Wie ich das geschafft habe, weiß ich nicht. Doch als der Frühling begann, willigte sie wieder in die ersten Spiele ein, die ich vorschlug. Langsam kam auch das Vertrauen wieder zurück, so daß wir hin und wieder Softbondagespiele hatten. Doch sie genoß es nicht mehr wie früher.
Ich wußte, daß was passieren mußte.
Mitte Juli verband ich ihr das erste mal die Augen, bevor wir Sex hatten. Sie meinte, dadurch sei das Fühlen wesentlich intensiver.
Gegen Ende Juli verschnürte ich sie auf einer einsamen Lichtung im Wald, bevor ich ihr die Augen verband und sie in der Hündchenstellung durchorgelte. Dabei hatte sie ihren ersten Orgasmus seit Langem.
Von nun an wollte sie häufig beim Sex die Augen verbunden haben.
Ende August fuhren wir für 14 Tage nach Spanien. Almeria, um genauer zu sein. In unserem Hotel waren, außer einigen ständig besoffenen Engländern, nur deutsche Gäste, so daß die Verständigung kein Problem war.
Kurz nach unserer Ankunft lernte Susanne beim Abendessen eine nette Dame, und wenig später den dazugehörigen Herrn kennen, während ich für uns beide das Buffet plünderte. Als ich mit den beiden Tellern zu unserem Tisch zurückkehrte, übernahm meine Frau die gegenseitige Vorstellung.
Bernd und Elli kamen aus Hannover, waren gut 10 Jahre älter als wir, und hatten ihre beiden Teenies für den Urlaub bei der Oma abgegeben, um einmal ungestört zu sein. Beide Waren ihren Angaben zufolge berufstätig. Er als Professor an der Uni, Elli als Kauffrau in einem namhaften Unternehmen.
Aus dem Gespräch während des Abendessens entwickelte sich eine Ferienfreundschaft. Wir unternahmen viel gemeinsam, aber teilten uns auch öfters, wenn die Damen einmal shoppen wollten. Dann setzten wir Männer uns in eine Taverne, schauten den vorbeiziehenden Mädels nach, und warteten bei Sangria und Konservenmusik die Rückkehr unserer bessern Hälften ab.
Irgendwie kam das Gespräch dabei auf unsere Kinderlosigkeit. Ich weiß nicht warum, doch ich hatte so viel Vertrauen zu Bernd, daß ich ihm alles erzählen konnte. Ich redete mir alles von der Seele. Und Bernd hörte zu.
Als ich geendet hatte, herrschte Schweigen.
Nach einer Ewigkeit holte Bernd tief Luft. “Das sind aber sehr schwierige Probleme”
Ich nickte schweigend.
“Ich möchte nicht mit dir tauschen”
Wieder ein Nicken meinerseits.
Pause…
“Soll ich dir auch ein Geheimnis verraten?”
Etwas verwirrt hob ich meinen Kopf. “Welches Geheimnis?”
Wieder holte Bernd tief Luft, während ich schweigend seiner Offenbarung harrte.
“Also… So, wie wir uns euch vorgestellt haben, sind wir nicht.”
Er räusperte sich, und fuhr dann mit ungewohnt gedämpfter Stimme fort: “Es stimmt alles, außer dem Grund, warum wir unsere Kinder bei Oma abgegeben haben.”
“Wir fahren nämlich nicht hierher, um auszuspannen, sondern um ungestört Spaß zu haben”
“In Wirklichkeit ist Elli eine schwanzgeile Sau, und ich ein Drecksack, der alles bumst, was noch bei 3 in Reichweite ist.”
Ich war schockiert! Nicht nur über das was er sagte, noch viel mehr über die Worte, die er dabei benutzte. So schockiert, daß er es mir ansah.
“Das ist ‘ne Überraschung, nicht?”, grinste er breit
Wieder konnte ich nur stumm nicken.
“Aber das stimmt. Wir sind seit einer knappen Woche hier, und Elli hat bestimmt schon mit 2 Handvoll Böcken gebumst.”
Etwas enttäuscht fügte er hinzu: “Ich habe leider nicht so viel Erfolg. Bisher nur das Zimmermädchen.”
“Mädchen ist gut. Die ist doch bestimmt über 50”, platzte es aus mir heraus.
Er zuckte mit den Schultern. “Probier du mal als alter Bock eine Strandzicke aufzureißen”
Bernd füllte unsere beiden Gläser neu.
“Sag mal… wie findest du eigentlich Elli…. Sexuell, meine ich”
Ich räusperte meinen Frosch aus dem Hals. “Öhm… überaus äh.. attraktiv… ”
“Würdest du gern mal mit ihr…?”
Meine Augen fielen mir fast aus dem Kopf. Elli.. Das wäre Betrug an Susanne!
Dennoch antwortete ich ruhig: “Du weißt, daß ich verheiratet bin”
Er nickte. “Ich doch auch”
“Bei euch ist das was Anderes”
“Schau mal. Du nudelst Meine durch, und ich Deine”
“Bist du verrückt! Sanne würde das niemals mitmachen”
“Braucht sie doch nicht zu wissen”
“??!??”
“Du schnallst sie doch sowieso häufig an, und verbindest ihr die Augen. Und dann komme ich, und besorg’s ihr”
“Du bist verrückt!”
“Nee du. Das geht!”
“Sanne würde das sofort merken”
“Quatsch! Wie denn auch”
“Was weiß ich… An deiner Stimme… deinem Geruch… oder wie du sie anfaßt.. oder an deinem Schwanz…”
“Dann fasse ich sie eben nicht an. Reden und anfassen tust du. Und den anderen Schwanz.. Ich weiß nicht, ob wir da soo unterschiedlich sind”
“Hmmm”, brummte ich nachdenklich
Bernd ließ nicht locker: “Und wenn du Elli knallst, lenke ich Susanne ab, damit ihr euch austoben könnt.”
Mein “Nein” kam nicht besonders kategorisch
“Bei dir habe ich keine Bedenken. Bei dir macht Elli bestimmt eine Ausnahme, und läßt sich blank vögeln.”
“Das kannst du bei Sanne vergessen. Die hatte vor einer guten Woche ihre Tage. Wenn wir das nicht bald machen, wirds zu gefährlich”
“Ich dachte, ihr wollt ein Kind?”
“Nun ja…”
“So machen wir’s”
“Und wie erkläre ich Sanne die Schwangerschaft?”
Bernd tätschelte freundschaftlich meinen Unterarm. “Das mache ich schon!”