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Feminisierung und Selbstfindung

Vorwort: In dieser ersten Folge (1) ist KEIN Sex zu lesen. Es handelt sich um eine Beschreibung, in der ein Junge den Weg in die weibliche Welt findet. Er selbst ist total verunsichert, jedoch erkennt seine Mutter die Situation und hilft ihrem Sohn aus dem Dilemma. Die Geschichte ist aus wechselnden Blickwinkeln geschrieben; beginnen wir mit der Mutter.

Als alleinerziehende Mutter führe ich mit meinem Sohn Michael ein liebevolles Familienleben am Rande einer größeren Kreisstadt in einem kleinen Haus aber mit einem relativ großen Grundstück. Er besucht mit durchschnittlichem Erfolg das örtliche Gymnasium. Was mir schon frühzeitig auffiel war, dass Michael kaum Kontakte zu anderen Mitschülern hatte — eher zu Mädchen. Dabei war Michael schlank, mittelgroß und sehr sportlich, machte Leichtathletik und Judo und sah gut aus. Eigentlich gute Voraussetzungen für entsprechende Kontakte. Andererseits war Michael teilweise ziemlich verschlossen, auch mir gegenüber. Anfangs machte ich mir darüber keine Gedanken, aber in den Jahren fiel mir doch das eine und andere auf, was nicht so „Standard” ist.

Immer wenn wir einige Tage bei meiner Schwester Brigitte mit ihren beiden Töchtern Kirsten und Sabine verbrachten, war Michael danach immer besonders schweigsam. Mir fiel auf, dass Michael auch immer die Kleidung seiner Cousinen bewunderte. Als ich ihn mal darauf ansprach wurde Michael rot und sprach erst recht kein Wort mehr. Ich konnte mir das nicht erklären — nahm das aber auch nicht so wichtig und ließ ihn in Ruhe. Eines Tages hatte ich das Gefühl, dass meine Unterwäsche etwas anders lag als sonst, aber auch schon mal ein Kleid wie zu einer Besichtigung etwas aus dem dichtgedrängten Kleiderschrank herausgezogen war.

Schlagartig fiel mir Michael ein. Er wird doch wohl nicht …., nein das kann nicht sein. Ich betrachtete meine Wäsche und stellte fest, diese war nicht benutzt, noch nicht einmal entnommen und wieder reingelegt worden. Ich kam zu dem Schluss, dass Michael meine Wäsche und Kleidung lediglich betrachtet und betastet hatte. Ich war verwirrt. Sollte Michael irgendeinen „Fetisch” oder so etwas haben? Gleichzeitig fiel mir sein Verhalten ein, wie er sich immer für die Kleidung seiner Cousinen interessierte und danach so in sich gekehrt war. Ich überlegte, wie ich an Michael und die Wahrheit herankommen könnte. Ihn darauf anzusprechen wäre nicht sinnvoll gewesen. Michael hätte sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen — und Funkstille. Ich konnte das Problem nicht allein lösen, aber mit wem könnte ich darüber sprechen, ohne dass es gleich die ganze Stadt oder Verwandtschaft weiß. Ich entschied mich, meine Freundin Bettina, beruflich Frauenärztin, anzusprechen. Bettina war nicht sonderlich überrascht und klärte mich in einem sehr langen Gespräch auf, das dies sooooo ungewöhnlich nicht sei. Weiterhin erklärte sie mir die unterschiedlichsten Ausprägungsformen zum Thema Männer und Damenwäsche, Crossdresser, TV bis hin zur TS. Sie sagte mir auch gleich, wenn tatsächlich irgendeine vorgenannte Form vorläge, sollte ich auf keinen Fall mit Verboten und Geschrei reagieren. Ich würde Michael damit nur entfremden und verlieren. Etwas ketzerisch grinste Bettina mich an: was ist denn dabei, wenn dein Sohn deine Reizwäsche trägt. Aber Scherz beiseite, wenn du ihn liebst, musst du versuchen langsam an ihn heranzukommen ohne ihn zu überfordern. Denn es scheint offensichtlich, dass er Interesse für Mädchenwäsche /-Kleidung zeigt, aber wohl in derzeitiger Phase extrem unsicher ist. Vielleicht kämpft er ja mit seinen vom Umfeld eingetrichterten Vorstellungen, dass seine Neigung anormal ist und schämt sich deshalb zu Tode.

Tja, wie nun vorgehen. Ich überlegte mir nachfolgendes Vorgehen.

Michaels Wäsche, aber auch Garderobe musste gelegentlich erneuert werden. Besonders die „Doppelripp-Unterhosen mit Eingriff” waren dringend zu ersetzen. Ich kaufte erst einmal zwei Mädchenslips, unauffällige, jedoch mit angenehmer Stoff- und Tragequalität und an den Beinausschnitten und am Bauch mit ganz schmalem Spitzenrand versehen. Ich legte diese in den Wäscheschrank von Michael und erzählte abends beiläufig, ich hab dir zum Ausprobieren zwei neue Unterhosen „vom Wühltisch” gekauft. Du weißt, finanziell gehören wir nicht zur Oberklasse, und diese Unterhosen haben nur ein Viertel von der regulären Ware gekostet. Michael sagte nichts.

Am nächsten Morgen, als Michael schon zur Schule war, habe ich nachgeschaut, ob er denn einen von den Slips angezogen hat. Ja, er hatte. Als er aus der Schule kam, habe ich ihn nicht darauf angesprochen. Ich wollte es als ganz natürlich erscheinen lassen und hoffte, er spräche mich darauf an. Abends beim Fernsehen erwähnt er so beiläufig: die Unterhosen tragen sich gut, wenn ich noch welche besorgen würde — es wäre schon okay. Gedanklich atmete ich tief durch, er hatte den Spitzenrand nicht bemängelt. Ich konnte einen Schritt weitergehen. Ich ließ ein paar Tage verstreichen, dann kaufte ich zwei Hüftslips mit jeweils drei Zentimeter breiten Spitzeneinsätzen an den Hüftseiten und legte diese zu seiner Wäsche. Am nächsten Morgen habe ich wieder seinen Wäscheschrank inspiziert. Er hat tatsächlich diesen eindeutig erkennbaren Mädchenslip angezogen. Als er aus der Schule heimkam wirkte Michael irgendwie positiv und aufgeräumt. Ich habe nicht gefragt und er hatte nichts gesagt.

Erst abends bemerkte er etwas verlegen, dass die neuen Unterhosen (er sagte nicht Mädchenslips) sich auch gut tragen würden und auch noch gut aussähen. Den Spitzeneinsatz erwähnte er nicht. Dabei schaute er mich fragend an. Ich tat unschuldsvoll und freute mich, dass ihm diese Hosen gefallen. Dann könnten wir ja den Rest seiner Uraltunterhosen ja auch noch ersetzen. Er nickte ganz aufgeräumt und sagte, ja mach mal, ich vertraue deinem Geschmack. Im Nachhinein muss ich schmunzelnd bemerken, Michael und ich redeten um die „Sache herum”. Und seitdem er diese neuen Höschen hatte, war er irgendwie anders, gelöster oder so. Mir sollte es recht sein, wenn DAS seine Probleme waren würde ich mich freuen. Ihn weiterzubringen war für mich eine Freude. Ich hatte sogar das Gefühl, dass er mir ein Stückchen nähergekommen war, obwohl wir immer ein gutes Verhältnis hatten. Na ja, irgendwann werden wir auch darüber reden. Aber er sollte damit anfangen. Nun wollte ich Michael noch ein Stückchen weiterbringen. Ich sagte, ich habe da kürzlich auch günstige komplette Garnituren gesehen, also Hosen und Hemden. Ein paar nette Hemden könntest du sicherlich gebrauchen. Mit etwas belegter Stimme sagte Michael, ja das stimmt, bin mal gespannt, was du für mich aussuchst.

