Dass es Tiere waren, sah Chris gar nicht mehr. Er sah sich dort in den Käfig, wie er auf allen vieren ohne ein Wort zu sagen zu einer nackten Frau schlich, sich hinter ihr postierte und ohne weiteres Zutun in sie eindrang. Sie dann hart und schnell fickte. Es gibt hier mal nicht um Freundlichkeit, um Höflichkeit, nicht darum, der Frau eine unvergessliche Zeit zu schenken, nein, es ging hier nur um eines: Begattung und Absamen. Auch die Tatsache, dass die beiden ja offensichtlich absolute Fremde waren, also kein langwieriges Kennenlernen in einer Bar, kein Telefonieren, kein Chaten, einfach Gitter hoch, rein und rauf auf das Weibchen. Ebenso erregte es Chris, dass der Tiger ja eigentlich nicht bestimmen konnte, mit wem er da gepaart wurde. Zoomitarbeiter hatten einfach beschlossen, dass die beiden Weibchen gedeckt werden sollten, also wurde das Männchen geholt und folglich legte es auch los.
Als der Tiger mit einem tiefen Grollen im Hals von dem Weibchen rollte, kam auch Chris das erste Mal. Er kam mit einer solchen Intensität, wie er es noch nie erlebt hatte.
Die Tierfilmer hatten wohl genug von der Story, so wurde nur noch schnell gesagt, dass der Tiger einige Stunden später noch das zweite Weibchen begattete und dass diese Prozedur dann noch die kommenden drei Tage wiederholt werden sollte. Chris malte es sich aus, wie der Tiger die Aufgabe bewältigte. Hatte er wohl Spaß daran? Fand er die Weibchen attraktiv? Oder war es rein die Natur, die ihn da hat begatten lassen?
Einige Tage gingen ins Land und Chris hatte erst diesen Zwischenfall vergessen. Doch immer wieder schob sich dieses Bild in seine erotischen Phantasien. Da er gerade Single war, verbrachte er auch eine nicht gerade geringe Zeit vor dem Computer mit dem Anschauen von Pornos. Immer wieder kam diese Szene mit dem Tiger hinter Gittern in ihm auf.
Da er auch schon seit einiger Zeit Mitglied in einem SM-Forum war, fing er an, sich mit anderen darüber zu unterhalten. Die wenigsten Frauen, vor allem dominante, hatten absolut kein Verständnis für seinen Fetisch. Nicht nur, dass sie sich nicht gerne als Tier sahen, gerade die dominanten wollten wenn nur einen keuschen Sklaven. Es war wirklich zum verzweifeln. Sein Nickname “Zuchtbulle” schien auch eher abzuschrecken als anzuziehen. Er selber sah dabei nicht mal schlecht aus. Anfang 30 fast zwei Meter groß, breitschultrig mit vielen Muskeln aber auch ein klein wenig Bauch, dazu ein mehr als tageslichtaugliches Gesicht und dunkle Haare. Natürlich war er am Schwanz und Sack rasiert. Er hatte schon viel schlimmer aussehende Typen hier im Forum getroffen, welche dennoch Anklang bei den Frauen fanden.