wir vielleicht für ihre Clique etwas zu jung seien, schlug sie schnell aus. Sie sah darin kein Problem.
Nachdem wir uns noch über allerlei Belanglosigkeiten unterhalten hatten, gesellte sich auch endlich wieder mein Vater zu uns. Er hatte seine Unterlagen scheinbar zu Ende bearbeitet. Nach einigem Hin und Her über dies und das, gestand er uns allerdings, dass er am Morgen von seiner Kollegin abgeholt würde, um 4 Uhr in der Früh. Er müsste dann für einige Tage nach Rom und er könne uns nicht mitnehmen. Er meinte zwar, dass ihm das leid täte, aber irgendwie glaubte ich das nicht so ganz. Auch wenn mein Vater uns zwar nach hier eingeladen hatte, so hatte ich doch trotzdem das Gefühl, er war irgendwie immer auf der Flucht vor uns.
Dann war endlich das Abendessen angerichtet. Wie wir inzwischen erfahren hatten gab es bei Ratellis im Sommer meist abends erst was warmes zu essen, da es mittags meist zu warm war, um vernünftig essen zu können.
Theresa half beim Eindecken und Servieren, und ich war wiederum erstaunt, wie behende sie sich im Raum bewegte. Zu Beginn streckte sie nur ein paar mal tastend die Hand aus, bis sie sich gemerkt hatte, wo wir saßen, dann steuerte sie zielsicher zwischen Geschirrschrank und uns hin und her, ohne einen von uns über den Haufen zu rennen.
Nach dem Abendessen lud Theresa uns noch auf einen Wein ein, und mein Vater stimmte zu, dass auch wir einen Wein mittrinken durften. Er meinte wir wären ja schließlich im Urlaub, da dürften wir das. Zuerst wollte ich ablehnen, denn ich wollte nicht schon wieder einen Abend mit Alkohol im Blut beenden und auch Kai-jin verzog ein bisschen das Gesicht, aber wir konnten ja schließlich schlecht erzählen, dass wir im Zug eine Flasche Sekt geköpft hatten, und so stimmten wir zu.
Mein Vater verabschiedete sich allerdings recht früh aus der Runde, denn er musste ja am nächsten Morgen früh raus. Er ermahnte uns noch einmal in den nächsten Tagen artig zu sein, und ihm keine Schande zu machen. Am Morgen, wenn wir aufstünden, würde er ja schon in Rom sein, und so ging er auf sein Zimmer.
Aber auch wir waren von der letzten Nacht noch etwas mitgenommen, und so verabschiedeten wir uns beizeiten ebenfalls auf unsere Zimmer, die in einem separaten Flügel des Hauses etwas abseits lagen.
Auf dem dunklen Flur nahm ich Kai-jin in den Arm.
»Ich liebe dich!« gestand ich ihr.
»Ja, ich dich auch. Aber lass uns heute Nacht erst mal ein bisschen ausschlafen!« murmelte Kai-jin und verabschiedete sich mit einem Kuss von mir.
Also ging auch ich auf mein Zimmer. Schade eigentlich, dass Kai-jin heute zu müde war, aber ich hatte auch ein bisschen Angst, dass mein Vater vielleicht noch nach uns sehen würde, und so war das vielleicht gar nicht verkehrt, dass wir heute mal in unseren eigenen Betten schliefen.
Ich schlief allerdings nicht besonders gut. Die Reise, die viele Aufregung und dann auch noch die ungewohnte Umgebung, ließen mich nicht besonders gut schlafen. So circa alle 30 Minuten wurde ich wieder wach, schaute kurz auf die Uhr, und fragte mich, ob die Nacht nicht endlich herumsein könnte.
Als ich wieder wach wurde und mich nur dunkel an irgendeinen Traum erinnern konnte, der irgendetwas mit Sex zu tun gehabt hatte, denn das spürte ich zwischen meinen Beinen deutlich, da vernahm ich ein Auto, das draußen auf den Hof fuhr. Ein Blick auf die Uhr verreit mir, dass es kurz vor 4 Uhr in der Früh war. Das musste also Papas Kollegin sein, die ihn abholen wollte.
Ich hörte einen Moment auf die Geräusche im Haus, konnte aber zunächst nichts vernehmen. Ich versuchte mich noch einmal an den Traum zu erinnern, aber ich konnte es nicht. Manchmal passiert einem so etwas, man weiß ganz genau, das man geträumt hat, aber wenn man versucht sich zu erinnern, dann fällt einem absolut nicht mehr ein, was man geträumt hat.
Dann vernahm ich unten im Haus Schritte. Das musste mein Vater sein. Nun war ich doch neugierig und schlich zum Fenster.
Auf dem Hof stand ein Geländewagen, in dem eine blonde Frau am Steuer saß. So weit ich ihr Gesicht erkennen konnte, sah sie ganz nett aus. Sie hatte die Fahrzeuginnenbeleuchtung eingeschaltet und blätterte in einigen Unterlagen, die sie scheinbar auf dem Schoß liegen hatte. Genau konnte ich das nicht erkennen. Zwischenzeitlich blickte sie immer mal wieder zur Tür des Hauses. Sie schien auf meinen Vater zu warten.
Dann hörte ich unten im Haus wieder Schritte, und die Haustür wurde geöffnet. Mein Vater kam, wie ich jetzt im frühen Dämmerlicht erkennen konnte, aus der Haustür, ebenfalls mit seinem Aktenkoffer bewaffnet, und ging auf den Wagen zu. Er legte den Koffer und seine Jacke auf den Rücksitz und stieg auf der Beifahrerseite ein. Die Frau lächelte ihn an und packte ebenfalls ihre Sachen zusammen.
Als sie sich umdrehte, um ihren Koffer nach hinten zu packen, sah ich wie mein Vater sie in den Arm nahm und ihr einen Kuss gab. Nicht nur einen flüchtigen Begrüßungskuss, sondern einen richtig langen, innigen Kuss.
Die Frau wehrte ihn aber ab, legte ihren Koffer nach hinten und schaute etwas verunsichert zum Haus. Ich duckte mich noch etwas weiter hinter den Vorhang, denn ich wollte ja schließlich nicht entdeckt werden. Ich sah aber, wie mein Vater auf sie einredete, denn ich konnte sehen, wie sich sein Mund bewegte.
Da drehte die Frau sich wieder zu meinem Vater um, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Nein, die küssten sich nicht, die knutschten wild im Auto herum. Als mein Vater plötzlich begann ihre Brüste durch ihr Kleid hindurch zu massieren, schob sie ihn aber wieder weg. Dann startete sie den Wagen und fuhren davon.
Ich starrte noch eine ganze Weile fassungslos aus dem Fenster. Das was ich gerade gesehen hatte, musste ich erst mal irgendwie verarbeiten. Mein Vater ging also fremd. Selbst eigentlich nicht gerade prüde, schockte mich diese Erkenntnis trotzdem irgendwie, und ich wusste nicht, wie ich darüber denken sollte.
Als ich gerade wieder zum Bett schleichen wollte, merkte ich wie die Zimmertür vorsichtig geöffnet wurde.
Es war Kai-jins Stimme, die ich vernahm: »Geo, schläfst du?«
Sie kam ins Zimmer und sah mich nicht sofort und erschrak daher heftig, als ich sie vom Fenster aus ansprach. »Nein, ich konnte nicht schlafen und da habe ich ein bisschen aus dem Fenster gesehen!« gab ich zur Antwort.
Kai-jin kam auf mich zu, kuschelte sich zärtlich an mich und antwortete: »Dann hast du es also auch gesehen?«
»Ja.« gab ich nur zu. »Irgendwie hab ich es geahnt! Er ist fast nie zu Hause, mit Mama hat er sich auch immer öfter gestritten!«
»Hmm!« bestätigte Kai-jin meine Worte nur. Irgendwie fehlten ihr scheinbar die Worte und ich bemerkte ein heftiges Gähnen von ihr.
»Komm, lass uns noch ein bisschen schlafen.« sagte ich ihr und nahm sie bei der Hand mit zum Bett.
Gemeinsam krochen wir unter meine Bettdecke und kuschelten uns schweigend aneinander. Nach ein paar Streicheleinheiten schliefen wir ein, denn die Müdigkeit überwältigte uns schließlich doch.
Aus dem Schlaf wurde ich erst durch Theresas Stimme gerissen.
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20. Eine Radtour
Theresas Stimme an meiner Tür und ein heftiges Klopfen rissen mich aus dem Schlaf.
»Hey, Georg, wollt ihr gar nicht aufstehen heute?« vernahm ich ihre Stimme. Und bevor ich reagieren konnte hörte ich sie erneut rufen. »Georg, bist du wach?«
Leise wurde die Tür geöffnet.
Schlagartig wurde mir klar, dass Kai-jin immer noch neben mir im Bett lag. Auch sie war durch Theresas Rufen aufgewacht und drehte sich leise stöhnend verschlafen zu mir um. Bevor sie etwas sagen konnte hielt ich ihr schnell den Mund zu, und signalisierte ihr, bloß still zu sein.
»Georg!« vernahm ich wieder Theresa, die jetzt in der offenen Tür stand.
Schnell setzte ich mich auf die Bettkante. »Hey, ich hab nichts an!« herrschte ich sie an, denn ich wollte sie so schnell wie möglich los werden.
»Na und? Hast du Angst, ich gucke dir was weg?« fragte sie schnippisch und deutete dabei auf ihre Augen.
Mir war das peinlich, denn ich wusste ja genau, dass sie blind war.
»Nein, aber trotzdem. Ich mag das nicht!« redete ich mich schnell heraus.
Theresa grinste mich nur an, und machte Anstalten zu gehen. Noch einmal drehte sie sich um, und ich hatte fast das Gefühl sie musterte mich. Erst jetzt wurde mir klar, sie horchte in den Raum hinein. Das Blut schoss mir in den Kopf, als auch mir bewusst wurde, dass man Kai-jins leises Atmen hören konnte. Das glaubte ich jedenfalls.
»Na gut, dann gehe ich jetzt deine Schwester wecken!« antwortete Theresa stattdessen und verließ mein Zimmer.
Die Tür ließ sie aber offen stehen. Also hatte sie doch nichts bemerkt.
Ich hörte das Klopfen an Kai-jins Tür und die Rufe von Theresa: »Hallo Katrin, aufwachen!«
Schnell stand Kai-jin auf und schlich auf Zehenspitzen in den Flur. Schräg gegenüber meinem Zimmer befand sich das Bad, das wir uns gemeinsam teilen sollten. Als Theresa wieder an Kai-jins Tür klopfte, nutze Kai-jin die Gelegenheit, die Badezimmertür leise zu öffnen, um sie gleich darauf mit einem hörbaren Knall wieder zuzuschlagen.
»Ich bin hier!« vernahm ich ihre Stimme über den Flur.
Ich war inzwischen aufgestanden und stand in der offenen Zimmertür, denn ich wollte mir das Schauspiel nicht entgehen lassen.
Theresa drehte sich um. »Oh, ich habe dich gar nicht gehört!« sagte sie mit breitem Grinsen auf dem Gesicht.
Mir war nicht ganz klar, wie ich das Grinsen deuten sollte, es wirkte so tiefgründig. Aber vielleicht lag das auch daran, dass Theresa die Leute, mit denen sie sprach, eigentlich nie ansah. Wie sollte sie aber auch.
»Wenn du immer so lange schläfst, dann verpasst du nachher noch das Beste vom Tag!« sagte sie zu Kai-jin, während sie den Flur wieder herunterkam.
Auf meiner Höhe drehte sie sich plötzlich zu mir um, und ich hatte das Gefühl ihr Blick würde mich durchbohren, obwohl das natürlich vollkommen unmöglich war.
»Das gilt natürlich auch für dich!« sagte sie zu mir gewandt, und bevor ich in irgendeiner Form reagieren konnte, war sie schon wieder die Treppe hinunter verschwunden.
Wie hatte sie mich nur bemerkt? Woher wusste sie, dass ich in der Tür stand? Waren Blinde in ihren sonstigen Wahrnehmungen uns Sehenden soweit überlegen oder war Theresa vielleicht nicht ganz blind? Irgendwie war sie mir unheimlich. Ich beschloss mich anzuziehen und ging anschließend nach unten um noch ein bisschen was vom Frühstück mitzubekommen.
Frau Ratelli fragte uns, ob wir denn schon wüssten, was wir heute unternehmen würden. Wir verneinten, denn woher sollten wir das auch wissen. Wir kannten hier ja noch nichts, unser Vater hatte uns mal wieder uns selbst überlassen, und unser Italienisch, welches praktisch nicht vorhanden war, reichte höchstens für eine nette Begrüßung. Frau Ratelli schlug vor, dass wir die Gegend doch einfach ein bisschen mit dem Fahrrad erkunden sollten. Sie hatte extra für Feriengäste immer ein paar Fahrräder in der Scheune.
Ich nahm diesen Vorschlag dankend an, denn so konnte ich erst einmal ein bisschen Abstand von Theresa gewinnen. Nach dem Vorfall vor dem Frühstück war sie mir inzwischen doch ziemlich unheimlich, und mich beschlich wieder das unsympathische Gefühl, das ich schon ganz zu Beginn hatte, als ich sie gestern das erste Mal gesehen hatte. Auch Kai-jin fand den Vorschlag gut.
Frau Ratelli schlug vor, für uns ein Picknick zuzubereiten, dann bräuchten wir erst zum Abendessen wieder zurück sein. Auch diese Idee nahmen wir danken an.
Nach einigen Vorbereitungen und nachdem ich die Fahrräder in der Scheune in Augenschein genommen hatte, die sich als gerade noch fahrtaugliche alte Klappräder entpuppten, konnte es endlich losgehen. Da das Anwesen der Ratellis auf einem kleinen Berghügel lag, von dem man aus nach Massa Marittima blicken konnte, beschlossen wir unsere erste Entdeckungsfahrt um den Ort herum durch die Hügel zu machen. Auf die Hektik einer Stadt hatten wir heute beide keine Lust; und so ging es durch die sanften Hügel der Toskana rund um Massa Marittima.
Nachdem wir den Hof der Ratellis schon ein gutes Stück hinter uns gelassen hatte, bremste ich ein bisschen mein Tempo.
»Na endlich.« spottete Kai-jin. »Ich dachte schon, du willst die Italienrundfahrt mit einem Klapprad gewinnen!«
»Nein, ich wollte nur schnell von diesem Hof weg, und vor allem von dieser Theresa.« erwiderte ich wahrheitsgemäß.
»Ja, unheimlich diese Frau, nicht wahr?« bestätigte Kai-jin meine Gedanken. »Wie eine Hexe!«
»Ich glaube nicht an Märchen.« erwiderte ich. »Aber ich glaube, Theresa tischt uns in manchen Dingen welche auf!«
»Meinst du, die ist gar nicht blind?« fragte Kai-jin. »Das wäre schlimm, denn dann hätte sie uns heute morgen gesehen, und würde wahrscheinlich alles verraten. Aber daran gedacht habe ich auch schon. Nur warum hat sie uns dann nicht verpetzt? Nee, ich glaube, die ist wirklich komplett blind, und verhält sich eben deshalb manchmal anders als wir. Wir kennen so etwas nur nicht.«
Nachdem wir noch ein Weilchen gefahren waren, beschlossen wir auf einer Anhöhe zu pausieren. Eine kleine Holzhütte, die wohl so eine Art Wetterhütte war, lud zum Pausieren geradezu ein. Wir machten uns über das Picknick her, das Frau Ratelli uns eingepackt hatte und unterhielten uns über dies und das.
Ich spürte, wie wir eigentlich beide nach dem richtigen Dreh suchten, um von unserem belanglosem Gelaber das Thema geschickt auf das zu lenken, was uns derzeit eigentlich am meisten beschäftigte. Wir wollten uns, aber irgendwie bekamen wir den Dreh heute nicht.
Plötzlich kam mir eine Idee. Ich stand von der kleinen Bank, die aus grobem Holz gezimmert vor der Hütte stand auf, und ging in den Weinberg, der direkt am Wegesrand lang. Mit einem großen Tuff Weintrauben kam ich zurück.
»Na, noch etwas Nachtisch gefällig?« fragte ich meine Schwester.
»Schmecken die denn?« fragte Kai-jin skeptisch.
»Ja, ich habe schon welche probiert. Sind lecker!«
»Dann will ich auch!« antwortete Kai-jin und streckte ihre Hand nach den Trauben aus.
