Daniel glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Dann zogen sich seine Mundwinkel zu einem breiten Grinsen hoch und er lief mit dem glücklichsten Lachen der Welt auf Carmen zu.
Sekunden später standen sie sich gegenüber. Ungeachtet der Mitschüler und möglicherweise auch der Lehrer lagen sich Carmen und Daniel wie Ertrinkende in den Armen.
Carmen legte ihren Mund auf Daniels Lippen und küsste ihn. Sie öffnete bereitwillig ihren Mund, als Daniel neugierig ihre Zunge suchte. Die Beiden ließen sich völlig in diesen Kuss fallen und vergaßen für diesen Augenblick die Welt um sich herum.
Carmen löste ihre Lippen von Daniels Mund, griff nach seiner Hand und drückte sie zärtlich.
„Hast du heute Zeit oder musst du wieder zum Essen zuhause sein?“ Sie grinste Daniel spitzbübisch an.
Daniel sah seine geliebte „Frau“ an. „Alle Zeit der Welt.“ Er strahlte Carmen an. Sie so schnell wiederzusehen, hatte er nicht erwartet. Umso glücklicher war er.
„Schön. Ich freue mich. Steig ein.“
„Wohin fahren wir?“ Daniel sah seine unbekannte Mutter fragend an während er sich auf den Beifahrersitz setzte.
„Wollen wir dort weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben?“ Carmen lächelte den jungen Mann an, der, ohne es selbst zu wissen, ihr Sohn war.
Daniel grinste. Es fühlte sich sicher und erlaubte sich eine kleine Anzüglichkeit. „Du meinst, vor dem ersten Kuss?“
Carmen lachte. „Den haben wir ja nun schon hinter uns.“
Sie startete den Motor und fuhr in die Richtung ihres Hauses.
„Wir sind da.“ Carmen bremste den Wagen ab und fuhr ihn unter das Carport.
Daniel stieg aus und sah sich um, bevor er Carmen in das Haus folgte.
Carmen hielt ihrem Sohn die Tür auf. „Tritt ein.“
Daniel folgte der Frau in den großen Wohnraum.
„Du hast es schön hier“, sagte Julian bewundernd.
„Danke. Freut mich, das es dir gefällt“
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, standen sich Sekunden später Carmen und ihr Sohn engumschlungen im Wohnraum gegenüber.
Sie küssten, streichelten und erregten sich. Daniel ließ seine Hände über den schlanken Körper der Frau gleiten, die er so unerwartet wiedersehen durfte.