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Erstes Mal Lesben

Unser Aupairmädchen

Ich hätte wahnsinnig werden können. Unser schönstes Spiel wurde von der hässlichen Klingel des Telefons gestört. Natalie dachte gar nicht daran, von dem zu lassen, was sie zwischen den Lippen hatte und immer wieder mit der Zungenspitze stupste. Sie hatte ja so recht. Ich spürte es selbst, wie meine Erregungskurve ganz dich vor dem Gipfelpunkt war. Und ihr merkte ich es auch an, wie gut es ihr ging.

Längst hatte das Klingeln aufgehört. Längst lagen wir ganz entspannt nebeneinander und schenkten uns mit zärtlichen Fingern ein wundervolles Nachspiel. Natalie hatte ihre meistens an meinem prächtigen Kitzler.

Ganz unvermittelt raunte sie: “Du hast behauptet, dass du nicht die erste Frau in meinem Leben bist. Du hast recht. Ich habe eine sehr, sehr gute Freundin zurückgelassen. Ich wünsche mir so sehr, dass ich mit dir die trüben Gefühle der Trennung überwinden kann.”

Naiv fragte ich nach: “Bis du lesbisch?”

“Woher soll ich das wissen. Seit der Pubertät hatte ich bislang immer mit dem gleichen Geschlecht zu tun. Der einzige Junge, der sich mir mal genähert hat, dem fehlte wohl der Mut zu mehr als ein paar Küsschen.”

Ich wurde neugierig und wollte sie aushorchen. Sie beschämte mich ein wenig. Nur den Finger drückte sie mir über die Lippen und wisperte: “Ich werde auch niemals darüber sprechen, was wir beide erleben.”

Am nächsten Tag legte mein Mann gegen Mitternacht sein Buch aus der Hand. Er nahm meinen Kopf zwischen beide Hände und fragte gerade heraus: “Ist Natalie für dich schon mehr als unser Aupairmädchen.”

Mir fuhr der Schreck in die Glieder. Wieso hatte ich nur einen Psychologen geheiratet. Konnte er durch die Schädeldecke sehen. Er wartete meine Antwort gar nicht ab, fügte gleich hinzu: “Wenn ihr euch verliebt habt, dann habt ihr euch verdammt schlecht im Griff. Die Blicke, die mitunter zwischen euch hin und her gehen, sie sprechen Bände. Zumindest für mich. Oder liege ich da falsch?”

“Wie du das sagst! Verliebt? Ja, ich habe die Kleine gern und sie mich offensichtlich auch. Wir haben dieser Tage viel miteinander gelacht und geblödelt.”

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