Nein, ich hatte nichts dagegen, die beiden waren mir sofort sympathisch und waren auch so etwa in meinem Alter, höchstens fünf Jahre älter. Ich packte meine Tasche hinten ins Mobil und begrüßte beide noch mal.
„Wir fahren mal los, will hier kein Hindernis sein”, meinte der Mann und fuhr los, “wir halten auf dem nächsten Rastplatz, dann können wir uns ja mal beschnuppern”, meinte er lachend.
10 Km weiter bog er dann auf den Rastplatz, hielt an und dann kamen die beiden nach hinten.
„Ja, wo wir ja jetzt so lang in dem Mobil zusammen sind, wollen wir uns doch sicher duzen”, meinte sie dann.
„Ja klar, ich bin die Nina”, entfuhr es mir.
„Und ich bin die Susi und mein Mann ist der Micha.”
Wir schüttelten uns die Hände und er meinte dann noch, dass wir die Brüderschaft ja heut Abend nachholen könnten, wenn keiner mehr fahren müsste.
Micha ging dann wieder ans Steuer und fuhr weiter, wir zwei Damen setzten uns nach hinten auf die Sitzecke und plauderten noch über dieses und jenes, wie sie fahren wollten und wo wir alle schlafen würden. Es war schon ein großes Mobil, mit einer Liegewiese im hinteren Teil und vorne war die Küche, das Bad gegenüber und dann noch der Koven, der über dem Fahrerhaus war, wo ich wohl schlafen sollte. Wir verstanden uns sehr gut und wenn das die ganze Reise so anhielt, war es die richtige Entscheidung zu trampen.
Es ging zügig voran und meistens waren wir zwei Frauen hinten drin und plauderten und Micha fuhr. Als es dann dunkel wurde, meinte Micha, dass wir auf den nächsten Parkplatz führen um dort zu Übernachten, er wäre von der Fahrerei schon etwas müde.
Na, der nächste Parkplatz war ein Rasthof, er fuhr auf einen Platz der etwas geschützt lag und dann hielt er an.
„So, jetzt noch was essen und dann in die Federn”, meinte er und wir stimmten zu.
Susi machte eine Dose mit Suppe auf und kochte sie, ich deckte den Tisch und als wir gemütlich das Abendbrot zu uns nahmen, schauten wir uns an und mussten alle lächeln. Ich war froh ein nettes Pärchen gefunden zu haben, das mich mitnimmt und die zwei waren sicher froh noch einen Passagier zu haben, mit dem sie sich auch mal über andere Sachen unterhalten konnten, als ihre eigenen Geschichten.