Nach einer Stunde etwa standen tatsächlich zwei junge Männer an unserem Tisch, einer war unschwer als mein Nachbar Alois zu erkennen, der mich dann auch auffallend freudig begrüßte, fast schon ein wenig zu Vertraut, was auch seinen Kollegen oder Freund kurz stutzen ließ. Sina sprang auf, begrüßte die Beiden dann auch überschwänglich, mit Bussi links und rechts, drückte ihren Oberkörper dabei geschmeidig an sie, was ihr denn auch sofort die volle Aufmerksamkeit des anderen jungen Mannes einbrachte.
Alois setzte sich neben mich, ließ die Hand unauffällig hängen um mich bei meiner zu halten, was wohl auch sonst weiter niemanden Kümmerte. Bald entwickelte sich ein angeregtes Gespräch (ich verzichte hier auf die weitere Darstellung der gebrochenen deutschen Ausdrucksweise von Sina, du kannst dir das alles sicher gut Vorstellen), wobei sich der andere junge Mann tatsächlich als ein guter Arbeitskollege von Alois entpuppte, so etwa im gleichen Alter wie er. Immer wieder berührte Sina den Kollegen scheinbar unabsichtlich mit ihrem Fuß an den Unterschenkeln.
Sina brachte in ihrer direkten Art dann schnell das Gespräch auf das Thema Segeln, wobei Alois recht zügig darauf ansprang. Jedoch war es sein Kollege, der dann überraschend schnell, fast Eifrig anregte, ob sie Sina denn nicht mal mitnehmen wollten. Zu aller Unverfrorenheit zierte sich Sina jetzt noch künstlich, zickte etwas, ließ sich auch noch überreden dazu. Was für ein kleines Luder. Alois amüsierte sich über die Geschäftigkeit seines Kollegen und ich war wieder um eine Lektion reicher wie man Männer um den Finger wickelt.
Sina hatte Aufmerksamkeit, wurde eindringlich Gemustert, jedes Wort von den Lippen abgesogen, war es auch noch so schwer Verständlich. Sie wirkte. Regte in ihrem Aufzug Fantasien und Hormonproduktion an. Blicke saugten sich an ihren nur mühsam gebändigten kleinen Titten fest. Sogar ein Termin wurde sofort vereinbart für Freitag Mittag und Sina bekam auch noch einen Chauffeurservice von ihrer Firmentüre weg. Typisch. Ich musste wieder mit dem Rad hinfahren, was aber nicht wirklich lästig ist wegen der schönen Gegend. Als die Drei dann Aufbrachen, schlenderte ich mit den neuen Schuhen noch etwas die Promenade entlang, prüfte meine Wirkung auf Männer, genoss Blicke, richtete das Selbstbewusstsein etwas gerade. Klack, Klack, Klack, das Geräusch der Absätze auf Pflaster und unsicher ausgleichend pendelnde Fesseln scheinen etwas magisches zu Besitzen.