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Lebe deinen Pornotraum – Teil 6: Spritzverbot

Tatsächlich sollte es aber doch noch etwas dauern, bevor ich meinen ungeduldigen Schwanz erneut vor der Kamera zum Einsatz bringen durfte. In meinem Kopf spielte ich bereits unterschiedliche Szenerien durch, die mich vielleicht erwarteten, im Studio angekommen lud ich aber zuerst einmal den Pappkarton in Kittys Büro ab. “Was soll dieser ganze alte Kram eigentlich?”
Kitty, die bereits wieder etwas auf ihrem Schreibtisch suchte, musste erst aufschauen, bevor sie wusste wovon ich sprach. “Oh, das! SFI plant ein paar der alten Sachen auf DVD rauszubringen. Ich musste mir daher in letzter Zeit ´ne Menge Pornos aus den 80er und 90er Jahren ansehen, um mit zu entscheiden, was eine Neuauflage lohnt, was Ramsch ist oder wo man einzelne Szenen für Compilations rausnehmen kann.”
Sie klang etwas genervt, als sie das sagte, und ich musste lachen. “Vor einer Woche oder so häte ich es noch einen Arm dafür gegeben, um für´s Pornos gucken bezahlt zu werden!”
“Ja klar, einiges davon ist wirklich ziemlich geil, aber ich will halt selbst Filme drehen! Ich hab Visionen, die ich umsetzen will. Andere Leute beim Sex zu dirigieren, das ist es, worauf ich abfahre! Unter anderem natürlich…” Sie kam um den Tisch zu mir herum und griff in den Karton. “Allerdings hab´ ich ein paar sehr nette Entdeckungen gemacht. Hier, sieh dir das an – “Drei süße Miezen auf Ibiza”, 1993!”
Ich betrachtete das Cover, welches die titelgebenden drei süßen Miezen nackt am Strand zeigte, aufgenommen von hinten, wie sie drei kleine, runde Teenie-Hintern der Kamera zustreckten und keck über die Schulter hinweg dem Betrachter entgegenblickten. “Äh ja, sehr niedlich…”
“Na komm schon, du Porno-Spezialist! Erkennst du niemanden?”
Ich brauchte noch zwei Sekunden, doch dann fiel mir der Groschen. Das Mädel rechts außen, lange braune Locken, riesige, tiefblaue Augen, extrageiler Knackpo… “Warte… Das ist Cassandra, oder?” Tatsächlich erkannte ich in der Süßen nun ganz unfehlbar die edel gereifte Klassebraut, mit der ich vor nicht all zu langer Zeit mein Casting gehabt hatte.
“Hervorragend! Der Kandidat hat 100 Gummipunkte und eine Familienpackung Kondome mit Geschmack gewonnen!” Sie nahm das Video wieder an sich un legte es auf ihren Schreibtisch. “Damals trat sie noch auch als Conny oder Connybaby auf, ganz am Anfang ihrer Karriere. Cassandra Concorde ist sie erst, seit sie ihre neuen Titten und ihr MILF-Image hat.”
“Wow…” Ich stellte mir vor, wie so eine lange, sexerfüllte Karriere wohl aussehen konnte. “20 Jahre Pornos! Da hat sie also tatsächlich einiges erlebt.”
“Sie hat zwischenzeitlich mal Pause gemacht, nachdem sie Uwe geheiratet hatte. Sie hat tatsächlich auch Kinder mit ihm. Aber mit langfristigen Beziehungen in unserem Geschäft ist das so ´ne Sache…” Plötzlich erschien eine beinahe unmerkliche Unsicherheit in ihrem sonst immer so überlegen erscheinenden Blick. “Hast du eigentlich eine Freundin?”
Ich spürte wie mir bei dieser Frage, so unschuldig sie gestellt und wahrscheinlich auch gemeint war, heiß wurde, und zwar nicht nur unter der Gürtellinie. “Äh, nein, nicht mehr… Silke, also meine letzte Freundin… Die hat mit einem anderen Kerl gevögelt… wahrscheinlich sogar mir mehreren”
“Aha!” Bevor ich meine Gefühle weiter entblößen konnte, schien der Schalk in ihre Augen zurückzukehren. “Also eins kann ich dir versprechen – jede Frau, die du hier am Set kennenlernst, wird mit einer Menge anderer Kerle vögeln!”
“Ja, aber da weiß ich das vorher! Ich meine, falls ich hier wirklich jemanden kennen lernen sollte, mit dem ich… du weißt schon…. richtig zusammen sein will. Eine offenen Beziehung, bei der beide ihren Spaß haben, finde ich total okay, aber so verarscht zu werden…” Ich zuckte ratlos mit den Schultern. “Das ist echt Scheiße!”
Ich blieb einen Moment still, und Kitty atmete tief ein. “Okaaaay, ich sehe schon, sensibles Thema…”
Bevor sie das Thema jedoch wechseln konnte, stellte ich die Frage, die mich schon lange beschäftigte. “Hast du einen… oder eine… Ich meine, hast du jemanden?”
Plötzlich sah ich einen Ausdruck in Kittys Gesicht, den ich da noch nie gesehen hatte. Auf einmal war ihr all das Spielerische, der Sarkasmus, die Überlegenheit, all das, was sie so ausmachte, verschwunden, und in ihren Augen glitzerte etwas, das vielleicht Wut war. Wut auf mich? Was sollte das denn schon wieder?
Für einen Moment blickten wir uns nur schweigend an, während meine Verwirrung immer weiter wuchs. Und dann war es plötzlich vorbei, und sie wurde auf einmal ganz weich. “Nein. Das ist ein bisschen kompliziert… Also, ich bin nicht so… ich… ach, ich weiß auch nicht…” Kitty schüttelte hilflos den Kopf, und zum ersten mal, seit sich sie kannte, war es nicht mehr mein dringendster Wunsch ihr die Kleider zu zerreißen und sie gleich hier auf ihrem Schreibtisch besinnungslos zu ficken. Auf einmal wollte ich sie in den Arm nehmen und an mich drücken.
Das Klingeln ihres Handys unterbrach… ja, was eigentlich? Kitty wirkte fast erleichtert, als sie das Telefon aus der Tasche zog. “Sorry, aber da muss ich rangehen! Kann ein paar Minuten dauern. Mach´s dir einfach bequem, sobald ich hier fertig bin, geht´s los!”

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