Ich zog die Trauben jedoch weg, zupfte eine ab und hielt sie ihr vor den Mund. Kai-jin verstand und nahm mir die Traube vorsichtig mit ihren Lippen aus der Hand. Ich setzte mich neben sie auf die Bank und fütterte ihr auf diese Art zunächst einige Trauben. Dann nahm ich selbst eine Traube in den Mund, hielt sie vorsichtig zwischen meinen Zähnen und bot sie meiner Schwester auf diese Art an. Kai-jin lächelte mich an, gab mir einen zärtlichen Kuss und angelte mit ihrer Zunge die Traube zärtlich aus meinem Mund. Sie hatte dabei sichtlich Mühe, denn der Zungenkuss war lang und intensiv.
Nun war ich an der Reihe, ihr eine Traube aus dem Mund zu entlocken, aber Kai-jin schluckte die Traube im letzten Moment herunter und ich ging leer aus.
»Du schummelst ja, du Lump!« bemerkte ich scherzhaft und steckte ihr zur Revanche eine Traube in den Ausschnitt.
Kai-jin reagierte jedoch ganz cool. »Los, rausholen!« spornte sie mich an, und gerade als ich ihr in den Ausschnitt fassen wollte, schlug sie mir auf die Finger. »Doch nicht mit den Fingern, du Grabscher. Mit der Zunge!«
Was blieb mir anderes übrig. Vorsichtig knabberte ich mit den Zähnen einen Knopf nach dem anderen ihres Sommerkleides frei und machte mich auf die Suche nach der Weintraube. Kai-jin gefiel diese Behandlung, denn sie lehnte sich weit zurück, bis ihre Schultern an der Wand der Hütte anlagen und fast vor mir lag. Ich fand die Traube auf dem Ansatz ihrer immer deutlicher werdenden Brüste und lutschte sie förmlich dort weg.
Nun kam Kai-jin in Stimmung. Sie nahm selber zwei Trauben, eine davon biss sie in zwei Hälften und steckte je eine Hälfte auf einen ihrer Nippel, die andere legte sie auf ihren Bauchnabel. Zärtlich bearbeitete ich ihren Körper, glitt von der einen Brust zu nächsten, um dort zärtlich die Traubenhälften aufzulesen und ihren Busen von dem herablaufenden Traubensaft zu reinigen. Unter zärtlichem Küssen glitt ich zu ihrem Bauchnabel hinab, um auch dort die Weintraube zu verputzen.
Doch Kai-jin hatte bereits nachgelegt, zwei weitere Traubenhälften lagen bereits kurz oberhalb des Ansatzes ihres Slips. Ihr Sommerkleid hatte ich inzwischen komplett aufgeknöpft, und es hing nur noch über ihren Schultern und war vorne komplett offen. Der Anblick ihres zarten und doch kräftig sportlichen Körpers machte mich schon wieder rasend. Er war so schön, so perfekt. Diese zarte samtene Haut, ihr angenehmer Geruch betäubten meine Sinne.
Und immer wieder legte Kai-jin Traubenhälften nach, verteilte sie auf ihren Schenkeln, auf ihrem Bauch und auf ihren Brüsten. Ich konnte es nicht lassen, bei den küssenden Wandertouren auf ihrem Körper auch ihren Venushügel das eine oder andere Mal mit einzubeziehen, obwohl hier keine Weintrauben lagen.
Plötzlich steckte sich Kai-jin eine Weintraube unter ihren Slip und grinste mich verschmitzt an. Auch hier nahm ich meine Hände nicht zu Hilfe, sondern knabberte am Bündchen ihres Slips, bis ich es mit den Zähnen zu fassen bekam und zog ihr vorsichtig den Slip aus. Dann knabberte ich sanft die Weintraube zwischen ihren Beinen weg.
Kai-jin nahm eine weitere Weintraube, schob mich ein Stückchen von sich weg und spreizte langsam ihre Beine. Sie nahm die Weintraube und fuhr sich mit dieser lasziv zwischen ihren Schamlippen auf und ab. Als die Weintraube unübersehbar feucht glänzte, hielt sie sie mir entgegen. Begierig aß ich ihr aus der Hand. Dieses Spiel wiederholte sie einige Male und ich konnte meinen Blick von dem goldenen Dreieck zwischen ihren Beinen überhaupt nicht mehr abwenden, so geil machte mich dieses Spielchen.
Plötzlich nahm meine Schwester eine ganze Hand voll Weintrauben, hielt die Hand über ihren Bauch und zerdrückte die Trauben. Der Traubensaft tropfte aus ihrer Hand auf ihren Bauch und lief langsam in Richtung Vagina davon. Ich folgte dem Traubensaft mit meiner Zunge, bis ich ihren Kitzler erreichte. Kai-jin hatte schon wieder ein paar Trauben in der Hand und zerdrückte sie nun direkt über ihrem Kitzler. Ich schmeckte diese geile Mischung aus ihrem etwas salzigen Saft und dem fruchtigen Aroma der Trauben, und es machte mich total geil. Wie ein Besessener lutschte ich zwischen ihren Beinen herum, knabberte zärtlich an ihren Schamlippen und saugte an Ihrem Kitzler.
Kai-jin quittierte dies mit wohligem Stöhnen und begann plötzlich hektisch an meiner Shorts zu fingern. Sie würde gleich kommen, das spürte ich genau, und sie wollte mich dabei in sich spüren. Aber ich war inzwischen selbst so geil, dass ich auch nur noch das eine wollte. Hier auf der Bank, in der freien Natur vor der Hütte, und ich genoss den nervenkitzelnden Gedanken, dass auf dem schmalen Weg gleich jemand um die Ecke biegen könnte.
»Los, komm. Fick mich endlich!« stöhnte sie laut.
Was für eine Einladung! Ich rammte meinen Schwanz regelrecht in sie. Ein heißer Vulkan empfing mich. Eng umschlossen ihre Muskeln meinen Schwanz und bearbeiteten ihn mit kräftig fordernden Bewegungen. Ich stieß zu, immer wieder, immer heftiger und ich merkte wie in mir der Saft aufstieg. Meine Eier verkrampften sich. Das schmatzende Geräusch, das unsere heftigen Bewegungen verursachten und das wilde Keuchen und Stöhnen Kai-jins, gaben mir den Rest. Mit voller Wucht pumpte ich meinen Saft zwischen ihre Beine. Ich spürte mein Sperma in ihrer engen Muschi, wie es sich seinen Platz suchte und dabei auch nach außen drängte. Sein typischer Geruch stieg mir in die Nase, vermischt mit Kai-jins intimen Geruch eine appetitliche Mischung.
Noch nie war ich so schnell gekommen, aber anders als sonst schlaffte ich nicht ab, sondern mich machte das ganze nur noch wilder. Kai-jins heftiger Orgasmus, den sie in die Weinberge hinausschrie, machte mich noch wilder und ich rammelte sie regelrecht wie ein Karnickel, gerade so, als hätte ich eben gerade keinen Orgasmus gehabt, und könne es gar nicht mehr erwarten nun endlich zu kommen.
Kai-jins Schreie verebbten und mündeten in ein hemmungsloses Wimmern. Dabei schlang sie ihre Beine jedoch so kräftig um meinen Körper, dass ich mich nur noch minimal mit heftigen kleinen Stößen in ihr bewegen konnte. Sie hielt mit ihren Händen meine Hüften umklammert und grub dabei ihre Nägel tief in meine Nierengegend, so dass es schmerzte. Dabei dirigierte sie mich immer hektischer vor und zurück. Wie von Sinnen, des klaren Denkens längst nicht mehr fähig trieben wir uns so minutenlang zum nächsten Höhepunkt, der plötzlich uns explosionsartig über uns beide gleichzeitig hereinbrach.
Wie ein Vulkan nach heftiger Eruption sackten auch wir nach diesem gewaltigen Fick in uns zusammen.
Nachdem wir ein Weilchen gebraucht hatten um unsere normalen Körperfunktionen wieder unter Kontrolle zu bringen, erhoben wir uns langsam. Ich hatte damit so meine Probleme, denn meine Unterschenkel waren durch das lange Knien regelrecht abgestorben, und Kai-jin musste mir erst mal wieder auf die Beine helfen. So standen wir einen Augenblick voreinander, hielten uns gegenseitig fest und grinsten uns an, ohne ein Wort zu sagen.
»WOW!« sagte Kai-jin nach einer Weile nur, und ich sah wie ihr dabei ein Schauer über den Rücken lief.
Mehr Worte waren aber auch gar nicht nötig. Wir zogen uns wortlos wieder an, packten unsere Picknickreste ein und machten uns Arm in Arm, die Fahrräder neben uns herschiebend auf den Heimweg. Erst die letzten Kilometer fuhren wir wieder, und es brach bereits die Dämmerung herein, als wir wieder auf den Hof der Ratellis fuhren.
Dort erwartete uns bereits Theresa, die mal wieder auf der Bank vor dem Haus saß. Sie grinste freundlich als sie uns bemerkte und begrüßte uns.
»Na, hattet ihr einen schönen Tag?«
Wir bestätigten beide, der Tag sei wunderbar gewesen und erzählten ihr, was wir so alles gesehen hatten. Nur ein paar wichtige Details, die ließen wir natürlich aus.
»Habt ihr nicht Lust, heute Abend mal richtig was zu unternehmen?« fragte sie plötzlich.
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21. Im Bistro
Wir waren etwas verdutzt. »Was denn unternehmen?« fragten wir beide wie aus einem Mund.
»Na ja, ich dachte wir gehen heute Abend zusammen ein bisschen aus. Dorthin wo sich die jungen Leute treffen. Oder wollt ihr hier die ganzen Abende in idyllischer Ruhe verbringen?«
Ich fragte mich, wie wir denn von hier wegkommen sollten, denn Ratellis besaßen kein Auto, also konnte uns Frau Ratelli auch nicht in die Stadt bringen, und Theresa konnte ja wohl kaum mit uns Fahrrad fahren.
Aber Theresa beantwortete meine Frage grinsend. »Luigi holt uns ab. Das ist einer aus unserer Clique, den werdet ihr dann ja kennen lernen. Also was haltet ihr davon?« fragte Theresa noch einmal nach.
Warum eigentlich nicht, wer weiß was wir noch so alles geboten bekommen würden, und so stimmte ich zu. Auch Kai-jin schien nicht abgeneigt, und stimmte ebenfalls zu.
Dann rief Frau Ratelli uns auch schon zum Essen. Nach dem Essen gingen wir auf unsere Zimmer, um uns für den Abend ein bisschen herzurichten. Ich überlegte noch, welches T-Shirt ich denn nun zu der Jeans anziehen sollte, als es an meiner Tür klopfte und Kai-jin das Zimmer betrat.
Mir verschlug es fast den Atem, als ich sie so sah. Sie hatte sich richtig nett zurechtgemacht. Nicht etwa aufgedonnert, so etwas mochten wir beide nicht, aber sie war wirklich ein sehr netter Anblick. Sie trug ein kurzes weißes, und vor allem sehr eng anliegendes Kleid, das ihre langen aber sportlichen Beine so richtig gut zur Geltung brachte. Unter dem Kleid zeichnete sich eine phantastische Figur ab, und ihr zarter Busen wirkte durch das Kleid ein bisschen fraulicher als er eigentlich war. Dass sie keinen BH trug, war mehr als deutlich zu sehen. Dazu trug sie einfach nur ein paar lederne Schnürsandaletten. Ihre Haare trug sie wie eine Mähne offen und absichtlich ein bisschen zerzaust.
Um einen Kontrapunkt zu Kai-jins weißem Outfit zu setzen entschied ich mich für ein knallgrünes T-Shirt. Dazu einfach ein paar Mokassins, die waren bequem und man konnte damit auch tanzen, denn wer wusste schon, was der Abend noch so bringen würde.
So ausstaffiert gingen wir hinunter, um nach Theresa Ausschau zu halten. Auch sie war wahrlich ein netter Anblick. Passend zu ihrer schwarzen Mähne hatte sie sich für einen knappen Minirock entschieden, der ihre sehr schlanken Beine so richtig zur Geltung brachte. Unterstützt wurde dies durch die hochhackigen Schuhe, die sie dazu trug. Eine weinrote elegant geschnittene Bluse passte dazu perfekt und ließ sie ganz wie die Dame von Welt erscheinen. Mir wurde eigentlich jetzt erst bewusst, wie toll Theresa wirklich aussah, obwohl sie für meinen Geschmack ein bisschen zu dünn war. Ein paar Rundungen gehörten zu einer Frau, vor allem in ihrem Alter, schon dazu. Aber zu ihrer Größe von nur etwa 1,50 Meter passte diese Figur ganz vorzüglich.
In diesem Moment hörte ich ein Auto auf den Hof fahren.
»Das ist Luigi!« sagte Theresa und öffnete die Tür.
Ein typischer italienischer Sunnyboy stieg aus einem großen Geländewagen und kam auf das Haus zu. Dunkle Haare, dunkle Augen, dunkler Teint. Einen hübschen Freund hatte Theresa da, auch wenn er verglichen mit mir vielleicht ein bisschen klein war.
Nach einer kurzen Begrüßung, in der wir von Theresa gegenseitig vorgestellt wurden, denn Luigi sprach kein deutsch, schnappte sich Luigi Theresa kurzerhand und trug sie zum Auto. Schwer war an ihr auch sicherlich nicht zu tragen, und Theresa brauchte sich so nicht erst den Weg zum Auto zu ertasten. Sonst eigentlich immer auf ihre Selbständigkeit bedacht ließ sie sich jetzt diesen Umgang ohne Murren gefallen.
Und so fuhren wir in die Stadt. Luigi und Theresa hatten sich eine Weile auf italienisch unterhalten und scheinbar darüber diskutiert, wo wir denn hingehen sollten, denn Theresa fragte nun uns, was uns denn lieber wäre, ein nettes Bistro mit kleiner Tanzfläche oder eine richtig große Diskothek. Wir entschieden uns für das Bistro, denn so hätten wir bessere Gelegenheiten, die Leute hier ein bisschen näher kennen zu lernen.
So fuhren wir in Richtung Altstadt, wo sich viele Cafés und Bistros aneinander reihten. Luigi stellte den Wagen ab, half Theresa aus dem Auto und steuerte auf ein etwas größeres Bistro auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu, aus dem moderne Musik ertönte. Mich wunderte wie sicher sich Theresa auf dem für sie eigentlich unbekannten Terrain bewegte. Sie schien sich ganz auf Luigi zu verlassen, der einen Arm um ihre Hüfte gelegt hatte.
Vor dem Lokal wurden wir von einigen Italienern begrüßt, sie schienen zu Luigis Freundeskreis zu gehören, denn einige der jungen Leute musste Luigi auch Theresa vorstellen. Auch wir wurden mit der den Italienern üblichen Herzlichkeit empfangen und einige der Anwesenden sprachen sogar ein bisschen Deutsch, so dass eine einigermaßen gute Verständigung möglich war.
Besonderes Aufsehen bei den Jungen erregte natürlich Kai-jin, obwohl sie größer als die meisten der anwesenden Kerle war. Das schien aber die wenigsten zu stören. Na ja, sie war ja auch ein Mädel, das sich blicken lassen konnte. Mir gefiel das und ich war richtig stolz auf meine Kai-jin, andererseits wurmte es mich auch, denn gerne hätte ich allen zu verstehen gegeben, dass Kai-jin mein Mädchen war. Aber genau das war ja nicht möglich.
Andererseits interessierten sich auch durchaus einige Italienerinnen für mich, denn obwohl ich vermutlich der jüngste war, so war auch ich für mein Alter ziemlich groß und bedingt durch den vielen Sport doch von sehr ansehnlicher Figur. Und ein strohblonder Jüngling ist eben mal was anderes als ein kleiner schwarzhaariger Italiener.
Nachdem wir uns einen kleinen Tisch gesucht hatten, um den wir uns alle herumzwängten, versuchten wir uns in einer Unterhaltung, was uns allerdings ziemlich schwer fiel. Zum einen war die Musik hier drinnen noch lauter, als ich von außen zunächst vermutet hatte, zum anderen musste Theresa meist übersetzen. Das verkomplizierte das Ganze ziemlich.
Kai-jin gestikulierte die ganze Zeit mit Luigi herum. Was die an dem Typen bloß fand? Argwöhnisch betrachtete ich die beiden immer wieder, denn sie saßen mir in der Runde gegenüber. Ich hatte inzwischen kapiert, dass Theresa und Luigi eben nur Freunde waren und kein Paar. Also würde Theresa sicherlich nicht eifersüchtig reagieren, wenn Luigi andere Mädchen anbaggerte. Für meinen Geschmack flirteten die beiden ein bisschen zu offensichtlich. Leider verstand ich nicht ein einziges Wort von dem was die beiden sprachen, dazu war die Entfernung zwischen uns bei dieser Lautstärke dann doch zu groß, und Theresa übersetzte alles mögliche, nur die Worte von Luigi nicht.
