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Die verbotene Insel – Folge 1

Folge 1

Es war eine lange Fahrt gewesen und die Hitze hatte ihnen zu schaffen gemacht. Der Zugbegleiter hatte sich nach jedem Halt in einem größeren Bahnhof per Durchsage gemeldet und mitgeteilt, dass die Klimaanlage bedauerlicherweise ausgefallen sei. Die Leute drängten sich in den Fluren, was die Luft nicht angenehmer machte. Aber sie hatten reservierte Sitzplätze und gekühlte Getränke in der Iso-Tasche dabei.

Julia war eine fürsorgliche Mutter. „Es sind Sommerferien“, hatte sie gesagt, „es wird voll werden und wenn wir nicht reservieren, müssen wir womöglich noch bis da hoch stehen.“
Sie dachte immer an alles. Schon immer. Das der Ranzen gepackt war, ein Pausenbrot drin war, die Sportsachen frisch gewaschen bereit lagen und auch dass die Hausaufgaben gemacht waren. Letzteres war Edgar zu viel des Guten. Immerhin betrachtete er sich schon als Jungmann und wenn die Klassenkameraden so was mitbekamen, dass man noch gehätschelt wird, konnte das für einen Jungen das Aus in der Clique sein. Ja, man konnte glatt als Muttersöhnchen ausgeschlossen werden.
Sein Vater verstand das sehr wohl und hatte versucht, dass Edgar selbständiger werden kann, nur seine Mutter hatte immer das letzte Wort. Jens mochte dann die Familienharmonie nicht stören und gab meistens seiner Frau nach.

»Mhhh, das riecht vielleicht nach Meer.«
Sie war als erste ausgestiegen. Edgar schob die riesige Reisetasche durch die Waggontür, bis sie auf den Bahnsteig runter plumpste. Sie sah ihn an mit dieser Mine die lautet „Mensch Edgar muss das sein?“ Aber er schob sofort hinterher: »Das heißt See!«
»Es mag Ostsee heißen, aber dennoch ist es ein Meer, Edgar. Was lernt ihr eigentlich in der Schule!«

In dem Moment erklang eine vertraute Stimme aus dem Hintergrund und dann sah Edgar auch schon seinen Onkel Uwe, der sie vom Bahnhof abholte. Julia drehte sich um und Uwe stand schon direkt vor ihr. Etwas zu nah fand sie, aber es war zu spät zurückzuweichen. Da hatte er ihr schon einen Bussi auf die Wange gesetzt. Etwas perplex entging ihr ein »Haaaalo, da bist du ja schon.«

»Na Edgar, mein Großer.«
Sie gaben sich die Hand, mit aufgerichteten Unterarmen, ließen ihre Hände zusammen klatschen, um sofort die Hand des anderen zusammenzudrücken.
»Hallo Onkel Uwe.«
»Schön, dass ihr da seit. Wir freuen uns sehr, wenn die Verwandtschaft im Sommer kommt. Na Edgar, hast du alles dabei in der Riesentasche, wir werden einiges unternehmen in den nächsten Wochen, hab schon das Boot klar gemacht.«
Jens war groß und muskulös und packte die Tasche mit einer Hand am Griff.
»Ja, ich habe ihm alles eingepackt« entgegnete Julia.

Sabine stand schon am Tor des Grundstücks und freute sich darauf ihre Schwester und ihren Neffen wieder zu sehen. Es war ein heißer Sommer in diesem Jahr und sie trug einen Bikini, da sie am Wochenende viel draußen war. Jetzt hatte sie sich ein buntes Tuch um die Hüften gebunden.
Edgar erkannte sie sofort, als sie die kleine Straße einbogen. Er durfte vorn sitzen. Er sah sie dieses mal irgend wie anders an, als noch vor Jahren, als er das letzte mal hier war. Sofort fielen ihm ihre Rundungen auf. Das Oberteil saß ziemlich straff und seine Tante hatte wohlgeformte große Birnenbrüste. Obwohl sie zwei Jahre älter war als ihre Schwester, war sie besser im Form geblieben. Aus dem bunten Strandtuch schauten ihre Beine raus. Aalglatt und braun, hinab bis zu den schlanken Füßen mit den lackierten Zehennägeln.

Nach dem Abendessen auf der Terrasse verzogen sich die Frauen in die Küche, während die Männer runter zum Bootshaus gingen. Edgar war gespannt; dieses Jahr würde er segeln lernen, immerhin war er ja schon groß genug dafür. Das würde was zu erzählen geben in seiner Clique; er ging als Junge und kam als Seemann zurück. Das würde die Geschichte seines Lebens werden.

»Schade dass du morgen schon wieder zurückfährst Schwesterchen.«
»Ja, ein kurzer Strandurlaub hätte mir gefallen, aber ich muss mit Jens die paar Wochen zu dem Hilfsprojekt nach Afrika. Er hat zugesagt und wir spannen dann zusammen dort unten noch aus.«
Sabine räumte die Teller in die Spülmaschine.
»Na ich glaube Edgar ist ganz zufrieden mit der Situation. Ist sein erster Urlaub ohne Eltern oder?«
»Du sagst es Bienchen. In dem Alter werden sie flügge und Mama und Papa werden uncool.«
»Mhhh, das kennen wir.«
»Du Sabine, also was ich noch mit dir besprechen wollte…und du weißt ja, wir haben immer ein offenes Verhältnis gehabt…«
»Na raus damit!«
»Ja, weißt du…es geht um Edgar und ich mach mir eben immer so viel Sorgen.«
Sabine legte einen Arm um ihre Schwester. »Na was? Wenn ich euch helfen kann. Wofür sind Geschwister denn da?«
»Danke. Also weißt du, er ist ja jetzt schon groß geworden und da müsste er sich doch so langsam für Mädchen interessieren. Immerhin hatte er schon Ejakulationen.«
Sabines Augen gingen auf. »Woher weißt…«
»Das habe ich an seiner Schlafanzughose gesehen«, entgegnete Julia und sah ihre Schwester an. »Ich weiß, bei deiner Clara geht so was nicht, aber wenn man einen Jungen hat, kriegt man’s eben mit beim Wäsche sortieren.«
Sabine war wieder gelassener und meinte »na und?«
»Genau das ist es ja«, sprach Julia weiter, »Jens hat auch gesagt, „nicht dass er schwul wird, wäre besser wenn ihm Mädels gefallen würden.“ Deshalb hatten wir mal in seinem Zimmer nachgehen, ob er vielleicht Sexmagazine hat oder so was, also mit Frauen drin.«
»Es wird immer spannender Schwesterchen. Lass uns ins Wohnzimmer setzen. Die beiden werden ne ganze Weile im Bootshaus zu tun haben.«
Sabine machte eine Flasche Roten auf und nahm zwei Gläser mit rüber.

Als beide auf der Couch versunken waren, wollte Sabine nun wissen wie es weiter geht. »So, komm erzähl, was habt ihr für Hefte gefunden. Welche mit Boys drin oder was?«
»Nein und Gott sei dank, so was nicht. Wir haben gar nichts entdeckt.« Sie nahm einen großen Schluck. »Dann haben wir mal den Katalog mit den Dessous ganz aus versehen bei den Zeitungen im Wohnzimmer liegen lassen. Normalweise ist so was doch dass erste Material bei Jungs, was sie in die Finger kriegen. Jens meinte auch, dass er sich damals den Versandhauskatalog geschnappt hat und nicht mehr auf den Spielsachenseiten geblättert hat, sondern bei der Damenunterwäsche.«
Sabine kicherte. »Ja und jetzt?«
»Also er hat es sich nicht angesehen. Jetzt machen wir und natürlich Sorgen.«
Sabine war klar, dass es wohl eher die Sorgen ihrer Schwester waren, dies sich um alles sorgen zu schien.
»Ja, wenn ich dir irgendwie helfen kann?«
»Das ist lieb von dir Sabine. Weißt du, gerade im Sommer und am Strand gibt es doch so viele Reize für Jungs. Du könntest ja mal schauen, wie er reagiert. Ob er überhaupt anspricht auf Brüste und so.«
Jetzt nahm Sabine einen ordentlichen Schluck vom Kadarka.
»Ist doch kein Problem Julia. Also das werden wir schon rausbekommen in den nächsten Wochen.«
»Danke Bienchen. Bist ein Engel.«
Beide ließen ihre Gläser aneinander klingen und setzen an, als von der Seite Uwe’s Stimme erklang.
»Na sieh dir das einer an. Ihr habt es euch ja schon gemütlich gemacht.«

Tante Sabine sah rüber zu Edgar. Und diesmal viel ihm auf, dass sie es war, die ihn irgend wie anders anschaute.


