Mir hielt plötzlich eine Person mit beiden Händen die Augen zu und ich fühlte eine weiche, weibliche, schlanke Hand. Jemand anderes begann mir koreanischen Fisch an meine Lippen zu führen. Bei der Berührung der Speise öffnete ich meine Lippen und ich nahm diese Speise entgegen. Eine sehr weiche Stimme flüstere mir meinen Namen „Joona“ ins Ohr. Mir schossen die Tränen in die Augen, die immer noch von den Händen der Frau bedeckt waren. Ich heulte, da ich nun wusste wer hinter mir stand, da ich ihre Stimme erkannte.
Es war Kim und vor mir stand Chin Mea, die Mütter meiner Kinder aus Südkorea. Sie wollten mich bei uns in Deutschland sehen, meine Eltern und meine drei Kinder, sowie Ellen und Marikit persönlich kennen lernen und nicht nur über Skype und Telefon oder E-Mail mit uns kommunizieren. Meine beiden k**s die ich ja mit Kim und Chin Mea habe, hatte ich ja mit den anderen drei k**is zu meinen Eltern für eine Woche gebracht, als ich sie aus Südkorea von ihren beiden Müttern geholt hatte. Wir drei heulten um die Wette Kim und Chin Mea schmiegten sich an mich und ich hielt die beiden Frauen fest im Arm. Das ganze hatte Marikit und Ellen eingefädelt. Wir unterhielten uns auf Englisch und wir sahen die neidischen Blicke der anderen Gäste die an den Nebentischen saßen. Kim sagte zu mir „Joona, die Kinder brauchen ihren Vater, wir beide werden mit unseren Schiffen hier in der Nordsee und Atlantik für dich auf Fang gehen“ die beiden Frauen haben zwei alte Walfangschiffe, die umgebaut worden und als Fischereischiffe dienen, beide Frauen haben wie ich das Kapitänspatent und beliefern meinen Fischgroßhandel mit südkoreanischen Fisch. Doch das sollte sich ja nun ändern. Wo bekomme ich nun den asiatischen Meeresfisch her. Meine Frau fiel mir ins Wort und sagte „Joona mein Schatz, mach dir keine Sorge, auch das habe ich schon geklärt. Kims Cousin dritten Grades ist ebenfalls in Südkorea Fischer und von ihm bekommen wir weiterhin den Fisch. Kim und Chin Mea haben Recht. Die Kinder brauchen ihren Vater. Als Großfamilie werden wir in unserem Haus leben und die beiden Schiffe von Kim und Chin Mea liegen seit gestern im Hamburger Hafen vor Anker. In den vier Wochen seit dem du die Kinder aus Südkorea geholt hast sind sie schon unterwegs mit ihren Schiffen zu uns nach Deutschland, durch den Sueskanal und Mittelmeer, den Atlantik zu uns nach Hamburg. Heike war so lieb und hat sie mit ihrem Auto gefahren und auch abgeholt vom Hafen“. Ich merkte, ich habe kaum noch was zu sagen zuhause, grins. Nein ich habe die tollste und beste Frau geheiratet die die Welt hervor gebracht hat. Marikit ist nicht nur meine Frau auch mit mir Geschäftsführerin in unserem kleinen Unternehmen und ich vertraue ihr blind. Zwei Männer ihrer koreanischen Besatzungen haben sie mitgebracht, die ihr Heim auf den beiden Schiffen haben und Marikit hatte auch schon alles in Bewegung gesetzt und deutsche Seeleute für die beiden Schiffe zu bekommen. Also war alles gut.