Kai-jin hatte eine weitere Italienerin neben sich sitzen, die ich keinem anderen Typen zuordnen konnte, und ich hatte das Gefühl, sie übersetzte die Worte von Luigi. Um so länger das Gespräch dauerte, um so eifersüchtiger wurde ich. Aber was sollte ich tun?
Mir blieb nichts anderes als die Rolle des Zuschauers. Es schmerzte, das Glänzen in Kai-jins Augen zusehen, wenn sie mit Luigi sprach, sie zu beobachten, wie sie jedes Wort von seinen Lippen aufsog, und es doch nicht verstand. Ihr helles Lachen, ihre Gestik, die mindestens so ausladend war wie die einer typischen Italienerin, versuchte sie doch mit Händen und Füßen die mangelnden italienischen Sprachkenntnisse auszugleichen, ließen mich vor Eifersucht kochen.
Plötzlich sprang Kai-jin auf, nahm Luigis Hand und wollte ihn zur Tanzfläche ziehen, doch Luigi sträubte sich heftig. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
»Der kann nicht tanzen, der trampelt nur alles platt!« spottete Theresa auf italienisch und auf deutsch und erntete dafür einen Knuff von Luigi.
Er machte aber auch keine Anstalten das Gegenteil zu beweisen, sondern blieb weiterhin stocksteif sitzen. Nun konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Denn Kai-jin blickte etwas hilflos in die Runde und versuchte einen der anderen dazu zu bringen, mit ihr zu tanzen, doch niemand wollte. Da sie sich aber auch nicht die Blöße geben wollte, sich nun unverrichteter Dinge wieder setzen zu müssen, forderte sie mich auf, mit ihr zu tanzen.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Irgendwie wollte ich wohl auch unbewusst allen beweisen, wer denn der Richtige für Kai-jin war. Gerade als wir die kleine Tanzfläche betraten, legte der DJ die neusten Platten von Yello auf, die damals wirklich ein echter Hammer waren. Wer die Gruppe kennt, der weiß sicherlich, dass da einige Stücke dabei sind, die sich auch im klassischen Sinne wunderbar tanzen ließen.
Und genau das taten wir auch. Tanzen war ja auch eines unserer großen gemeinsamen Hobbys. Zu den modernen Synthesizerklängen legten wir mal einen Fox, mal einen Cha-Cha aufs Parkett. So sehr ich das Tanzen mit Kai-jin liebte, um so viel mehr genoss ich es jetzt. Wir waren schon nach dem ersten Tanz der Blickfang des gesamten Lokals. Wir fegten über die Tanzfläche, mal lasziv langsam und lässig, mal sportlich, mal nüchtern und geradlinig.
Ich genoss die Berührungen von Kai-jins Körper, spürte die Hitze ihres Körpers durch ihr dünnes Sommerkleid, bewunderte das Spiel ihrer blonden Locken in dem Schein der bunten Scheinwerfer bei jeder Drehung.
Mehr und mehr versanken wir beide in unsere eigene Welt, vergaßen das Geschehen um uns herum und tanzten als gäbe es nur uns beide auf dieser Welt. Wir tanzten so, als würden wir nie wieder Gelegenheit dazu bekommen. Die Tanzfläche gehörte uns längst ganz alleine, doch wir nahmen das gar nicht richtig wahr. Es war auch nicht unsere Absicht, bewusst eine große Show abzuziehen, wir waren einfach nur in unserem Element.
Der DJ verstand es, mit immer geschickten Wechseln der Platten uns auf der Tanzfläche zu halten. Irgendwie traf er immer unseren Geschmack. Dann legte er eine Platte auf, von der ich bis heute nicht weiß, um welche Musikgruppe es sich dabei handelte. Einerseits klang das Stück modern, es hätte gut und gerne von Yello stammen können, andererseits war es genau das, was unserer Tanzerei die Krone aufsetzte, es war ein Tango.
Nun war es um uns geschehen. Ich riss Kai-jin regelrecht an mich, spürte ihren Körper wie sonst nur, wenn wir ganz unter uns waren. Jede Sehne, jeder Muskel unserer Körper glitt im Takt der Musik dahin.
Tango ist ein äußerst erotischer Tanz, wenn man ihn beherrscht, und das nicht nur für die Tanzenden, sondern auch für die Zuschauer, und wir sparten nicht mit Erotik.
Kai-jin bog sich in meinen Armen, bei jedem Schritt glitt sie regelrecht an meinem Körper entlang. Meine Arme streichelten ihren Körper, sie schlang ihre Beine in eindeutigen Posen um meinen Körper, sprang in meinen Schoß, ließ sich von mir herumwirbeln und warf sich mir sogleich wieder an den Hals. Wir tanzten den Tango der 20er Jahre, der damals wegen seiner Anrüchigkeit in vielen Ländern verboten war, und wir tanzten ihn mit einer Hingabe wie noch nie zuvor.
Dann war das Stück zu Ende. Stille, Totenstille, denn der DJ hatte keine weitere Platte aufgelegt. Bruchteile von Sekunden Totenstille, die mir wir wie eine Ewigkeit vorkamen und plötzlich tosender Applaus, Gejohle und Pfiffe der Anerkennung. Der Bann war gebrochen. Von allen Seiten wurden wir bedrängt. Und obwohl ich nicht viel verstand, so begriff ich doch schnell, plötzlich wollte jeder mit uns tanzen.
Der DJ spielte wieder seine normale Musik und wir tanzten mit so ziemlich jedem im Lokal. Jeder wollte mal mit uns tanzen, Kai-jin wurde von italienischen Sunnyboys regelrecht bedrängt, die alle einem Tanz mit ihr entgegenschmachteten, und die Mädels bedrängten mich.
Nach einer weiteren knappen Stunde, ich war schon ziemlich außer Atem vom vielen Tanzen, fiel mir auf, dass Theresa ganz alleine an dem Tisch saß, an dem wir eben noch in so großer Runde gesessen hatten. Niemand hatte sie zum Tanzen aufgefordert.
Warum eigentlich nicht, dachte ich mir, und plötzlich betrachtete ich sie nicht mehr mit diesem skeptisch reservierendem Blick, denn nun tat sie mir ein bisschen leid. Immer waren alle darum bemüht, ihr ein möglichst normales Leben zu bieten, obwohl das natürlich nicht wirklich möglich war, und jetzt waren wir wieder an einem dieser Punkte, an denen deutlich wurde, dass sie eben doch nicht ganz dazugehörte, denn jeder andere im Lokal tanzte inzwischen selbst oder beobachtete andere dabei. Theresa, die einfach nur vor sich hin sinnierte beachtete keiner mehr.
Ich ging zu ihr an den Tisch, sprach sie an, damit sie wusste, wer ich war, denn die laute Umgebung machte es ihr schwer, die Leute zu erkennen, die auf sie zutraten, und fragte sie, ob sie nicht mit mir tanzen wolle.
Das Lächeln, das sie mir schenkte, haute mich fast um. All meine Skepsis, meine Abneigung ihr gegenüber war verschwunden, so viel Wärme und Dankbarkeit lag in diesem Lächeln, das selbst ihre Augen glänzen ließ. Einen Moment lang fiel mir der alte Spruch wieder ein, die Augen eines Menschen seien der Spiegel seiner Seele, und ich fragte mich, ob das auch für Blinde gelte.
Gemeinsam gingen wir auf die Tanzfläche und ich hielt Theresa eng an meiner Seite, damit sie die Stufen zur Tanzfläche hinab nicht hinschlug. Zunächst noch etwas verkrampft und unsicher wagten wir langsamen wiegenden Schrittes einen kleinen Tanz. Doch erstaunlich schnell stellte sich Theresa auf mich ein, und überließ mir das Führen.
Beim nächsten Stück, das um einiges schneller war, wollte sie wieder gehen, doch ich hielt sie zurück, zog sie ganz eng an mich, und wir begannen erneut zu tanzen. Schon nach wenigen Schritten hatte sich Theresa nicht nur mit der Situation abgefunden, sondern ließ sich voll darauf ein. Ganz eng schmiegte sie sich an mich, so als wolle sie mit meinem Körper geradezu verschmelzen. Jeden meiner Schritte, jede meiner Drehungen spürte sie so schon im Ansatz und konnte darauf reagieren. Wir tanzten, als hätten wir nie etwas anderes getan. In mir begann es zu kribbeln, und ich spürte auf einmal ein Verlangen, das weit mehr war, als die Lust zu tanzen.
Wie zur Bestätigung lehnte sich Theresa noch enger an mich, schmiegte ihren Kopf an meine Brust. Ich roch ihr duftendes Haar, in das ich mein Gesicht vergrub. Meine Hände wanderten über ihren Rücken, sanft begann ich sie während des Tanzens zu streicheln. Mir war einfach danach und ich konnte nicht widerstehen. Und Theresa quittierte dies dankbar, indem ihr klammernder Griff noch enger wurde.
Erst als Kai-jin und Luigi uns auf der Tanzfläche anrempelten wurde mir wieder klar, wo ich eigentlich war, und ich registrierte zu meinem Entsetzen, dass ich eine mächtige Beule in der Hose trug. Ich bekam nicht mehr einen Schritt vernünftig vor den anderen und wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. Was Theresa wohl dachte? Die musste das doch längst bemerkt haben, sie war doch sonst auch so feinsinnig.
Doch sie ließ sich überhaupt nichts anmerken und fragte ganz ruhig, ob wir uns vielleicht wieder hinsetzen sollten. Mein kleiner Freund hatte sich, ob dieses Schreckens ganz schnell wieder zurückgezogen und so traute ich mich, die Umklammerung zu lösen und begleitete Theresa auf ihren Platz, nicht ohne nochmals einen prüfenden Blick auf die Tanzfläche zu werfen. Doch meine kleine Peinlichkeit schien niemand bemerkt zu haben.
Zu der inzwischen recht ruhigen Musik hatten sich einige Paare gebildet, die wahrlich mit etwas anderem beschäftigt waren, als damit andere Paare zu beobachten. Auch Kai-jin und Luigi hatten sich wieder gefunden, und mich durchfuhr ein stechender Schmerz als ich die beiden so auf der Tanzfläche sah.
Schnell drehte ich mich wieder um und ging mit Theresa zu den Tischen. Vorsichtig führte ich sie zwischen den Stühlen hindurch, doch ich war nicht vorsichtig genug. Plötzlich knickte Theresa um. Geistesgegenwärtig umfasste ich ihren Körper und riss sie an mich. Ich war etwas erstaunt, wie leicht sie war, kannte ich bisher doch nur Kai-jin, und die war alleine schon auf Grund ihrer Größe um einiges schwerer. Theresa wog höchstens 40 Kilo, und so riss ich sie ziemlich heftig an mich. Sie prallte regelrecht vor meinen Körper.
Mir war meine Grobheit etwas peinlich, doch Theresa hielt sich weiter an mir fest, hob ihren Kopf zu mir und eh ich mich versah drückte sie mir einen Kuss auf den Mund. Ich erschrak. Das konnte doch nicht sein, das war nicht nur ein Dankbarkeits-Küsschen, das war ein richtiger Kuss. Meine Gedanken überschlugen sich und wurden in meinem Kopf durcheinander gewirbelt wie in einer Wäscheschleuder.
Theresa war fünf Jahre älter, trotzdem schien sie an mir etwas zu finden. Und was war mit Kai-jin? Was würde die sagen, wenn ich hier mit Theresa herummachte? Aber die war ja mit Luigi beschäftigt. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, aber ich war nicht in der Lage auch nur einen einzigen davon in Ruhe zu Ende zu denken; und so ließ ich geschehen was auch immer passieren mochte.
Ich zog Theresa noch enger an mich, erwiderte ihren Kuss, und schon bald standen wir, vollkommen in uns versunken, knutschend auf der Empore oberhalb der Tanzfläche zwischen den Bistro-Tischen und vergaßen die Welt um uns herum. Ich genoss das Spiel unserer Zungen, spürte den zarten warmen Körper Theresas, der so zerbrechlich schien, und doch war sie so wild und temperamentvoll wie ich es bisher nicht erlebt hatte.
Wie auch? Meine Erfahrungen beschränkten sich bisher auf meine Schwester. Theresa aber war ganz anders. Sie war fordernder, abgeklärter und trotz ihrer scheinbaren Zerbrechlichkeit auch ein bisschen brutaler. Sie hielt mich so fest umklammert, dass ihre langen Nägel durch mein T-Shirt hindurch sich tief und schmerzhaft in meinen Rücken bohrten.
In meiner Jeans wurde es wieder bedrohlich eng, und ich wusste mit einem mal, dass ich sie haben wollte. Ich wollte diese Frau, egal ob sie viel älter war als ich, egal ob sie nun blind war und egal was andere dazu wohl sagen würden, ich platzte vor a****lischem Verlangen. Es hatte wenig mit echten Gefühlen zu tun und erst recht nichts mit Liebe, es war einfach nur unbändiges sexuelles Verlangen, das mich befiel.
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22. Sternenhimmel
Theresa ließ in ihrer Umklammerung überhaupt nicht mehr locker, doch ich brauchte einen Moment Ruhe, um wenigstens ein paar klare Gedanken zu fassen, sonst würde ich hier im Bistro noch über sie herfallen.
»Moment, Theresa. Nicht so schnell!« bat ich sie um eine kleine Verschnaufpause. »Nicht hier!«
Theresa hielt inne, zog mich aber sogleich noch enger an sich.
»Bitte Georg, lass mich jetzt nicht allein, bitte hör nicht auf!«
Ihr Verlangen und Bitten war nicht nur von Lust geprägt, sondern in ihren Worten schwang eine tiefe Unsicherheit mit. Zärtlich nahm ich sie wieder in den Arm und flüsterte ihr zu, dass ich gerne mit ihr ganz alleine an einem stillen Ort wäre, wo uns nicht hundert Leute zusehen würden.
»Ja, du hast recht!« erwiderte sie. »Das wäre vielleicht etwas besser.«
Ich hatte mich in der Zwischenzeit suchenden Blickes nach Kai-jin und Luigi umgesehen, konnte sie aber zunächst von der Empore aus nicht entdecken. Nach einer Weile sah ich sie auf der anderen Seite der Tanzfläche. Auch sie standen eng umschlungen und knutschend in einer dunklen Ecke, weshalb ich sie nicht sofort gesehen hatte.
»Was hältst du davon, wenn wir zurückfahren?« fragte ich Theresa.
»Und dann?« fragte sie etwas verunsichert.
»So wie es aussieht, wären Luigi und Kai-jin auch lieber alleine woanders, und auf dem Weg zurück können die uns ja irgendwo absetzen und wir gehen dann noch ein bisschen spazieren!«
Ich hatte mal wieder ganz vergessen, dass Theresa das Laufen auf fremden Terrain nicht gerade leicht fiel, vor allem auf den hier meist unbefestigten Wegen. Doch sie lächelte nur, zog mich zu sich heran und gab mir einen zärtlichen Kuss.
Ich dirigierte sie auf einen Stuhl, und versprach ihr, gleich zurück zu sein. Dann machte ich mich auf den Weg zu Luigi und Kai-jin. Die beiden waren so miteinander beschäftigt, dass sie mich nicht mal bemerkten, als ich direkt neben ihnen stand. Ich war immer noch ein bisschen eifersüchtig. Aber war das nicht ein bisschen ungerecht, einerseits wollte ich meinen Spaß, andererseits wollte ich ihn Kai-jin nicht gönnen, schoss es mir durch den Kopf.
Als ich die beiden ansprach zuckte Kai-jin heftig zusammen und lief so rot an, dass man es selbst hier im Halbdunkeln gut erkennen konnte. Ihr war die Situation sichtlich peinlich.
»Theresa und ich wollen eigentlich irgendwo hin, wo es etwas ruhiger ist.« sagte ich nur zu Kai-jin und zwinkerte ihr dabei zu.
»Was?« fragte sie erstaunt, und begann sofort wissend zu lächeln. »Du und Theresa?«
Sie war also die ganze Zeit so mit Luigi beschäftigt gewesen, dass sie nicht bemerkt hatte, was zwischen mir und Theresa gelaufen war.
»Ist die nicht ein bisschen alt für dich?« lästerte Kai-jin, und ich empfand ihre Stimme ein bisschen zu schnippisch. War sie etwa eifersüchtig?
»Und ist der da nicht ein bisschen klein für dich?« fragte ich und deutete mit dem Kopf Richtung Luigi, der von unser Unterhaltung zum Glück nicht ein Wort verstand.