Als ich dann im Wäschegeschäft stand, überkamen mich doch leise Zweifel. Das was ich kaufen wollte, war nun eindeutig Mädchen-/Damenwäsche und zwar von LASCANA ein Spaghettitop, mit Spitze am Halsausschnitt in hochwertiger Jacquard-Qualität und Hüftslip dazu. Ich dachte noch, Michael ist ja nicht blöd, er weiß was auf ihn zukommt. Ich kaufte drei Garnituren und legte diese in seinen Schrank. Heute war Freitag und morgen am Samstag früh machte ich Michael auf die neuen Garnituren aufmerksam. Zu Michael sagte ich: bitte ziehe doch nach dem Duschen eine Garnitur an und komme im Bademantel in die Küche, wo ich schon einmal das Frühstück fertigmache. Ich möchte mal sehen, wie dir diese Wäsche steht. Ja, okay.

Etwas mulmig wartete ich auf Michael. Dies war der Scheidepunkt, entweder Michael lehnt das Ganze ab oder wir gehen möglicherweise einen weiten Weg zusammen. Dann erschien Michael. Ich glaubte nicht was ich sah. Michael hatte die Garnitur an, darüber meinen Satinmorgenmantel und meine roten Hauspantoffel mit leichtem Absatz. Michael lächelte glücklich, das wolltest du doch wohl sehen, oder? Ich nahm Michael in den Arm und seufzte, du siehst wunderbar darin aus. Michael bemerkte, so kann ich ja wohl nicht den ganzen Tag herumlaufen. Was soll ich denn nun anziehen? Komm Michael, mir fällt da was ein. Wir gingen zusammen in mein Schlafzimmer. Dort gab ich ihm ein leichtes, etwas transparentes Shirt von mir, durch welches die Spagettiträger gut erkennbar waren und dann noch eine sommerliche Caprihose. Bunte Flip-Flops rundeten das weibliche Erscheinungsbild ab.

Glücklich sprach Michael mich an: ach Mama, morgen möchte ich mit dir darüber reden. Okay sagte ich, wir haben Zeit. Michael lief den ganzen Tag so rum, auch in unserem Garten. Unser Garten ist zwar nicht direkt einsichtig, aber wenn man sich direkt an die Hecke stellt kann man doch alles überblicken. Michael schien das nicht zu stören. Er war den ganzen Tag aufgekratzt und fröhlich.

Dann der Sonntagmorgen. Es war schon acht Uhr und Zeit aufzustehen. Da klopfte Michael an meine Tür. Darf ich reinkommen? Ja bitte. Und darf ich wie früher noch eine Viertelstunde in dein Bett kommen? Etwas verblüfft sagte ich zu. Michael war sicherlich seit 2 Jahren nicht mehr zum Kuscheln in mein Bett gekommen. Dann trat Michael ein und verblüffte mich schon wieder. Er trug lediglich den Unterrock mit Spagettiträgern von mir, den ich gestern versehentlich im Bad habe liegen lassen. Er trat an mein Bett, ich hob die Bettdecke und Michael schlüpfte herein. Er drängte sich ganz dicht an mich und legte seinen Kopf in meine Armbeuge — und fing dann an zu heulen. Der ganze Frust und die Bedrückung der letzten Jahre brach aus ihm heraus. Als er sich einigermaßen eingekriegt hatte erzählte er mir stockend seine Geschichte und seine Ängste — offen und ehrlich, denn er fühlte sich in meiner Gegenwart „über den Berg”.

Michael

Seit Jahren quält mich immer wieder der Gedanke, dass ich wohl nicht normal sei. Meine Sehnsucht, wie ein Mädchen zu sein, sich so kleiden zu dürfen usw. konnte ich nicht übereinander bringen. Immer wenn wir deine Schwester mit meinen Cousinen besuchten, wäre ich gern als drittes Mädchen dort geblieben. Ich weiß, nach unseren Besuchen war ich immer für 1-2 Wochen kaum ansprechbar. Entschuldige Mama.

Zu meinem Alltagsleben: ich hatte und habe innerhalb unserer Klasse keinen richtigen Freund. Mit den meisten komme ich gar nicht klar. Das pubertäre machohafte Geprotze geht mir auf den Senkel. Ich habe dann immer die Nähe der Mädchen gesucht. Nach anfänglichem Misstrauen wurde ich in ihrer Nähe „geduldet”. Zu einem Mädchen habe ich jedoch eine liebe, aber nur eine platonische Freundschaft aufgebaut, zu Melanie, die du ja kennst, denn sie war ja ein paar Mal hier. Melanie kann mit meinen Mitschülern auch nichts anfangen und wunderte sich über sich selbst, dass sie mich, Michael einen Jungen, nett fand. Einmal, als wir hier am Esstisch zusammensaßen und Zeitschriften durchblätterten, fast immer ausschließlich Frauenzeitschriften, meinte Melanie scherzhaft, Michael, du bist mir eine richtige liebe Freundin, ein bisschen verkleidet und du würdest ein nettes Mädchen abgeben. Rumms, das war ein Schlag in den Magen und 1000 Schmetterlinge machten im Unterleib Radau. Ich legte meinen Arm um Melanie und sagte so unbeteiligt wie möglich: wenn du das möchtest, mache ich das. Melanie lachte, vielleicht später, dann wechselten wir das Thema. Was Melanie als putzigen Scherz ansah, war für mich bitterer Ernst. Wenn sie die Initiative ergriffen hätte, ich glaube, ich hätte den Mut gehabt mich ihr gegenüber zu outen.

Aber nun zu dir Mama. Wie bist du nur darauf gekommen, mich aus meinem Gefühlsdilemma zu befreien? Als du die ersten beiden relativ neutralen Höschen in meinen Schrank gelegt hast, konnte ich meine Gefühle nicht beschreiben. Ich erkannte sofort, dass eine Absicht dahinter steckt. Ich habe sofort mitgemacht, da es meiner Sehnsucht sehr entgegen kam. Als dann die Wäsche immer mädchenhafter wurde, war mir klar, dass du irgendwie meine Veranlagung erkannt hast. Ich bekenne hiermit auch, dass ich mit deiner Unterstützung immer weiter gehen will. Ich werde immer ein Junge/Mann bleiben, jedoch würde ich gern als Mädchen/Frau leben. Und noch lächelnd: als Mann in Frauenkleidung werde ich wohl nie eine Frau finden und ich würde dir immer als deine liebe Tochter zur Seite stehen.
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So, jetzt war es raus. Ich zog meinen Sohn ganz nahe an mich heran, streichelte seinen mit meinem Unterrock bedeckten Rücken und sagte: lieber Michael, du bist und bleibst mein Kind, ob als Junge oder als Mädchen ist egal. Ich kenne dich viele Jahre als Junge und bin gespannt, wie du als Mädchen bei mir lebst und ab heute heißt du für mich Michaela, einverstanden? Ja. Auch, wenn andere Leute in der Nähe sind? Ein sehr zittriges: ja, aber. So, nun heißt es aufstehen, duschen und anziehen. Ich sage dir noch was du anziehen sollst, dann sollten wir Frauen gemeinsam das Frühstück machen. Michael jaulte glücklich auf und gab mir einen dicken Kuss auf den Mund.

