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Bereitschaftsdienst Teil 1

Diese Geschichte ist frei erfunden…

Seit nunmehr vier Jahren war er Frauenarzt und er hatte alles, wirklich schon
alles gesehen. Er machte diesen Job gewissenhaft und ordentlich. Nie hatte eine
Patientin Grund zur Klage. Und es war ihm wichtig, dass alle seine Damen
zufrieden seine neue Praxis verließen.

Seine neue Praxis. Er hatte Glück, denn trotz seines Alters von gerade einmal
34 Jahren war er “Inhaber” einer neuen und mit den neuesten Instrumenten
ausgestatteten Praxis. Dies hatte er seinen außergewöhnlichen Leistungen im
Studium zu verdanken. Ein Gönner, dem ihm bereits sein Stipendium finanzierte,
hatte ihm diese Praxis unter einer “kleinen Auflage” überlassen.

Diese Auflage war, dass er einmal im Monat seine Praxis nur für einen Zweck
öffnete: Eine besondere Patientin, die sein Gönner ihm mit entsprechenden
Wünschen in seine Praxis schickte. Er hatte keine Ahnung wer diese Frauen
waren, woher sie kamen oder warum sie ihn nicht einfach ganz normal besuchten
und sich, wie jede andere seiner Patientinnen, einen Termin geben ließen.

Heute war es wieder soweit. An einem Freitag im Spätsommer. Er hatte die Praxis
offiziell geschlossen, doch wusste er, dass früher oder später ein Anruf kommen
würde. Der Anrufbeantworter würde sich einschalten und er wüsste, was zu tun
ist.

Es wurde immer später. Er saß nun schon seit 10 Uhr in der Früh hier und
wartete. Es war nun schon fast 20 Uhr und er war froh, dass er wusste, wie man
sich die Zeit vertreibt. Natürlich mit Arbeit. Immer wieder dachte er an einen
Freund, einen Senior-Arzt, den er im Studium kennengelernt hatte. Wie hatte er
immer gesagt: Mittlerweile arbeitest du mehr über Papieren als zwischen Beinen.

*piep* Der Anrufbeantworter ! “…nur Bescheid sagen, dass ich meinen Termin am
Mittwoch…” Verdammt ! Langsam nervte ihn die Warterei. Dabei ist er ein
geduldiger Mensch. Eine Besonderheit an ihm war, dass er sich immer besonders
viel Zeit für seine Patientinnen nahm. Aber jetzt war seine Geduld so
langsam… *piep* “52-24-16.62-13-2-18.25” *piep*

Wenn man Zahlen sympatisch nennen konnte, so gehörten diese für ihn seit heute
dazu. Was für eine Stimme. Was war passiert ? Er hatte doch nur eine
Zahlenfolge gehört. Aber diese junge sanfte Stimme hatte etwas in ihm berührt.
Fast hätte er vergessen, was er jetzt zu tun hatte. Aber er riss sich noch
rechtzeitig aus seinen eigenen Gedanken los.

Er schnappte sich seine Autoschlüssel und seine Jacke und verlies schnellen
Schrittes die Praxis. Das Gebäude war leer und dunkel. Die vielen Treppen bis
zur Tiefgarage war er schon so oft gegangen, aber dabei war er praktisch immer
jemandem begegnet. Jetzt, zu dieser Uhrzeit, war es menschenleer. Im
Untergeschoss angekommen drückte er die Funkfernbedienung seines Wagens und für
einen kurzen Moment erhellten die aufleuchtenden Blinker die ansonsten
stockfinstere Garage. Er war es gewohnt an diesem Ort kein Licht zu machen. Der
Bewegungsmelder hier war so eingestellt, dass er ihn auf seinem Weg zum Auto
nie erfasste. Aber das störte ihn nicht großartig. Für eine Frau mochte es in
einer dunklen Tiefgarage unbehaglich sein. Er empfand die Dunkelheit immer als
äußerst friedlich.

