Ich nahm mir die Freiheit kurzzeitig in Ohmacht zu fallen. Ich war zur Zeit zu schwach als dass ich die Tragweite voll überblicken konnte oder auch zu protestieren oder was auch immer. Eines war mir aber sofort bewusst — das lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Dann bat mich der Chef des Krankenhauses darum, kein öffentliches Trara zu machen und bot mir ein Schmerzensgeld von 30.000 Dollar an. (Klar, eine Diskussion und Veröffentlichung in der Presse hätte weit reichende Folgen für das Krankenhaus). Ich war zu schwach um zu schreien, aber innerlich schrie ich wie am Spieß: ich habe keinen Schwanz mehr. Wie soll es denn weitergehen. 30.000 Dollar für verlorene Lebensqualität. Aber ich hatte auch Angst. Es wäre für die Klinik ein Leichtes mich verschwinden zu lassen — mit der Aussage, ich wäre durch die Vergiftung verschieden. Ich entgegnete den Herren, dass ich mich wahrscheinlich mit ihrem Vorschlag einverstanden erklären würde, hätte aber die Bitte, meine Verlobte Marion zu informieren und auf Kosten der Klinik für 2-3 Wochen einzuladen. Ich würde ja hoffen, dass ich danach mit Unterstützung von Marion wieder nach Hause fliegen könnte. Der Chef des Krankenhauses sagte zu.
Ich grübelte vier Tage über meine Situation und fand mich danach mit meiner neuen Situation und meinem Körper ab. Mir blieb ja eh keine andere Wahl. Irgendwie werde ich das Leben als Frau schon aushalten können. Jedenfalls besser eine lebende Frau zu sein als ein toter vergifteter Man. (Das ist eine Logik, was?)
Dann kam Marion, die bis zu ihrem Eintreffen nicht wusste was mit mir geschehen war. Erleichtert darüber, dass ich noch lebe, nahm sie mich vorsichtig in ihre Arme. Dann betrachtete sie mich stutzend. Wie siehst du denn aus, was haben sie mit dir gemacht? Ich erzählte ihr alles. Marion fiel fast vom Stuhl und schüttelte ungläubig den Kopf. Dadurch, dass ich mich mittlerweile an „mein Frau sein” leicht gewöhnt hatte, konnte ich auch schon wieder Witze machen. Hallo meine Süße, schau doch einfach nach. Mit offenem Mund und leicht verdattert hob Marion die Bettdecke und das auf mit liegende Laken weg. Gut, es waren noch einige Kanülen und Sonstiges an mir angeschlossen, ein Kunststoffpenis steckte in mir, der das Zusammenwachsen meiner neuen Vagina verhindern soll usw. usw. Aber Marion konnte mich, mittlerweile von Bandagen befreit, nackt in vollen Umfang betrachten. Um nun von der Ernsthaftigkeit der Situation und von einer Theatralik wegzukommen, spöttelte sie auch ein wenig: das ist wirklich gut gelungen. Dein neuer Körper ist „fast” schöner als meiner, und wenn ich lesbisch wäre, könnte ich glatt über dich herfallen.
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Damit traf sie den Kern unserer Beziehung. Ja, wie würde es weitergehen? Marion hatte einen scharfen Verstand und konnte schnell Entschlüsse fassen. Pragmatisch sagte sie: jetzt wollen wir erst einmal sehen, dass du wieder gesund wirst. Dann fliegen wir wieder nach Hause und leben zusammen wie vorher. Was sich mittelfristig ergibt, kann ich heute ehrlicherweise nicht sagen, aber ich kann dir versichern, ich liebe dich, und nicht nur deinen ehemaligen Schwanz, sonder insbesondere deine Seele. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich wäre glücklich, wenn es „ein Weiter” gäbe.