Insgeheim war ich als erwachsene, lebenserfahrene Frau doch stark verunsichert dahingehend, was da auf uns beide zukommt. Hier in den eigenen vier Wänden konnte Michaela nun machen was sie wollte. Sie könnte anziehen was sie will, sich auch schminken — ach Gott, wie soll das denn aussehen–. Aber was ist mit der Schule, den Freunden und Verwandten. Ich hatte doch Bedenken wegen der traditionellen Vorstellungswelt der anderen Mitmenschen. Ich hatte darüber noch nicht nachgedacht, sagte Michaela aber nichts von meinen Befürchtungen. Heute, am Wochenende, wollten Michaela und ich unsere neue Lebensphilosophie genießen. Dann sehen wir weiter.

Der Alltag Solange es keine Alternativen gab, musste Michaela ganz normal in Jungenkleidung zu Schule gehen, wenngleich er nun täglich Mädchenunterwäsche darunter trug. Nach Schulschluss zu Hause zog er sich immer um, anfangs aus seinem kleinen Mädchenwäschebestand die Unterwäsche, oder erbettelte sich etwas von meinen Dessous, und dann irgendein Top oder Shirt und eine Caprihose von mir. Die nächsten zwei Wochen kaufte ich einen Grundstock an Kleidung für Michaela. Ich testete seinen Geschmack und Vorlieben damit, dass ich ihm meinen Kleiderschrank öffnete und er mir sagen sollte was im besonders gefiel. Es haute mich schon um festzustellen, dass Michaela einen guten Geschmack zeigte (wahrscheinlich bedingt durch das gemeinsame Durchstöbern der Frauenzeitschriften mit Melanie) und zielsicher immer das weiblichste Outfit aussuchte. Ich kaufte dann so einiges, wobei ich feststellen musste, ich persönlich bin zwar bereit Michaela zu unterstützen, aber als ich den ersten BH für ihn kaufen wollte, musste ich mich erst überwinden. Ich beschimpfte mich dann innerlich: du blöde Kuh, sei doch nicht so intolerant. Dein Sohn will so leben, dann unterstütze dies gefälligst voll und ganz. Als ich dann innerlich über dem Berg war, machte es mir dann auch Spaß, nun die wirklich weiblichsten Ausprägungen der Wäsche und Kleidung zu kaufen. Manchmal musste ich mich dann bremsen, denn er/sie sollte ja nicht als Model auftreten, sondern altersentsprechend als gut gekleidetes Mädchen. Ein Paar relativ flache Pumps und ein Paar rote Riemchensandaletten rundeten seinen weiblichen Kleidungsbestand ab. Die Anproben zu Hause waren immer sehr lustig, manchmal sogar ein bisschen erotisch. Michaela war glücklich, glücklich, glücklich. Auch mir ging das Herz auf zu sehen, wie wohl sich meine neue Tochter fühlte.

Aber dann wollte ich doch mal prüfen, ob Michaela dieses Leben nun tatsächlich so leben wollte oder ob es „nur” ein Fetisch in den eigenen vier Wänden wäre. Letztendlich würde ich auch das unterstützen. Ich schlug Michaela vor am nächsten Samstag seine Freundin Melanie mit deren Mutter zu Kaffee und Kuchen einzuladen und dann am Sonntag meine Freundin Bettina. Dabei schaute ich Michaela genau an. Sie schluckte und bekam hektische Flecken am Hals. Dann nach längerer Zeit des Schweigens richtete Michaela sich auf, schaute mich fest an und sagte leise, Mama du hast Recht, wenn ich wirklich so leben will muss ich da jetzt durch. Dieses erste „Fremdouting” ist für mich sicherlich das schwerste, aber ich will es tun und gefühlsmäßig erleben. Lächelnd, ich bin gespannt, was Melanie dazu sagt.

Es war Samstag. Michaela war total nervös. Was ziehe ich denn an? Ich beruhigte Michaela, nun reg dich nicht auf. Wir werden dich nicht als Drag Queen präsentieren. Ich bring nur deine langen Haare in Form, Wäsche und Oberbekleidung suchen wir zusammen aus. Oh Mama, willst du etwa andeuten, dass ich eine Bluse und einen Rock anziehen soll, nebst weiblicher Unterwäsche? Ja Michaela, und ich suche dir auch die transparente Bluse heraus, so dass man deine Spagettiträger auch gut sehen kann. Einen BH lassen wir erst einmal weg. Michaela keuchte, das kann ich nicht, die lachen mich alle aus, so stark bin ich noch nicht. Dann leise, es muss wohl sein, und wenn Melanie mich auslacht und sich nicht mehr mit mir treffen will, kann ich es auch nicht ändern — aber es würde mir sehr weh tun. Ich mach es.

Ich nahm Michaela in die Arme. Michaela, ich bin stolz auf dich, darauf dass du die Kraft aufbringst für klare Verhältnisse zu sorgen. Und überhaupt, ist dir eigentlich bewusst, wie gut du als Mädchen aussiehst? Ich werde dich in den nächsten Tagen leicht schminken und dann machen wir ein Foto von dir. Wenn ich das veröffentliche rennen uns deine Verehrer die Bude ein. Michaela schaute sprachlos, dann igittigitt. Der Bann war gebrochen.

Zu gegebener Zeit kleidete ich Michaela ein. Ein Spitzenslip (ihre neueste Errungenschaft), dann gab ich ihr von mir ein kurzes seidiges Unterhemd mit Spagettiträgern, ihre eigene weiße transparente Bluse und ihren sommerlichen farbenfrohen Mini-Rock, kunstvoll bedruckt mit grafisch orientierten Mustern und an den Seiten verschlanken Streifenbänder die Silhouette des Minis. Der Rock (40 cm) wird hinten mit einem Zipper geschlossen und passt mit seiner kniefreien Form zu luftigen Styles wie lässigen Blusen oder Shirts (so die Werbung), dazu die Riemchen-Sandaletten. Michaela sah wirklich entzückend aus. Dann machte ich mich über die Haare her. Nicht groß ondulieren, sondern einen süßen Pferdeschwanz, auch nicht so „platsch” unten auf den Rücken sondern mädchenhaft hoch am Hinterkopf, damit der Pferdeschwanz so schön wippt. Dann stellte ich Michaela vor den Spiegel. Sie war sprachlos. Dann bemerkte sie bewegt, das ist so schön wie ich es immer erträumt habe und etwas euphorisch: kann ich nächste Woche so in die Schule gehen? Ich grinste nur, na ja, wenn du den Schulhof betrittst hast du garantiert das Höschen voll. Ja du hast Recht Mama.