Eine Weile standen wir so voreinander und keiner wusste so recht, wie er die Situation nun bereinigen sollte, geschweige denn, was er nun sinnvolles sagen sollte. Es lag so eine komische Anspannung in der Luft, die sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung kippen konnte. Entweder explodierten wir gleich in einen heftigen Streit oder es trat das genaue Gegenteil ein. Jeder von uns schien das zu wissen und jeder von uns hatte wohl Angst den ersten Schritt zu tun, weil er befürchtete es könnte der falsche sein.
Luigi, der die angespannte Situation bemerkte, wollte die Situation irgendwie retten und schaute sich deshalb nach Theresa um. Als er sie alleine auf der Empore sitzen sah, deutete er auf sie und gab uns zu verstehen, dass wir doch besser zu ihr gehen sollten.
Damit war die Anspannung gebrochen und bevor Luigi Kai-jin einfach mit sich zog drehte sie sich noch einmal schnell zu mir um und raunte mir ins Ohr: »Warum eigentlich nicht? Lass uns einfach mal was anderes ausprobieren.«
Und bevor ich etwas erwidern konnte war sie quer über die Tanzfläche auf dem Weg zur Empore. Ich folgte den beiden. Bei Theresa angelangt, wechselten Theresa und Luigi ein paar Worte in schnellem Italienisch, von denen ich überhaupt nichts verstand. Ich bemerkte nur, dass Luigi immer wieder zu mir herübersah, also musste es wohl um mich gehen. Ich warf einen Blick auf Kai-jin, die fast direkt neben mir stand, aber sie reagierte nicht auf mich, und ich hatte das Gefühl, sie tat es bewusst.
Plötzlich winkte Theresa mich zu sich heran.
»Luigi ist einverstanden, er bringt uns zurück und lässt uns an der Wegkreuzung zu unserem Hof raus, dann können wir noch etwas spazieren gehen. Er fragt nur, ob er wohl mit deiner Schwester noch irgendwohin fahren darf.«
Ich war etwas verdutzt, dass er mich um Erlaubnis bat, aber ich kannte eben damals die italienischen Gepflogenheiten nicht. Für ihn war das selbstverständlich, mich als den älteren Bruder um Erlaubnis zu fragen. Mir war das inzwischen sowieso relativ egal, und so stimmte ich zu.
So gingen wir alle gemeinsam zum Wagen, nur führte ich diesmal Theresa und Kai-jin ging an Luigis Seite. Keiner sprach ein Wort. Auch auf der ganzen Fahrt wurde kein einziges Wort gesprochen. Artig wie die Messdiener saßen wir, jeder auf seinem Platz im Auto, bis wir an der Wegbiegung ankamen, die zu Ratellis Haus führte.
Dort hielt Luigi an und ich stieg mit Theresa aus. Kai-jin fragte nicht mal was nun los sei, sondern blieb einfach sitzen und fuhr mit Luigi fort. Irgendwie war die Situation etwas seltsam, und ich wusste nicht, wie es nun weitergehen sollte. Ich nahm Theresa in den Arm, um sie auf dem holperigen Weg besser führen zu können.
Nachdem wir ein paar Meter gelaufen waren, hielt Theresa abrupt inne.
»Ich möchte nicht nach Hause, führ mich durch die Nacht!« bat sie mich.
Nun, ich konnte ihr diesen Gefallen ja schlecht ausschlagen, obwohl ich immer noch nicht genau wusste, was sie denn nun vorhatte und wie der Abend enden würde. Ein paar Meter weiter war ein Gatter, das eine Wiese vom Weg trennte, und ich hatte eine Idee. Ich führte Theresa zum Gatter und bat sie, ihre Schuhe auszuziehen, denn mit den hohen Absätzen machte sie in dem unwegsamen Gelände eine mehr als unglückliche Figur. Theresa folgte meiner Bitte, und ich führte sie auf das trockene, kurze Gras. Nach gut 100 Metern, die wir schweigend nebeneinander gegangen waren blieb Theresa stehen lauschte einen Moment in die Nacht und setzte sich.
»Dieser Platz ist gut!« sagte sie nur, so als hätte sie genau diese Stelle gesucht.
Ich setzte mich zu ihr und nahm sie in den Arm. Doch Theresa drehte sich so, dass ihr Kopf in meinem Schoß lag, so als wolle sie den Himmel beobachten.
»Beschreib mir den Himmel.« forderte sie mich auf. »Erzähl mir was du siehst!«
Was sollte ich tun? Also beschrieb ich ihr den Himmel.
»Ich sehe einen tief dunklen Himmel, und viele Sterne, aber keinen Mond.«
»Wie sehen Sterne aus?« fragte sie.
Wie sollte ich einer Blinden, die noch nie in ihrem Leben etwas gesehen hatte die Sterne beschreiben? Ich merkte wie schwer mir das fiel, aber ich versuchte es.
»Es sind viele kleine und etwas größere helle Punkte am Himmel verstreut, mal dicht beieinander mal weit auseinander, geradeso als hatte jemand helle Farbe auf einem dunklen Untergrund ziellos verspritzt. Manche Farbspritzer ergeben Figuren wenn man genau hinsieht, andere scheinen überhaupt keinen Zusammenhang zu ergeben!«
»Welche Figuren siehst du?« fragte Theresa neugierig, und der rauchige Klang ihrer Stimme versetzte mich allmählich in eine melancholische Stimmung.
Da ich außer dem großen Wagen eigentlich keine Sternbilder kannte, legte ich mich rücklings auf die Wiese, Theresas Kopf immer noch in meinem Schoß, nahm ich ihre Hand und zeigte nach und nach auf verschiedene Sternenformationen aus denen ich meinte irgendwelche Tiere erkennen zu können und beschrieb sie ihr.
Theresa war in der Zwischenzeit etwas höher gerutscht, so dass wir fast nebeneinander auf der Wiese lagen und plötzlich merkte ich wie sie mit der anderen Hand, denn ihren einen Arm hielt ich noch immer und benutzte ihn wie ein Zeigestock, um ihr zu verdeutlichen, wo ich denn etwas gesehen hatte, mich langsam zu streicheln begann.
Bei mir begann sich wieder etwas zu regen, und um von der Situation ein bisschen abzulenken forderte ich sie auf, mir doch mal die Nacht aus ihrer Sicht zu beschreiben. Zugleich fiel mir auf, dass das eine ziemlich blöde Formulierung war, denn Theresa konnte ja nichts sehen, doch sie lächelte nur. Sie hatte sich längst an solche Formulierungen gewöhnt.
»Schließ deine Augen!« befahl sie mir, und wie, um mich kontrollieren zu wollen, fühlte sie mein Gesicht ab.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich die zärtliche Berührung ihrer warmen Hände auf meinem Gesicht spürte.
»Nicht öffnen!« wiederholte sie noch einmal ihre Bitte. »Ich möchte, dass du mal versuchst dich in meine Lage zu versetzen.«
Ich versuchte es, schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Umgebung. Ich wusste aber nicht auf was ich mich konzentrieren sollte, und so kam mir die Nacht nur unendlich grau und leer vor. Ich horchte in die Nacht hinein und versuchte sie nur mit den Ohren wahrzunehmen. Es war schwer, aber nach einiger Zeit hörte ich ein paar Geräusche mehr als nur unserer beider Atem.
»Ich höre ein Auto!« sagte ich stolz.
Theresa kicherte. »Ja, das ist der Fiat von Luca Pamona. Der wohnt ein paar Kilometer von hier, drüben auf dem anderen Hügel auf dem alten Hof.«
Nun nahm Theresa meine Hand und zeigte mit ihr in die Richtung, die sie meinte, damit ich mich orientieren konnte.
»Nicht hinsehen!« befahl sie gleich noch einmal.
Sie musste an meinen Muskelzuckungen gemerkt haben, dass ich schon wieder im Begriff war, von meinen Augen gebrauch zu machen. Für mich war das ja auch eine Selbstverständlichkeit.
»Nun ist er angekommen, er hat den Motor abgestellt. Da, jetzt hat er die Tür zugeschlagen.«
Ich war beeindruckt was man alles nur mit seinen Ohren wahrnehmen konnte, wenn man sich konzentrierte. Ich erfuhr die Welt ganz neu. Ich nahm Geräusche wahr, auf die ich sonst niemals geachtet hätte, und nach einer Weile glaubte ich meine Umgebung nur durch die Geräusche erkennen zu können. Theresa gab mir dabei immer wieder Hilfestellungen. Sie wies mich auf Geräusche hin, die ich noch immer überhörte, wie das leise Rascheln von Mäusen im Gras, die sich durch leises Piepen verrieten. Den Streit zweier Katzen auf dem Hof der Ratellis und das Surren kleiner Insekten in unserer Nähe.
Plötzlich stand Theresa auf, forderte mich aber auf, liegen zu bleiben und auf jeden Fall die Augen geschlossen zu halten. Ich tat ihr den Gefallen, denn ich wollte kein Spielverderber sein. Sie konnte es zwar sowieso nicht kontrollieren, ob ich mogelte, aber so unfair wollte ich nicht sein.
Ich hörte das Rascheln ihrer Kleidung und fragte mich, was sie wohl gerade tat. Ich hätte ja hinsehen können, aber irgendwie war es erregend und ein bisschen furchteinflößend nicht genau zu wissen, was da gerade vor einem passierte und so hielt ich meine Augen weiterhin geschlossen.
»Na, Georg, was mache ich gerade?« fragte sie flüsternd, und ihre rauchige Stimme klang dabei noch ein bisschen erotischer als sonst.
»Ich weiß nicht genau!« gab ich wahrheitsgemäß zur Antwort, denn ich hörte nur das Rascheln ihrer Kleidung, das mir verriet, dass sie sich bewegte.
Als ich das leise ‘Zipp’ eines Reißverschlusses hörte, wurde mir schlagartig bewusst, was Theresa gerade tat und ich musste grinsen.
»Du ziehst die aus!« bekannte ich stolz meine Erkenntnis.
»Augen zu!« entgegnete Theresa leise, so als wüsste sie genau, welches Verlangen mich beschlich, ihren Körper zu betrachten.
Mir trieb es das Blut in die Körpermitte und in meiner Hose wurde es wieder furchtbar eng, aber ich hielt mich an Ihre Wünsche und öffnete meine Augen nicht.
Ich spürte wie Theresa sich neben mich hockte, denn ihr Atem, der nun deutlich lauter ging, war spürbar zu vernehmen. Ich wollte sie berühren, doch sie wehrte meine Hände geschickt ab, so als spürte sie genau aus welcher Richtung sie gerade kamen. Wenn ich meine Augen weiterhin geschlossen hielt, dann war das ein ungleiches Spiel, denn Theresa war mir mit ihren geschärften Sinnen weit überlegen. Sie begann an meiner Jeans herumzunesteln und befreite mich nach und nach auch vom Rest meiner Kleidung. Da lag ich nun, splitterfasernackt auf der Wiese, mit geschlossenen Augen und harrte der Dinge, die da kommen würden.
Plötzlich spürte ich, wie Theresa sich auf mich legte, ich spürte den Haarflaum zwischen ihren Beinen, der meine pochende Eichel berührte, spürte, wie sich ihre kleinen harten Brustwarzen in meinen Oberkörper bohrten. Ihr Haar fiel mir kitzelnd ins Gesicht und ihre Hände streichelten sanft meine Taille, genau dort, wo ich besonders empfindlich war.
Da war es wieder, diese unbändige a****lische Verlangen. Ich wollte diese Frau, jetzt und sofort. Ich versuchte mich mit meinem Unterkörper ihr entgegen zu schieben, doch Theresa entzog sich mir. Ich versuchte sie mit meinen Händen zu erreichen, doch sie entzog sich mir wiederum.
Ich begann schon etwas zu zweifeln, und fragte mich, ob sie mich vielleicht auf den Arm nehmen wollte, als Theresa plötzlich sagte: »Georg, bitte vorsichtig!«
Ich verstand sofort und konnte es dennoch nicht glauben. Sie war noch Jungfrau und sie hatte Angst vorm ersten Mal. Das konnte doch nicht sein. In dem Alter, und sie war immer noch Jungfrau? Aber ich wagte nicht, etwas zu sagen. Stattdessen zog ich Theresa zärtlich zu mir heran und begann sie langsam zu streicheln. Ich bemühte mich meine Gier ein bisschen unter Kontrolle zu bekommen.
Ich glitt an ihrem Körper hinab, küsste sie leidenschaftlich, um sie ein bisschen abzulenken und massierte mit zarten Händen ihren ganzen Körper.
Er war so zart und so dünn, so als könnte ich ihn ohne weiteres zerbrechen.
Ich strich über ihren flachen Bauch glitt über ihre Schenkel und suchte die Innenseite ihrer Beine. Ich fühlte ihre Schamhaare, von denen sie weitaus mehr besaß als Kai-jin und wühlte mich sanft durch sie hindurch. Feuchte Wärme schlug mir entgegen. Zärtlich massierten meine Finger ihre empfindlichen Stellen, und Theresa begann rhythmisch zu zucken. Ihr gefiel meine Behandlung offensichtlich.
Noch immer lag sie auf mir, so dass ich gut mit beiden Händen um ihren zarten Po herumgreifen konnte. Immer intensiver bearbeiteten meine Hände ihren Körper, strichen ihr mal über den Rücken, mal über die Hüften, kraulten mal ihren Nacken, und kneteten Sekunden später wieder ihre Schamlippen. Theresa begann immer stärker zu zittern. Ihre Erregung steigerte sich immer mehr, aber ich spürte auch Angst.
»Wir müssen nicht!« versuchte ich sie zu beschwichtigen.
Doch Theresa richtete sich am ganzen Körper zitternd unvermittelt auf und setzte sich mit aller Kraft auf meinen Ständer. Sie spießte sich selbst auf. Ich spürte ihre Enge, spürte kurz einen Wiederstand, der dann nachließ und in diesem Moment begann sie kläglich zu wimmern. Nein, sie schrie regelrecht, und ihre sowieso schon enge Muschi verkrampfte sich so stark, dass sie mir fast das Blut abdrückte. Selbst mich schmerzte diese Enge etwas. Doch Theresa ließ nicht locker. Sie wollte ihre Chance nicht verpassen. Vor Schmerzen wimmernd schob sie sich mir mit aller Macht entgegen. Sie schrie, sie wand sich auf mir und doch nahm sie mich immer tiefer. Drei, vier heftige Stöße, dann war es um mich geschehen. Ich konnte nicht mehr anhalten und ergoss mich heftig in ihrem engen Körper.
Wir sackten zusammen, Theresa noch immer auf mir liegend. Es roch nach Sperma und nach Blut. Ich bekam ein schlechtes Gewissen und konnte meine Augen nicht mehr geschlossen halten. Ich betrachtete Theresa, wie sie auf mir lag, ihr Atem ging heftig und ihr Körper zitterte noch immer.
»War es schlimm?« fragte ich etwas besorgt.
»Nein!« antwortete sie bestimmt. »Es war wunderbar, ein wunderbarer Schmerz!« Und wie zur Bestätigung begann sie sich erneut auf mir zu bewegen.
Ich wollte noch etwas sagen, ließ es aber bleiben. Mit langsamem rhythmischem Auf und Ab fickte Theresa meinen Penis wieder zu seiner vollen Größe, und mir wurde wieder ihre unheimliche Enge bewusst. Sie schlang die Arme um meinen Hals und warf sich herum. Ohne aus ihr herauszugleiten, lag sie plötzlich unten, und ich auf ihr drauf.
Nun konnte ich das Tempo bestimmen. Immer wilder wurden meine Stöße, immer tiefer. Ich wollte ganz tief in diesem Vulkan versinken und so bohrte ich mich immer tiefer in Theresa. Sie jammerte erneut vor Schmerzen, hielt mich aber dennoch so an den Hüften umklammert, dass ich mich ihr gar nicht entziehen konnte. Immer schneller wurde unsere Ritt. Mein Hoden schlug gegen ihr Hinterteil das sie mir lustvoll entgegenstreckte. Ihr Lustgarten produzierte inzwischen so viel Flüssigkeit, dass ich trotz ihrer Enge keine Probleme hatte, mich in ihr zu bewegen. Ich spürte die immer stärker werdenden Kontraktionen ihrer Muskulatur.
Hektisch und wild warf sie ihren Oberkörper hin und her, stieß dabei gutturale Laute aus, die eine Mischung aus Wimmern, Stöhnen und heftigem Atmen waren und kam mit mächtigem Aufbäumen erneut. Doch auch ich wollte auf meine Kosten kommen und so ließ ich nicht nach, sondern steigerte das Tempo noch einmal. Theresas Orgasmus wurde immer stärker, und schließlich explodierte auch ich ein zweites Mal.
Beide sackten wir erschöpft zusammen. Unser Atem ging heftig und schnell, und wir brauchten einen Moment, bevor wir uns wieder gesammelt hatten.
Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte, und so betrachtete ich Theresa nur still. Mir brannten so viele Fragen unter den Nägeln.
Theresa übernahm aber die Beantwortung vieler Fragen von ganz alleine, als sie plötzlich anfing zu erzählen.
»Du bist wirklich der erste Junge mit dem ich je geschlafen habe. Bisher hat sich für mich noch keiner wirklich interessiert. Liegt wohl daran, dass ich blind bin. Alle wollen mir zwar immer ein möglichst normales Leben ermöglichen, aber bei gewissen Dingen hört es dann doch auf. Und so traut sich eben niemand näher an mich ran.«
»Du hattest noch nie einen Freund?« fragte ich erstaunt.
»Doch Freunde habe ich viele, zum Beispiel Luigi, aber der würde eben nie mit mir ins Bett gehen.«
»Warum nicht?« entgegnete ich.
»Wahrscheinlich empfindet er es als unanständig, vielleicht glaubt er, er würde mich dann ausnutzen, vielleicht hat er Angst vor den Konsequenzen?«
»Welche Konsequenzen?« Ich war ein bisschen erschrocken.
»Na kannst du dir vorstellen, deinen Eltern erklären zu müssen, dass deine Freundin blind ist?«
Ich musste lachen, denn in diesem Moment fiel mir Kai-jin ein. Wenn Theresa wüsste… Was bedeutete da schon Blindheit?
»Ja klar, kann ich mir das vorstellen, ich hätte damit kein Problem!« erwiderte ich. »Du bist doch deshalb nicht lebensunfähig oder blöd, und hässlich bist du nun wirklich nicht.«
»Oh danke.« Theresa lächelte.
»Aber warum ausgerechnet ich?« fragte ich.
»Weil du nie mein richtiger Freund sein wirst. Das weißt du und du wusstest es von Anfang an, und ich hatte gehofft, das nimmt dir die Angst vor mir.«
»Ich habe keine Angst vor dir.« sagte ich und ich wusste in dem Moment, dass ich log.
Auch Theresa schien es zu spüren, denn sie lachte spöttisch.
»Und hat es dir denn gefallen?«
Die typische Frage, die man immer stellt, und die einem jedes Mal so unheimlich blöd vorkommt. Aber ich dachte dabei wirklich etwas besorgt an ihr schmerzvolles Wimmern, und war nicht sicher, ob ich nicht zu heftig gewesen war.
»Ja, es war toll. Rin unheimliches Gefühl.«
»Hat es denn nicht weh getan?« fragte ich immer noch etwas besorgt.
»Doch, und wie! Aber dieser Schmerz ist phantastisch, einfach toll!«
Mir lief erneut ein Schauer über den Rücken, Theresa machte mir wirklich Angst. Sie mochte den Schmerz? Das war mir unheimlich.
»Sex ist doch nicht dazu da Schmerzen zu bereiten, er sollte Spaß machen.« protestierte ich.
Doch Theresa lachte nur. »Auch Schmerzen können Spaß machen und schön sein!« widersprach sie mir.
»Aber anstatt zu quatschen sollten wir lieber noch einmal ficken.« meinte sie und wie um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen drückte sie mich zurück aufs Gras und begann mich zu streicheln.
Ich war entsetzt; ich war doch keine Maschine, bei der man nur einen Schalter betätigen musste, auf dem groß ‘Ficken’ stand, und dann konnte es los gehen. Erst jetzt wurde mir die große Kluft zwischen uns bewusst. Es war nicht ihre Blindheit, es war nicht der Altersunterschied, es war die Art und Weise, wie Theresa an die Sache heranging. Für sie war Sex scheinbar nur dazu da, ihr Schmerzen zu bereiten, Schmerzen die sie zu lieben schien. Mir machte das nicht nur Angst, mir war das sogar zuwider.
Theresa machte jedoch keine Anstalten, von ihrem Vorhaben abzulassen. Als sie merkte, dass sich bei mir nichts regte, fauchte sie mich an, ich solle mich nicht so anstellen. Immer fordernder bearbeitete sie meinen Körper und als das nichts half, begann sie mir einen zu blasen. Ich überlegte kurz ob ich einfach aufstehen und sie hier zurücklassen sollte. Mir kam das zu fies vor, ich wollte so gemein nicht sein. Stattdessen beschloss ich, Theresa mal eine andere Art von Sex zu zeigen.
»Jetzt bin ich aber mal dran!« sagte ich und mit sanftem Druck schob ich sie von mir herunter und drückte sie auf die Wiese.
Widerwillig ließ sie es sich gefallen. Ich bedeckte ihren ganzen Körper mit zärtlichen Küssen, streichelte sie sanft und massierte ihre kleinen Brüste, arbeitete mich langsam zu ihrem Dreieck der Lust vor und begann auch hier zunächst mit einem zärtlichen Spiel.
Doch ich hatte nicht das Gefühl, dass es Theresa gefiel, so viel Mühe ich mir auch gab. Sie ließ es zwar mit sich geschehen, brachte mir dabei aber nicht das Gefühl entgegen, es mache ihr Spaß. Wenigstens brachte mich dieses Vorspiel wieder etwas in Stimmung.
Ich drehte Theresa auf die Seite und legte mich hinter sie und zog sie ganz eng an mich heran. Ich spürte ihren kleinen Po, der sich in meinen Schoß drückte. Mit einer Hand fasste ich um sie herum und konnte sie so gut stimulieren. Das endlich schien ihr zu Gefallen. Immer intensiver drückte sie sich mir entgegen. Immer tiefer versenkte ich meine Finger zwischen ihren Lippen, erst einen, dann zwei, schließlich zwängte ich drei Finger in ihr enges Loch und massierte sie von innen mit langsam kreisenden Bewegungen.
Nachdem ich sie eine Weile so verwöhnt hatte, schien sie jedoch schon wieder genug von der sanften Tour zu haben und versuchte sich mir zu entwinden. Dabei rutschte ich mit meiner Hand aus ihr heraus und strich ihr über den Po. Dabei kam mir eine Idee, und ich presste Theresa wieder zurück in die seitliche Position. Meiner Kraft konnte sie nichts entgegensetzen und so ließ sie mich fühlbar wiederwillig weitermachen.
Doch diesmal bearbeitete ich nicht nur ihre Vagina sondern drückte mit meinem Daumen zugleich sanft auf ihren Anus. Theresa verkrampfte sofort. Es gab also etwas, vor dem auch sie Angst hatte. Jetzt war mein Jagdinstinkt erst recht geweckt. Ich hielt sie noch fester umklammert und verstärkte den Druck meiner Hand.
»Georg bitte nicht, nicht so!« bat sie mich.
»Warum nicht?« entgegnete ich ohne von ihrem Hinterteil abzulassen.
Sie schwieg. Warum auch immer, und ich machte weiter. Bohrte meinen Daumen in ihren After und bearbeitet zugleich ihre Vagina mit den Fingern. Langsam entkrampfte Theresa sich. Als ich das spürte führte ich meinen inzwischen wieder hart gewordenen Schwanz an ihr hinteres Loch und presste ihn sanft aber ohne Unterlass hinein. Zischend presste Theresa die Luft zwischen ihren Zähnen hindurch. Noch einmal versuchte sie zu protestieren, aber zwischen ihrem Wimmern ging dieser Protest unter.
Als ich in ihr drin war, wartete ich einen Moment, bevor ich anfing mich in ihr zu bewegen. Parallel dazu bewegte ich meine Finger in ihrer Scheide. Ihr Wimmern wurde immer lauter, ihr Atem ging immer heftiger und plötzlich schrie sie, wie ich noch nie eine Frau habe schreien gehört. Ich hatte das Gefühl, sie würde gar nicht wieder aufhören. Ein wahnsinniger Orgasmus schüttelte sie durch, der überhaupt nicht enden wollte. Ihre Schreie mussten kilometerweit in der Stille der Nacht zu hören gewesen sein, aber mich störte das jetzt nicht. Ich trieb sie so lange auf einer Welle der Lust, bis ich sie eingeholt hatte und mich ihn ihrem Arsch ergoss.
Wir blieben noch einen Moment so liegen, dann entwand sich Theresa mir endgültig. Sie wandte sich von mir ab und blieb zusammengekauert auf der Wiese sitzen. Einige Minuten schwiegen wir uns an, dann sprach die mich plötzlich vorwurfsvoll an.
»Du bist ein Schuft!«
»Ich, wieso?« fragte ich verdattert.
»Erst tust du so, als würde es dir mit mir nicht gefallen, und dann machst du so was!«
»Was habe ich denn getan?« fragte ich scheinheilig.
»Du hast mich benutzt, gefickt wie ein Stück Dreck!« Wut klang in ihrer Stimme.
»Na und?« erwiderte ich. »Glaubst du, du warst vorher besser!« Ich war erstaunt über mich selbst, wie ruhig und abgeklärt meine Stimme in diesem Moment klang. »Glaubst du etwa, ich bin nur der dumme Junge aus Deutschland, der mal eben hier vorbeikommt um das mit dir zu tun was andere nicht wollen? Und anschließend? Du hast deinen Spaß gehabt und ich darf wieder gehen? Du willst Schmerzen, also muss ich dir welche zufügen, du willst ficken, also muss ich dich ficken, aber ich als Person bin dir vollkommen egal! Wer behandelt hier wen wie ein Stück Dreck?«
Ich war wütend, richtig wütend!
»Wie du mir, so ich dir! Und so wie es sich anhörte hat es dir sehr wohl Spaß gemacht!«
Ich wartete auf eine Antwort, doch Theresa schwieg eine ganze Weile.
»Entschuldigung!« bracht sie schließlich leise hervor.
»Wofür?« fragte ich neugierig.
»Dass ich dich so behandelt habe. Ich dachte Männern macht das nichts aus, ich dachte die mögen das!«
Ich wollte gerade eine böse Bemerkung erwidern, überlegte es mir jedoch im letzten Moment. Stattdessen nahm ich Theresa in den Arm.
»Ach was, vergiss es einfach!«
Wir zogen uns wieder an und machten uns auf den Weg nach Hause. Am Haus angekommen trennten wir uns.
Im Zimmer lag ich noch eine ganze Weile wach und versuchte über den vergangenen Abend nachzudenken. Aber ich war zu müde um noch einen klaren Gedanken fassen zu können und so schlief ich ermattet ein.
Am nächsten Morgen weckte mich das Kitzeln langer Haare im Gesicht und ich öffnete blinzelnd die Augen. Als ich erkannte wer da in meinem Bett lag erschrak ich.
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23. Auf dem Hügel
Blinzelnd öffnete ich die Augen, und mit noch etwas verschwommenem Blick sah ich in die Augen meiner Schwester. Ich erschrak. Ihre Augen waren rotgeweint und lagen tief in ihren Höhlen, die von dunklen Rändern eingefasst waren. Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, ich hätte nie geglaubt, dass sich die Augen eines Menschen in so kurzer Zeit so stark verändern konnten. Verschwunden war das fröhliche Leuchten, das sonst so strahlende Grün wirkte matt.
Ich schaute auf den Radiowecker um zu wissen, wie spät es bereits war und war erstaunt, als ich dort die Ziffern 03:25 Uhr sah. Das konnte nicht sein, denn dann war es ja noch mitten in der Nacht. Ich schaute zum Fenster und konnte durch die geschlossenen Vorhänge keinen einzigen Lichtschimmer entdecken. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Zimmerbeleuchtung brannte. Hatte ich sie angelassen? Und was machte Kai-jin um diese Zeit in meinem Bett? Und überhaupt, wie sah sie eigentlich aus?
Dies alles spielte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen ab, aber ich brauchte eine Weile, diese Informationen alle zu verarbeiten. Schließlich hatte sie mich gerade aus dem tiefsten Schlaf geholt.
»Was ist passiert?« fragte ich immer noch entsetzt darüber, wie Kai-jin aussah.
Doch sie begann nur zu weinen und flehte mit weinerlicher Stimme: »Darf ich hier bleiben?«
Was sollte ich tun? Ich konnte sie doch in diesem Zustand nicht einfach wegschicken. Aber was war, wenn man uns so hier fand? Schließlich waren wir erst gestern knapp der Entdeckung entgangen. Aber nach den Erlebnissen der letzten Nacht war mir das egal. Was sollte schon passieren? Theresa konnte uns so finden, aber was wollte sie dann machen? Etwa zu ihrer Mutter laufen um uns zu verpetzen: »Hallo Mama, ich habe unsere Gäste gerade im Bett erwischt, aber sprich sie bitte nicht darauf an, denn sonst könnte es sein, dass Georg dir erzählt wie pervers ich selber bin.« Oder sie ging zu unserem Vater, wenn er am Wochenende zurückkam; »Hallo Herr Leuchters, ich habe ihre Kinder zusammen im Bett erwischt…« Ich brauchte die Gedanken gar nicht zu Ende denken. Ich war sicher, sie würde nichts sagen.
»Was ist nun? Darf ich bei dir bleiben? Bitte!« flehte Kai-jin.
»Ja, aber nun erzähl doch bitte erst mal was passiert ist.« drängte ich sie, denn ich wollte wissen, wer oder was sie in diesen jämmerlichen Zustand versetzt hatte.
Doch meine Schwester stand auf, schaltete die Zimmerbeleuchtung aus, und begann sich ihrer Kleider zu entledigen. Ich wusste nun überhaupt nicht, was das zu bedeuten hatte, sie musste sich doch vor mir nicht verstecken. Wieso schaltete sie das Licht aus bevor sie mit dem Entkleiden begann? Sie legte doch sonst keinen Wert darauf.
Meine Besorgnis stieg und noch einmal hakte ich nach: »Nun sag schon, was ist passiert.«
Doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen weinte Kai-jin weiter vor sich hin und kuschelte sich eng an mich. In dieser Nacht war schon so viel passiert, was ich nicht so recht begreifen konnte, und es schien nicht besser zu werden.
So gab ich auf, und um meine Schwester wenigstens ein bisschen zu trösten, nahm ich sie zärtlich in den Arm, kuschelte mich an sie und wischte ihr vorsichtig im Dunkeln über ihr feuchtes Gesicht. Ich genoss einfach das Gefühl ihres warmen weichen Körpers an meiner Seite. Es war ein schönes Gefühl, ohne sexuelle Hintergedanken mit ihr hier zu liegen und sich einfach nur eng aneinander zu schmiegen.
Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf und gerne hätte ich Kai-jin mit Fragen gelöchert, aber ihr war eben nicht nach reden zu Mute, und so beließ ich es. Sie brauchte einfach nur meine Nähe, und das war das wenigste, was ich tun konnte.
Ich spürte, wie sie sich nach und nach beruhigte, und ihr Atem immer flacher wurde. Sie schlief in meinen Armen ein, und so verfiel auch ich irgendwann in einen unruhigen Schlaf, aus dem ich ein paar mal kurz erwachte und immer spürte ich meine Schwester neben mir. Ihr langsamer flacher Atem verriet mir, dass sie schlief, und so schlief auch ich wieder ein.
Nach unruhigem Schlaf erwachte ich am Morgen, und diesmal war es wirklich morgens, denn ich konnte die Sonne durch die Vorhänge meines Fensters sehen. Ein Blick auf den Radiowecker verriet mir, dass es kurz nach sieben war.
Kai-jin lag noch immer zusammengerollt neben mir. Die Decke hatte sie ein wenig beiseite gestrampelt, auch sie hatte wohl nicht ganz so ruhig geschlafen, wie ich in der Nacht zunächst noch angenommen hatte. Ich betrachtete sie sorgfältig, und stellte mit Schrecken fest, dass ihr Körper mit zahlreichen blauen Flecken übersät war. Hatte sie eine Unfall gehabt? Was war mit Luigi? Wie war sie zurückgekommen und vor allem wann?
So als hätte sie meine Gedanken bemerkt oder als hätte ich laut gesprochen drehte sich Kai-jin zu mir um und öffnete blinzelnd die Augen.
»Guten Morgen, Kleines!« begrüßte ich sie liebevoll.
Sie sah immer noch schrecklich aus. So als hätte sie ein tagelanges Gelage hinter sich. Sie bemühte sich jedoch ein Lächeln hervorzubringen. Als sie aber bemerkte, wie ich ihren geschundenen Körper betrachtete, zog sie schnell die Decke zu sich heran.
»Was ist passiert?« versuchte ich erneut mehr in Erfahrung zu bringen. Ich hatte die zahlreichen blauen Flecken auf ihren sonst so makellosen Beinen entdeckt. »Hattet ihr einen Unfall?« fragte ich, nur um etwas zu sagen, obwohl ich wusste, das etwas anderes passiert sein musste.
