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In der nächsten Hofpause hatten sich auch die anderen Jungen meiner Klasse um den “Neuen” versammelt, um ihn ausgiebig zu beschnuppern. Da ich nach der Deutschstunde, die ich an seiner grünen Seite verbracht hatte, erst einmal aufs Klo gehetzt war, um ein dringendes Bedürfnis zu befriedigen, stieß ich erst später zu der fröhlichen Schar junger Kerle, denen vor Lachen die Tränen in den Augen standen, und in der Tat hatte der zierliche Anselm etwas wahrhaft Lustiges zu erzählen.
“Ja, ihr habt gut lachen!” tadelte er die anderen im Tonfall komischer Verzweiflung. “Aber ich fand das damals gar nicht lustig, als unser süßes Hausmädchen, nachdem ich ihm so richtig geil die heiße Dose geleckt hatte und sie mir hinterher zum Dank einen abwichste, urplötzlich mein Alter im Zimmer stand! Von da an war Schluß mit dem lustigen Leben in unserer Starnberger Villa! Eine Woche nach diesem peinlichen Zwischenfall war ich hier! Ah, Ralfieboy,” wandte er sich schließlich an mich, als er seinen offenbar recht pikanten Erlebnisbericht beendet hatte. “Bist du auch schon da?”
“Wie du siehst,” erwiderte ich und bemühte mich um die nötige Coolness. “Offenbar hast du schon eine Menge erlebt!”
“Worauf du einen lassen kannst!” versetzte er frech, und als die anderen weg waren, erzählte er auch mir die Geschichte, mit der er meine restlichen Mitschüler vorhin zum Lachen gebracht hatte. Auf diese Weise erfuhr ich, daß es sich bei diesem schnuckligen Kerlchen, das aussah, als könne es kein Wässerchen trüben, in Wirklichkeit um einen verdorbenen, kleinen Teufelsbraten handelte, der allzu oft hinter den hübschen Hausmädchen in der väterlichen Villa her gewesen war, sich von ihnen an den empfindlichsten Stellen streicheln ließ und seinerseits auch die Mädels gern in Körperregionen kitzelte, die nicht unbedingt für die Augen und Hände, geschweige denn die Zunge pubertierender Jungen bestimmt waren.
Eines schönen Nachmittags nun hatte Anselm einen niedlichen, rothaarigen und ebenfalls gerade einmal 18 Jahre jungen Hausgeist namens Steffi “herumgekriegt”, die Kleine auf das große Sofa im elterlichen Wohnzimmer dirigiert und sie tatsächlich so weit bekommen, daß sie sich den Rock ihrer Uniform hoch- und ihren Slip herunter zog. Dann hatte Anselm sich vor sie gekniet und sein hübsches, blondes Haupt in ihren rot gelockten Schoß gelegt, um ausgiebig an ihrer “süßen, kleinen Pflaume” zu naschen.