Ich hatte jetzt keine Zeit über das ganze Thema weiter nachzudenken, denn ich musste mich nun auch fertig machen. Aber ich fühlte eine tiefe Zufriedenheit darüber, dass Michaela entgegen den bürgerlichen Konventionen innerlich so zufrieden und glücklich ist. Ich werde alles tun, aber wirklich alles, um ihn/sie auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Michaela

14:00 Uhr, gong gong, Melanie und ihre Mutter trafen ein. Ich sollte unseren Besuch erst auf der Terrasse empfangen. Mama, erzählte mir hinterher, dass sie mit Melanies Mutter vorher telefoniert hatte, um einem möglichen Eklat vorzubeugen. Denn bei Nicht-Akzeptanz hätte man den Besuch ja noch canceln können. Melanie wurde aber vorher nicht informiert. Sie sollte spontan entscheiden ob unsere Freundschaft bestehen bleiben könnte. Ich begrüßte Melanies Mutter, dann gab ich Melanie die Hand. Sie schaute mich weit aufgerissenen Augen an, dann ging ein Ruck durch sie. Sie nahm meine Hand und legte diese auf ihre Schulter und trat noch näher auf mich zu. Dann blieb mir fast das Herz stehen. Melanie küsste mich mitten auf den Mund und sagte leise, ich habe immer gespürt, dass du meine Freundin bist. Du siehst wunderschön aus, irgendwann gehen wir auch mal so nach draußen, z.B. ein Eis essen oder so. Oder noch schöner, wir gehen zusammen shoppen. Auch Melanies Mutter äußerte sich positiv, ich war ja erst etwas skeptisch, aber was ich so sehe, es ist einfach nur schön. Und Melanie und Michaela passen wirklich gut zusammen. Dann siegte die weibliche Neugier unseres Besuches. Ääh, wir sind ja nur Frauen hier, deshalb würden wir gern mal etwas mehr sehen. Völlig im Überschwang meine Gefühle sagte ich, Michaela, zu. Ich öffnete zwei Blusenknöpfe und zeigte das schöne seidige Unterhemd, dann zog ich etwas verschämt den Minirock seitlich etwas hoch und präsentierte mein Spitzenunterhöschen. Ein Raunen der Beiden. Dann meckerte Melanie los, Mama hast du das gesehen? Ich will auch so schöne Wäsche haben, du kaufst mir immer nur „Baumwolle weiß”, so etwas langweiliges. Beide Mütter lachten sich schlapp.
Es war ein wirklich schönes Beisammensein. Melanie und ihre Mutter blieben sogar noch zum Abendessen. Während der ganzen Zeit blieb Melanie immer sehr nah bei mir, anders als ich sie sonst kannte, wo Körperkontakt eher die Ausnahme und zufällig war. Jetzt schmiegte sie sich, wenn sich die Möglichkeit ergab, immer dicht an mich. Ich gab zu, dass mir das wirklich gefiel und wollte von Melanie den Grund wissen. Sie schmiegte sich noch enger an mich und flüsterte mir ins Ohr: ich mag Mädchen. Mir wurde ganz flau und in einem unbeobachteten Moment haben wir uns leidenschaftlich geküsst. Wir waren beide nicht so erfahren, aber es war festzustellen, wir waren beide im siebten Himmel und von der Rolle. Ich fragte Melanie dann lächeln provokant, musste ich erst ein Mädchen werden, damit wir uns so nahe kommen? Ja sagte sie leise und küsste mich noch einmal.

Abends, als wir zu Bett gehen wollten, ging ich im Satinmorgenmantel, ich besaß jetzt einen eigenen, noch einmal zu meiner Mutter um mich zu bedanken für den heutigen Tag und wie sie die letzten Wochen gemanagt hatte. Sie holte mich aber auch kurz auf den Boden zurück und sprach, zugegeben war es heute wohl ein Glückstag für dich, es wird aber nicht immer so ablaufen. Darauf müssen wir uns auch seelisch einstellen. Dann grinste sie breit: was ich heute gesehen habe, stelle ich fest, dass du auf dem besten Weg bist lesbisch zu werden. Äääh, wie meinst du das, Mama? Na, wie ich gesehen habe, wie du als Mädchen, im Kopf bist du schon ein bisschen Mädchen, Melanie geküsst hastet — erotischer kann es nicht werden. Aber es ist gut so, wenn du so irgendeinen Macker küssen würdest, hm, das müsste ich doch erst einmal verarbeiten. Ich grinste zurück, Mama, da kannst du beruhigt sein, ich möchte ein Mädchen sein und ich liebe Mädchen über alles. Ich komme mit deren Gedankenwelt (die ich mir zu eigen mache) gut zu Recht. Klar gibt es auch dort Zicken und Niedertracht, aber man kann dem aus dem Weg gehen, besser als den Männern.

Dann ging ich ins Bad um mich „Bett fein” zu machen. Nein, nicht so wie früher — Zähne putzen und ab in die Koje, sondern weibliche Haar- und Körperpflege. Ich bürstete sorgfältig meinen Pferdeschwanz aus und benutzte eine wohlriechende Bodylotion usw. Dann zog ich mein Nachthemd an, Nachthemden trug ich nur noch, und ging zufrieden und gelöst ins Bett. Ich resümierte kurz die letzten Wochen und konnte es eigentlich immer noch nicht so richtig fassen, was da passiert ist. Ich war meinen Wünschen und Sehnsüchten sehr nahe gekommen. Ich war ein neuer Mensch — Ich fühlte mich wie ein Mädchen bzw. eine junge Frau, zumindest in den eigenen vier Wänden. Aber ich war zuversichtlich, es wird sich eine Lösung finden lassen und die Zeit wird’s bringen. So schlief ich ein.

Sonntag

Mama hatte ja für heute ihre Freundin Bettina eingeladen. Warum gerade Bettina erschloss sich mir nicht. Nachdem der gestrige Tag in meiner neuen Rolle (Mädchenkleidung) so positiv verlaufen war, hatte ich für heute eigentlich keine Probleme. Halt ein Mensch mehr, der mich so sehen darf. War okay so, je mehr ich mich outen konnte umso sicherer würde ich werden — bis auf die Schule. Dort sah ich erst einmal keine Lösung. Dass Bettina Frauenärztin ist, maß ich zu dem Zeitpunkt keine Bedeutung zu. Ich brezelte mich wieder auf wie gestern, ich fand mich toll so.

Bettina, eine attraktive Frau so um die 40, war locker, ja fröhlich. Klar sie betrachtete mich, und machte tatsächlich Komplimente. Sie sagte dann aber erst mal nichts — ich ahnte ja auch nichts. Nach Kaffee und Kuchen gab es Sekt für alle, auch für mich. Da ich kaum Alkohol gewöhnt war, wurde ich so richtig locker. Dann wurde ich schlichtweg „seziert”, psychologisch und körperlich, begleitet von einem Frage- und Antwortspiel.

Zuerst bekannte Bettina, dass das Thema nicht ihr ausgeprägtes Fachgebiet sei, sie sich aber im Vorfeld auf den heutigen Besuch mit einem Fachkollegen ausgetauscht habe. Für eine Grobanalyse wird es reichen. Ich kann die teilweise mit Fachausdrücken gespickten Formulierungen nicht wiederholen, aber vom Sinn her ergab sich: ohne tiefergehende Untersuchungen konnte Bettina keine gesicherte Aussage treffen, aber es schien ihr, dass bei mir einige weibliche Gene besonders ausgeprägt seien, und möglicherweise vermischt mit einer persönlichen Sehnsucht ein Mädchen zu sein oder zumindest sich so zu kleiden. Eine eindeutige Transsexualität sähe sie zur Zeit nicht. Dann sollte ich mich bis auf mein Höschen ausziehen um meinen Körperbau zu betrachten. Etwas verschämt stand ich dann im Spitzenhöschen vor Bettina. Sie betastete mich eingehend und bat meine Mutter sich mal umzudrehen. Denn Bettina zog mir nun das Höschen runter und betrachtet meine „pseudo” männlichen Teilchen. Nicht so ganz gut ausgeprägt, aber erkennbar, dass meine Pubertät noch nicht abgeschlossen wäre. Dies wäre für mein Alter zwar ungewöhnlich, würde aber einiges erleichtern — wenn ich denn tatsächlich den Weg gehen wolle.

Zusammenfassung: Bettina konnte meine Wünsche und Sehnsüchte nachvollziehen. Als erstes müsste ich mich unmissverständlich äußern, ob und was ich denn wirklich wolle. Eine Geschlechts angleichende Operation schloss ich definitiv zu diesem Zeitpunkt aus. Mir war ja schon aufgefallen, welche Freuden solch ein Rüssel spenden konnte. Ich wollte Beides sein. So so, meinte Bettina grinsend, als Frau leben und ab und zu mit einer anderen Frau schlafen. Ich wurde puterrot und total verlegen. Diesem Thema war ich nicht gewachsen. Aber sie hatte Recht, genau das wollte ich.

