DingDongDingDong….. Die Türglocke…. Waren sie doch nicht gefahren? Hatten sie sich schon am Bahnhof wieder zerstritten wegen der Fahrkarte? Konnte er nicht die Türe selber aufsperren wegen Rucksack und Snowboard? Nass und voll Schaum sprang ich an die Türe, drückte den Türöffner, lehnte die Wohnungstüre nur an und Verschwand wieder im Bad, die Kälte hatte mich voll erwischt und meine Brustwarzen waren steinhart erigiert.
Schnell die langen Haare in ein Handtuch geschlungen, den Körper in ein weiteres größeres, gerade lang genug um die Scham zu bedecken, kurz genug um voll meine Beine erkennen zu lassen. Ich achte immer sehr darauf, dass mein doch sehr deutlich jüngerer Freund mich nur in möglichst vorteilhaftem Aufzug sah, meine kleinen körperlichen Makel keinesfalls bei Licht zu Auge bekommt. Klack – Draußen wurde die Wohnungstüre ins Schloss gedrückt, mein Herz schlug vor Freude schneller.
Bist du schon zurück, Schatzi? Meine Stimme war kräftig, sollte er mich durch die geschlossene Türe hören. Ich bin gleich so weit für dich mein Schatz. Voller Freude riss ich die Badtüre auf: Hallo Liebling! Hallo Tante Renate! Ich starrte in das ungläubige, peinlich berührte Gesicht meines Neffen Ingo.
Oh, Äh, oh Ingo….. hallo, was machst du denn hier? Er musterte mich von oben bis unten. Barfuß im Gang, eingewickelt in meine Handtücher, trotzdem bildete sich eine kleine Pfütze unter mir. Ich hatte ihn schon zwei Jahre nicht mehr gesehen, der Sohn des Bruders meines Ex-Mannes, gerade in diesem Alter verändern sich junge Männer sehr stark.
Das ist ja eine Überraschung. Hoffentlich keine Unangenehme, Tante Renate? Nein nein, setze dich erst mal in die Küche, ich zieh mich schnell an. Er stellte eine kleine Reisetasche neben seine Schuhe. Kurz die Haare so trocken wie möglich gerubbelt, die nächst greifbare Bekleidung gesammelt. Denn im Bad waren nur die Kleidung die ich am Bahnhof trug, mit der ich meinem jungen Freund zur Ehre gereichen wollte.
Ein dunkelblaues sehr figurbetonendes kürzeres Strickkleid, darunter ein stark formender und hebender BH, schwarze Strumpfhose mit Naht, Slip fand ich ausnahmsweise Entbehrlich, dazu nahm ich im Flur die nächstbesten Schuhe die neben der Türe standen, leicht höhere schwarze zierliche Pantoletten, die ich oft Zuhause trug, da die Geräusche der Absätze die Aufmerksamkeit meines Freundes fingen. So war es auch bei Ingo, der sofort auf meine Füße sah als ich in die Küche trat.