Endlich brach Kai-jin ihr Schweigen, und mit Tränen in den Augen erzählte sie, eng an mich gekuschelt, die Erlebnisse der letzten Nacht. Nachdem sie Theresa und mich an der Wegbiegung abgesetzt hatten, waren sie noch ein Weilchen durch die Landschaft gefahren, und Kai-jin hatte die Situation ausgenutzt, Luigi richtig heiß zu machen. Auf einem abgelegenen Seitenweg habe er dann angehalten, und eigentlich hätte die Nacht richtig schön werden sollen, doch Luigi sei sehr grob gewesen und viel zu hektisch. Das hatte Kai-jin so sehr gestört, dass sie schließlich die Lust verloren habe. Doch Luigi sei da schon nicht mehr zu bremsen gewesen. Sie habe sich schließlich nicht mehr anders zu helfen gewusst, als sich mit ein paar Tricks aus der Sportschule zu wehren. Da sei Luigi vollkommen ausgerastet, habe sie zunächst verprügelt und übelst beschimpft und dann versucht über die herzufallen. Als sie sich weiterhin wehrte, habe er sie noch brutaler geschlagen. Nachdem Luigi sich abreagiert hatte, sei er dann in sein Auto gestiegen und davon gefahren. Sie habe erst nach fast drei Stunden den Hof der Ratellis wiedergefunden und habe Angst gehabt alleine in ihrem Zimmer zu übernachten.
Die letzten Worte hatte Kai-jin kaum noch verständlich über die Lippen gebracht, so stark heulte und schluchzte sie bereits wieder.
In mir stieg unbändige Wut auf. Wilde Gedanken kreisten in meinem Schädel, und ich hörte mich selbst nur leise murmeln: »Ich bringe ihn um! Ich mache den kalt!«
Doch Kai-jin versuchte meine Emotionen zu bremsen, sie rüttelte mich flehentlich: »Nein, Geo.« bat sie mich. »Das wirst du nicht tun, du tust gar nichts der gleichen! Bitte, lass das! So was darfst du nicht mal denken!«
Ich brauchte eine ganze Weile, bevor ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, und auch wenn ich mich gegenüber meiner Schwester so gab, als wäre ich wieder ganz ruhig, so gärte in mir doch der Wunsch nach Rache. Ich musste an die letzte Nacht mit Theresa denken, und wurde den Verdacht nicht los, dass das ganze vielleicht ein abgekarrtes Spiel gewesen war. Ich erzählte meiner Schwester jedoch noch nichts von meinen Erlebnissen mit Theresa, das wollte ich ihr jetzt nicht antun.
Ich schlug vor, dass wir uns zunächst erst mal etwas frisch machten, und niemandem etwas erzählten. Mein Vater würde sowieso frühestens in fünf Tagen wieder hier sein, und zu Theresa oder Frau Ratelli wollte ich auf keinen Fall gehen.
Kai-jin war immer noch sehr verstört und wollte nicht mal alleine ins Bad gehen. Die letzte Nacht musste für sie wirklich schrecklich gewesen sein. Mir blieb nichts anderes übrig, als sie ins Bad zu begleiten. Ich blieb die ganze Zeit auf der Toilette sitzen, während sie sich duschte und auch sie verließ das Bad nicht, als ich unter die Dusche ging.
Anschließend gingen wir in ihr Zimmer und suchten ein paar Sachen zum Anziehen, die zwar luftig waren, denn es würde bestimmt wieder heiß werden, die aber lang genug waren, ihre blauen Flecken zu überdecken.
Wir waren gerade fertig und wollten nachsehen ob das Frühstück fertig war, da hörten wir Theresa die Treppe heraufkommen. Noch einmal bat ich Kai-jin flüsternd sich nichts anmerken zu lassen.
Theresa begrüßte uns gewohnt freundlich, und ließ sich überhaupt nichts anmerken. Sie war nur etwas verwundert, dass wir heute schon so früh auf den Beinen waren. Als wir an ihr vorbeigingen, denn ich hatte wahrlich keine große Lust ihr heute viel Aufmerksamkeit zu schenken, versuchte sie nur kurz, mich festzuhalten. Scheinbar wollte sie etwas von mir. Aber mir war jegliche Lust an Theresa vergangen und so wehrte ich sie nur unwirsch ab und fauchte sie an, sie solle mich in Ruhe lassen. Die Überraschung in ihrem Gesicht war nicht gespielt, das erkannte ich. Dennoch ließ ich sie einfach auf dem Treppenabsatz stehen und folgte meiner Schwester in die große Küche.
Ich hatte nach der anstrengenden Nacht einen Bärenhunger und konnte gar nicht genug von dem frischen Brot und dem leckeren Käse bekommen. Kai-jin hatte keinen großen Appetit und mümmelte verloren an einem halben Brötchen herum.
Frau Ratelli fiel das sofort auf, und als sie Kai-jin genauer betrachtet hatte, fragte sie besorgt: »Kindchen, was ist denn mit dir passiert? War der Abend in der Stadt so anstrengend oder habt ihr etwa Alkohol getrunken?«
Meine Schwester schaffte es, sich ein Lächeln abzuringen und meinte nur sie hätte nach der letzten anstrengenden Nacht sehr schlecht geschlafen. Mehr verriet sie nicht.
Ich beobachtete währenddessen Theresa und versuchte aus ihrem Gesicht irgendeine Reaktion abzulesen. Aber sie lächelte nur genauso vieldeutig wie ihre Mutter, was leider keine Rückschlüsse darauf zuließ, ob sie bereits etwas von der vergangenen Nacht wusste. Immerhin bestand ja die Möglichkeit, dass sie bereits mit Luigi telefoniert hatte.
Nach dem Essen meinte Frau Ratelli dann, sie wolle heute noch zum Einkaufen, und Theresa könnte doch Luigi fragen, ob er nicht fahren könnte, dann bräuchte sie die Einkäufe nicht mit dem Fahrrad zu machen, und außerdem könnten wir dann ja mitfahren und uns den Ort mal bei Tage ansehen. Kai-jin hätte vor Schreck beinahe ihr Brötchen fallen lassen und schaute mich entsetzt an.
Ich behauptete, dass wir keine Lust hätten in die Stadt zu gehen, wir wollten stattdessen lieber noch einmal mit dem Fahrrad die Gegend erkunden. Frau Ratelli zuckte nur ratlos mit den Schultern, so als wolle sie sagen, man könne der Jugend wohl heute gar nichts mehr recht machen. Nur Theresa schaute ziemlich überrascht drein, so als hätte sie von Kai-jin eigentlich einen Jubelschrei erwartet, und nicht diese unterkühlte Abneigung.
Nach dem Frühstück machten wir uns so schnell es ging, ohne aber in aufsehenerregende Hektik zu verfallen vom Hof. Dabei fuhren wir aber gar nicht weit, sondern nur bis zum gegenüberliegenden Hügel etwa zwei Kilometer von Ratellis Hof entfernt. Wir wollten einfach nur nicht dort sein. Das war alles.
Wir setzten uns auf eine Wiese und beobachteten den Hof der Ratellis, denn wir waren gespannt, ob Luigi sich dort hin trauen würde, oder ob er Angst hatte Kai-jin oder mir zu begegnen. Nachdem wir etwa eine Stunde lang aneinandergelehnt und schweigend den Hof beobachtet hatten, sahen wir Frau Ratelli mit dem Fahrrad Richtung Stadt fahren.
»Siehst du!« sagte ich zu Kai-jin. »Er traut sich nicht mal hierher!«
»So ein Feigling!« schimpfte sie leise.
»Vielleicht hat er Angst, oder es ist ihm furchtbar peinlich, dass ihm so etwas passiert ist. Wahrscheinlich hat er einfach nur ein schlechtes Gewissen, und weiß nun nicht, was er tun soll.« warf ich ein.
»Hoffentlich leidet er wenigstens ein bisschen unter seinem schlechten Gewissen.« gab Kai-jin seufzend zur Antwort.
»War es denn wirklich so schlimm?« fragte ich etwas besorgt.
»Die Schläge? Natürlich! Der hat einen ganz schönen Hau. Gott sei Dank hat er mich nicht im Gesicht getroffen, dann hätte ich heute wohl ein gewaltiges Veilchen und das wäre beim Frühstück wirklich schwierig zu erklären gewesen.«
Sie musste sogar ein klein wenig Lächeln, als sie diese Worte sprach, und mir wurde richtig warm ums Herz als ich ihr Lächeln sah. Das machte mir Hoffnung, das Kai-jin nicht ewig an diesem Vorfall zu knabbern haben würde.
»Nein, ich meinte eigentlich nicht die Schläge!« korrigierte ich meine Frage ein bisschen. »Ich meinte das, was er anschließend mit dir gemacht hat?« umschrieb ich vorsichtig das etwas heikle Thema.
»Danach ist er einfach abgehauen, mehr war da nicht!«
»Wirklich nicht?« fragte ich noch einmal besorgt nach.
»Nein, wirklich nicht. Keine Sorge! Ich glaube das hätte auch gar nicht mehr geklappt!« und wieder lächelte Kai-jin.
Wieso? Nun war ich etwas erstaunt. Wieso sollte er dazu nicht mehr in der Lage gewesen sein, fragte ich mich. Man las doch immer wieder von Männern, die in einem Wutanfall eine Frau vergewaltigt hatten.
»Ich habe mich doch gewehrt, und ihm dabei wohl einige Male ziemlich kräftig an seine empfindlichste Stelle getreten. Als er nämlich von mir abgelassen hat, hatte er enorme Schwierigkeiten noch aufrecht zu gehen!«
Nun musste Kai-jin sogar lachen. Ich war glücklich darüber, dass sie das schon wieder konnte, obwohl sie sich ihren Bauch hielt und schmerzhaft das Gesicht verzog. Luigi musste wirklich ganz schön zugeschlagen haben. Na, der würde was erleben, wenn er mir über den Weg lief. Aber das sagte ich nicht laut, denn ich wollte diese Gedanken mit niemanden teilen, auch nicht mit Kai-jin.
Wir mussten lange schweigend auf dem Hügel nebeneinander gesessen haben, denn irgendwann sahen wir Frau Ratelli mit dem Fahrrad aus der Stadt zurückkommen. Ich weiß nicht mehr genau über was ich dieser Zeit alles nachgedacht habe. Vieles ist mir durch den Kopf gegangen, vieles sieht man heute, Jahre später, als Erwachsener vielleicht auch etwas anders; und ich muss ein bisschen lächeln, wenn ich daran denke, wie schrecklich erwachsen und alt ich mich an diesem Tag gefühlt habe. Und so machten auch wir uns wieder auf zum Hof, vielleicht konnten wir Frau Ratelli ja bei irgendetwas zur Hand gehen. Es war an der Zeit sich ein wenig abzulenken.
Als wir in die große Küche kamen wirbelte Frau Ratelli schon wieder emsig in der Küche umher, und Theresa saß auf einem Stuhl an der der Tür gegenüberliegenden Wand. Wäre sie nicht blind gewesen, ich hätte geschworen, ihre Augen hätten mich forschend durchbohrt. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, die nur auf eine Entladung zu warten schien.
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24. Kaltes klares Wasser
Als Frau Ratelli uns bemerkte fragte sie uns, wie denn unser Tag gewesen sei, aber man merkte ihr an, dass ihr Interesse viel mehr Kai-jin galt, auf deren Armen sich die ersten blauen Flecken deutlich abzuzeichnen begannen. Hatte sie am Morgen nur einfach etwas mitgenommen ausgesehen, so erkannte man nun deutlich, dass mehr gewesen sein musste als nur eine lange Nacht in der Disco. Aber sie schüttelte nur leicht den Kopf und verlor kein Wort darüber. Stattdessen fragte sie uns, ob wir ihr nicht beim Zubereiten des Abendessens behilflich sein wollten. Wir nahmen das Angebot dankend an, bot es uns doch die Möglichkeit uns irgendwie zu beschäftigen und nicht nur wie die Ölgötzen in der Küche herumzustehen.
Frau Ratelli erzählte, dass sie etwas verärgert über Luigi wäre, der am Telefon behauptet hätte, er hätte heute überhaupt keine Zeit, den sie dann aber mit ein paar Kumpels in der Stadt gesehen hatte. Wir enthielten uns jeden Kommentars, wir wollten nicht noch mehr Neugierde wecken, als schon bereits vorhanden war. Ich fragte mich, ob Theresa inzwischen wusste was vorgefallen war.
Dann erzählte Frau Ratelli von ihrer Schwester, die in der Altstadt wohne, und bei der sie noch auf einen Espresso vorbeigeschaut habe. So erfuhren wir, dass ihre Schwester eine kleine Fleischerei betrieb, und auf dem jährlichen Altstadt-Sommerfest, das am nächsten Wochenende wieder stattfand einen Imbissstand bewirtete. Sie hatte Frau Ratelli um Hilfe gebeten, da sie irgendetwas mit ihrem Rücken hatte, und nicht den ganzen Tag in der Imbissbude stehen konnte.
Frau Ratelli meinte, das Fest wäre bestimmt auch für uns ganz interessant, und außerdem würde unser Vater ja auch zum Wochenende zurück sein, dann könnten wir ja endlich mal etwas gemeinsam unternehmen. Wir sprachen noch ein bisschen über dies und das, vermieden aber Gesprächsthemen die irgendwie zum gestrigen Abend zurückführen konnten.
Während des Abendessens beobachtete ich Theresa ganz genau, denn vorhin in der Küche hatte sie sich sehr still verhalten. Ich war neugierig, was sie von Luigi erfahren hatte, und ob er überhaupt etwas gesagt hatte. Doch Theresa ließ sich überhaupt nichts anmerken, sie tat eher so, als wären ihr vollkommen gleichgültig. War sie etwa eingeschnappt, weil ich sie am Morgen so brüsk zurückgewiesen hatte?
Nach dem Essen kamen ein paar italienische Freunde von Ratellis zu Besuch, und da wir bei dem schnellen und hektischem italienischem Palaver nichts wirklich verstanden, verabschiedeten wir uns, und zogen uns in den Flügel des Hauses zurück, in dem unsere Zimmer lagen.
Bevor wie jedoch gingen bat Kai-jin Frau Ratelli und Theresa uns morgen nicht zu wecken, denn wir wollten mal so richtig lange ausschlafen. Mir hatte sie zwar von dieser Idee nichts erzählt, aber da ich schon immer ein notorischer Morgenmuffel gewesen bin, sagte ich nichts Gegenteiliges sondern nickte nur zustimmend. Dann verschwanden wir in Richtung unserer Zimmer.
Auf dem Flur vor meiner Zimmertür hielt Kai-jin inne und fragte mich: »Willst du nicht heute Nacht bei mir schlafen?«
»Meinst du wir können das riskieren?« fragte ich etwas besorgt, man könnte unser Geheimnis vielleicht entdecken.
Doch meine Schwester lächelte nur verschmitzt, so wie immer wenn sie etwas ausheckt, ging zur Korridortür zurück und verschloss diese von innen. Ich hatte gar nicht bemerkt das hier überhaupt ein Schlüssel steckte, und wunderte mich auf welche Kleinigkeiten Kai-jin immer achtete.
»Und was machst du, wenn uns morgen einer fragt, warum wir hier abgeschlossen haben?« fragte ich meine Schwester etwas beunruhigt.
Doch sie zuckte nur mit den Schultern: »Dies ist der Gästetrakt, wir können doch auch mal ungestört sein wollen. Oder hast du wieder Lust darauf Theresa morgen früh in deinem Zimmer stehen zu haben?«
Nein, das hatte ich ganz bestimmt nicht, und so folgte ich Kai-jin, die mich an einer Hand hinter sich herzog in ihr Zimmer.
»Und nun?« fragte ich, nicht ganz ohne Hintergedanken, blieb dabei aber einfach mitten im Raum stehen, als hätte ich wirklich von nichts eine Ahnung.
»Nun machen wir uns einen schönen italienischen Abend.« lächelte mich Kai-jin tiefgründig an. »Was hältst du von einem schönen Bad?«
»Tolle Idee!« entgegnete ich sofort, denn ich dachte dabei an die riesige Badewanne die sich in dem Bad auf unserer Etage befand.
Diese Wanne hätte sich sicherlich gut in einer altrömischen Villa gemacht, so ausladend war die. Da würde das Baden zu zweit sicherlich Spaß machen. Also ging ich ins Bad uns ließ das Wasser einlaufen. Das konnte eine Weile dauern und so ging ich wieder zurück in Kai-jins Zimmer um nach ihr zu sehen.
Ich war überrascht als ich Kai-jin vor dem großen Spiegel stehen sah, der an den Türen des Kleiderschrankes angebracht war. Sie war splitternackt und verwöhnte sich mit sanft streichelnden Bewegungen.