Bettina sagte, vielleicht finden wir ja den Mittelweg. Sie habe erfahren, dass es ein neues Präparat gäbe, welches meine weiblichen Ansätze verstärken würde ohne dass zugleich „tote Hose” stattfände. Aber, so mahnte sie, wenn Michaela sich dafür entscheidet, sind die Auswirkungen unumkehrbar. D.h., eine leichte, jedoch geringe Verweiblichung des Körpers und des sich bildenden kleinen Busens würden für immer bleiben. Ketzerisch grinsend meinte sie, einen Busen DD wird nicht erreichbar sein, wahrscheinlich nur Größe B. Jetzt wurde das Gespräch etwas albern. Ich sagte, DD finde ich persönlich grausig, B wäre schon okay, da wäre zumindest etwas zum Streicheln/Liebkosen da.

Mama hatte mit offenem Mund zugehört. Michaela, ist dir wirklich bewusst, was das bedeutet? Ja Mama, mir ist einiges klar geworden und ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich will es so. Ich würde mich später eher für Weitergehendes als für ein Zurück entscheiden.

Bettina zu meiner Mutter, ich hätte nicht geglaubt, wie gefestigt die Vorstellungen bei Michaela im Kopf verhaftet sind. Ich denke, du wirst ihr das nicht ausreden können. Ich bin auch überzeugt, dass Michaela ein attraktives Mädchen abgeben wird. Meine Mutter nun doch etwas resigniert seufzend, ich will deinem Glück, Michaela, nicht im Wege stehen.

Aber wie packen wir es an? Bettina ist ja irgendwie vom Fach und kennt sich in dem rechtlichen Dschungel aus. Ein offizieller Weg mit psychologischen Gutachten und Untersuchungen, verbunden mit der Auflage sich längere Zeit als Frau im Alltag zu bewegen, möchte ich euch nicht zumuten. Zumal ja bis zum Abi von Michaela doch getrixt werden muss. Ich besorge auf „dem kleinen Dienstweg” die entsprechenden Medikamente zu vernünftigen Preisen und wir wickeln das Ganze privat ab.

Ich wurde ganz euphorisch. Wo sind die Medikamente, sofort her damit. Melanie wird sich bestimmt freuen, wenn es bei mir auch was zu kraulen gibt. Mama entrüstete sich, ein großer Rest deines Gehirns ist wohl männlich geblieben — weil du gleich wieder an „Schweinkram” denkst. Bettina lachte lauthals.

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Feminisierung und Selbstfindung 02

Nach der Untersuchung durch die Freundin meiner Mutter, Bettina, beruflich Frauenärztin, hatte diese auch eine Warnung ausgesprochen. Wenn ich mittels Einnahme von Medikamenten den Weg in die Verweiblichung des Körpers gehen würde, wäre dies unumkehrbar, z.B. der sich bildende Busen würde für immer bleiben. Also sollte ich mir das wirklich sehr gut überlegen. Mutter hatte mit offenem Mund zugehört. Michaela, ist dir wirklich bewusst, was das bedeutet? Ja Mutter, mir ist einiges klar geworden und ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich will es so. Und euphorisch: ich würde mich später eher für Weitergehendes als für ein Zurück entscheiden.

Glücklich auf die Zukunft verzog ich mich auf mein Zimmer um dort über mein späteres Leben zu träumen. Währenddessen unterhielten sich meine Mutter und Bettina sehr, sehr lange. Wie ich später erfuhr, war es das Ziel, durch kleine Tests herauszufinden, wie intensiv mein Wunsch ist eine Frau zu werden und ob es nicht doch nur eine irgendeine Laune von mir war, bis hin zur gesicherten Feststellung, dass ich nicht „nur” ein DWT sei. Denn die Einnahme von Medikamenten war nun wirklich von großer Bedeutung. Im Nachhinein kann ich die Sorgfalt wirklich verstehen, zumal ich die sogenannten Tests gar nicht bemerkte. Die Beobachtungen sollten zeigen, wie sehr ich mich innerlich auf ein weibliches Leben einstellen würde. Dass ich die Bewegungsabläufe eines Mädchens nicht von heute auf morgen darstellen könnte, ansatzweise weiblich zu denken, schminken, die Kleiderfrage, also das ganze Programm welches gleichaltrige Mädchen in 16/18 Jahren prägt, war klar, aber nicht so wichtig. Wichtig ist die Zuwendung der Seele, verbunden mit einer klar erkennbaren, gewissen Sehnsucht zur weiblichen Welt.

Nach etwa acht Tagen brachte Bettina die erste Schachtel mit den von mir so sehnsüchtig erwarteten Medikamenten. Dass dies Placebos waren gehörte zum Testprojekt, für ca. zwei Wochen. Dafür habe ich meine Mutter nachträglich gerügt, aber ich verstand sie. In der Zwischenzeit begann meine Feminisierung.

Sicht Mutter

Das ganze Thema haute mich schon ein bisschen um. Ich wollte nun aber auch wirklich nichts falsch machen. Auch wollte ich Michaela helfen diesen gewaltigen Schritt zu tun. Mir schwirrten tausend Sachen durch den Kopf: wie läuft Michaela zukünftig „outside” herum, denn er hatte die Wohnung noch nie in Mädchenkleidung verlassen, wie funktioniert das in der Schule. In der Zeit würde der Busen wachsen, sein Verhalten würde sich wahrscheinlich ändern. Bettina hatte mir auch angedeutet, dass Michaela ggf. auch starken Stimmungsschwankungen erliegen würde. Was sagen die Nachbarn und Verwandtschaft, welche Formalitäten waren später zu erledigen usw. usw. Mir schwirrte der Kopf. Nachdem ich kein Patentrezept für die Vorgehensweise gefunden hatte, ging ich das nun ganz pragmatisch an. Als erstes wollte ich Michaela „nach draußen” bringen, komplett als Mädchen gekleidet. Also plante ich mit Michaela eine Shopping-Tour in eine weiter entfernte Kreisstadt.

An dem geplanten Tag, es war übrigens Mitte Juni, ging ich zu Michaela in ihr Zimmer um ihr bei der Kleiderwahl beizustehen. Michaela war schon total von der Rolle deswegen, da ihr bewusst wurde, dass sie sich nun als Mädchen in der Öffentlichkeit zeigen sollte. Sie keuchte schon: Mama, ich schaff das nicht. Jetzt griff ich durch. Stell dich nicht so an. Willst du in Mädchenkleidung zu Hause auf dem Sofa bis zum Pensionsalter verbleiben oder willst du als Mädchen leben? Ja, ja, ist schon gut, du hast Recht.

Ich wählte süße, aber keine extravagante, Unterwäsche aus. Michaela guckte etwas enttäuscht, denn seine Spitzenunterwäsche liebte er über alles.

Ich grinste, schau nicht so blöd, wir gehen shoppen und da bekommst du u.a. was Neues.

Ääh, wie, was, soll ich dort etwa neue Wäsche und Kleidung anprobieren?

Ja natürlich, das machen wir Frauen immer so.