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Das ist der Prolog des Romans. Was wird Edgar erleben in seinen Ferien? Wird er tatsächlich
Seemann werden? Wie will Tante Sabine herausbekommen ob Edgar hetero ist? Muss sich Julia
Sorgen machen? Lesen Sie auch Folge 2 dieses spannend frivolen Sexabenteuerromans, wenn
die Handlung anfängt seinen Lauf zu nehmen, der auf einmal nicht mehr aufzuhalten ist. Erleben
Sie die unglaublichen Geschehnisse, in einem der vielleicht besten neuen Erotikromane dieses
Jahres. Tauchen Sie ein in den neuen Roman von xRatz, aus der Reihe der erotischen
Sommernachtsphantasien. So muss Sommer!

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Insel Fortsetzung 03

Dies ist die Fortsetzung von dem ersten Teil, der Kapitel 1 und 2 von ‚Insel’ umfasst. Es ist ratsam, zuerst den Anfang zu lesen, da dies für das Verständnis der auftretenden Charaktere wichtig ist.

3. Wer ist Flor?

3.1 Die Überprüfung

Michael war nicht klar gewesen, dass seine Zustimmung auch einen Tausch ihrer Räder beinhalten sollte. Er wollte sein schönes und schnelles Mountainbike nicht für ein lahmes Hollandrad hergeben. Mädchen benutzten doch auch Mountainbikes. Er sah keinen Grund für einen Tausch.

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„Michael, Dir ist doch auch klar, dass wir beim Ankommen gesehen werden können. Was meinst Du welchen Eindruck es macht, wenn ich als ‚Junge’ auf einem Hollandrad ankomme?”

Von dieser Warte hatte er es noch gar nicht betrachtet. Natürlich würde kein junger Mann auf einem Damenrad gesehen werden wollen – er auch nicht. Michelle lächelte süffisant: „Außerdem ist es für Dich mit dem engen Rock beim Aufsteigen viel bequemer, wenn Du mein Rad hast.”

Beide Argumente erwischten ihn unvorbereitet. Bevor er noch eine passende Replik gefunden hatte, drückte sie ihm schon den Lenker ihres Fahrrades in die Hände und schwang sich burschikos auf sein blaues Mountainbike. Fröhlich winkend fuhr sie einen großen Kreis um ihn herum.

Ihm blieb nichts anderes übrig, als das Hollandrad zu nehmen. Als er wie gewohnt versuchte, sein rechtes Bein mit Schwung von hinten über den Gepäckträger zu bringen, begriff er ihre Bemerkung erst richtig. Der enge Rock stoppte den ersten Versuch, weil er nicht mit dem unerwarteten Widerstand des beengenden Kleidungsstückes gerechnet hatte und beinahe das Gleichgewicht verlor.

Er war pikiert, als sie amüsiert lachte. „Jetzt weißt Du, weshalb ich Glorias Ermahnungen über damenhaftes Aufsteigen im Rock oder Kleid auf das Fahrrad doof finde.”

Etwas belämmert stieg er wenig sportlich, aber sicher über den tiefen Einstieg auf den Sattel. Er war nicht gerade begeistert, als die Pedale sich viel schwerer drehten als bei seinem eigenem Rad. Genauso wenig mochte er es, als Michelle pfeilschnell davonschoss, während er ziemlich langsam Fahrt aufnahm.

Die Tour zum Eingang war gepflastert mit seinen Befürchtungen über die ihm bevorstehende Untersuchung, die er aber nicht äußern wollte, um Michelle nicht zu beunruhigen. Er hatte Sorgen über eventuelle Schmerzen, denn das extreme Stechen stand ihm noch sehr gut im Gedächtnis und das stand auch Michelle bevor. Er wünschte sich mehr Zeit zur Vorbereitung, aber das war nicht möglich.

Erst am Eingang konzentrierte er sich wieder auf das Naheliegende. Das Gespräch mit Peter Fuller war wichtiger als alles andere. Mit ihm mussten sie die Folgerungen aus den Tagebucheinträgen von Gloria diskutieren. Insbesondere die Tatsache, dass die meisten Bereiche davon zusätzlich durch ein Passwort geschützt waren, das nicht zu erraten war. Jedenfalls hatte sie dies als sicher und computergeneriert reklamiert und den Hinweis auf Unterlagen im Labor gegeben. Es musste schon sehr wichtig sein, um es derart vor ihren Verwandten zu schützen. Er griff rasch zum Telefon. Er dachte nicht an die Vorbereitungen für den Zugang.

Michelle erinnerte ihn jedoch vorwurfsvoll: „Hast Du denn vergessen, dass die Desinfektion eine halbe Stunde dauert? Möchtest Du wieder nur einen Laborkittel tragen – mit Deinen Beinen…? Der Bademantel ist in der Satteltasche.”

Michael öffnete die Satteltasche. Er verdrehte die Augen, als er statt des erwarteten warmen Frottee-Bademantels ein Exemplar fand, das Michelle für ihn ausgewählt hatte. Sie lächelte schelmisch, als er den beigen Satinmantel mit dem Spitzenbesatz widerstrebend aus der Satteltasche holte. Er warf ihr nur einen Blick zu und stieg ohne ein Wort in die Schleuse. Er zog sich aus und legte all seine Sachen in die Kammer zwecks Desinfektion. Anschließend zog er den Morgenmantel an. Dann kam er wieder heraus. Er knurrte Michelle an: „Nun zufrieden?”

Sie lächelte nur leise und entgegnete in sehr mildem Ton: „Ist das nicht besser, als wenn Du peinliche Fragen gestellt bekommst, wenn jemand in der Anlage ist?” Darauf konnte er nichts erwidern.

Dann rief Michael Peter an. Er berichtete ihm kurz über die Einträge aus dem Tagebuch von Gloria und die Verschlüsselung von weiteren Notizen, wobei sich der Hinweis darauf an einem ihm nicht ersichtlichen Ort befinden sollte. Peter fand die große Vorsicht von Gloria typisch für sie. Das war nicht die Antwort, die Michael erwartet hatte. Ungeduldig hakte er nach.

„Michael, das ist nicht leicht zu erklären. Wichtiger ist es erst einmal Michelle sicher anzumelden. Dann bist du nicht mehr allein auf dich gestellt. Morgen könnt ihr dann gemeinsam suchen. Das ist vor allem auch für Michelle sicherer.” Peter räusperte sich.

Michael gefiel die ausweichende Antwort nicht. Er hatte den Eindruck, als ob Peter auf Zeit spielen würde. Andererseits konnte er natürlich den Hinweis auf die Sicherheit seiner Halbschwester nicht ignorieren. Er konnte sich aber eine Bemerkung nicht verkneifen: „War es nicht gestern noch so wichtig, ganz schnell herauszufinden wo Gloria ist?”

Peter blieb gleichmütig: „Das Verstecken von verschlüsselten Hinweisen an einem anderen Ort sagt mir ganz klar, dass Gloria eine Suche erwartet hat. Es bedeutet auch mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass schnelle Aktionen nicht erforderlich sind. Und nach der Anmeldung habt ihr ganz andere Möglichkeiten zu suchen, aber erst solltet ihr gemeinsam dazu in der Lage sein. Ihr müsst wahrscheinlich in den anderen Tunnel gehen.”

Michael begriff nicht, weshalb Peter seine Meinung so wesentlich geändert hatte und er verspürte ein Missbehagen über dessen kryptische Aussagen. Michelle legte ihm beruhigend ihre Hand auf seinen Arm. „Michael, er hat vermutlich Recht. Peter möchte nichts überstürzen, weil er glaubt, dass Gloria etwas geplant hat. Ich glaube ihm wenn er sagt, dass er Gloria helfen möchte. Und ich glaube ihm auch, dass gemeinsam suchen besser ist.”

Michael nickte zögerlich. Er vertraute Peter im Hinblick auf dessen Fürsorge für Gloria, aber er war sich nicht sicher, was er ihnen noch verschwieg. Geschah dies aus Rücksicht auf sie beide oder nur wegen Gloria? Er war sich aber sicher, dass der Mann etwas wesentliches noch nicht aussprach. Peter meldete sich wieder zu Wort.

„Michael, glaub’ mir, es ist einfacher für alle Beteiligten, wenn ihr gemeinsam und … in der richtigen Rolle suchen könnt.”

„Oh…”, das überzeugte Michael plötzlich. Er verstand die Andeutung blitzschnell. Er hatte ganz vergessen, dass er im Moment in der Identität als ‚agentin3′ gefangen war. So machte der Vorschlag von Peter natürlich Sinn. Es war besser zu warten, bis Michelle und er die Rollen tauschen konnten.

