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Schlimm’s Maerchen: Tischlein-deck-

Sie aber schnauzte ihn an:

Wovon sollt’ ich befriedigt sein?

Dein Schniedel ist doch viel zu klein,

Und Orgasmus hatt’ ich kein’!

Gekränkt und wütend stürmte der Müller daraufhin in den Stall, band den Esel los, ohne ihn genauer anzusehen und lief ohne Rast zu seinem Vater. Dort angekommen musste er aber feststellen, dass er nur einen ganz gewöhnlichen Esel mitgebracht hatte.

Der dritte Bruder war zu einem Drechsler in die Lehre gegangen und musste am längsten lernen. Seine Brüder aber meldeten ihm in einem Briefe, wie es ihnen ergangen war. Als der Bursche nun ausgelernt hatte, schenkte ihm sein Meister einen Sack mit einem Knüppel darinnen und sagte: “Sprichst du: ‚Knüppel aus dem Sack!’, so springt dieser heraus unter die Leute und lässt nicht eher von ihnen ab, als bis du sagst: ‚Knüppel in den Sack’.”

Der Geselle dankte ihm, hängte den Sack um und machte sich auf den Weg. Zur Abendzeit kam er in dem Wirtshaus an, wo seine Brüder betrogen worden waren. Er legte seinen Ranzen vor sich auf den Tisch und fing an zu erzählen, was er alles Merkwürdige in der Welt gesehen habe.

“Ja”, sagte er listig, “man findet wohl ein Tischlein-deck-dich, einen Goldesel und dergleichen – aber das ist alles nichts gegen den Schatz, den ich in meinem Sack da mit mir führe.”

Die Wirtin spitzte die Ohren. Sie dachte, wenn der Sack so wertvoll sei, dann musste sie ihn unbedingt haben, denn aller guten Dinge sind drei. Doch als es Schlafenszeit war, ging der Gast weder in ein Zimmer, noch hinaus, sondern er streckte sich auf einer Bank aus und legte seinen Sack als Kopfkissen unter. Also musste sie sich etwas Neues einfallen lassen.

Sie hatte die Ähnlichkeit des jungen Drechslers mit den beiden anderen Burschen wohl bemerkt. Daher dachte sie einerseits, dass er genauso dämlich sei und leicht zu verführen sein werde, wie diese. Andererseits musste sie an die beiden wilden Nächte mit den zwei jungen Männern denken. Zwar hatte sie ihnen vorspielen müssen, dass sie den Sex mit ihnen nicht genossen hatte, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Aber wenn sie ehrlich sein sollte, waren es die beiden wunderbarsten Liebesnächte gewesen, die sie je erlebt hatte. Beinahe bedauerte sie, die beiden Jungs nicht noch einmal treffen zu können. Sie musste also nicht lange nachdenken, um eine Idee zu haben, wie sie an den Sack des Drechslers kommen könnte.

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