Nun kam auch zum ersten Mal sein BH zum Einsatz, den ich seinerzeit erst nach einer gewissen Überwindung gekauft hatte. Aber das war längst Geschichte. Ich legte nun meine ganze Kraft darein, Michaelas Feminisierung ohne wenn und aber zu unterstützen, aber auch zu testen ob es denn auch sein Lebensziel ist. Weitblickend hatte ich auch noch Silikoneinlagen in einem Sanitätshaus gekauft, zwar nur Größe B, aber immerhin. Als ich nun Michaela den BH angelegt hatte, den künstlichen Busen ordnungsgemäß verstaut hatte, die Träger richtig eingestellt hatte, guckte Michaela doch etwas irritiert herunter. Zuerst keuchte Michaela ein wenig unsicher, dann sprach sie mit glänzenden Augen: und das wird dann immer so an mir sein? Oh Mutter, ich liebe dich so sehr, dass du mir hilfst. Eine Bluse, ein Knie umspielender Jeansrock und ihr Riemchensandaletten rundeten ihre weibliche Erscheinung ab. Ich half ihr beim perfektionieren ihres Pferdeschwanzes und schminkte Michaela abschließend noch — aber nur leicht.

Michaela

Als ich nun fertig angezogen und naja, gestylt war, schaute ich in den Spiegel und war rundherum mit mir und meinem Schicksal zufrieden — hier in unserer Wohnung. Schon der Gang zur Garage war für mich eine Überwindung, aber ich schaffte das herzklopfend. Auf dem Beifahrersitz zog ich mir erst einmal den Rock zurecht, und schaute wie selbstverständlich in den Schminkspiegel. Meine Mutter amüsierte sich köstlich — so ganz Mädchen. Die Fahrt zu dem Städtchen dauerte ca. 50 Minuten. Während dessen ertönte mehrfach eine Ermahnung: sitzt nicht so breitbeinig, du bist ein Mädchen. Verdammt, was man sich so als Junge doch so angewöhnt hatte. Ich muss wohl noch viel üben.

Angekommen auf dem großen Parkplatz des anvisierten Einkaufszentrums verließ mich doch wieder der Mut. Obwohl mich hier keiner kannte, hatte ich das Gefühl, jeder und jede Person guckt mich an und weiß sofort Bescheid, dass ich ein Junge bin. Meine Mutter blieb mit mir ein paar Minuten im Auto sitzen bis sich meine Panikattacke gelegt hatte. Zwischenzeitlich ging mir auch auf, hier laufen so viele Leute rum, von denen sich keiner für den anderen interessierte. Also raus ins Getümmel. Mutter grinste: na geht doch.

Meine Mutter war nun unerbittlich. Sie zog ein Programm durch, das mich an meine psychische Leistungsgrenze brachte. Zuerst suchen wir ein Wäschegeschäft auf. Normalerweise genoss ich, so durch die Schaufensterscheibe, den Anblick schöner Wäsche. Aber meine Mutter schleifte mich ins Geschäft und suchte nun wirklich das Weiblichste aus was das Geschäft zu bieten hatte, denn relativ normale Baumwollunterwäsche, zwar mit Spitze, hatte ich ja bereits. Ich zähle mal auf was sie alles heraussuchte: Slips, Tangas, Hipster, French Knickers, in den Farben rosa, schwarz und pink, dazu Hemdchen in Satin, Polyester, Spitze. Und dann ging’s zur Sache. Sie suchte eine Miederhose aus schwarzem Satin heraus und zwei BH’s, Satin schwarz und einen Wonderbra. Ich war echt von der Rolle. Aber soweit, so gut, ABER, Miederhose und BHs musste ich anprobieren. Mutter schob mich, aktuell als ein Zombie fühlend, so sehr stand ich neben mir, in die Kabine. Ich überstand die Anprobe, obwohl die Verkäuferin mal den Kopf in die Kabine steckte und nach dem Befinden fragte: passt alles oder soll ich eine andere Größe holen? Meine Mutter fand das alles in Ordnung, grinste aber still vor sich hin.

Als wir aus dem Geschäft kamen und einen Moment auf einer Bank in der Nähe verweilten, gab ich zu, dass mich die Prozedur mental ganz schön geschafft hatte. Ja, grinste meine Mutter süffisant, im Gegensatz zu sonst, wenn du so weiblich geile Wäsche anziehst hattest du diesmal keine Erektion. Ich wurde puterrot und verteidigte mich: ja das gebe ich zu, wenn ich aber die Wäsche eine Zeit getragen habe, genieße ich diese nur noch, dann habe ich keine Probleme mehr „da unten”. Dann fragte ich Mama noch, warum sie mir diese Unterwäsche gekauft habe, ich würde mich zwar wahnsinnig darüber freuen und mich darin sehr wohlfühlen, aber „für so normal” also tags bzw. in der Schule war das ganze schon etwas „overstyled”. Ich grinste noch: auf die Piste gehen und irgendjemanden abzuschleppen, hatte ich eigentlich nicht vor. Mama entgegnete trocken: ich werde dich in der nächsten Zeit so weiblich kleiden wie möglich und dann mit dir immer öfter ‚outside’ zu gehen. Dann gewöhnst du dich auch so sehr an die doch leicht frivole Wäsche, dass du auch gefahrlos (ohne Erektion) dich bewegen kannst. Das ‚Mädchensein’ soll dein natürliches Denken werden, und noch leise: dass willst du doch, oder?

Dann begann das Suchen nach Oberbekleidung. Am liebsten hätte ich nur Kleider gekauft, aber damit läge ich wohl absolut neben der Wirklichkeit. Ein Kleid „für Sonntag” wäre okay, aber ansonsten überwiegend Hosen, aber auch ein paar Röcke. Einige Blusen und Shirts, normale aber auch mit Spagettiträgern vervollständigten eine Garderobe. Mutter dachte wirklich an alles, denn wir kauften sogar noch ein wenig Modeschmuck für mich, Ohrklipse, Armreifen, Halsketten und Ringe. Vollbepackt fuhren wir wieder nach Hause. Nach Einräumen der Sachen in meinen Kleiderschrank stellte ich fest, dass ich nun wirklich mehr Mädchen- als Jungenkleidung besaß. Freu: so sollte es ja auch sein. Ich konnte mich nicht sattsehen an meinem Besitz.

Grr, Alltag, Schei…, morgen muss ich ja wieder in die Schule. Ich war mental mittlerweile soweit, dass ich gern ab sofort nur noch Mädchenkleidung getragen hätte. Aber Einsicht und Vernunft überfielen mich. In Mädchenkleidung zur Schule gehen würde den Super-Gau auslösen. Aber bitte schöne Unterwäsche quengelte ich meine Mutter an. Okay, aber sei achtsam. Wenn ich dann nachmittags von der Schule zurückkam, zog ich mich sofort um. Ab und zu bat ich meine Mutter, lass uns doch ein bisschen in die Natur fahren und dort spazieren gehen. Mutter grinste verstehend: du willst dich sicherlich relativ gefahrlos öffentlich bewegen. Ja das stimmte, mein Drang nach draußen war übermächtig, und beinahe alle Gefahren verdrängend.

Noch vier Wochen bis zu den Großen Ferien, es war Samstag.

Melanie und ich beschlossen, mit dem Fahrrad zu einem abgelegen kleine See zu fahren und uns dort zu sonnen, zu baden und zu picknicken. Melanie betrachtete mich nach meinem Outing als ihre Freundin mit dem besonderen Etwas. Ich fragte sie, was ich denn auf der Tour anziehen sollte und so. Melanie grinste schelmisch. Ich schlage vor, wir tragen Röcke, auch beim Fahrradfahren. Es zieht bei dem warmen Wetter so schön unter den Rock, man schwitzt nicht so. Grundsätzlich würde ich ja gern den Samstag mit Melanie als Mädchen verbringen. Aber ich fürchtete mich vor den ersten 10 Km von zu Hause aus. Wir können ja Bekannten begegnen. Stell dich nicht so an nöhlte Melanie, wenn wir jemanden sehen fahren wir einfach schnell weiter, dabei wird dich schon keiner erkennen. So haben wir es dann auch gemacht. Ich gebe zu, dass ich während der Tour permanent leicht erregt war. Nicht einfach aufgeregt, sonder n in meinem Höschen (das bekam Melanie aber nicht mit).