Peter seufzte hörbar erleichtert, als Michael seinen Widerstand aufgab: „Michael, bitte denk’ daran dass Du beim Verlassen der Schleuse dem Computer gut hörbar sagst ‚Anmeldung neue Person’. Das wird sofort zu einer Reaktion führen, die Dir ein Passwort verschafft, das Du nachher Michelle geben kannst. Die Telefonnummer für den Vorraum hier ist 753, lass’ Dir von Michelle das Passwort bestätigen. Gehe nicht vorher zur Überprüfung, warte auf sie! Das Büro für solche Aktionen befindet sich in einem separaten Raum, der in Verbindung mit dem Zentralcomputer steht. Achte auf die Kamera in dem Raum bei der Anmeldung. Normalerweise wird in diesem Stadium noch kein ausführlicher Kontakt aufgenommen, aber es ist auch nicht ausgeschlossen. Versuche also nicht auffällig zu sein und nach Möglichkeit Dein Gesicht nicht zu deutlich erkennbar sein zu lassen — okay?”

Michael brauchte keine Erklärung. Es leuchtete ihm sofort ein. Die bevorstehende erneute Untersuchung machte ihn genauso nervös wie die Vorstellung in seinem Outfit unter Beobachtung zu stehen oder gar angesprochen zu werden. Aber er musste damit leben. So wie auch Michelle sichtbar mit ihrer Angst kämpfte, nachher durch die enge Schleuse gehen zu müssen. Er holte tief Luft: „Wir werden das schon schaffen.”

Er sagte das zu Peter, aber eigentlich wollte er damit Michelle und sich selber Mut machen. Seine Stimme musste das transportiert haben, denn Peter klang so, als ob er ihn beruhigen wollte.

„Michael, der medizinische Teil der Untersuchung selbst ist kurz und kein Problem. Und selbst wenn es zum ‚Einklinken’ kommen sollte, so wirst Du bald merken, dass es nicht so unangenehm ist, wie man zuerst denkt.”

Michael reichte den Hörer an Michelle weiter und ging ohne weiteren Kommentar zur Schleuse. Er wollte den Eindruck vermeiden, Angst vor der Untersuchung zu haben. Er reichte ihr noch den Morgenmantel heraus. Er kannte sich jetzt aus und es ging schneller durch die Schleuse. „Hallo Agentin3, willkommen im Labor! Deine desinfizierte Kleidung befindet sich in der Schublade.”

Er zog sich Slip und Strumpfhose an. Ohne Michelles Anwesenheit fiel ihm das leichter. Er hatte es jetzt nicht nötig hastig zu agieren, sondern konnte sich Zeit für das richtige Verstauen nehmen. Er war zufrieden als die Front der Strumpfhose ausreichend glatt aussah. Dann kämpfte er etwas mit dem BH, weil er ihn partout nicht auf dem Rücken zu machen konnte. Endlich fiel ihm ein, dass Michelle einmal etwas vom Verschluss vorne schließen erwähnt hatte. Er war froh, als er das weiße Wäschestück endlich richtig anhatte. Bluse, Rock und Schuhe gingen wieder einfacher anzuziehen. Der höhere Absatz der Schuhe machte ihm etwas zu schaffen, weil er das Gefühl hatte balancieren zu müssen, obwohl es nur ein relativ niedriger Blockabsatz war.

Bevor er die Schleuse verließ, dachte er rechtzeitig an das was Peter ihm gesagt hatte. „Anmeldung neue Person!” Für einen Moment zweifelte er an der Kompetenz von Peter, als gar nichts geschah, aber dann erklang die monotone Stimme wieder: „Agentin3, bitte zuerst zur Überprüfung ins Labor, danach Tür mit der Aufschrift „Durchgang’ wählen. Im Durchgang erneut ‚Anmeldung neue Person’ sagen. Weitere Instruktionen folgen dann.”

Das klang aber ganz anders als das, was ihm Peter erzählt hatte. Sofort steuerte er wieder die zweite Tür rechts an und wollte sich das Telefon schnappen. Er wurde jedoch durch eine Stimme gestoppt, die nicht wie ein Lautsprecher klang. „Das Labor ist hinter der anderen Tür.”, erklang es von der offenen Tür links von ihm.

Geschockt drehte er sich halb um. Eine kleinere Gestalt in einem weißen Overall blickte ihn neugierig aus braunen Augen hinter der Kapuze mit der kleinen transparenten Sichtscheibe an. „Sie müssen ‚agentin3′ sein.” Die Stimme klang weiblich mit einem mexikanischen Akzent und durchaus freundlich. Er konnte nur nicken.

„Erst heute Morgen habe ich erfahren, dass gestern ein Eingriff stattgefunden hat. Wenn schon etwas passiert, dann vergesse ich natürlich ausgerechnet an diesem Tag meine Kontaktlinsen. Kommen Sie mit, ich helfe Ihnen.” Er traute sich nicht zu widersprechen, da er fürchtete seine eigene Stimmlage würde zu weiteren Fragen oder Kommentaren führen, aber war erleichtert, dass wenigstens ihre Sicht nicht perfekt war.

Sie öffnete ihm die Tür zum Untersuchungsraum. „Ich sage immer zu meinem Mann – er ist hier Wartungstechniker – man sollte solche jungen Dinger wie Sie nicht alleine lassen bei den Untersuchungen. Ich würde meiner Tochter doch auch die Hand halten wollen, wenn sie hilflos festgeschnallt ist und so eine grässliche Maschine an ihr herumpolkt, auch wenn meine Hand in diesen Handschuhen steckt.”

Er wünschte sich nichts sehnlicher als alleine gelassen zu werden, aber die mütterliche Stimme war unaufhaltsam in ihrem Redefluss. „Sie können mich Schwester Flor nennen. Ich werde dafür sorgen, dass die Fixiergurte nicht so fest sind, dass sie blaue Flecken auf den Beinen hinterlassen — sieht doch bei einer jungen Frau nicht schön aus, nicht wahr? Legen Sie sich schon mal auf die Liege und ziehen die Bluse aus.”

Er wurde in Richtung Liege geschubst, während sie routiniert mit fester Stimme ‚Halbautomatik’ in Richtung Maschine schnarrte, die dieses Kommando auch sofort bestätigte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich ihren Anweisungen zu fügen. Er wagte es nicht, sich in irgendwelche Diskussionen einzulassen. Er machte sich schon auf das Scheitern seiner Mission gefasst, wenn sie seinen Oberkörper sah. Er wandte sich von ihr an und zog zögernd die Bluse aus. Dann legte er sich schnell auf die Bank. Jetzt war er heilfroh, dass er Michelles Rat zum Rasieren gefolgt war. Aber sie sagte nichts, als er sich im BH auf der Liege ausstreckte und die Arme in die Auflagen legte. Er war erleichtert keinen Kommentar zu hören, gleichzeitig aber auch etwas verschnupft so leicht für ein Mädchen gehalten zu werden. Er tröstete sich mit dem Argument ihrer Fehlsichtigkeit.

Sekunden später zog sie sanft die Anschnallgurte an seinen Händen fest. Dann hob sie seine Beine mit geübten Bewegungen auf die Auflagen und fixierte sie sachte aber ausreichend fest an den Fußgelenken. „Ist das nicht zu fest?”, erkundigte sie sich mitfühlend. Er schüttelte einfach den Kopf.

Ihm wurde ganz anders zumute, als sie sich oberhalb seiner Knie zu schaffen machte. Gut, sie hatte Schutzhandschuhe- und Schutzkleidung an, aber sie war eine Frau. Als sie begann den Rock hochzuschieben, wollte er trotz seiner Bedenken über seine Stimme protestieren, denn er mochte sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn sie ihre Hände höher wanderten. Schon jetzt bekam er Empfindungen, die in diesem Moment unerwünscht waren. Im nächsten Moment merkte er aber, wie sie nur die Haltegurte am linken Oberschenkel oberhalb des Knies anbrachte und verzichtete auf Einwände.

„Hübsche Waden, genügend Muskeln um straff auszusehen, aber auch genügend Volumen um nicht als ‚dürre Stecken’ zu gelten – und ein hübsch gepolsterter Po. Ich sage ja meinen Enkeltöchtern immer wieder, dass richtige Ernährung und genügend Sport wichtig für eine gute Figur sind, aber sie wollen das ja nicht hören.”