Er fuhr hinaus in die Abenddämmerung. Er war regnerisch und so war bereits zu
dieser Uhrzeit nicht mehr viel übrig vom Sonnenlicht. Seine Route führte ihn in
süd-westliche Richtung und so erreichten ihn die letzten Sonnenstrahlen von der
rechten Seite. Die Scheibenwischer standen auf der höchsten Stufe und er mochte
es nicht bei Regen und Dunkelheit zu fahren. Aber bis zu seinem Ziel waren es
gut 40 Minuten, 30, wenn er es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht allzu
genau nahm. Ohne sein Navigationssystem hätte er niemals das Ziel gefunden.
Aber er fand es immer interessant, ja fast mystisch, wenn er nur GPS-Werte
statt einer Adresse genannt bekam. Seine Kollgen übertrafen sich mit PS-
Monstern und SUVs, er legte mehr Wert auf Funktionalität. Und so reichte ihm
ein einfaches Mittelklassemodell, dass aber top ausgestattet war. Es mag zwar
nicht besonders männlich klingen, aber besonders die Sitzheizung hatte es ihm
angetan. Gerade bei so einem Mistwetter.

Nachdem der Berlins Stadtverkehr größtenteils hinter sich gelassen und auf die
Autobahn gefahren war, schaute er nach der genauen Adresse. “Zur Historischen
Mühle, Potsdam”… das sagte ihm nichts. Aber bis nach Potsdam war er noch
nie hinaus gefahren. Jedenfalls nicht aus diesem Grund. Der Verkehr war zu
dieser Uhrzeit nicht mehr stark. Es war schon fast neun Uhr und die meisten
Autos waren mit Leute besetzt, die aus dem Weg Richtung Wochenende waren.
Logischerweise hatte auch diese Leute es eilig und so erreichte er die Abfahrt
“Potsdam-Babelsberg” eher als erwartet. Das Navigationsgerät schickte ihn durch
die dunklen Straßen der Filmstadt. Und dennoch hatt er das Gefühl, als wenn er
diesen Weg schon einmal gefahren wäre. Und ein paar Straßen weiter wurde ihm
klar wohin der Weg ihn führte. Ein Lächeln umspielte sein Gesicht. Wenn man
alleine ist und sich über etwas amüsiert ist das immer ein seltsames Gefühl.
Aber dieses Grinsen bekam er nicht aus dem Gesicht. Auch nicht, als er von der
B 273 in die Straße “Zur Historischen Mühle” abbog.

Vor dem Roßbrunnen, in unmittelbare Nähe zum Schloss Sanssouci wartete eine
Frau im Regen. Sie hatte einen sehr auffälligen großen roten Regenschirm bei
sich, der den Blick nur auf ihren Unterkörper zuließ. Der graue Trenchcoat an
ihrem schmalen Körper ließ nur wenig Rückschlüsse über sie zu. Als Frau war sie
sowieso nur an den High Heels zu erkennen. Denk man sich diese weg, so hätte es
auch ein schmal gebauter Mann sein können. Aber er wusste ja, dass sein Ziel
eine Frau war.

“Ravla… Dr. Ravla. Ich nehme an Sie warten auf jemanden ?”
Sie trat einige Schritte auf ihn zu. Noch konnte er ihr Gesicht nicht sehen,
nur ihre zarte Stimme hören.
“Ich nehme an ich warte auf Sie ?”
“Dann nehmen Sie ganz richtig an.”
Er spang aus dem Auto, nahm ihr den Schirm ab und half ihr auf den
Beifahrersitz. Noch immer hatte er keine Möglichkeit ihr Gesicht zu sehen. Nur
ihre langen tiefschwarzen Haare konnte er von hinten sehen. Ihren großen grauen
Schalenkoffer vertaute er im Heck und setzte sich wieder ans Steuer. Er blickte
hinüber und sah ihr das erst mal ins Gesicht. Sie war jung und ausgesprochen
hübsch. Sie hatte sich nicht geschminkt und sah doch perfekt aus. Eine Sekunde
dachte er an all die Frauen, die sich für einen Besuch beim Frauenarzt
herausputzten, als wenn sie in die Oper gehen würden.
“Entschuldigen Sie bitte, aber bei dem Sauwetter wollte ich Sie erst einmal im
Trockenen wissen. Dr. Ravla mein Name, freut mich Ihre Bekanntschaft zu
machen.”
“Es freut mich auch, Dr. Ravla. Ich bin überrascht wie schnell Sie es hier
heraus geschafft haben. Selbst für einen Freitag eine sehr schnelle Fahrt.”
“Und dann noch an einen so besonderen Ort.”
“Er war der Meinung, Sie würden es verstehen.”
Er lachte.
“Das kann man wohl sagen. Er hat Ihnen erzählt woher wir uns kennen ?”
“Ja, das hat er.”
Er startete den Wagen und wendete.
“Nun, während meines Studium habe ich oft mit ihm über meine Schwierigkeiten
gesprochen. Dass ich zwar ein sehr guter Student war, aber keine Perspektive
auf eine eigene Praxis hatte. Und da sagte er immer…”
Jetzt lachte sie.
“Mach dir keine Sorgen ?”
“Ganz genau. Von daher kann ich davon ausgehen dass es alles andere als ein
Zufall ist, dass ich Sie hier, am Schloss Sanssousi abhole.”
“Er hat eine Vorliebe für solche Kleinigkeiten. Das kann ich bestätigen.”
“Das Schloss ist vom Namen her schon ´ohne Sorge´ , aber was mich dann schon
noch etwas bedrückt ist die Tatsache, dass ich Ihren werten Namen noch nicht
kenne.”
Sie schaute aus dem Fenster und gab ihrer Stimme eine heisere Note.
“Wenn wir jetzt in einem Agentenfilm wären, müsste ich wohl sagen, dass mein
Name nichts zu Sache tut, aber…”
Sie dachte nach. Es dauerte ein paar Sekunden bis Sie den Satz vollendete.
“…mein Name ist Naima.”
“Naima ? Das ist aber ein seltener Name.”
“Ja, er kommt aus dem arabischen.”
“Hat er eine Bedeutung ?”
“Jetzt verreißen Sie nicht das Lenkrad, aber eine Bedeutung ist ´sorglos´.”
Und als beide lachten und zurück auf die Autobahn fuhren, wussten sie, dass sie
auf einer Wellenlänge lagen.

