Sie cremte routiniert ihre runden Schultern ein, Hals und Nacken, die schweren, doch wohlproportionierten Brüste, die inzwischen langsam der Schwerkraft nachgaben. Sie wog sie abwechselnd in ihren kräftigen Hausfrauenhänden, cremte sie auch an den Unterseiten und in den Hautfalten gründlich ein, drückte kurz ihre Titten dabei leicht an, presste sie dann zusammen zu einem aufregenden Dekolleté und zwirbelte etwas an ihren kräftigen Nippeln, die sofort dick, steif und aufrecht aus den großen dunklen Warzenhöfen herausstanden. Im Spiegel sah sie aus wie eine geile Frau in ihren allerbesten Jahren. Sie mochte das, was sie sah und es erregte sie wieder.
Sie wiegte sich zum Rhythmus des langsamen Reggae und der säuselnden Stimme von Boy George, tanzte einige Schritte und posierte spielerisch vor dem Spiegel, bisschen wie eine verruchte Striptänzerin. Das zweite Glas Prosecco tat seine Wirkung. Sie goss vorsichtig ein weiteres Glas ein.
Gudruns Blick fiel auf die Familienbilder auf der Kommode neben dem Spiegel. Ihr Vater mit ihrer Mutter, ihr Mann mit ihr auf dem Hochzeitsfoto, ihr jüngster Sohn Tom, seine älteren Geschwister. Sie schämte sich etwas, unter ihren Blicken nackt dazustehen und solche kleinen perversen Sachen zu denken und zu machen. Es erregte sie aber auch, in ihren geheimen sexuellen Fantasien das Verbotene zu tun. Die Grenzen ins Reich der Sinne und verbotenen Früchte zu überschreiten.
Sie strich sich vorne über den deutlichen Bauchansatz und rieb die Lotion dabei großflächig weiter ein. Sie trieb zwar regelmäßig Sport, achtete auf ihre Ernährung, aber die Natur hatte ihre eigenen Gesetze. Entschädigte sie jedoch durch eine schmale Taille. Sie drehte sich vor dem Spiegel in beide Richtungen halb um und cremte ihre breiten weiblichen Hüften und ihren üppigen Po ein, die langen Beine mit kräftigen Oberschenkeln und Waden. Zum Schluss die reifen Arme und Ihre gepflegten Hände und Füße. Sie achtete immer sehr darauf. Einmal im Monat hatte sie Termin bei ihrer Maniküre und jeden dritten Monat für die Pediküre. Aber für wen das alles, wenn keiner sich traute, anzubeißen?