Sie war mit dem linken Knie fertig und machte sich an das rechte. „Maria macht viel Sport, aber das Mädchen ernährt sich nicht richtig. Nur Diät halten, das kann nicht gut sein. Das Mädchen ist wie ein Strich in der Landschaft! Ihr Busen ist genauso flach wie ihr Po. Ich sage immer ein Mann braucht auch etwas zum Anfassen. Dulce ist einfach zu faul zum Joggen, sie könnte ruhig ein paar Pfunde an ihren Oberschenkeln und auch am Bauch verlieren, aber immerhin hat sie einen nett runden Po und kein flaches Sitzbrett!”

Er war konsterniert als er diese Kommentare hörte, denn offensichtlich wurde er eher in die Nähe der wohl übergewichtigen Dulce gesteckt. Und heute hatte er schon einmal von Michelle gehört, dass er doch ein paar Kilo zu viel an Bord hatte. Er musste Michelle ja Recht geben – er aß nun einmal sehr gerne und na ja, er war zwar nicht wirklich fett, aber schlank war er nun bestimmt nicht. Also war das eigentlich kein Kompliment von Schwester Flor, auch wenn sie das sicherlich nicht so gemeint hatte. Eigenartigerweise fühlte er sich trotzdem auch etwas stolz über die ambivalente Qualifizierung ‚Beine mit genügend Volumen und hübsch gepolsterter Po’.

Er war nur froh, dass Michelle nicht anwesend war. Sie hätte sich sicherlich über den Kommentar von Schwester Flor zu ihrer Enkelin Maria geärgert. Michelle wäre leicht in der Beschreibung von ihrer Enkeltochter Maria zu erkennen, was ihren Po betraf. Sie trieb viel Sport und ernährte sich auch gesund, was er immer wieder von seiner Schwester als Vorbild angepriesen bekam.

In der Zwischenzeit hatte Schwester Flor den oberen Rand des Rockes selber etwas herabgezogen und somit den ‚Eingriff’ und den oberen Teil seines Hinterteils frei gelegt. Sofort bekam er wieder Bedenken, dass sie jetzt merken würde, dass er nicht das Mädchen war, für das sie ihn bisher gehalten hatte, denn hier hatte er kaum rasiert. Irgendwie musste sich seine Unruhe auch ihr mitgeteilt haben, denn nun gab sie ihm aufmunternd einen freundlichen Klaps auf seinen Po, während der Untersuchungsarm sich auf ihn herabsenkte. Trotz der darin liegenden plumpen Vertraulichkeit, die er sich als junger Mann klar und lautstark von einer fremden, viel älteren Frau verbeten hätte, empfand er diese Geste als beruhigend, da sie ihm keinerlei Entdeckung signalisierte.

„Das sieht gut aus — keine Angst, die Maschine wird das bestimmt auch so einstufen.” Diese verbale Zusicherung hätte er sonst empört zurückgewiesen, da er selbstverständlich als Mann doch keine Angst vor einer Maschine zugeben wollte, aber in der gegebenen Situation brauchte er die gewisse Besorgnis, die natürlich nach einer Operation vorhanden war, nicht zu leugnen. Jetzt empfand er ihre beschwichtigenden Worte genauso tröstend wie die Tatsache, dass sie nun seine rechte Hand ergriff.

„Keine Infektion erkennbar. Der Eingriff ist ohne erkennbare nachteilige Folgen gelungen.” Die monotone Stimme schnarrte das Ergebnis herunter, nachdem der Roboterarm von nahem die Stelle inspiziert hatte.

Er seufzte erleichtert, irgendwie hatte er sich doch Sorgen gemacht. Sie drückte seine Hand mitfühlend: „Hab’ ich Ihnen doch gesagt! In mehreren Hinsichten haben Sie Glück gehabt. Erstens ist der Heilungsprozess sehr rapide verlaufen. Zweitens werden die Stellen weiter oben normalerweise bevorzugt, da näher am Gehirn. Aber für ein junges Mädchen wie Sie ist diese tiefe Stelle natürlich besser als die anderen üblichen Varianten. Jetzt haben Sie einen makellosen Rücken für das schöne rückenfreie Abendkleid. Oh – wie heißen Sie eigentlich?”

Er bekam Panik. Auf diese direkte Frage konnte er keine Antwort verweigern. Nervös presste er seine Antwort heraus: „Freda Harting.”, wobei er sich bemühte seine Tonlage nicht unnatürlich, aber auch möglichst nicht zu tief klingen zu lassen.

„Eine hübsche Altstimme für ein hübsches Mädchen.” Sie klang gar nicht so befremdet, wie er befürchtet hatte. „Irgendwie erscheint es mir albern Sie nicht zu duzen, ich habe bisher alle Kandidaten geduzt. Jetzt ist es allerdings das erste Mal, dass vielleicht zwei gleichzeitig zu betreuen sind. Also, Ms. Harting, kann ich Sie duzen?”

Er nickte rasch, bevor er noch mehr sagen musste. Glücklicherweise meldete sich der Computer in diesem Moment.

„Erste umfangreiche Funktionsprüfung kann erfolgen. Bitte sobald als möglich im Trakt melden.” Der Computer nahm keine Notiz von den Kommentaren von ihr.

Schwester Flor grummelte irgendetwas, dann kommentierte sie laut: „Bloß nichts überstürzen! Morgen ist auch noch ein Tag. Der Trakt im benachbarten Höhlenkomplex kann warten. Es ist wichtiger in aller Ruhe die zweite Person anzumelden. Freda, wer ist das übrigens?”

Er war irritiert über ihre Neugierde, konnte aber diese direkte Frage nicht ignorieren. Es war gar nicht so einfach zu antworten. In Wirklichkeit war es Michelle, die sich als Michael ausgab, um seine Stelle als Freda einzunehmen. Einsilbig gab er Auskunft: „Michael.”

Er hätte es sich ja denken können. Natürlich gab Schwester Flor keine Ruhe. „Oh — ein junger Mann! Magst Du ihn?”

Er murmelte nur: „Meine …”, er konnte sich gerade noch fangen, „…mein Cousin.”

„Das macht es natürlich noch interessanter. In diesem Fall muss der andere Höhlenkomplex erst recht warten. Ich nehme an, dass Du ihn zur Untersuchung begleiten möchtest und ihm beim Anschnallen hilfst. Das kann man sich doch nicht entgehen lassen. Sieht er gut aus? Hat er einen knackigen Körper? Ist er nett? Macht er dir Komplimente? Soll ich ihn fragen?”

„Er ist schon okay.” Michael wurde nachdenklich. Stellten sich womöglich Freda und Michelle auch all diese Fragen? Und wenn ja, welche Antworten würden sie geben? Er hatte sich nie Gedanken über Michelle als Mädchen gemacht. Sie war seine Schwester. Er mochte sie, keine Frage – aber nicht in dem Sinne, den solche Fragen implizieren würden. Und jetzt musste er sich Antworten ausdenken, die Freda praktisch über ihn geben würde. Wobei Freda ihn ignorierte, weil sie wohl für Peter schwärmte, seit sie dessen Bild bei Gloria gesehen hatte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie Freda sich Gedanken über ihn machte, obwohl er dies immer noch hoffte.

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Insel Fortsetzung 02

Dies ist die Folge von ‚Insel Fortsetzung1′. Es ist ratsam, zuerst die beiden vorausgehenden Teile zu lesen, da dies für das Verständnis der auftretenden Charaktere wichtig ist.

4. Was bedeutet das Training?
4.0 Prolog

Michelle und ihr Halbbruder Michael sind nach einem chirurgischen Eingriff zu einem Training zugelassen worden, das ihnen auf Sicht das Verlassen der Insel und damit die Suche nach ihrer verschollenen älteren Schwester ermöglichen soll.

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Inhaltsverzeichnis

4. Was bedeutet das Training?
4.1 Das Aufwachen
4.2 Die Rückkehr

4.3 Der Beginn

4.4 Der Entschluss

4.5 Der Trainingsraum

4.1 Das Aufwachen

Als sie wieder aufwachte, wusste Michelle nicht wie lange sie bewusstlos gewesen war. Sie spürte Pflaster auf ihrem Rücken und hörte dann die Stimme von Michael. Es war schön ihn zu hören.

„Ich bin’s, Freda. Ist alles in Ordnung? Kannst Du mich hören, Michael?”

Seine Stimme klang eindringlich – und schnell begriff sie, dass sie besser nur nicken sollte, bevor ihre Sinne noch nicht ganz klar waren. Es war seine Stimme, aber er meldete sich als Freda. Das allein war schon verwirrend genug, aber er hatte sie auch als Michael anstelle als Michelle angesprochen. Erst langsam kamen ihr die bisherigen Ereignisse wieder ins Gedächtnis. Wahrscheinlich war Schwester Flor noch in Hörweite und deshalb bediente er sich der Namen ihrer falschen Identitäten. Er klang sehr erleichtert: „Offensichtlich hast Du es gut überstanden, Michael. Das ist doch schön!”

