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Erstes Mal

Erstmal Yoniwantra

“A-aber nein!” stotterte ich verwirrt und blickte Yoniwantra voll ehrlicher Zerknirschung an, woraufhin auch “ihre” Stimme wieder um einige Nuancen sanfter wurde. “Du mußt wissen,” sagte “sie” wenige Augenblicke später, während “sie” “ihr” kleines, zwischenzeitlich wieder erschlafftes Glied in ihrer Rechten hielt, “daß ich mich trotz dieses Dings zwischen meinen Beinen hundertprozentig als Frau fühle! Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie schrecklich es ist, im falschen Körper zur Welt gekommen zu sein und überall nur auf Unverständnis, Hohn und Spott zu stoßen, weil man als “Junge” nicht mit anderen Jungs duschen will? Kannst du dir auch nur im Entferntesten ausmalen, durch welche Hölle ich während meiner Schulzeit gegangen bin? Wie ich es gehaßt habe, in Jungenklamotten herumzulaufen, wo ich mich doch so sehr nach Frauenkleidern für einen weiblichen Körper sehnte? Kannst du das?”

“Nein, Yoniwantra, das kann ich nicht!” bekannte ich wahrheitsgemäß. “Aber warum hast du dir deine männlichen Geschlechtsteile noch nicht umwandeln lassen, wenn du das Dasein als Mann so sehr haßt?”

“Ach Frank,” versetzte Yoniwantra schniefend. “Wenn doch alles im Leben so einfach wäre, wie ihr Typen glaubt! Auch bei uns in Thailand ist so eine Geschlechtsumwandlung ein verdammt teurer Spaß, und hierzulande gibt es keine Krankenkasse, die so etwas bezahlt. Schon die Operationen an meinem Gesicht, meinem Hintern und meinen Brüsten haben ein Vermögen gekostet, das ich mir mühsam auf dem Schwulenstrich verdienen mußte. Die Hormone, mit denen ich meine weiblichen Körperformen unterstreiche und meinen Bartwuchs unterdrücke, sind ebenfalls nicht billig. Außerdem bin ich schlicht zu feige, die finale Umwandlung vornehmen zu lassen, denn dieser Eingriff ist schwierig und hochgradig riskant! Also laufe ich notgedrungen weiter mit Penis und Hoden herum, aber glaube mir: Abgesehen davon bin ich ganz und gar Frau!”

“Und eine sehr hübsche noch dazu!” schmeichelte ich ihr mit einem etwas schiefen Lächeln. “Sonst hätte ich mich wohl kaum in dich verguckt! Bis auf die, ähem, Kleinigkeit in deinem Schritt bist du wirklich ein ganz tolles Mädchen geworden. Du mußt allerdings schon als Junge sehr feminin ausgesehen haben!”

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