Während wir unsere Motorräder reiseklar machten, hoffte ich noch immer, meine Geliebte der letzten Nacht wiederzusehen. Und als wir die Maschinen aus dem Stall schoben, war mir, als sehe ich sie hinter unserem Zimmerfenster. Aber als ich nach einem Zwinkern nochmal hinsah, konnte ich nichts mehr entdecken. Wir starteten die Motoren, und fuhren vom Hof, den Feldweg zur Straße hinunter, und zu unserem gestrigen Etappenziel Sibiu.
Noch vor der Stadt fanden wir uns eine vertrauenswürdige Tankstelle, und füllten Kraftstoff nach. Es fiel mir auf, daß Robert häufig zurückblickte, und so seltsam lächelte.
“Warum hast du beim Tanken so gegrinst?”, erkundigte sich Achim, als wir zur Kasse schlenderten.
“Ach nichts”, entgegnete Robert einsilbig.
Ich zahlte. Als der Kassier bemerkte, daß ich Deutscher bin, wickelte er die Abrechnung in deutsch ab. Er hätte 4 Jahre lang in Deutschland gearbeitet. Während er meine Scheine in die Kasse sortierte, und das Wechselgeld auf die Theke zählte, schwärmte er von der Sauberkeit und der Schönheit meiner Heimat. Dann wandte ich mich wieder meinen Freunden zu.
“Komm doch.. Gibs zu.. du hast dich in die Schnecke verknallt!”, grinste Achim Robert an.
Ich mußte nun auch schmunzeln. Schließlich hatte ich Sex mit ihr, und meine Freunde nicht.
Doch Achim fuhr fort : “Das kannste aber vergessen. Die wollte nur was von mir”
“Wieso von dir?”, entfuhr es mir.
Robert zahlte. Auch er wurde in deutscher Sprache abkassiert.
Bevor Achim an der Reihe war, flüsterte er mir zu: “Die habe ich gestern Nacht sowas von genagelt.”
Mir fiel der Geldbeutel aus der Hand. “DU!?”
Robert hatte Achim auch gehört. “WAS?”
“Der spinnt!”, raunte ich Robert zu, als Achim zahlte.
“Klar”, lautete seine Antwort, “schließlich habe ich sie die ganze Nacht gevögelt.”
Nun war ich völlig verwirrt. Mit offenem Mund starrte ich Robert an. Hatte ich das nur geträumt?
“Das kann nicht sein…”, hörte ich mich sagen. “Schließlich war sie doch bei mir…”
Nun fiel Roberts Kinnlade. “Das… kann doch… nicht sein…”, stammelte er.
Categories