Trotz seines hörbaren Aufatmens wollte sie plötzlich nur weg von diesem Ort, denn sie beschlich auf einmal ein unheimliches Gefühl. Irgendwie hatte sie den Eindruck als ob sie eine Kette von Ereignissen in Bewegung gesetzt hätten, die nicht mehr umkehrbar waren und deren dramatische Konsequenzen ihnen beiden noch gar nicht bewusst waren. Impulsiv sprach sie das auch aus:

„Freda, lass’ uns sofort wieder zurück nach Hause!”

Ihr Halbbruder beugte sich zu ihr herunter und flüsterte rasch in ihr Ohr:

„Michelle, das können wir nicht. Schwester Flor hat die Anweisung erhalten uns die Trainingsanlagen zu zeigen und wir können das nicht ablehnen, ohne Misstrauen zu erregen. Also, zieh dich besser schnell wieder an, bevor sie zurückkommt!”

Bei dem Wort Trainingsanlagen lief ihr ein Schauer über den Rücken, obwohl das Wort an sich ja nicht schlimm klang, aber sie hatte eine Vorahnung, dass ihr das nicht gefallen würde. Sie fasste sich aber schnell und nickte entschlossen.

„Danach verlassen wir die Anlage aber sofort! Und bring’ mir bitte meine Anziehsachen.”

Michael erhob keinen Widerspruch und wendete sich ab, um die Kleidungsstücke zu holen. Automatisch beobachtete sie ihn, wie er sich in seinem engen Rock bückte, um ihre oder besser Johannes ehemalige Jeans aufzuheben. Es war erstaunlich wie authentisch weiblich seine Oberschenkel dabei wirkten. Michelle konnte gerade noch den Drang unterdrücken, diese Bemerkung auch laut zu äußern und ihren Bruder damit zu ärgern, denn das durfte sie hier auf keinen Fall.

Rasch zog sie sich die Boxershorts und die Jeans an. Der relativ weite Schnitt war immer noch gewöhnungsbedürftig für sie, aber er schien sie auch mit der Energie zu erfüllen, die Johannes eigen war. Dann drehte sich von Michel weg, zog das Krankenhemd aus und rollte schnell die Verbandsrolle mehrmals über ihren Busen und zog sich dann das weiße Sweatshirt mit dem Schulterpolster über. Jetzt konnte Schwester Flor kommen. Sie drehte sich lächelnd zu Michael um und fühlte sich jetzt wieder besser.

Michael lächelte zurück mit einem Ausdruck auf seinem Gesicht, den sie nicht genau zu deuten wusste. War seine offensichtliche Zufriedenheit darauf zurückzuführen, dass sie jetzt wieder ‚sicher’ gekleidet war oder sie ihre Ziele bisher erreicht hatten? Irgendetwas an seinem Lächeln war eigenartig, aber sie konnte nicht sagen was es war. Vielleicht war es auch nur das dunkelblonde Haar der Perücke, die sein Gesicht umrahmte, das seinem Lächeln eine andere Qualität gab.

Sie hatte nicht lange Zeit darüber nachzugrübeln, da sie Schwester Flor aus der Ferne hörte. Es drängte Michelle schnell den Komplex zu verlassen. Sie forderte ihren Bruder mit einer kurzen Kopfbewegung auf, ihr doch zu folgen. Beide folgten den Geräuschen. Schwester Flor kam ihnen entgegen.

Die Frau im weißen Overall führte sie durch lange Gänge, bis sie auf eine gepanzerte Tür stießen. Schwester Flor sah ihre Blicke und erläuterte sofort: „Hier fängt der Trainings- und Entsendebereich an. Er muss gut gesichert sein, da hier auch die Pflege der Entsandten stattfindet.” Sie zögerte kurz. „Am besten ich erkläre das mit der Pflege im Raum selber.” Sie schloss die schwere Tür auf und bat sie hinein.

Michelle erblickte zwei Reihen von jeweils vier länglichen Gebilden, die wie überdimensionale Sarkophage aus schwarz glänzendem Basalt aussahen. Insgesamt sechs davon hatten einen offenen halb opaken ‚Deckel’, der an einer Seite der Sarkophage hochstand. Die Deckel hatten denselben Glanz, aber sie sahen eher wie Sonnenschutzglas aus. Sie erkannte ihren Irrtum, als die Schwester einen verborgenen Schalter umlegte und bei den beiden geschlossenen Gebilden der Deckel ebenfalls geöffnet wurde. Neugierig näherten sie sich den beiden Behältern. Eine Gänsehaut überlief sie, als sie darin zwei menschliche Gestalten und die Namen aller auf der Insel lebenden Personen an den Tanks wahrnahm. Es gab selbst einen für die verrückte Großtante.

„Hier findet die Pflege der ‚Entsandten’ statt. Wir stellen sicher, dass es ihren Körpern an nichts mangelt. Kommt näher, Ihr beiden!” Schwester Flor winkte sie heran.

Michelle schluckte nervös als sie die Gesichter von Johannes und Gloria erkannte. Die beiden nackten Körper schwebten in einer Flüssigkeit und wiesen keinerlei Lebenszeichen auf. Sie waren mit Schläuchen und Kabeln mit dem Sarkophag verbunden. An ihren Schläfen schienen überdimensionale Elektroden zu kleben. Es war absolut unheimlich! Michael teilte offensichtlich ihre gemischten Gefühle, er sah auch nicht gerade begeistert aus.

Schwester Flor erkannte die Beunruhigung. Sie reagierte prompt und richtete sich zunächst an ihren Bruder: „Freda, es sieht vielleicht etwas ungewöhnlich aus, aber das künstliche Koma bei auf 30 °C reduzierter Körpertemperatur verlängert das Leben drastisch. Ein Monat hier im Hibernationsbehälter ist für den Körper so wie eine Woche im normalen Leben. Wenn Gloria nach 15 Jahren aufhört, würde sie trotzdem wie Anfang zwanzig aussehen. Freda, wenn Du erst nach 30 Jahren aufhörst und eigentlich gut fünfzig Jahre alt wärest, würdest Du immer noch wie Mitte zwanzig aussehen und dich auch so fühlen!”

Diese Aussage beruhigte Michelle zwar über Glorias Gesundheit, aber es machte es nicht weniger unheimlich. Es war irgendwie so gruselig wie Frankenstein oder das Aufwachen von Sigourney Weaver in „Alien — die Wiedergeburt”. Michael schaute ebenso beunruhigt wie ungläubig drein, insbesondere als Flor die Zahl fünfzig erwähnte und dies auch vor sich hinmurmelte.

Schwester Flor ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen. „Ja, fünfzig. Was würde das für dich heißen, Freda? Du wärest eigentlich über fünfzig mit allen Konsequenzen, aber dein Körper hier wäre um die dreißig — und Du könntest mit Leichtigkeit noch Kinder bekommen und gebären!”

Innerlich musste Michelle unwillkürlich kichern, als sie den schockierten Blick von Michael wahrnahm, als Schwester Flor das Wort ‚gebären’ aussprach und ihn erwartungsvoll anblickte, als ob sie ihn schon im Kreißsaal sah. Dann hatte sie Mitleid mit ihm, als er rot wurde. Wahrscheinlich war Schwester Flor schon in einem Alter, wo ihre biologische Uhr bereits laut tickte und sie projizierte das auf andere.

Sie lenkte die Aufmerksamkeit der Schwester geschickt von dem verlegenem Michael ab, indem sie wie gebannt ihren Blick auf die Schläuche richtete und auf das Kabel, das obszön nahe an Glorias nacktem Po in ihrem Rücken steckte.