»Soll ich das nicht besser machen?« fragte ich lächelnd, denn sofort hatte mich die Lust gepackt.
Es war einfach faszinierend, diesen perfekten Körper zu betrachten. Sportlich schlank, nicht zu dünn, und vor allem wirklich schön!
»Nein, jetzt nicht.« erwiderte Kai-jin. »Du darfst zusehen!«
Zusehen? Nun war ich wirklich überrascht. Was trieb meine Schwester da wieder für ein Spielchen? Aber ich wollte auch kein Spielverderber sein, und so machte ich es mir auf dem Bett bequem und schaute ihr dabei zu, wie sie sich selbst verwöhnte.
Ihr jugendlicher Körper war einfach eine Augenweide. Ihre zarten Mädchenhände glitten über ihr schmalen, fast etwas knochig wirkenden Schultern, spielten an ihren sich entwickelnden Brüsten, deren volle Pracht noch lange nicht entwickelt war. Noch zierten kleine kecke Nippel die von rosigen kleinen Vorhöfen umgeben waren ihre Brust. Kai-jin nahm eine Locke ihrer langen Haare und kitzelte damit zärtlich ihre Nippel, die sich der sanften Berührung gierig entgegenstreckten.
Das schöne an einem Spiegel war, dass man einen Menschen wirklich von allen Seiten gleichzeitig betrachten konnte. Während die eine Hand weiter mit dem Haarpinsel die Brüste verwöhnte, wanderte die andere Hand über ihren flachen Bauch und massierte sanft den kleinen, wohl geformten Bauchnabel.
Langsam wanderte die Hand fast zögerlich tiefer und kraulte verspielt mit dem sprießenden Flaum auf ihrem Venushügel. Was für ein himmlischer Anblick, so müssten Engel sein, dachte ich mir, während Kai-jin langsam ihre Position ein bisschen veränderte, um mit der Hand bequem zwischen ihre Beine zu gelangen. Der umfassende Anblick, den der Spiegel dabei bot, ließ mich langsam ziemlich ungeduldig und nervös werden.
Zärtlich massierte Kai-jin ihre Schamlippen, die wie zwei kleine Kissen den Eingang zu ihrem Tempel der Lust versperrten. Die ganze Zeit über beobachtete sie mich mit ihren funkelnden grünen Augen. Leises lustvolles Atmen verriet ihre Erregung und die Art ihres Lächelns verriet mir, dass sie es genoss so mit mir zu spielen. Ich bemühte mich ganz den coolen zu spielen und flegelte mich gelassen auf dem Bett herum, obwohl meine sommerliche Shorts verriet, dass ich keineswegs wirklich cool war.
Mit leicht geöffnetem Mund sah ich mich mit gierig starrenden Augen selbst im Spiegel, den Moment erwartend in dem ihre Finger endlich die Barriere der kleinen Kissen durchbrechen würden.
Doch Kai-jin hielt plötzlich inne, drehte sich zu mir um, als wäre nichts gewesen und sagte nur: »Das Wasser!«
Oh, Gott, das hatte ich ja ganz vergessen. Hektisch sprang ich aus dem Bett und rannte ins Bad. Bloß keine Überschwemmung hier oben, bloß das nicht! Glück gehabt, ich war gerade noch rechtzeitig gekommen. Die Wanne war bis zum äußersten Rand gefüllt aber noch nicht übergelaufen.
Als ich in die Wanne fasste um den Stöpsel zu erreichen, damit ich ein wenig Wasser ablassen konnte, bekam ich einen Schreck. Das Wasser war eiskalt.
Kai-jin sah schon an meiner Bewegung und an meinem Zucken, was passiert war und lachte: »Na, dann wird das aber ein sehr erfrischendes Bad!«
»Wie? Du willst doch nicht etwa da rein?« entgegnete ich. »Fühl doch mal!«
»Klar!« erwiderte meine Schwester nur und stieg vorsichtig in die Wanne.
Langsam hockte sie sich hin und durch das klare Wasser konnte man erkennen, wie sich ihre Haut bei dem Versuch eine Gänsehaut zu bilden leicht kräuselte.
»Los, komm schon. Stell dich nicht so an!« forderte sie mich auf, es ihr nach zu tun.
Was sollte ich tun, wie eine Mimose am Wannenrand stehen bleiben und über das kalte Wasser jammern? Also biss ich die Zähne zusammen und kletterte ebenfalls in die Wanne. Sie war groß genug, um uns beiden genügend Platz zu bieten.
Meine eben noch so prächtige Männlichkeit zog sich schockiert ob dieser Kältetherapie ganz zurück, und Kai-jin, die das sofort bemerkte, spöttelte grinsend: »Na, haben wir die Lust verloren?«
»Bähbähbäh!« äffte ich Kai-jin nach, denn ich war ein bisschen verärgert über ihren Spott und das Wasser war wirklich bitterkalt.
»Na, dann wollen wir doch mal sehen, ob wir dich nicht wieder erwecken können!« erwiderte Kai-jin, und schlug dabei die Beine über den Wannenrand.
So saß sie nun extrem breitbeinig vor mir, und das kalte klare Wasser ließ einen tiefen Blick zu. Trotz der Kälte spürte ich sofort wieder Regungen in meiner Körpermitte, denn Kai-jin setzte ihr Verwöhnspiel nahezu nahtlos dort fort, wo sie es eben im Zimmer unterbrochen hatte.
Ihre Hand glitt zwischen ihre Beine und streichelte verspielt mit ihre Schamlippen. Langsam glitten ihre Finger über ihren Venushügel und schließlich verschwand ein Finger in ihrer Spalte. Sofort ging ein Zittern durch ihren Körper, aber ich war mir nicht sicher, ob es an der Kälte oder an ihrer Erregung lag.
Doch auch mich erregte dieses Spiel trotz er Kälte zunehmend. Langsam schob ich meine Beine unter Kai-jin, so dass sie auf meinen Schienbeinen saß und langsam rückten wir beide aufeinander zu. Dabei starrte sie mir so herausfordernd in die Augen, dass ich meinen Blick einfach nicht von diesen grünen Augen abwenden konnte.
Immer näher rückten wir aufeinander zu, ich spürte ihren leicht keuchenden Atem wie einen sanften, warmen Windhauch in meinem Gesicht. Hypnotisiert wie von einer Schlange zog ich sie ganz zu mir ran und spürte wie ich dabei in sie eindrang. Weich und warm empfing sie mich. Was für ein Kontrast zu dem eiskalten Badewasser. Ganz langsam begannen wir uns wiegend aufeinander zu bewegen.
Wer schon einmal in richtig kaltem Wasser gewesen ist, kennt sicherlich das Gefühl, dass das Wasser mit jeder hektischen Bewegung kälter zu werden scheint, und so bewegten wir uns nur ganz langsam. Außerdem wollten wir die Wanne nicht durch heftige Bewegungen zum Überschwappen bringen. Noch immer starrte mir Kai-jin stumm in die Augen, nur ihr Atem ging immer schneller. Ich wollte sie küssen, wollte mich diesem Blick entreißen, doch sie wich mir aus und ließ keinen Kuss zu.
»Sieh mich an!« befahl sie leise und ich gehorchte, während wir langsam weiterfickten.
Das Zittern ihres Körpers wurde immer stärker, ihr Atem ging in ein stakkatohaftes Keuchen über und längst schwappte Wasser aus der Wanne. Endlich beugte sie sich ganz zu mir, schlang ihre Arme um meinen Hals und küsste mich. Ich spürte wie wir beide gleichzeitig unseren Höhepunkt erreichten. Was für ein Gefühl, warme Körperflüssigkeiten breiteten sich zwischen uns aus und küssend genossen wir unsere Zweisamkeit.
»Mir ist kalt!« kommentierte Kai-jin das Aufdrehen des Wasserhahns und wir ließen warmes Wasser in die Wanne nachlaufen.
Wir machten es uns in der Wanne bequem und kuschelten uns bei langsam steigender Temperatur, die das um uns strömende Wasser verbreitete, schweigend aneinander. Zärtlich und liebevoll streichelte ich Kai-jins Körper und bedachte dabei besonders die blauen Flecken auf ihren Armen mit zärtlicher Aufmerksamkeit.
Erst als unsere Hände total aufgequollen und schrumpelig geworden waren, stiegen wir aus der Wanne und trockneten und gegenseitig ab.
Nackt wie wir waren kletterten wir in Kai-jins Bett und machten es uns bequem. Liebevoll schmusend und streichelnd, denn nach weiteren wilden Spielchen war uns nicht zumute, schliefen wir ein. So ein ausgedehntes Bad muss eben nicht immer belebend sein.
Irgendwann in der Nacht, die Uhrzeit weiß ich nicht mehr, wachte ich auf, und da ich nicht sofort wieder einschlief, kam ich ein bisschen ins Grübeln. Ich dachte an die zurückliegenden Tage, es war ja einiges passiert, aber Kai-jin ruhiger, flacher Atem, sie einfach wie selbstverständlich hier neben mir liegen zu haben, das machte mich einfach glücklich. Was würde ich darum geben, dieses Glücksgefühl immer erleben zu dürfen? Ich überlegte mir die wildesten und abenteuerlichsten Ideen, wie wir es anstellen konnten, für immer ein Paar sein zu können.
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25. Ein Feuer entfacht
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wurde es gerade hell. Es musste also noch sehr früh sein, aber wir waren ja auch schon sehr zeitig zu Bett gegangen. Kai-jin war bereits wach und saß in einem Rattanstuhl, der in ihrem Zimmer stand. Sie hatte noch immer nichts an, und schaute zu mir herüber. Das freundlich warme Lächeln, das sie mir zuwarf, war das schönste was einem an einem solchen morgen widerfahren konnte.
»Na Kleine, wie hast du denn geschlafen?« fragte ich sie.
»Wunderbar.« entgegnete sie und ihr Lächeln wurde noch ein Stückchen zauberhafter. »Und du?«
Ich lächelte nur genüsslich und warf ihr einen Luftkuss zu. »Wenn ich dich so sehe, dann wüsste ich sogar, wie sich diese Nacht perfekt abrunden ließe!« spielte ich auf meine Hintergedanken an.
»Ich auch!« sagte Kai-jin mit immer noch zuckersüßem Lächeln. »Du könntest mir einen Bademantel holen!«
Mir fiel alles aus dem Gesicht! Ich war total sprachlos und muss ziemlich blöd dreingeschaut haben, denn Kai-jin brach in schallendes Gelächter aus. Ihre glockenhelle Stimmer schallte glucksend zu mir herüber und ich fühlte mich mächtig auf den Arm genommen.
»Schau nicht so belämmert, das war ein Scherz!«
Und wie zur Versöhnung stand sie auf und kam auf mich zu. Direkt vor mir blieb sie stehen, so dass ich direkt auf ihre Scham blickte. Ich konnte nicht widerstehen und vergrub mein Gesicht zwischen ihren Beinen, nahm den Duft ihres Körpers auf und ließ meine Zunge wie eine Schlange suchend kreisen. Welch ein Aroma! Salzig und doch jugendlich frisch!
Ich kostete zunächst vorsichtig wie an einer verbotenen Frucht naschend, dann gierig wie ein Verhungernder. Ich spürte ihre Hände, die sich in meine Schultern krallten, die nach Halt suchten. Ihre Nägel schmerzten.
Sie sank auf mir nieder, nahm mich sofort in sich auf, und in wilden Küssen flossen wir dahin, vergaßen jede Beherrschung. Wie bei einem Rodeo ritt sie auf mir. Ich spürte ihre Enge, ihre Geilheit und wollte mich immer enger mit ihr verbinden. Wonne und Glücksgefühle durchströmten mich, ich hatte das Gefühl, ich müsste vor Lust in sie kriechen. Doch es war nur ein Augenblick, wild und a****lisch. Heftig durchfuhr uns der Höhepunkt. Ein Quickie, der uns trotzdem alles abverlangt hatte.
Schweißgebadet blieben wir noch eine Weile auf der Bettkante sitzen, keuchten beide als hätten wir gerade einen Marathon absolviert.
Nach einer ausgiebigen Dusche fühlten wir uns wieder besser und machten uns auf zum Frühstück.
Es wurde ein langweiliger Tag. Überhaupt waren die nächsten Tage nicht sonderlich aufregend. Aber des Nachts waren wir nun ungestört. Es wurden keine Fragen gestellt. Theresa ging uns total aus dem Weg. Hatte sie mit Luigi gesprochen? Oder nicht? Egal, was spielte das für eine Rolle. Wir hatten uns, wir hatten unsere Ruhe.
Doch das Wochenende rückte näher, und damit auch die unvermeidliche Rückkehr unseres Vaters. Da er sein Zimmer auf dem gleichen Trakt hatte wie wir, würde damit auch unsere Zweisamkeit gestört werden. Plötzlich empfand ich meinen Vater als störend, ich war gar nicht so erfreut über seine Rückkehr.
Aber hatte er uns auch noch so oft versetzt, diesmal kam er pünktlich, zusammen mit seiner ‘Kollegin’, wie er sie uns gegenüber nannte. Dauernd hockte er mit ihr zusammen. Den ganzen Tag saßen sie irgendwo auf der Terrasse oder auf einer der vielen Bänke unter einem der Bäume. Sie hatten immer irgendetwas zu besprechen, angeblich berufliches, doch jedes mal wenn ich in ihre Nähe kam und sie mich bemerkten, senkten sie die Stimmen oder schienen plötzlich das Thema zu wechseln.
Mein Vater wurde mir immer fremder, und nahezu stündlich steigerte sich mein Zorn auf ihn, und noch viel mehr auf seine Kollegin. Nicht nur dass mein Vater nie Zeit für uns hatte, wenn wir ihn vielleicht mal gebraucht hätten, jetzt verdarb er mir auch noch meinen Spaß, und dann turtelte er auch noch ziemlich offensichtlich mit dieser Frau.
Da kam uns das Stadtfest als Ablenkung eigentlich ganz gelegen, und wie wir versprochen hatten, halfen wir Frau Ratelli auf dem Imbissstand ihrer Schwester. Während Kai-jin die meiste Zeit hinter den Leuten herräumte und die Bistro-Tische putzte, stand ich die meiste Zeit hinter dem Grill. Das waren die einzigen Jobs, die wir ohne große Sprachprobleme bewältigen konnten, und wir hatten unsere Hilfe ja zugesagt. Den ersten Abend brachten wir gut über die Runde, auch wenn ich mich anschließend wie ein Stück Rauchfleisch fühlte und Kai-jin taten von der vielen Lauferei die Füße so weh, dass sie ebenfalls heil froh war, als endlich Feierabend war, aber Frau Ratelli hatte uns gewarnt, der morgige Sonntag würde noch viel schlimmer! Na, das konnte ja heiter werden. Auf was hatten wir uns da bloß eingelassen.
Während das Stadtfest für diesen Abend seinen Ausklang nahm, machten wir uns alleine auf den Weg zu Ratellis Hof, denn die Erwachsenen saßen noch bei feucht-fröhlicher Runde zusammen, und das konnte dauern. Die ganze Woche über hatte ich mich auf diesen Abend gefreut, denn endlich hatte ich meine Kai-jin wieder für ein paar Stunden für mich. Zumindest so lange bis auch mein Vater vom Stadtfest heimkehren würde.
Aber wir beide waren so geschafft von dem anstrengenden Arbeitstag, dass wir froh waren als wir endlich die Fahrräder in der Scheune abstellen konnten. Wir waren einfach viel zu geschafft um uns noch irgendwelchem Verlangen hinzugeben. Nein, wir verspürten überhaupt keines, so gerädert waren wir.
Der nächste Tag wurde tatsächlich noch hektischer und anstrengender als tags zuvor. Schon am frühen Nachmittag musste ich den Grill auf höchster Stufe feuern, um dem Andrang noch gerecht zu werden, und Kai-jin schaffte es kaum die Tische sauber zu halten. Dauernd wurde sie von Italienern aufgehalten, die natürlich an ihrem äußeren Erscheinungsbild Gefallen fanden, und die immer wieder einen Vorwand suchten, sie in ein Gespräch zu verwickeln. Nur Kai-jin verstand viel zu wenig Italienisch, um auf solche Gespräche einzugehen.
Der späte Nachmittag war bereits angebrochen, als auch mein Vater sich mit seiner ‘Kollegin’ blicken ließ. Ich schäumte innerlich vor Wut als ich die beiden sah. Alleine dieser Blick, den sie ihm zuwarf. So schmachtend, das war doch nicht mehr kollegial, und der Blick meines Vaters, wenn er mit ihr sprach. So sah er ja nicht mal unsere Mutter an.