Als sie in Berlin ankamen, hatte sie sich schon über einige Dinge ausgetauscht.
Dr. Ravla hatte über seine Zeit als Student erzählt und die eine oder andere
kleine Geschichte von ihrem gemeinsamen Bekannten erzählt. Und auch Naima hatte
ein paar kleine Erfahrungen mit ihm gemacht, von denen sie erzählte. Als sie in
der Tiefgarage ankamen und gemeinsam den Fahrstuhl zur Praxis nahmen, hatte er
sich schon um ihr Gepäck gekümmert. Eine Frau lässt man schließlich nicht
tragen. Er öffnete die Tür und beide betraten die Räumlichkeiten.

“Wirklich, Dr. Ravla, Sie haben nicht zuviel versprochen. Er hat Ihnen eine
schöne Praxis überlassen.”
“Ja, ich habe nicht den geringsten Grund zur Klage. Möchten Sie sich vor der
Untersuchung noch etwas ausruhen ?”
“Nein, ich denke das ist nicht nötig.”
Sie dreht sich zum Kleiderständer um und wollte sich ihren Trenchcoat
ausziehen. Er bemerkte dies und half ihr dabei. Und erschrag.

“Ich dachte mir wir ersparen uns diese `Mach Sie sich untenrum frei´-Sache”
“Ja….. ja selbstverständlich…”
Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit. Unter ihrem Trenchcoat trug sie
absolut nichts. Landsam, ganz langsam, strich er das letzte und einzige
Kleidungsstück über ihre Schultern. Ein makelloser wunderschöner Körper. Er sah
sie von hinten und über den großen Spiegel auch gleichzeitig von vorne. Und in
all den Jahren in den er sich um Frauen gekümmert hatte fiel es ihm eigentlich
nie schwer eine professionelle Distanz zu wahren. Jetzt aber, genau in diesem
Moment, hatte er Gedanken, die seiner Berufes unwürdig waren. Aber er konnte
nicht anders und betrachtete Sie einen Moment lang. Ihr Körper passte einfach.
So und nicht anders hätte er eine Frau geformt, wenn er die macht darüber
hätte.

“Können wir anfangen ?”, fragte Sie leise.
“… … was ? … wie bitte ?”
“Na, mit der Untersuchung.”
“Oh entschuldigen Sie bitte, ich bin es nur nicht gewohnt, dass meine
Patientinnen schon im Flur nackt sind.”
“Nackt ? Ich trage noch immer meine Schuhe.”
Erneut lachte Sie, aber es viel im sichtlich schwer sich zu konzentrieren. Und
so war sein Lachen doch etwas künstlich.
“Wenn Sie mich bitte in den großen Raum dort drüben begleiten möchten…”
“Aber sehr gerne Herr Doktor.”