Schwester Flor folgte ihrem Blick. „Michael, das ‚Kabel’ ist mit ihrem Rückenmark verbunden. Es ist kein gewöhnliches Kabel, sondern eine Kombination von Nervengewebe mit Elektronik und optischen Glasfasern. Es ermöglicht ihr die Verbindung zu einem Körper außerhalb der Insel. Wir bezeichnen es als Datennabelschnur.” Sie lächelte: „Ich weiß, dass all dies ungewöhnlich klingt, aber das ist eben der Teil der außergewöhnlichen Fähigkeiten, von denen der Commander gesprochen hat. Es erfordert aber ein Training, um mit der Projektion von seinem ‚Ich’ in einen anderen Körper fertig zu werden. Die technischen Details des ungeheuren Datentransfers übersteigen meine Kenntnisse. Das weiß der Commander besser. Ich selber weiß aber ganz genau die körperlichen Prozesse im künstlichen Koma zu kontrollieren. Die beiden sind wahrscheinlich jetzt irgendwo aktiv außerhalb der Insel, aber ihre Körper schlafen hier friedlich. Normalerweise öffne ich die Sarkophage nicht, sondern kontrolliere nur die Daten am Monitor. Es ist extrem selten, dass ich eingreifen muss. “

Michelle wagte es erst jetzt einen vollen Blick auf Johannes zu werfen, wo Schwester Flor voll mit ihrer Erklärung beschäftigt war. Nackt sah er noch männlicher aus als sie ihn in Erinnerung hatte. Sicherlich lag das auch an dem Anblick, den seine imponierende Männlichkeit anrichtete. Es war andererseits auch schade, dass er seine Augen geschlossen hatte. Seine intensiven Augen hatten es ihr besonders angetan, aber dann starrte sie unwillkürlich wieder auf sein Gemächt mit den behaarten Hoden. Sie errötete als sie Michaels Blick wahrnahm, der sie amüsiert beobachtete. Oh Gott, sie sollte sich besser unter Gewalt haben!

Die Mexikanerin demonstrierte derweil an Hand einer offenen Box die Automatik, die dafür sorgte, dass Ein- und Ausstieg aus den Behältern auch ohne menschliche Assistenz erfolgen konnten. Das Computersystem war in der Lage selbst für längerfristige Aufenthalte alle notwendigen Anschlüsse legen zu können, vorausgesetzt, dass die Datennabelschnur eingeklinkt war. Für kurzfristige Trainingseinheiten war das noch nicht einmal erforderlich, wie die Schwester betonte. Dafür sind Sessel im Nebenraum verfügbar, sie deutete auf die fast verborgene Tür. Dann fixierte sie Michelle und Michael abwechselnd.

„Freda und Michael, ich weiß nicht warum der Commander mir nachdrücklich empfohlen hat, euch das erste Training gemeinsam und ohne menschliche Begleitung durchführen zu lassen, aber zumindest müsst ihr einmal die Ausgangslage für das Einstöpseln der Datennabelschnur üben. Steigt bitte in den Hibernationsbehälter mit eurem Namen und legt euch auf die Liege! Beim richtigen Training wäre Entkleiden erforderlich, aber für heute reicht das simple Ausprobieren der Lage und der Schalter aus.” Schwester Flor zeigte demonstrativ auf eine mattere Stelle an dem Behälter.

Sie berührten ihn jeweils und er versank halb in den Boden, so dass ein Einsteigen leicht möglich war. Gleichzeitig erschien eine Art Liege in dem Behälter. Es war eigenartig, als nur die Beinunterstützung bzw. die Kopf/Nackenstütze voll gegeben war, während der Körper nur an den Seiten gestützt wurde und der innere Teil der ‚Liege’ dort offen war.

„So ist es richtig, Michael! Normalerweise wäre dein Rücken frei, damit das Interface sichtbar wird — du weißt schon, das was das ehemalige Ekzem war. Die Datennabelschnur würde dann automatisch eingeführt, sobald du den roten Knopf an der rechten Armstütze betätigst.”

Michelle fühlte sich unruhig, aber sie vertraute darauf, dass ihre frische Operation ihr eine weitere Demonstration ersparen würde. Und sie hatte recht damit, denn Flor bat sie beide aufzustehen, nachdem sie ihnen noch einmal die Lage des roten Knopfes einhämmerte.

„Freda, jetzt ist es deine Aufgabe die grundlegenden Schritte für das kurzfristige Training zu erproben. Merkt euch dass alles gut!” Schwester Flor winkte sie in den nächsten Raum. Dort waren zwei eigenartige Stühle nebeneinander zu sehen, die vor großen Bildschirmen aufgestellt waren sowie in der Ecke eine Art Dusche, allerdings ohne Brause. Analog zu den Liegen im Hibernationsbehälter waren die Rückenlehnen hier ebenfalls offen. Rechts ragte aus der Sitzfläche eine Art von flexibler, armdicker Schlange in mattschwarzer Färbung hervor, die wohl die Datennabelschnur war. Die Sitzmöbel hatten Armstützen mit anatomischer Aufnahme für die Arme und Fußstützen, die an den vorderen Stuhlbeinen angebracht waren. Michael folgte der Schwester eilfertig und nickte bejahend.

Michelle war zunächst belustigt wie folgsam Michael sich zeigte, aber dann begriff sie schnell warum er zustimmte. Natürlich war es einfacher ohne Zuschauer das Training zu absolvieren, wenn sie Schwester Flor nichts vorspielen mussten. Und natürlich konnten sie dann auch versuchen mehr herauszufinden, ohne durch Beobachtung darin gehemmt zu werden. Und sie konnten sich frei unterhalten, ohne verschlüsselt reden zu müssen.

Michelle beobachtete wie Michael sich sehr vorsichtig auf das ‚Sitzmöbel’ setzte. Innerlich lächelte sie – offensichtlich hatte er aus dem Zwischenfall mit dem Commander gelernt. Sehr züchtig strich er den Rock beim Hinlegen herab und achtete offensichtlich darauf seine Beine geschlossen zu halten. Er legte die Hände in den Schoß.

„Freda, bitte bereite dich richtig vor. Leg bitte Arme und Füße in die vorgesehenen Stützen und bereite das Andocken vor!” Die Schwester klang professionell, als ob dies alles in einer Arztpraxis stattfand.

Er richtete sich nun ergeben an der Rückenlehne aus und legte wie vorgegeben Arme und Füße in die Stützen. Michelle zuckte genauso wie er zusammen, als verborgene Klammern seine Unterarme und Beine just über seinen Knöcheln fixierten. Er sah unruhig zu der Schwester Flor hin.

„Freda, keine Sorge, die Fixierung ist nur erforderlich, weil die Gefahr besteht während des Trainings aus dem Stuhl fallen zu können und dann die Verbindung mit der Datennabelschnur zu beeinträchtigen. Aber natürlich musst Du vor dem Hinsetzen deinen ‚Datennabel’ frei legen oder hast Du Hemmungen wegen Michael? Das brauchst Du nicht, ich helfe Dir…” Flugs stellte sie sich hinter die beunruhigte Testperson und zog die Bluse aus dem Rock und zog sie höher. „Ach ja dein Datennabel war ja tiefer.” Sie lachte auf. „Das wird Michael erfreuen…”

Ohne Zögern öffnete die Mexikanerin den seitlichen Reißverschluss des Rockes und zog das dunkelgraue Kleidungsstück eine Handbreit herab. Im Kontrast hierzu leuchtet das das weiße Höschen mit dem Spitzenrand hell auf. Als sie dies dann auch herabzog, bis das hautfarbene kreisrunde Mal direkt über dem Steißbein komplett entblößt war, schnappte Michael geschockt nach Luft.

Michelle war für ein paar Sekunden zunächst beunruhigt, dass die Schwester Verdacht schöpfen könnte. Dann empfand sie eine eigenartige Mischung aus Stolz und Verwirrung. Sie war stolz, weil sie wohl erfolgreich alles getan hatte um eine Entdeckung ihrer Täuschungen zu verhindern – Michaels glattrasierte Haut und sein etwas korpulenter Po-Ansatz zeigten nicht den typischen Anblick eines behaarten muskulösen Männerarsches. Sie war verwirrt, weil die eigenartige Mischung von ihrem Wissen über Michaels männliche Natur und der eher weibliche wirkende Anblick der exponierten Haut unklare Empfindungen in ihr auslösten.

Sie bewunderte ihn für die Hingabe und den Mut mit dem er versuchte Glorias Verschwinden aufzulösen und sie war gleichzeitig verblüfft, wie genau deshalb sein eher unmännlicher Eindruck sie doch für ihn einnahm.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Schwester Flor leise und anzüglich lachte: „Ich glaube die Bluse ist immer noch im Wege – vielleicht soll ich noch mehr Haut freilegen? Der Sensor reagiert auf das Bild der Wirbelsäule. Michael ist sicherlich auch nicht dagegen, dass für den Anschluss noch mehr sichtbar sein muss. Freda, was sagst Du dazu? Du hast doch auch die Gelegenheit gehabt, Michael mit mehr Haut zu sehen, also ist es doch nur gerecht, wenn das umgekehrt auch so läuft, nicht wahr?” Michael wurde im Stuhl sichtbar nervös und wusste offensichtlich nicht, was er antworten sollte.

Michelle reagierte schnell und treffsicher: „Das Mal ist frei genug. Ich glaube es ist wichtiger zu wissen, wie der Anschluss sicher und schnell erfolgt, Schwester Flor.”