Am See angekommen suchten wir uns eine verschwiegene Stelle im Uferschilf aus und breiteten unsere Decken und sonstiges aus. Und jetzt das Mädchenprogramm. Zum Erstaunen von Melanie, sie lächelte ein bisschen, zog ich einen süßen Bikini mit Oberteil an. Dann cremten wir uns gegenseitig leicht ein. Das Eincremen war schon leicht erotisch. Es erregte uns Beide und dann legten wir uns auf unsere Decken, ziemlich nah beieinander und dabei Händchen haltend. Schweigend fühlten wir uns wie im siebten Himmel. Wir träumten vor uns hin, wer wohl als Erster den anderen streicheln würde. Wir waren so in uns versunken, dass wir das leise Rascheln im Uferschilf überhörten.
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Plötzlich ertönte eine laute, spöttische Stimme: das kann ja nicht wahr sein, Melanie und ein ähem, hihi, ein weiteres Mädchen, und die schmusen sogar, haha. Ich fiel fast in Ohnmacht vor Schreck. Vor uns standen zwei Klassenkameradinnen, Isabel und Sandra. Melanie fasste sich zuerst. Tretet näher und setzt euch. Hier ist ein schönes Plätzchen zum Verweilen. Unser kleines Picknick können wir gern mit euch teilen. Grinsend setzten sich die Beiden. Während Isabel mich ausgiebig musterte und es irgendwie akzeptierte, zog Sandra ein wenig verächtlich die Mundwinkel runter. Sie konnte mit meinen Outfit nicht umgehen. Isabel meinte, na ja, du musst wissen was du tust und ich verstehe jetzt auch, warum du immer die Nähe der Mädchen gesucht hast. Und weiter: meine Freundin würdest du aber nicht, ich stehe auf richtige Jungs, aber deine Neigung stört mich nicht weiter. Sandra sagte nichts. Die Beiden blieben bis zum späten Nachmittag. Die Atmosphäre entspannte sich etwas. Wir beschlossen gemeinsam zurückzufahren. Das bedeutete aber auch, dass ich mich noch weiter vor den Beiden outen musste — nämlich dass ich jetzt meinen Rock und das Spagetti-Top anziehen musste. Fassungslos betrachteten Isabel und Sandra meine Kleidung. Isabel murmelte nur: ich glaub es nicht. Ich bat die Beiden, mich in der Klasse nicht zu verpetzen. Sie sagten zu. Ob das Versprechen eingehalten würde, da war ich mir nicht so sicher. Aber ich werde es schon merken (in Gedanken seufzend).

Kurz vor zu Hause trennten sich unsere Wege, Isabel und Sandra in die eine Richtung, Melanie und ich in die andere. Als auch unsere Wege sich trennten, trat Melanie auf mich zu, nahm meinen Kopf und küsste mich heiß und liebevoll. Michaela, egal was passiert, wir beide gehören zusammen und ich stehe dir immer bei. Die letzen paar Meter fuhr ich eigentlich trotz des Super-Gau glücklich mit meinem Leben nach Hause. Dort erzählte ich meiner Mutter alles. Ihr Kommentar: oh, oh, oh, wenn das man gut geht. Und weitblickend: in den nächsten zwei Wochen solltest du sicherheitshalber keine Mädchenwäsche tragen. Ich verstand nicht warum. Aber nach etwa einer Woche hielten mich Mitschüler fest und zogen mir mein Polohemd aus und die Jeans runter. Mit Enttäuschung stellten sie fest — alles normale Jungenklamotten. Vielleicht wollte jemand Michael eins auswischen. Klar war mir, jetzt stand ich aber unter größter Beobachtung. Wie sollte es nun weitergehen?

Aber auf Mütter ist Verlass. Sie sagte, ich werde schon eine Lösung finden. Aber in einer Woche beginnen die Großen Ferien. Diese werden wir wie geplant genießen und dann sehen wir weiter. Dass im Kopf meiner Mutter bereits alles rotierte sagte sie mir nicht.

Die Großen Ferien.

Geplant war, dass Melanie und ich die meiste Zeit bei meiner Tante Brigitte und meinen beiden Cousinen verbringen sollte. Mutter wollte für zwei Wochen dazu stoßen. Wir Sechs wollten eine Radtour durch das schöne Bayern machen und überwiegend in Jugendherbergen Station machen. Tante Brigitte hatte schon vorgebucht.

Jetzt stellte sich die Frage, als was verbringe ICH die Ferien dort. Wenn möglich wollte ich diese Zeit als Mädchen nutzen, auch als Probe, wie es denn sei, dauernd als Mädchen zu leben. Meine Mutter seufzte, ich spreche das mit meiner Schwester Brigitte ab. Wenn sie zustimmt, dann wirst du aber die ganze Zeit als Mädchen verbringen und wir nehmen keinerlei Jungensachen mit. Grinsend bemerkte sie noch: wenn du mal vom Fahrrad fällst und medizinisch versorgt werden solltest — es gibt dann keinerlei Versteckspiel. Das ist dann dein Weg den du ja gehen willst. Freudig willigte ich ein, ja das will ich. Und etwas skeptisch: was werden wohl meine beiden Cousinen dazu sagen.

Am Abreisetag zu meiner Tante Brigitte, Mama wollte uns hin-, aber dann zurückfahren und nach etwa einer Woche wiederkommen. Zwischenzeitlich könnten wir uns ja schon mal einleben. Auf der Fahrt im Auto nahm ich neben Melanie auf dem Rücksitz Platz, auch damit wir diskret etwas fummeln konnten. Es machte Melanie einen Riesenspaß, mir die Knie und über die Oberschenkel unter dem Rock zu streicheln. Sie flüsterte mir zu, daran musst du dich gewöhnen, das machen Männer immer gern. Ich protestierte, spinnst du? Männer lasse ich nicht an meine Knie und etwas vorlaut: DU darfst so weit gehen wie du willst. Melanie schaute mich grinsend an, ja dann woll’n wir mal. Ich muss bemerken, nach fünf Minuten hatte Melanie mich soweit, dass ich mein Keuchen kaum unterdrücken konnte –so geil hatte sie mich gemacht. Mama fragte schon von vorn: Michaela ist dir nicht gut? Sollen wir mal eine Pause machen? Melanie kicherte vor sich hin.

Die Ankunft bei Tante Brigitte und meinen beiden Cousinen Kirsten und Sabine.