Der Nachmittag wurde immer später und der Abend nahte herbei und mein Vater hatte es sich mit seiner Kollegin an einem der Bistrotische gemütlich gemacht. Je länger ich das Geturtel der beiden mit ansehen musste, umso wütender wurde ich. Ich hasste diese Frau, ich hasste sie für die Art, wie sie meinen Vater ansah, ich hasste ihr Lächeln, ich hasste alles an ihr!
Aber mindestens genauso viel Hass empfand ich für meinen Vater. Ich empfand sein Verhalten einfach unverantwortlich und unmoralisch. Nie im Leben hätte ich damals über mein eigenes moralisches Handeln nachgedacht. Nie wäre mir zu diesem Zeitpunkt in den Sinn gekommen, mein Verhalten mal kritisch zu hinterfragen.
Der Abend war bereits hereingebrochen, als eine ganze Horde junger Italiener bei uns am Stand auftauchte, unter ihnen auch Luigi. Sie schienen alle ordentlich was getrunken zu haben, denn sie machten mit schlechtem Benehmen und entsprechender Lautstärke doch ziemlich schnell unangenehm auf sich aufmerksam. Immer wieder pfiffen sie meiner Schwester hinterher und riefen irgendetwas auf italienisch, was ich aber nicht verstand.
Kai-jin gab sich Mühe sich nichts anmerken zu lassen und ignorierte den Haufen so gut es ging. Doch genau das schien die Jungs noch stärker anzuspornen. Immer wieder stellten sie Kai-jin nach und versuchten sie zu bedrängen.
Ich schaute einige Male zu meinem Vater herüber, denn irgendwie erwartete ich von ihm ein Eingreifen. Doch nichts dergleichen geschah. Mein Vater hatte nur Augen für seine ‘Kollegin’ und bekam scheinbar überhaupt nicht mit, was um ihn herum geschah. In mir stieg immer mehr Frust und Wut auf, und wenn Frau Ratelli mich nicht immer wieder erinnert hätte, das Fleisch auf dem Grill nicht zu vergessen, dann hätten die Gäste an unserem Stand wohl nur noch Holzkohle zu essen bekommen.
Ich hoffte darauf, dass sich die Situation von alleine wieder entschärfen würde, aber mit jedem Fünkchen Hoffnung, das ich noch besaß, trat eigentlich genau das Gegenteil ein. Die Stimmung der jungen Italiener wurde immer aufgeheizter. Und je mehr sie meine Schwester belästigten, umso weniger schien sich, zumindest meiner Meinung nach, mein Vater für die Angelegenheit zu interessieren.
In mir wuchs meine Wut zu einem kaum mehr zu beherrschenden Dämon. Jeder Blick der Italiener, jede Bewegung in Kai-jins Richtung, und ihre hilfesuchenden Blicke steigerten meine Wut. Zu beschreiben was genau in mir vorging ist irgendwie unmöglich, aber irgendwann, wie es in solchen Situationen eigentlich immer so ist, eskaliert eine solche Situation.
In Gedanken schon lange nur noch bei meiner Kai-jin, sah ich plötzlich einen der Italiener hinter Kai-jin hergehen. Sie schien ihn nicht sofort zu bemerken, sonst hätte sie wahrscheinlich längst selbst reagiert. Kurz bevor sie bei mir vorbeikam fasste der wohl angetrunkene Italiener meiner völlig überraschten Schwester von hinten an die Schulter, und als sie sich zu ihm umdrehte packte er ihr mit einem spöttischen Grinsen an ihren entstehenden Busen und machte dabei ein Geräusch als würde er eine alte Hupe betätigen.
Das war zu viel. Ich weiß heute nicht mehr genau was im einzelnen passiert ist, und vieles weiß ich sowieso nur aus Erzählung. Ich packte mir den erst besten Gegenstand, den ich in die Hand bekam. Dass es der Schürhaken für den großen Grill war, das erfuhr ich selbst erst später, und ich schlug zu. Völlig in Rage, jede Beherrschung verloren schlug ich zu, immer wieder. Mein Blick war von blinder Wut getrübt, und nur ganz entfernt nahm ich wildes Geschrei wahr. Doch das stachelte mich eher noch an, als mich zurückzuschrecken. Dabei waren es die entsetzten Schreie italienischer Mütter.
Doch ich sah nur den verhassten Feind vor mir, trieb ihn durch die Menge und schlug zu, wann immer ich meinte ihn erwischen zu können. Er flüchtete geradewegs zu seinen Freunden, und ausgerechnet Luigi war es, der sich getraute sich mir in den Weg zu stellen.
Wenn ich zu diesem Zeitpunkt in meiner wilden Raserei nichts um mich herum mehr registrierte, eines sah ich genau vor mir. Es war Luigis Gesicht. Wieder schlug ich zu und mit einer tiefen inneren Genugtuung sah ich in seinem Gesicht das blanke Entsetzen. Ich dachte an Kai-jin, nur an Kai-jin, und daran das diese Jungen bezahlen sollten, für was auch immer. Und so schlug ich immer wieder zu.
Der Geruch von Blut stieg in meiner Nase hoch. Es war mein eigenes, denn auch ich musste einstecken. Doch das stachelte mich noch mehr an, und so schlug ich noch erbarmungsloser zu. Ich spürte den harten Schlag, wenn ich einen Tisch oder einen Stuhl traf und Sekundenbruchteile später spürte ich mit Genugtuung, wenn mein Schlag nicht so hart aufschlug, wenn ich den Körper eines Gegners getroffen hatte.
Ich vernahm den schrillen sirenenartigen Lärm italienischer Frauenstimmen, sah wie sie mir auswichen, sich niemand in meine Nähe traute, alle flüchteten, als sei ein Tyrannosaurus in ihre Mitte gefallen und habe gerade mit seiner Jagd begonnen. Und ich genoss dieses endlose Gefühl der Macht, ich ließ allen meinen Frustrationen freien Lauf, steigerte mich in meinem Hass gegen die italienischen Jungen maßlos hinein und selbst die Wut über meinen Vater, der hier vor aller Öffentlichkeit kundtat, wie viel er von seiner ‘Kollegin’ hielt, projizierte ich in diese Auseinandersetzung.
Luigi hatte längst die Flucht ergriffen doch ich setzte in meiner Wut immer wieder hinter ihm her, versuchte ihn zu stellen, in eine Ecke zu drängen und schlug dabei immer und immer wieder auf ihn ein. Mein Blickfeld war das eines wilden Tieres, wie mit Scheuklappen versehen sah ich mit verschwommenen Blick nur das Opfer, das es zu töten galt.
Ein harter Griff an meiner Schulter und ein wuchtiger Schlag mitten ins Gesicht holten mich abrupt in die Realität zurück. Es war mein eigener Vater, der furchtbar wütend auf mich einschimpfte. Ich brauchte eine Weile, bis seine Worte zu mir vordrangen. Doch eigentlich hörte ich gar nicht genau hin, denn auf Ihn war ich ja mindestens ebenso sauer, wie auf die italienischen Jungen, denn hätte er sich mal ein bisschen um seine Kinder gekümmert, dann wäre es gar nicht so weit gekommen.
Vor allen Leuten hielt er mir eine Standpauke, garniert mit der einen und anderen Ohrfeige. Und in mir stieg wieder die Wut. Ich schaute meinem Vater in die Augen, versuchte ihn zu erforschen und wartete auf den richtigen Moment, ich merkte ich würde es tun, ich würde ihn genauso angreifen wie ich es eben bereits getan hatte, ich merkte wie wieder alles um mich langsam zu rotieren begann, nur noch meinen Vater sah ich, die Stimmen, das aufgeregte Wirrwarr begannen wieder zu verschwimmen, das Blut pochte in meinen Schläfen. Patsch, eine weiter Ohrfeige traf mich und mein Kopf folg schmerzhaft zur Seite. Doch ich reagierte überhaupt nicht, ich hörte auch nicht auf das was mein Vater sagte, ich nahm es gar nicht wahr, ich sah nur wie sich sein Mund bewegte, hörte seine Stimme, ohne seine Worte zu vernehmen und wartete auf die passende Gelegenheit.
Und sie kam, der Moment wo mein Vater seinen Blick einen Moment von mir abwandte, er versuchte sich wohl einen Überblick über seine Umgebung zu verschaffen, ich sah nur die Gelegenheit, für einen Sekundenbruchteil wusste ich, nur eines, jetzt, jetzt musste ich es tun, doch eine nur all zu vertraute Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
Ich hörte noch Kai-jins entsetztes »Nein!«, dann traf mich ein heftiger Schlag und es wurde dunkel.
Als ich wieder zu mir kam, saß ich am Rand des Dorfes, an den Wagen meines Vaters gelehnt und um mich herum standen mein Vater, seine Kollegin und Kai-jin.
Mein Vater blickte immer noch furchtbar böse drein, und fauchte mich an: »Wenn du das noch einmal versuchst, dann schlag ich dich vor allen Leuten tot!«
Kai-jin starrte mich nur entsetzt an, und heulte wie das letzte Häufchen Elend. Und Vaters Kollegin starrte nur in den leeren Raum.
»Du gehst jetzt mit deiner Schwester zum Haus der Ratellis.« fauchte mein Vater weiter. »Dort packt ihr eure Sachen. Ich gehe zurück ins Dorf und versuche zu retten was eigentlich nicht mehr zu retten ist. Und wenn ich nachher auf den Hof komme, dann habt ihr gepackt, ihr reist morgen früh ab, denn hier bleiben könnt ihr nicht.« Und mit einem nachdrücklichen »Hast du mich verstanden?«, das keine, aber auch wirklich überhaupt keine Diskussion zu ließ drehte er sich um, ohne eine Antwort von mir abzuwarten, nahm seine Kollegin bei der Hand und ging zurück zum Dorffest, bzw. dorthin wo es vor einer halben Stunden noch stattgefunden hatte.
Mein Vater war gerade hinter der nächsten Ecke verschwunden, da schmiss sich Kai-jin mir förmlich an den Hals, schluchzend stammelte sie mir ins Ohr: »Danke Geo, danke, dass du das für mich getan hast!«
Und während ich mich eigentlich noch fragte, was ich denn nun genau getan hatte, säuselte sie mir mit ihrer unnachahmlichen Stimme, die mir immer wieder einen Schauer über den Rücken laufen ließ leise »Ich liebe dich Geo!« ins Ohr, und ich wusste in diesem Moment zumindest eines ganz genau. Egal was ich getan hatte, ich würde es sofort wieder tun, wenn dies die Belohnung würde. Und wie um mich zu bestätigen, drückte mir Kai-jin einen innigen Kuss auf die Lippen.
Ich war etwas erschrocken, denn wir waren hier ja nicht gerade an einem einsamen Ort, und so empfahl ich, dass es wohl besser wäre, wenn wir uns auf den Weg machen würden. Doch Kai-jin schien ihre Umgebung nun ebenso egal, wie sie mir vorhin gewesen war, und so schlang sie einen Arm um meine Hüfte und gemeinsam schlenderten wir in Richtung des Hofes der Ratellis.
Nachdem wir den Ort eine Weile hinter uns gelassen hatten, und bislang nur schweigend Arm in Arm die Straße hinabgeschlendert waren, fragte ich Kai-jin was eigentlich genau passiert sei, denn an viele Dinge konnte ich mich nicht erinnern, so wütend war ich gewesen. Sie erzählte mir, dass ich einen meiner gefürchteten Wutanfälle bekommen hatte, und mit dem Schürhaken des großen Grills Luigi und einen anderen Italiener krankenhausreif geschlagen hatte. Keiner hätte sich getraut dazwischen zu gehen, erst Vater habe mit seinem Eingreifen mein Tun unterbrochen.
Mir schauderte es. Weniger wegen meines Handelns, sondern vielmehr darüber wie Kai-jin davon erzählte. Sie berichtete von meinem Aussetzer nicht als habe ich etwas schlimmes getan, sondern eher so, als habe ich gerade tausende Menschenleben gerettet. Ich glaube damals wurde mir zum ersten Male ansatzweise klar, in welch einer Situation wir beide steckten. Mir wurde plötzlich klar, dass ich für Kai-jin über Leichen gehen würde, und was noch viel schlimmer war, ihr würde es gefallen. Mir machte diese Erkenntnis Angst und zugleich beeindruckte sie mich auch.
Ich nahm mir vor in Zukunft einen klaren Kopf zu behalten und so schlenderten wir weiter, bis wir auf dem Hof der Ratellis eintrafen.
Dort angekommen begannen wir unsere Sachen zu packen, denn ich wusste in diesem Moment, dass mein Vater recht hatte, wir konnten unmöglich hier bleiben. Wer weiß was sonst noch passiert wäre. Vielleicht hätten sich Luigis Freunde zur Rache berufen gefühlt. So stopfte ich meine Klamotten lustlos in meinen Koffer und machte mich auf die Standpauke gefasst, die mein Vater mir nachher sicherlich noch einmal halten würde, und überlegte mir, wie ich denn meiner Mutter erklären sollte, was hier vorgefallen war.
Es dauerte auch nicht lange, da hörten wir, wie mein Vater auf den Hof gefahren kam. Ich nahm mir fest vor mich zusammenzureißen und über mich ergehen zu lassen, was nun unweigerlich kommen musste.
Mein Vater kam in mein Zimmer, blieb aber in der offenen Tür eine Weile stehen. Er wartete wohl auf eine Entschuldigung meinerseits oder ähnliches. Doch ich schwieg und sah einfach an ihm vorbei, wenn ich überhaupt in seine Richtung sah. Das ging eine ganze Weile so, und ich bemerkte wie Kai-jin und seine Kollegin im Flur hinter meinem Vater standen. Jeder schien gespannt zu warten was nun passieren würde.
»Meinst du nicht, du bist mir eine Erklärung schuldig?« brüllte mein Vater schließlich wütend in meine Richtung.
Ich hatte mir fest vorgenommen, nicht die Beherrschung zu verlieren und ich gab mir größte Mühe auch meine Stimme fest klingen zu lassen.
»Nein ich glaube nicht, dass ich dir eine Erklärung schuldig bin!«
Ich betonte besonders das ‘Dir’ um es bewusst wie eine Provokation klingen zu lassen und starrte an meinem Vater vorbei, suchte Kai-jins Blick.
Mein Vater bemerkte, dass ich seinem Blick auswich und drehte sich um, und schubste Kai-jin unsanft ins Zimmer.
»Vielleicht kannst du mir ja erklären was da heute los war?« zischte er meine Schwester an.
Mir missfiel die Art und Weise, wie er mit Kai-jin umsprang. Aber ich wollte ja cool bleiben.
Umso mehr überraschte mich Kai-jins Reaktion. Sie grinste meinem Vater regelrecht ins Gesicht und antwortete mit deutlich hörbarem Stolz in ihrer Stimme: »Mein Bruder hat auf mich aufgepasst! Toll, nicht wahr!«
Mir blieb die Spucke weg, und mein Vater wurde blass vor Wut.
»Das nennst ihr aufpassen? Er hätte die beiden Italiener beinahe erschlagen! Wegen so einer Lappalie! Seid ihr beiden noch ganz normal?«
Mein Vater schäumte nun endgültig vor Wut, er machte uns Vorhaltungen, beschimpfte uns als Idioten, bescheuerte Schwachköpfe und was ihm sonst noch so alles einfiel in seiner Wut. Nachdem er sich ein bisschen beruhigt hatte, fragte er uns noch einmal was wir dazu zu sagen hätten.
Diesmal war es Kai-jin die antwortete. Sie kam auf mich zu, nahm mich demonstrativ in den Arm, lehnte sich an meine Schulter und grinste meinen Vater frech an.
»Ich fand meinen großen Bruder heute echt Klasse, der kümmert sich so lieb um mich!«
Ich konnte meinem Vater förmlich ansehen, wie sehr er sich zusammennehmen musste, nicht selber auszurasten.
»Ihr reist morgen früh ab.« schleuderte er uns entgegen, und drehte sich wütend um.
»Ja, dann bist du uns endlich wieder los und kannst weiter deine Sekretärin ficken!« rief Kai-jin ihm hinterher.
Mein Vater drehte sich nicht einmal mehr um, wortlos schmiss er die Tür zu und brüllte in den Flur: »Ihr reist ab!«
Ich war sprachlos. In was für eine Situation waren wir da eigentlich geraten? Aber irgendwie war mir das jetzt ziemlich egal, denn was mich in diesem Moment glücklich machte, das war Kai-jin an meiner Seite, die voll zu mir gehalten hatte. Mit einem dicken Kuss verabschiedete sie sich zum Kofferpacken. Na gut, dann würden wir eben morgen abreisen.

3 replies on “Die Schwester”

Das soll das Ende sein? Fehlt die dritte Seite oder war sie nie vorhanden? So kann das doch nicht enden… Eine der geilsten Geschichten!

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