„Spaßverderber…” grummelte diese leise, demonstrierte aber die Lage des kleinen roten Schalters ausführlich, der unterhalb der rechten Armlehne verborgen war. Michael atmete erleichtert auf und warf Michelle einen dankbaren Blick zu.

Michelle fühlte sich gut. Sie hatte Michael geholfen. Ein warmes Gefühl überlief sie. Sie hatte ihn beschützt und das gefiel ihr aus irgendeinem Grund sehr. Aber sie konnte ihn nicht vor dem Anschluss beschützen, denn Schwester Flor hatte inzwischen den Knopf gedrückt.

Es war gespenstisch zu beobachten, wie die Apparatur zum Leben erwachte. Der Arm machte absolut keinen mechanischen Eindruck, sondern bewegte sich suchend wie eine Schlange herum und eine Art von runder Spitze erschien an dem suchenden Ende. Dieser pilzförmige Hut war im Kontrast zu dem matten Schwarz der ‚Schlange’ von einer rosafarbenen Beschaffenheit. Michael konnte dies nicht sehen — und das war wohl auch gut so, denn es hatte schon eine leicht obszöne Qualität. Sie konnte allerdings sehen, wie er nervös reagierte, als diese Spitze suchend und tastend an der Oberkante seines Höschens entlanglief. Dann lief sie plötzlich von seinem Steißbein sein Rückgrat langsam hoch, bis sie die Stelle erreichte. Nach einem kurzen Zögern bohrte sich die Spitze in das Zentrum und das exakt kreisrunde Mal begann sich zu öffnen. Man konnte deutlich den Außen- und Innenrand des sich öffnenden kreisförmigen Wulstes unterscheiden. Dann verschwand der rosige pilzförmige Hut mit einem schlüpfrig klingenden Plopp-Geräusch in der Öffnung und Michael konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Es klang halb erregt und halb gequält. Michelle fühlte wie sie selber von dieser Situation in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie schluckte kurz trocken und fühlte ihr Gesicht heiß und rot werden.

Dann sprang der Bildschirm unvermittelt an. In großen Buchstaben stand dort TRAININGSBEGINN. Michelle starrte verblüfft auf den Schirm, als dort die Namen Freda und Michael standen. Dann begriff sie, dass der Commander dafür verantwortlich war. Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. Sie waren registriert.

Schwester Flor bemerkte lapidar: „Freda, bitte bestätige deinen Namen.” Sie lächelte als Michael nach einem Mechanismus suchte. „Fixiere einfach deinen Namen mit den Augen. Die Datennabelschnur in Kooperation mit dem Trainingsrechner kann diese Eingabe leicht verarbeiten.”

Als dies erfolgt war, deutete sie kurz auf die ‚Dusche’: „Dies ist eine 3D-Kamera, die dazu dient Euer Training leichter zu machen. Freda, hier gehst du dann nackt hinein, um dein ‚Trainingsmodell’ nach deinem Körper vervollkommnen zu lassen, in das wir dein Ich hineinprojizieren können. Das ist aber nur eine Verfeinerung, hauptsächlich wegen der Haare und der Muskeln. Wir haben schon Klonkopien für euch anhand von DNA-Proben erstellt, die sich im Trainingscenter auf der Nachbarinsel befinden. Dies von allen, die älter als 17 Jahre sind, also von Freda und Michael, aber auch schon von Michelle. Diese Klonkopie ist so etwas wie ein Fleisch und Blut gewordener Avatar. Bisher hat jeder Avatar seinen ganz persönlichen Trainer, denn das ist ein richtiges Vertrauensverhältnis. Der Commander wacht darüber, dass nur geeignete Leute ausgesucht werden. Und nach gewissen Erfahrungen ordnen wir auch dem jeweiligen Avatar nur einen Trainer mit dem gleichen Geschlecht zu. “

Michelle erbleichte als sie dies hörte. Ihre Gedanken fingen sofort an zu rasen. Das durfte so nicht passieren! Alles würde auffliegen. Eine Klonkopie von Fredas Genen und ein 3D-Photo von Michaels Körper — nein und nochmals nein! Was konnte sie nur machen? Auf jeden Fall musste sie sofort verhindern, dass Michael jetzt nackt in diesen Scanner stieg. Selbst die fehlsichtige Mexikanerin würde DEN Unterschied sehen!

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Insel Fortsetzung 01

Dies ist die Fortsetzung von dem ersten Teil, der Kapitel 1 und 2 von ‚Insel’ umfasst. Es ist ratsam, zuerst den Anfang zu lesen, da dies für das Verständnis der auftretenden Charaktere wichtig ist.

3. Wer ist Flor?

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3.1 Die Überprüfung

Michael war nicht klar gewesen, dass seine Zustimmung auch einen Tausch ihrer Räder beinhalten sollte. Er wollte sein schönes und schnelles Mountainbike nicht für ein lahmes Hollandrad hergeben. Mädchen benutzten doch auch Mountainbikes. Er sah keinen Grund für einen Tausch.

„Michael, Dir ist doch auch klar, dass wir beim Ankommen gesehen werden können. Was meinst Du welchen Eindruck es macht, wenn ich als ‚Junge’ auf einem Hollandrad ankomme?”

Von dieser Warte hatte er es noch gar nicht betrachtet. Natürlich würde kein junger Mann auf einem Damenrad gesehen werden wollen – er auch nicht. Michelle lächelte süffisant: „Außerdem ist es für Dich mit dem engen Rock beim Aufsteigen viel bequemer, wenn Du mein Rad hast.”

Beide Argumente erwischten ihn unvorbereitet. Bevor er noch eine passende Replik gefunden hatte, drückte sie ihm schon den Lenker ihres Fahrrades in die Hände und schwang sich burschikos auf sein blaues Mountainbike. Fröhlich winkend fuhr sie einen großen Kreis um ihn herum.

Ihm blieb nichts anderes übrig, als das Hollandrad zu nehmen. Als er wie gewohnt versuchte, sein rechtes Bein mit Schwung von hinten über den Gepäckträger zu bringen, begriff er ihre Bemerkung erst richtig. Der enge Rock stoppte den ersten Versuch, weil er nicht mit dem unerwarteten Widerstand des beengenden Kleidungsstückes gerechnet hatte und beinahe das Gleichgewicht verlor.

Er war pikiert, als sie amüsiert lachte. „Jetzt weißt Du, weshalb ich Glorias Ermahnungen über damenhaftes Aufsteigen im Rock oder Kleid auf das Fahrrad doof finde.”

Etwas belämmert stieg er wenig sportlich, aber sicher über den tiefen Einstieg auf den Sattel. Er war nicht gerade begeistert, als die Pedale sich viel schwerer drehten als bei seinem eigenem Rad. Genauso wenig mochte er es, als Michelle pfeilschnell davonschoss, während er ziemlich langsam Fahrt aufnahm.

Die Tour zum Eingang war gepflastert mit seinen Befürchtungen über die ihm bevorstehende Untersuchung, die er aber nicht äußern wollte, um Michelle nicht zu beunruhigen. Er hatte Sorgen über eventuelle Schmerzen, denn das extreme Stechen stand ihm noch sehr gut im Gedächtnis und das stand auch Michelle bevor. Er wünschte sich mehr Zeit zur Vorbereitung, aber das war nicht möglich.

Erst am Eingang konzentrierte er sich wieder auf das Naheliegende. Das Gespräch mit Peter Fuller war wichtiger als alles andere. Mit ihm mussten sie die Folgerungen aus den Tagebucheinträgen von Gloria diskutieren. Insbesondere die Tatsache, dass die meisten Bereiche davon zusätzlich durch ein Passwort geschützt waren, das nicht zu erraten war. Jedenfalls hatte sie dies als sicher und computergeneriert reklamiert und den Hinweis auf Unterlagen im Labor gegeben. Es musste schon sehr wichtig sein, um es derart vor ihren Verwandten zu schützen. Er griff rasch zum Telefon. Er dachte nicht an die Vorbereitungen für den Zugang.

Michelle erinnerte ihn jedoch vorwurfsvoll: „Hast Du denn vergessen, dass die Desinfektion eine halbe Stunde dauert? Möchtest Du wieder nur einen Laborkittel tragen – mit Deinen Beinen…? Der Bademantel ist in der Satteltasche.”

Michael öffnete die Satteltasche. Er verdrehte die Augen, als er statt des erwarteten warmen Frottee-Bademantels ein Exemplar fand, das Michelle für ihn ausgewählt hatte. Sie lächelte schelmisch, als er den beigen Satinmantel mit dem Spitzenbesatz widerstrebend aus der Satteltasche holte. Er warf ihr nur einen Blick zu und stieg ohne ein Wort in die Schleuse. Er zog sich aus und legte all seine Sachen in die Kammer zwecks Desinfektion. Anschließend zog er den Morgenmantel an. Dann kam er wieder heraus. Er knurrte Michelle an: „Nun zufrieden?”

