Categories
Erstes Mal

Erstmal Yoniwantra

“Das wäre phantastisch!” freute sie sich mit einem hellen, perlenden Lachen, das fast ein bißchen kindlich wirkte. Bei dieser Gelegenheit stellte ich zu meiner außerordentlichen Erleichterung fest, daß auch sie die englische Sprache perfekt und fast akzentfrei beherrschte.

Kommunikationsprobleme würde es zwischen uns beiden also nicht geben, und das war schon viel wert. Wenn man während ausgiebiger sexueller Aktivitäten in der Regel auch keinen tiefschürfenden philosophischen Diskurs führte, so war es dennoch immer schön, wenn beide Partner wußten, was der andere wollte bzw. was er nicht mochte, und man sich nicht mühsam mit Händen und Füßen verständigen mußte. Vor allem die Hände benötigte man ja auch für wesentlich interessantere Dinge!

Ich nannte ihr meine Zimmernummer und schlug als Uhrzeit unseres erotischen Rendezvous 20.00 Uhr vor, was sie mit einem begeisterten Kopfnicken bestätigte. Fast beiläufig nannte sie als “kleine Schutzgebühr” für ihre Dienste einen Betrag von 200 Euro, wofür sie mir aber auch garantierte, das volle Repertoire ihrer fernöstlichen Liebeskunst zu entfalten. Im ersten Augenblick war ich zwar ein klein wenig enttäuscht, willigte schließlich aber doch mit einem Achselzucken ein. Was sollte es auch? So lief das eben in Thailand. Außerdem wollte ich Yoniwantra ja auch nicht gleich heiraten, sondern nur ein bißchen Spaß mit ihr haben, und 200 Eier war der schöne Körper dieser zauberhaften Thai-Göre durchaus wert. Somit war auch das Geschäftliche zwischen uns beiden geregelt, und unserem kleinen Sexabenteuer stand nichts mehr im Weg.

In diesem Moment konnte ich noch nicht ahnen, daß “Abenteuer” der bei weitem treffendste Begriff für unser geplantes abendliches Date war, denn mit der liebreizenden Yoniwantra hatte es eine ganz besondere Bewandtnis…

Sie kam pünktlich zu mir, ich händigte ihr den vereinbarten Liebeslohn aus, und nach ein wenig Smalltalk und einem Gläschen Schampus aus der Minibar meines Hotelzimmers kamen wir auch ohne weitere lästige Präliminarien zur Sache. Das war einer der vielen Vorteile von schnellem, käuflichem Sex: Man zahlte, hatte eine Menge Spaß und keine weiteren Verpflichtungen. Auch das endlose Gequassel und Gewese im Vorfeld des Genusses fiel beim Sex mit einer Professionellen weg. Letzteres empfand ich als einen ganz besonderen Segen, denn obwohl ich hübsche Mädchen durchaus respektierte und beim Sex stets sehr lieb und zärtlich zu ihnen war, entsprach es einfach nicht meinem geradlinigen und aufrichtigen Naturell, ihnen erst stundenlang um den Bart zu gehen und ihnen das Blaue vom Himmel herunter zu lügen, um sie in meine Kiste zu lotsen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.