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Bereitschaftsdienst Teil 2

Selbst für eine neue Frauenarztpraxis war Dr. Ravlas Untersuchungsraum mehr als modern. Und auch Naima staunte nicht schlecht. Das Geräusch ihrer Heels auf dem Bogen und der Anblick einer schönen jungen nackten Frau… das passte hier alles nicht so zusammen, wie er es gewohnt war. Normalerweise achtet er immer auf eine professionelle Distanz. Aber diesmal viel es ihm sichtlich schwer nur „die Patientin“ und nicht mehr in dieser Frau zu sehen.

„Sie haben wirklich eine erstaunliche Praxis. Er hat nicht zu viel versprochen.“
„Ja, ich hatte Glück.“ Dr. Ravla schloss die Tür hinten sich. „Es ist ein Privileg hier arbeiten zu können. Bitte, ist Ihnen nicht doch etwas kalt ?“
„Danke, aber es geht schon. Der Raum ist angenehm warm und die Sitzheizung in Ihrem Wagen funktionierte auch wundervoll.“
Die Sitzheizung ! Beim Gedanken, dass diese Frau nackt auf dem warmen Ledersitz gesessen hat wurde ihm ganz anders. Er kämpfte. Er kämpfte mit seiner eigenen eisernen Moral. Nein, er durfte nicht so denken. Er durfte einfach nicht. Also versuchte er in sein übliches Schema zu kommen.

„Bitte Naima, wenn Sie erst einmal dort auf der Liege Platz nehmen möchten.“
Die Liege war insoweit nichts Besonderes. Weiß lackierte Metallfüße und eine rote Sitzfläche. Naima nickte ihm nur zu und nahm, wie gefordert, Platz.
„Ich darf Sie fragen, mit was für Wünschen Sie zu mir gekommen sind. Eine Routineuntersuchung oder….“
„Ja, eine ganz… normale Untersuchung.“
Sie sagte dies mit einem Unterton, der ihm das Blut in den Adern kochen ließ.
„Gut…. dann werde ich bei Ihren Brüsten beginnen.“
Er machte seinen ersten Fehler. Die Patientin sofort zu Beginn zu berühren war mehr als unüblich. Naima hingegen schien die Sache fast zu amüsieren. Ohne dass er sie auffordern musste, hob sie ihre Arme. Und er machte den nächsten Fehler. Er hatte sich weder die Hände gewaschen, noch diese angewärmt. Und da sich sein Blut eher in der unteren Körperhälfte befand hatte er eiskalte Hände. Und während er ihre warme Haut spürte und es ihm fast einen Schlag versetzte, zuckte sie leicht zusammen, grinste und fragte ihn: „Mit kalten ungewaschenen Händen zu arbeiten ist wohl auch sehr modern, oder ?“ Er wich sofort von ihr zurück. Was zum Teufel war hier nur los ?
„Ich… nein… oh bitte entschuldigen Sie vielmals.“ Er ging sofort zum Waschbecken. Und während er sehr nachdenklich für ein besseres Hände-Hygiene-Patientin-Verhältnis sorgte, sagte sie zu ihm: „Ich muss gestehen Herr Doktor, ich bin es nicht gewohnt zu Beginn einer Untersuchung gleich an meinen Brüsten berührt zu werden.“ Verflucht, hatte sie also auch diesen Fehler bemerkt. Sollte ihm diese Behandlung tatsächlich außer Kontrolle geraten ? Er erinnerte sich an seine Ausbildung: Bevor man eine Frage falsch beantwortet oder sich mit „äähhh“ und „mmhhh“ Zeit verschafft, sollte man lieber gar nichts sagen. Und so ließ er diese Aussage zuerst unkommentiert und trocknete sich, etwas zu lange, die Hände ab. Als er zurück an die Liege trat legte er ein künstliches lächeln auf und sprach dann etwas überdeutlich zu ihr: „Und ich bin es nicht gewohnt meine Patientinnen nackt und auf High Heels in meinen Untersuchungsraum zu führen.“ Er schaute an ihr herab auf ihre Schuhe. „Brian Atwood ?“ Sie lachte. „Nein, aber auch ein Wood.“ Und jetzt lachte auch er. „Also Kirkwood !“ „Ganz genau.“ Sie hob ein Bein und er betrachtete ihre wunderschönen Schenkel. Diese Schuhe rundeten den positiven Eindruck ab.
„Ich muss schon sagen Dr. Ravla, für einen Mann kennen Sie sich erstaunlich gut mit Frauenschuhen aus.“ Er hob seine Augenbrauen. „Es ist wohl mehr so, dass ich eine Schwäche für gutes Design habe.“ „Und teures Design.“ „Wenn diese Sachen Hand in Hand gehen, ja.“ „Wo wir grad bei Händen sind…“ Sie hob ihre Arme und verschränkte Sie im Nacken. Er grinste, zwinkerte ihr zu und trat an die Liege. Wieder diese warme weiche Frauenhaut. Gott, eigentlich war es doch so etwas durchaus gewohnt. „Diese Hände können also auch warm sein.“ „Was man nicht alles für seine Patientinnen macht…“ „Sehr fürsorglich von Ihnen.“ „Haben Sie Beschwerden ? Irgendetwas was ich wissen sollte ? Regelschmerzen, Allergien, etc. ?“ „Nein, soweit ich weiß ist bei mir alles in Ordnung.“ „Regelmäßiger Zyklus ?“ „Ja.“ „Wann zuletzt ?“ „Haben Sie Angst, dass ich Ihnen Ihre Liege verunstalte ?“ … Er taste sie nicht weiter ab. Sie lachte kurz und ergänzt: „Schon gut, ich blute schon seit einer Woche nicht mehr.“ „Sie scheinen gerne zu scherzen.“ „Muss denn jede Untersuchung streng nach Vorschrift ablaufen ?“ Normalerweise hätte er ohne zu zögern ein klares `Ja´ ergänzt. Aber ihre Aussage schien auch unkommentiert bleiben zu können. Und diese Untersuchung, soviel stand bereits jetzt fest, war wohl die seltsamste seiner Berufslaufbahn. Ihr Brustwarzen waren hart. Das war soweit nichts Besonderes, doch er achtete jetzt ganz genau auf ihre Reaktionen. Er war eigentlich schon längst fertig mit dem Abtasten. Es war soweit alles in bester Ordnung. Aber man(n) kann schließlich nie genau genug sein in seinem Beruf. Zumindest redete er sich diesen Grund ein.

