“Wo ist denn eigentlich dein Freund?” fragt Tina als sie mit nassen Haaren und einem Handtuch umwickelt aus dem Bad kommt. “Der ist heute schon früh los, zum Radfahren in die Berge, der kommt sicher erst spät zurück.” Die beiden sitzen auf der Terrasse und lassen sich ein Frühstück mit allem drum und dran schmecken. Tina hat sich extra viel Nutella auf ihr Brötchen geschmiert, sie braucht viel Nervennahrung um mit den Ereignissen der letzten Nacht fertig zu werden. “Hey dein Freund kommt doch auch erst morgen wieder, willst Du nicht noch mal hier übernachten?” platzt Beccy plötzlich heraus. “Na ja, klar warum eigentlich nicht.” Tina ist eigentlich froh über den Vorschlag, sie möchte jetzt nicht alleine sein. Beccy ist ganz aufgeregt vor Freude “Cool, dann gehen wir später noch weg!” Tina fällt ein, dass sie am Abend zuvor auf der Feier Ihre Bluse versaut hat. “Ich hab aber jetzt nix zum anziehen da.” Jetzt ist Beccy erst recht begeistert “Ach da finden wir schon was, ich hab mir schon oft gedacht die Tina könnte sich toll herrichten.” Tina ist etwas skeptisch, aber Beccy ist schon unterwegs ins Bad. Bepackt mit den verschiedensten Fläschchen, Tuben, Bürsten und sogar einem großen Föhn kommt sie zurück auf die Terrasse. “Sag mal was hast Du mit mir vor?” Schnell werden die Reste des Frühstücks zur Seite geschoben und der Tisch sieht aus wie in einem Beauty-Salon. “Ach bitte, ich mach das doch so gern.” Tina seufzt ‘Was soll schon passieren?’ denkt sie. “Wir fangen mit den Haaren an” Beccy hat sich auf einen Stuhl hinter Tina gesetzt, bewaffnet mit einer Sprühdose und einer Bürste macht sie sich an Tinas verwuschelten Haaren zu schaffen. ‘Wie beim Friseur’ denkt Tina etwas amüsiert, als sie die ganze Ausrüstung auf dem Tisch betrachtet. Die Bürste fühlt sich gut an, also lässt sie sich die Behandlung gerne gefallen, auch wenn Beccy ihrer Meinung nach viel zu viel Haarspray verwendet. “Darf ich Dir das hier etwas abschneiden? Ich glaube da sind die Spitzen etwas kaputt und das würde total cool aussehen.” Merkwürdigerweise fühlt sich Tina bei Beccys Behandlung so sicher dass sie zustimmt “Aber wehe ich kann nachher nur noch mit Mütze raus gehen!” ist alles was sie einzuwenden hat. Geschickt hantiert Beccy mit einer kleinen Schere und einem Kamm. Fast schon professionell bringt sie Tinas Haare in Form. “Du könntest so coole Sachen mit Deinen Haaren machen.” Schon lange wollte Tina etwas an Ihren Haaren verändern hat sich aber nie getraut. Hatte Angst dass es zu kurz wird oder nicht zu Ihrem leicht rundlichen Gesicht passt. Sie gibt sich einen Ruck und erzählt Beccy davon und das ihre Friseurin sie vor zu kurzen Haaren gewarnt hat. “Wenn Du mir traust, mach ich Dir ne voll coole Frisur.” Etwas mulmig ist Tina schon, aber irgendwie hat sie in diesem Moment volles Vertrauen und die Neugier auf Neues besiegt die Unsicherheit. Also stimmt sie zu. Tina hat die Augen geschlossen, kann kaum still sitzen vor Aufregung. Schmetterlinge flattern in Ihrem Bauch als sie immer wieder das schnippen der Schere hört und spürt wie einige Haare über ihre Arme gleiten bevor sie zu Boden fallen. “Was machst Du jetzt?” fragt sie erschrocken als Beccy direkt neben Ihrem Ohr einen kleinen elektrischen Rasierer einschaltet. “Keine Angst das wird voll cool!” Beccy greift Tinas Haare und kämt sie fest auf die rechte Seite Ihres Kopfes. Ein eiskalter Schauer läuft Tina über den Nacken als sie spürt, wie der Rasierer vibrierend in ihre Haare fährt. Für Protest ist es zu spät, sie sitzt da wie festgenagelt und lässt es über sich ergehen. Immer wieder fährt der Rasierer brummend über ihren Kopf. Lange Strähnen ihrer Haare fallen zu Boden. “So fertig!” Beccy steht triumphierend neben Ihr und kann es kaum erwarten bis Tina ihr den Spiegel abnimmt. Tina ist auf alles gefasst, traut sich kaum die Augen zu öffnen. Was sie im Spiegel sieht verschlägt ihr die Sprache. “Bin ich das?” fragt sie mit unsicherer Stimme. Was sie im Spiegel sieht gefällt Ihr, sie kann zwar nicht glauben, das sie das ist aber es gefällt ihr. Die linke Seite ihres Kopfes ist fast kahl rasiert, aber die verbliebenen Haare fallen vom Scheitel aus so elegant über die weise Kopfhaut, dass man es auf den ersten Blick kaum sieht. Ungläubig tastet sie ihren Kopf ab und dreht den Spiegel in alle Richtungen. “So und jetzt kümmern wir uns um deine Nägel.” Beccy hat sich schon mit dem Stuhl vor Tina gesetzt und einen ihrer Füße auf ihren Schoß gezogen. Geschickt malt sie einen Zehennagel nach dem anderen mit der leuchtend roten Farbe an. “Die passt super zu deinen Schuhen und den hier nimmst Du für die Hände, dann hast Du auch was zu tun.” Beccy lächelt und stellt Tina ein weiteres Fläschchen Nagellack hin. “Während der Nagellack trocknet schminke ich dich.“ Tina kann nicht widersprechen, sie spürt wie viel Spaß es Beccy bereitet, außerdem findet sie es ganz angenehm sich zurückzulehnen und etwas verwöhnen zu lassen. ‘Zum Glück kann mich hier niemand sehen.’ Die Dachterrasse liegt im vierten Stock und rundherum gibt es keine höheren Häuser. Mit einer feinen Pinzette zupft Beccy schon seit einiger Zeit an Tinas Augenbrauen. “Hey, lass aber noch welche übrig.” Tina kommt sich beinahe vor wie eins dieser Modells im Fernsehen, während Beccy mit den verschiedensten Cremes, Pudern, feinen Pinseln und Stiften arbeitet. “So fertig! Jetzt suchen wir Dir was zum anziehen.” Tina kann nicht mal einen Blick in den Spiegel werfen, sie lässt sich willenlos von Beccy ins Schlafzimmer ziehen.
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