Kathrin bekam davon nichts mit, denn sie starrte auf den Boden, und vermied es Richard anzusehen. „….er war es der das Stroh zu Gold verwandelte, wenn ich ihm dafür einen blase. ……, in der zweiten Nacht…… und ich versprach ihm mein erstgeborenen“. Als Kathrin ihm die ganze Geschichte erzählte war Richard kurz davor wirklich einen Krieg zu beginnen. Er fühlte gar nichts mehr, er konnte diese Gefühle nicht mehr zuordnen. Auf der einen Seite war ihm Kotzübel, auf der anderen Seite war er von Rache getrieben, sowie wiederrum kam der Stratege zum Vorschein, der es erst einmal ruhig angehen lassen wollte. Dann überkam ihn eine riesige Wut auf seine Frau, der wenn er nicht aufpassen würde in Hass umschlägt. Das alles war zu viel für ihn.
„Kathrin geh in deine Gemächer und warte bis ich zu dir komme und zieh dir was anständiges an“. Die letzten Worte kamen mit einer Wut im Bauch zum Vorschein das Kathrin das blanke Entsetzen packte. Sie stand auf vermied es ihn anzusehen und machte sich auf den Weg zu ihren Gemächern. Dort angekommen, schmiss sie sich aufs Bett und heulte wie die Niagarafälle. Alles aus, war ihr erster Gedanke, ich verliere mein Ehemann, verliere mein Sohn, verliere vielleicht sogar mein Leben auf dem Scheiterhaufen.
Richard saß zurückgelehnt auf dem Sofa, man hörte wie er schwer ein und ausatmete. Aber es schien zu helfen, er kam zur Ruhe, seine Gesichtsfarbe kam wieder zurück und auch seine Gedanken waren wieder sortiert. Der Zwerg, klar der Zwerg, dieser Pickel am Arsch mit seiner Magischen und Übermenschlichen Kraft. Es war klar das er die Niederlage vor knapp 10 Jahren nicht einfach hinnahm. Alle dachten er war für immer weg, mir aber war klar das er sich rächte. Selbst Andre, mein treuster Soldat, Jäger und Spurenleser, sowie mein Freund hatte nichts ausrichten können. Ich wusste das er seit knapp zwei Monaten im Auftrag von Kathrin unterwegs war. Aber ich wusste nicht das er den Zwerg finden sollte.
Vor allem was wollte er ausrichten, gegen ihn und was wollte die Königin mit dem Zwerg. Richard stand auf zog an einer Kordel, als wenig später ein Page mit einem Klopfen das Zimmer betrat. „Schickt Andre zu mir, es ist dringend“. Er nickte und verließ das Zimmer.