„Ist irgendetwas nicht in Ordnung mit meinen Brüsten ?“ Ganz im Gegenteil… dachte er. „Ich bin mir da nicht so ganz sicher. Ihr Brustgewebe ist sehr fest, da kann ich mit Abtasten kein ganz genaue Diagnose stellen. Vielleicht sollten wir eine Mamma-Sonografie durchführen um ganz sicher zu gehen.“ Natürlich war das übertrieben. Aber er wusste einerseits, dass sein Gönner größten Wert auf eine genau Untersuchung legen würde und andererseits… diese Brüste… er musste einfach. „Eine was bitte ?“, fragte sie. „Das ist eine Ultraschalluntersuchung speziell für die Brust. Ich habe hier ein sehr gutes Gerät, welches erstaunlich gute Bilder liefert. In der Regel erspart man sich dadurch eine Mammographie und die damit einhergehende Strahlenbelastung.“ Ja, das war gut. Das klang professionell. Das müsste sie eigentlich glauben. „Alles was sie meinen, Herr Doktor.“ „Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich glaube nicht, dass wir etwas finden. Aber man kann nie vorsichtig genug sein. Und die Behandlung ist auch nicht schmerzhaft, keine Sorge.“

Naima und Dr. Ravla gingen in einen Nebenraum. Wieder diese Geräusche der Heels auf dem Boden. Er musste sich selbst eingestehen, dass ihn das Geräusch erregte. „Ich mache mir keine Sorgen.“ Er blieb stehen, was sie nachtürlich sofort bemerkte. „Entschuldigung ?“ Sie drehte sich zu ihm um. „Ich sagte: Ich mache mir keine Sorgen.“ „Ja…. gewiss.“ Er deute ihr mit der Hand weiterzugehen.