Während der Fahrt erläuterte ich Melanie was sie dort erwartet. Meine Tante Brigitte leitete mit ihrem Mann Bernd ein Mädcheninternat mit angeschlossenem Gymnasium, welches auch von Externen besucht werden konnte. Das Internat, ein ehemaliges Schloss, lag ein paar Kilometer abseits einer Kleinstadt. Meine Verwandten bewohnten das in der Nähe liegende alte Försterhaus. Das Anwesen war groß aber nicht protzig. Da wir von unterwegs unser Kommen rechtzeitig aus einer Telefonzelle angekündigt hatten (Handys gab’s damals noch nicht bzw. waren sauteuer) erwarteten Tante Brigitte nebst Kirsten und Sabine bereits vor dem Haus. Onkel Bernd war noch geschäftlich unterwegs. Man konnte schon von weitem die Neugier der drei Frauen auf mein Erscheinungsbild erkennen. Als wir dann ausstiegen, wurde ich erst einmal ausgiebig betrachtet bzw. begutachtet. Dann stürmten meine beiden Cousinen auf mich zu und umarmten und herzten mich. Wir haben immer gewusst, dass du zu uns Mädchen gehörst. Ach, was haben wir in den letzten 10 Jahren immer so schön zusammen gespielt, und so, auch Verkleidungsspiele, weißt du noch? Nein ich konnte mich nur vage daran erinnern. Jetzt aber eine Überraschung, Sabine hielt hinter ihrem Rücken etwas versteckt, was sie nun hervorholte. Hier Michaela, das ist deine Puppe, mit der du früher immer gespielt hast. Etwas fassungslos betrachtete ich die leicht verstaubte Puppe. Ich nahm diese in den Arm, so wie vor 10 Jahren und war gerührt. Mit der Puppe im Arm stellte ich Melanie nun meinen beiden Cousinen vor, die sie auch herzlich begrüßten. Melanie betrachtete mich, so wie ich mit der Puppe im Arm rumstand und grinste: ich dachte, ich hätte eine gleichartige Freundin und nicht ein süßes kleine Mädchen dabei. Alle Frauen amüsierten sich köstlich — auf meine Kosten. Grrr, kann ich denn nicht mal ein paar Minuten in Erinnerung schwelgen? Damit war die Sache aber auch erledigt.

Wir brachten unser Gepäck erst einmal auf unsere Zimmer. Jede hatte ein eigenes. Wie ich schon erwähnte, war es ja ein altes Försterhaus, in dem auch die Angestellten/Bediensteten wohnten. Wir machten uns ein bisschen frisch und gingen wie verabredet zum Kaffeeklatsch. Natürlich wurde fast ausschließlich über mich und mein neues Leben diskutiert, jetzt bei Kaffee und Kuchen erst einmal oberflächlich, aber in den nächsten Tagen wollten wir das ganze doch etwas tiefer und ernster besprechen. Ich war jedenfalls froh, dass mich meine Tante und meine Cousinen so verständnisvoll aufgenommen hatten. Wenn das Leben so weiter verliefe, ja das wäre ein Traum.

Zeitplan

Morgen, Donnerstag, wollte meine Mutter wieder nach Hause fahren, aber Mitte nächster Woche wiederkommen, um dann mit auf die Fahrradtour zu begeben. Bis dahin wollten Kirsten, Sabine, Melanie und ich einfach ein paar Tage bummeln. Kirsten berichtete nun, dass am Samstag in der „Dorfdisco” irgendein 3. klassiger Sänger auftreten würde, aber danach wäre die Tanzfläche wieder frei und wir könnten dann mal so richtig „abtanzen”. Zu dem Ereignis würden uns noch ein paar Freundinnen aus dem Internat begleiten. Zwar waren ja Ferien, aber so ein Dutzend Mädels wären auch in den Ferien im Internat, da sie nicht nach Hause fahren könnten. Deren Eltern arbeiteten weltweit verstreut bzw. wohnten auch im Ausland. Der Grund des Aufenthaltes der Mädchen lag schlichtweg in der gewollten deutschen schulischen Betreuung. Aufgebrezelt würden wir ca. 8-10 Mädels in der Disco mal wieder für Aufsehen sorgen und wir hätten wieder großen Spaß. Aber, grinste Kerstin, du Michaela musst dich aber unseren Kleiderkonventionen anschließen, schließlich wollen wir die Jungs mal wieder richtig nervös machen. Ja, ja erklärte ich, das wird sicherlich lustig. Auf was ich mich da eingelassen hatte, erfuhr ich dann Samstag.
Samstag

Antreten zum Aufbrezeln. Natürlich machen dies, wie mir mitgeteilt wurde, die Frauen NUR für sich selobst. Hahaha, es ist festzustellen, dies ist eine vordergründige Selbstschutzbehauptung ist. Die Frauen putzen sich für die Männer raus, um diese schlichtweg anzumachen.

Aber nun zu mir. Ich hatte das Gefühl, Kerstin, Sabine und auch Melanie hatten sich abgesprochen, mich kleidungsmäßig bis an den Rand des Wahnsinns und meiner Selbstsicherheit zu treiben, was ihnen auch gelungen ist. Sie fanden 1000 Argumente dafür was ich nun anziehen sollte. Als erstes musste ich mich nackt ausziehen (vor den Dreien). Meine Scham sorgte dafür, dass der Rüssel klein blieb. Dann zogen sie mir einen schwarzen Spitzen-BH an. Einen Slip durfte ich nicht anziehen, dann hätte ich zu viel am Hintern. Dann sollte ich eine schwarze, leicht glänzende 12-den Strumpfhose anziehen — auf den nackten Hintern. Danach eine schwarze Satin-Miederhose als Problem-Verhinderer. Dann reichte mir Sabine einen schwarzen Stretch-Minirock, Modell „breiter Gürtel”. Vom Schritt aus gemessen bedeckte dieser maximal 15 cm meiner Oberschenkel. Jetzt fing ich doch an zu keuchen, nein, nein, ich fühle mich fast nackt. So kann ich doch nicht in die Öffentlichkeit gehen. Die halten mich doch alle für ein läufiges Flittchen. Quatsch sagten die Drei, aber du sollst richtig geil aussehen. Ein Top mit Spagettiträgern setzte dem ganzen noch die Krone auf. Dass ich auch Pumps, 5cm, anziehen musste, erschütterte mich nun auch nicht mehr. Dann wurde noch das ganze Schminkprogramm durchführt, Schmuck anlegen und parfümieren.

Nachdem ich mich von meiner Körperstarre und meinem Schreck erholt hatte und mein Adrenalin-Spiegel halbwegs normale Werte erreichte betrachtete ich mich im Spiegel. Hmm, eigentlich ganz gut gelungen. Ich ging in meinen Pumps einige Male hin und her. Oh Schreck, beim Gehen rieb die Strumpfhose, unterstützt durch Miederhose und Minirock auf meiner nackten Haut. Oach war das geil. Ich bekam leicht glasige Augen. Kerstin, Sabine und Melanie amüsierten sich köstlich, rissen mich aber dann völlig ordinär in die Wirklichkeit zurück: Michaela, komm jetzt nicht auf die Idee Hand an dich zu legen. Du kannst deine Gelüste ja in der Disco abtanzen — oder so ähnlich, oder mehr.

Zusammengefasst: wir besuchten zu neun Mädchen die Disco und waren natürlich sofort der Mittelpunkt. Dass ich ein Junge war, hat keiner gemerkt. Ich muss schamhafter Weise zugeben, ich hatte das auch vergessen. Ich fühlte mich total sicher und sauwohl. Dass mir auf der Tanzfläche einige Male -wie so nebenbei- an den Hintern gefasst wurde, was Melanie mit äußerst breitem Grinsen verfolgte, hatte mich nicht gestört. Es bestätigte nur, dass ich als Mädchen anerkannt und akzeptiert war. Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht zugeben, dass mir das sogar ein bisschen gefallen hatte.

So gegen 2 Uhr morgens waren wir wieder zu Hause. Jede ging auf ihr Zimmer. Ich war aber noch so aufgedreht, dass ich noch nicht schlafen konnte. Da hörte ich ein leises Klopfen. Michaela, bist du noch wach? Melanie trat ein und schlüpfte unter meine Bettdecke und seufzte glücklich, ich freue mich auf die nächsten Wochen.