Der Aufzug hielt im Parterre. Als die beiden Männer hinaus gingen, sagte einer von ihnen: „Falls ihnen die Party nicht gefallen sollte, und sie es sich anders überlegen… Mein Freund und ich gehen jetzt zum Hotelrestaurant. Den Rest des Abends werden wir an der Hotelbar verbringen. Wir wären sehr erfreut, wenn sie sich uns anschließen würden.“
Während sich die Fahrstuhltür langsam schloss, winkte George dem blonden Mann mit seiner Latexhand zu und musste kichern. George schlüpfte langsam in seine weibliche Rolle hinein. Er fragte sich sogar, wie es sich anfühlen würde mit einem Mann im Bett zu landen. Verkleidet wie er war, erregte ihn der Gedanke. George überlegte, wie lange er seine weibliche Maskerade mit einem männlichen Geliebten aufrecht halten könnte. Das war zwar irgendwie ein gefährlicher Gedanke, aber George genoss ihn sichtlich.
Die Fahrt zur Party verlief ohne Probleme, wenn man davon absah, dass zwei hinreißende Frauen in einem roten Cabrio die Blicke der Passanten auf sich zogen.
Nach 15 Minuten waren sie am Ziel. Die Party wurde von der örtlichen Schwulen- und Frauengruppe veranstaltet.
Nachdem Patricia den Wagen geparkt hatte, fühlte George einen Hauch von Nervosität. Er musste die beste weibliche Rolle seines Lebens spielen um als echte Frau durchzugehen, denn der Einlass war nur für Frauen erlaubt.
Patricia schien seine Unruhe zu spüren. Sie drehte sich zu ihm um und ihr schönes Latexgesicht strahlte ihn an, als wäre es ihr eigenes Gesicht. Sie nahm Georges Latexhand und streichelte sie sanft. Dann sagte sie: „Keine Angst, dieser Abend wird echt heiß werden. Ich habe einigen meiner Freundinnen gesagt, dass meine Zwillingsschwester eigentlich ein hübscher Mann ist, der hin und wieder als Drag- Queen ausgeht. Sie werden verstehen, was für ein Genuss du dabei hast, wenn du als Frau erscheinst. Du brauchst dir also keine Sorgen machen, Süße. Du siehst gut aus, du bist perfekt, du wirst deinen Spaß haben.“
George war total überrascht. Er fragte: „Deine Freundinnen haben nichts dagegen? Ich meine… also mir würde es nicht gefallen, wenn sich jemand in eine derartige Party heimlich einschleicht.“
Patricia schüttelte ihren Kopf. „Meine Freundinnen werden keinen Ärger machen. Sie werden sogar deine Maskerade als mein weiblicher Zwilling unglaublich lustig empfinden. Sie sind genauso gespannt wie ich, ob die anderen Gäste Gefalle an dir finden. Und sie werden sprachlos sein, wenn sie sehen wie schön und weiblich du aussiehst. Ich habe sie darum gebeten nichts zu verraten. Verhalte dich einfach natürlich und weiblich, so wie du es im Fahrstuhl getan hast. Die beiden Jungs hatten nichts bemerkt. Bleib cool, und niemand wird es bemerken. So wie du aussiehst, werden nicht einmal meine Freundinnen glauben, dass du keine Frau bist.“
Jene Worte schienen George zu beruhigen. Er holte tief Luft und schlüpfte in seine weibliche Rolle. Die beiden hatten beschlossen, dass er ‚Cheri’ heißen sollte, während seine Zwillingsschwester Patricia an dem Abend als ‚Teri’ auftrat. George nahm sich vor für den Rest der Nacht einfach nur eine Frau zu sein.