Der Raum selbst unterschied sich auf den ersten Blick kaum von dem vorherigen. Allerdings sah sie sofort das Ultraschallgerät und eine entsprechende Liege. Auffällig war, dass das Gerät offenbar sehr neuwertig war. Er wollte ihr gerade sagen, dass sie Platz nehmen soll, als sie das Wort ergriff. „Klebt da noch irgendwo ein Preissc***d dran ?“ Er grinste leicht. „Nun, dort, wo man so etwas kauft, gibt es selten Preissc***der.“ „Weil die nicht groß genug sind, als dass der Preis draufpassen würde, nehme ich an ?“ „Ja, so in etwa. Wenn Sie bitte Platz nehmen würden.“ Und genau das tat Naima dann auch. Wie lächelte er. „Das wäre jetzt normalerweise der Moment, in dem ich Sie bitten würde sich obenherum frei zu machen.“ Sie lächelte zurück und sagte: „Noch freier wird schwer.“ Bitte legen Sie sich hin und nehmen die rechte Hand hinter den Kopf. Wir beginnen mit der rechten Brust.“ Dr. Ravla schaltete das Ultraschallgerät ein. Er hatte verschiedene Schallköpfe zur Auswahl. Zudem musste er das Gerät erst einmal auf `Brust` einstellen. Diese Routine tat ihm sichtlich gut. Er konnte sich wieder besser auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren. Dafür war er schließlich hier; und sie auch. Ein paar Klicks, ein Surren, ein Piepen und schon konnte es losgehen. Er griff nach der Gelflasche. Diese war in eine kleine Vertiefung neben dem Monitor eingelassen. Dort wurde sie angewärmt, um das unangenehme Kältegefühl bei den Patientinnen zu vermeiden. Er verteilte grad etwas davon auf Naimas rechter Brust, als sie zu ihm sprach: „Angewärmtes Gleitgel ?“ „Diese großen Preissc***der haben Ihren Grund.“ Ich lachte und zappelte dabei etwas. „Bitte ganz ruhig liegen bleiben.“ „Selbstverständlich Herr Doktor.“ Auf dem Monitor erschien ein farbiges Bild. Ja, wenn schon ein neues Ultraschallgerät, dann auch eines mit allem drum und dran. Und diese ewig grauen Bilder waren aus seiner Sicht eh schon immer zu alt für seine neue Praxis. Sein Gönner hatte ihm das Gerät besorgt. So, wie er so ziemlich alles an Geräten für die Praxis besorgt hatte. „Wenn Sie mal hier schauen, Naima, das Brustgewebe wird hier hellblau ervorgehoben. Eventuell bedenkliche Teile davon würden ins rötliche übergehen. Und wie sie sehen…“, er wanderte langsam ihre Brust entlang, „…sehen Sie nichts Rotes. Und das…“ Er schaute zu seiner Patientin. Schaute auf ihre eingegelte Brust. Ihr Brustwarzen standen steil und hart ab. Er sprach auffällig leise weiter: „ …ist ein sehr gutes Zeichen.“ Sie schaute ihn fragend an. „Doktor ?“ „Ja ?“ Alles in Ordnung ?“ „Jaja, alles in bester… …Ordnung.“ Er schaute ihr dabei nicht ins Gesicht, sondern nur auf ihre Brüste. Das war es. Das war der Moment, in dem ihr klar war, dass sie ihn soweit hatte. Das Feuer brannte. Und sie wollte es nicht nur weiter brennen lassen, nein, sie wollte es noch etwas ausbreiten. Sie nahm die rechte Hand hinter ihrem Kopf weg und führte sie zu ihrer rechten Brust. Mit dem Zeigefinger nahm sie etwas von dem Gleitgel auf und ihre Hand wanderte an ihrem Körper herab. Sie schaute Dr. Ravla dabei genau an. Sein Blick klebte an ihrer Hand. Als diese ihre Hüfte erreichte, öffnete sie leicht ihre Beine. Finger und Hand verschwanden zwischen ihren Schenkeln. Sie schloss die Augen, legte den Kopf leicht in den Nacken und zog die Luft durch die geschlossenen Zähne ein. „Doktor ?“ … … … „Doktor ?!“ Jetzt schaute er ihr wieder ins Gesicht. Sie sah, wie sich seine Hand an den Schallkopf krallte. Sie legte ganz langsam ihre linke Hand hinter ihren Kopf. Dabei unterbrach sie nicht einmal für einen kurzen Moment ihr Liebesspiel zwischen ihren Beinen. Jetzt konnte auch er wieder etwas sagen. Allerdings musste er vorher einmal kräftig schlucken. Und seine Stimme war alles andere als klar. Und so brachte er es nur zu einem sehr leisen „Ja ?“. Sie lächelte ihn an, schloss noch einmal kurz die Augen und sagte dann: „Ich habe auch noch eine andere Brust die untersucht werden muss, nicht wahr ?“ …