Verdammt, ich habe völlig vergessen, diesen verdammten Ring zu entfernen! Im Dunkeln springe ich vom Sofa und rutsche auf dem glitschigen Fußboden aus. Ach ja, mein Sperma! Mein Unterleib schmerzt wie verrückt. Ich versuche zu überschlagen, wie lange ich meine Hoden von der Blutzufuhr abgeschnitten habe, aber es gelingt mir nicht. Es können Minuten sein oder auch Stunden. Panisch taste ich nach dem Lichtschalter und als ich ihn finde, wird der Raum in gleißendes Licht gehüllt. Nur langsam können sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnen und was ich dann sehe, verschlägt mir den Atem. Unter meinem schlaffen Schwanz hat sich mein Hodensack dunkel, fast schon schwarz verfärbt und steht wie ein perverses Denkmal meiner Männlichkeit prall von meinem Körper ab. „Oh, mein Gott!“, schreie ich und in meiner Verzweiflung versuche ich den engen Gummiring loszuwerden. Aber der sitzt so stramm, dass ich da ohne eine Schere oder Zange nichts machen kann. Ich taumle in die Küche, kann kaum richtig gehen, greife nach der Küchenschere. Doch halt, da fällt mir ein: Was passiert, wenn ich den Ring entferne? Ich hole mir doch sofort eine Blutvergiftung, wenn meine abgestorbenen Hoden wieder mit dem Blutkreislauf in Verbindung kommen. Mist! Ein Notarzt muss her! Aber nein, das wäre zu peinlich. Nachdem ich bisher immer der Typ mit dem Hengstschwanz war, der jede ins Bett bekommen hat, bin ich jetzt kein richtiger Mann mehr! Ich bin kastriert! Diese Schmach darf niemand erfahren! „Was mache ich denn nur?“, wimmere ich. Eigentlich bleibt nur ein Ausweg!
Ich greife nach einem scharfen Küchenmesser, wanke ins Badezimmer und stelle mich mit zitternden Beinen breitbeinig über die Kloschüssel. Tränen laufen mir über die Wangen, während ich das Messer unterhalb des Gummirings ansetze. Ich atme nochmal tief durch, dann gleitet der scharfe Stahl durch das tote Fleisch. Ich sehe noch, wie mein toter Hodensack in die Kloschüssel fällt, dann wird mir schwarz vor Augen…