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Inzest

Unsichtbar Teil 2

Schon von fern hörte ich Lachen, Kindergeschrei und das unverwechselbare Geräusch von Körpern, die ins Wasser klatschen. Dann brach ich durch ein paar dichter Büsche ins Freie. Eine große Rasenfläche, gesäumt von Blumenbeeten und hohen Tannen, öffnete sich vor mir. An ihrem Ende lag der kleine Wannsee. Ein Bootsanleger. Ein Pavillon. Ein Traum. Die Wiese zog sich rechts von mir hinauf zu einer riesigen Terrasse. Ich sah Kinder umherlaufen. Dahinter ragte die Villa steil in die Höhe.

So also wohnten die Reichen. Vorsichtig stieg ich den Hang hinauf. Wieder platschte ein schwerer Körper ins Wasser. Jetzt spürte ich kalte Tropfen auf meiner Haut. Der Anblick war faszinierend: ein glitzernder Tropf schwebte dort in der Luft, wo sich mein linker Arm befinden musste. Ich wischte über den Tropfen und er verschwand. Dann erreichte ich die Terrasse, in der sich ein vielleicht 20 qm großer Swimmingpool befand. Gerne wäre ich hineingesprungen. Zwei Kinder von vielleicht zehn oder zwölf Jahren schwammen im Pool herum, rangelten um einen aufblasbaren Schwan. Am Ende der Terrasse standen zwei Sonnenliegen unter einem Sonnenschirm. Darauf zwei Handtücher, daneben ein Tisch mit einem leeren Wasserglas.

„Gib her!”, rief das eine Kind, ein zickig aussehendes Mädchen im rosa Badeanzug.

„Den hab ich jetzt!” Der schmächtige Junge versuchte mit dem Plastikschwan aus dem Becken zu türmen, das Mädchen hinderte ihn hartnäckig daran. Die Lust, in den Pool zu springen, schmolz dahin.

Langsam ging ich am Schwimmbecken vorbei zur großen Schiebetür hinter den Sonnenliegen. Sie lag im Schatten einer großen roten Markise. Das modern eingerichtete Wohnzimmer war kühl, das Parkett kalt. Designermöbel, weiß und schwarz, Leder, nüchterne Regale mit vielen Büchern bis an die hohen Decken. Darüber Stuck. Am Ende des Wohnzimmers stand eine große, schwere Eichenholztür offen. Von dort hörte ich das Klappern von Gläsern.

Nur kurz dachte ich daran, dass ich i*****l in das Haus anderer Leute eindrang. Doch der Gedanke war so unattraktiv, dass ich ihn sofort verwarf.

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