„Ich hasse Robbie Williams!”, schluchzte Anna durch die geschlossene Tür. „Ich will das Lied nie wieder hören!”
Ich auch nicht, sagte ich mir. Ich brauchte Freiheit, brauchte Selbstbestimmung. Als ich die Treppe hinunter ging, war ich ein wenig traurig, dieses perfekte Wesen hinter mir lassen zu müssen. Doch ich kannte ja jetzt ihre Adresse, wusste, wie ich sie finden konnte. Vielleicht ergab sich ja noch eine andere Möglichkeit.
„Mach auf!”, hörte ich Annas Mutter rufen, dann quakte die Stimme des kleinen Mädchens aus dem Pool dazwischen, Anna rief etwas Unverständliches. Für mich jetzt ohne Belang. Das Gastspiel in der Villa am Wannsee war vorbei. Ich räumte den Kühlschrank leer, schnappte mir eine auf der Couch liegende Decke und verließ das Haus über die Terrassentür, die weder abgeschlossen war noch alarmgesichert zu sein schien. Im Schutze der Dunkelheit schlich ich ein paar Gärten weiter, legte mich auf die Veranda eines versteckt liegenden Gartenhauses und schlief recht schnell ein.