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Rumpelfickchen Teil 3

Richard leerte sein Glas und machte sich auf den Weg zu den Gemächern der Königin. Ohne zu Klopfen betraten er den Raum. Kathrin saß angezogen auf ihrem Barock Boudoir, hielt ein Taschentuch in der Hand und war immer noch am schluchzen. Auch jetzt sah sie ihn nicht an, sondern hielt ihren Blick auf den Boden gerichtet. Richard stellte sich vor sie, sie fiel auf die Knie, verbeugte sich und umfasste sein Bein. Sie weinte jetzt wieder lauter und flehte ihn an. „Ich tue alles was du von mir verlangst, aber bitte nicht der Scheiterhaufen, Gnade“.

Richard sah auf seine Frau das wie ein Elend auf dem Boden kniete. Trotz seiner Wut, trotz seiner aufgestauten Aggressionen gegenüber diesem Zwerg, nahm er sie sachte am Arm und zog sie nach oben. Nun sah auch Kathrin ihm in sein Gesicht und die Blicke trafen sich. Sie erkannte ein leichtes lächeln auf seinem Gesicht. „Kathrin, du bist meine Frau, am Altar versprach ich dir in guten wie in schlechten Zeiten“. Es war mehr als schlechte Zeiten, es war eine reine Katastrophe, ein Untergang seines Königreiches, ein Aussichtsloser Kampf. Es war als würde ein riesiger Meteor auf uns einstürzen und trotzdem eine geringe Chance gab es noch, alles würde nun in meinem Handeln liegen.

Die unbekannte Reise

Einen Tag später waren wir bereit zum Aufbruch um unserer Königin, ihrem Sohn, dem König und unserem Land mit unserem Leben zu dienen und zu retten was zu retten war.
Schnell waren wir an der Grenze von Erik dem Roten angelangt. Dort gab es einen Außenposten, der besetzt war mit einem guten Freund von mir. General Bergelmir, begrüßte mich freudig, wir fielen uns in die Arme und ich übergab ihm das Schreiben des Königs. Er durchbrach das Siegel, las es aufmerksam durch und flüsterte nur, „scheiße, scheiße, scheiße“. Andre brauchst du irgendetwas. Dies verneinte ich und er meinte das er mich begleiteten würde. Was war da nur im Schreiben gestanden das ich hier Unterstützung bekam. Ich hatte ja schließlich 20 gute Männer dabei.

Er schwang sich auf sein Pferd und wir setzten unsere Reise fort. Aus den Augenwinkeln erkannte ich nur noch das große Feuer entflammten. Es war eines der schnellsten Übermittlungsarten um etwas über weite Strecken bekannt zu geben. Als wir einige Tage später, am Abend ca. in der Mitte seines Landes rast machten und Gemütlich am Lagerfeuer saßen. Bergelmir schnitzte aus einem Stück Holz etwas. Wir unterhielten uns über Belangloses. Als plötzlich die Erde unter uns bebte, aus weiter Entfernung hörte ich wie eine Herde von Pferden immer näher kam. Ich wollte schon nach den Waffen greifen lassen, als Bergelmir mich beruhigte und meinte „Bleib ruhig ist nur mein König“.

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