Sie lächelte nur leise und entgegnete in sehr mildem Ton: „Ist das nicht besser, als wenn Du peinliche Fragen gestellt bekommst, wenn jemand in der Anlage ist?” Darauf konnte er nichts erwidern.

Dann rief Michael Peter an. Er berichtete ihm kurz über die Einträge aus dem Tagebuch von Gloria und die Verschlüsselung von weiteren Notizen, wobei sich der Hinweis darauf an einem ihm nicht ersichtlichen Ort befinden sollte. Peter fand die große Vorsicht von Gloria typisch für sie. Das war nicht die Antwort, die Michael erwartet hatte. Ungeduldig hakte er nach.

„Michael, das ist nicht leicht zu erklären. Wichtiger ist es erst einmal Michelle sicher anzumelden. Dann bist du nicht mehr allein auf dich gestellt. Morgen könnt ihr dann gemeinsam suchen. Das ist vor allem auch für Michelle sicherer.” Peter räusperte sich.

Michael gefiel die ausweichende Antwort nicht. Er hatte den Eindruck, als ob Peter auf Zeit spielen würde. Andererseits konnte er natürlich den Hinweis auf die Sicherheit seiner Halbschwester nicht ignorieren. Er konnte sich aber eine Bemerkung nicht verkneifen: „War es nicht gestern noch so wichtig, ganz schnell herauszufinden wo Gloria ist?”

Peter blieb gleichmütig: „Das Verstecken von verschlüsselten Hinweisen an einem anderen Ort sagt mir ganz klar, dass Gloria eine Suche erwartet hat. Es bedeutet auch mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass schnelle Aktionen nicht erforderlich sind. Und nach der Anmeldung habt ihr ganz andere Möglichkeiten zu suchen, aber erst solltet ihr gemeinsam dazu in der Lage sein. Ihr müsst wahrscheinlich in den anderen Tunnel gehen.”

Michael begriff nicht, weshalb Peter seine Meinung so wesentlich geändert hatte und er verspürte ein Missbehagen über dessen kryptische Aussagen. Michelle legte ihm beruhigend ihre Hand auf seinen Arm. „Michael, er hat vermutlich Recht. Peter möchte nichts überstürzen, weil er glaubt, dass Gloria etwas geplant hat. Ich glaube ihm wenn er sagt, dass er Gloria helfen möchte. Und ich glaube ihm auch, dass gemeinsam suchen besser ist.”

Michael nickte zögerlich. Er vertraute Peter im Hinblick auf dessen Fürsorge für Gloria, aber er war sich nicht sicher, was er ihnen noch verschwieg. Geschah dies aus Rücksicht auf sie beide oder nur wegen Gloria? Er war sich aber sicher, dass der Mann etwas wesentliches noch nicht aussprach. Peter meldete sich wieder zu Wort.

„Michael, glaub’ mir, es ist einfacher für alle Beteiligten, wenn ihr gemeinsam und … in der richtigen Rolle suchen könnt.”

„Oh…”, das überzeugte Michael plötzlich. Er verstand die Andeutung blitzschnell. Er hatte ganz vergessen, dass er im Moment in der Identität als ‚agentin3′ gefangen war. So machte der Vorschlag von Peter natürlich Sinn. Es war besser zu warten, bis Michelle und er die Rollen tauschen konnten.

Peter seufzte hörbar erleichtert, als Michael seinen Widerstand aufgab: „Michael, bitte denk’ daran dass Du beim Verlassen der Schleuse dem Computer gut hörbar sagst ‚Anmeldung neue Person’. Das wird sofort zu einer Reaktion führen, die Dir ein Passwort verschafft, das Du nachher Michelle geben kannst. Die Telefonnummer für den Vorraum hier ist 753, lass’ Dir von Michelle das Passwort bestätigen. Gehe nicht vorher zur Überprüfung, warte auf sie! Das Büro für solche Aktionen befindet sich in einem separaten Raum, der in Verbindung mit dem Zentralcomputer steht. Achte auf die Kamera in dem Raum bei der Anmeldung. Normalerweise wird in diesem Stadium noch kein ausführlicher Kontakt aufgenommen, aber es ist auch nicht ausgeschlossen. Versuche also nicht auffällig zu sein und nach Möglichkeit Dein Gesicht nicht zu deutlich erkennbar sein zu lassen — okay?”

Michael brauchte keine Erklärung. Es leuchtete ihm sofort ein. Die bevorstehende erneute Untersuchung machte ihn genauso nervös wie die Vorstellung in seinem Outfit unter Beobachtung zu stehen oder gar angesprochen zu werden. Aber er musste damit leben. So wie auch Michelle sichtbar mit ihrer Angst kämpfte, nachher durch die enge Schleuse gehen zu müssen. Er holte tief Luft: „Wir werden das schon schaffen.”

Er sagte das zu Peter, aber eigentlich wollte er damit Michelle und sich selber Mut machen. Seine Stimme musste das transportiert haben, denn Peter klang so, als ob er ihn beruhigen wollte.

„Michael, der medizinische Teil der Untersuchung selbst ist kurz und kein Problem. Und selbst wenn es zum ‚Einklinken’ kommen sollte, so wirst Du bald merken, dass es nicht so unangenehm ist, wie man zuerst denkt.”

Michael reichte den Hörer an Michelle weiter und ging ohne weiteren Kommentar zur Schleuse. Er wollte den Eindruck vermeiden, Angst vor der Untersuchung zu haben. Er reichte ihr noch den Morgenmantel heraus. Er kannte sich jetzt aus und es ging schneller durch die Schleuse. „Hallo Agentin3, willkommen im Labor! Deine desinfizierte Kleidung befindet sich in der Schublade.”

Er zog sich Slip und Strumpfhose an. Ohne Michelles Anwesenheit fiel ihm das leichter. Er hatte es jetzt nicht nötig hastig zu agieren, sondern konnte sich Zeit für das richtige Verstauen nehmen. Er war zufrieden als die Front der Strumpfhose ausreichend glatt aussah. Dann kämpfte er etwas mit dem BH, weil er ihn partout nicht auf dem Rücken zu machen konnte. Endlich fiel ihm ein, dass Michelle einmal etwas vom Verschluss vorne schließen erwähnt hatte. Er war froh, als er das weiße Wäschestück endlich richtig anhatte. Bluse, Rock und Schuhe gingen wieder einfacher anzuziehen. Der höhere Absatz der Schuhe machte ihm etwas zu schaffen, weil er das Gefühl hatte balancieren zu müssen, obwohl es nur ein relativ niedriger Blockabsatz war.

Bevor er die Schleuse verließ, dachte er rechtzeitig an das was Peter ihm gesagt hatte. „Anmeldung neue Person!” Für einen Moment zweifelte er an der Kompetenz von Peter, als gar nichts geschah, aber dann erklang die monotone Stimme wieder: „Agentin3, bitte zuerst zur Überprüfung ins Labor, danach Tür mit der Aufschrift „Durchgang’ wählen. Im Durchgang erneut ‚Anmeldung neue Person’ sagen. Weitere Instruktionen folgen dann.”

Das klang aber ganz anders als das, was ihm Peter erzählt hatte. Sofort steuerte er wieder die zweite Tür rechts an und wollte sich das Telefon schnappen. Er wurde jedoch durch eine Stimme gestoppt, die nicht wie ein Lautsprecher klang. „Das Labor ist hinter der anderen Tür.”, erklang es von der offenen Tür links von ihm.

Geschockt drehte er sich halb um. Eine kleinere Gestalt in einem weißen Overall blickte ihn neugierig aus braunen Augen hinter der Kapuze mit der kleinen transparenten Sichtscheibe an. „Sie müssen ‚agentin3′ sein.” Die Stimme klang weiblich mit einem mexikanischen Akzent und durchaus freundlich. Er konnte nur nicken.

„Erst heute Morgen habe ich erfahren, dass gestern ein Eingriff stattgefunden hat. Wenn schon etwas passiert, dann vergesse ich natürlich ausgerechnet an diesem Tag meine Kontaktlinsen. Kommen Sie mit, ich helfe Ihnen.” Er traute sich nicht zu widersprechen, da er fürchtete seine eigene Stimmlage würde zu weiteren Fragen oder Kommentaren führen, aber war erleichtert, dass wenigstens ihre Sicht nicht perfekt war.

Sie öffnete ihm die Tür zum Untersuchungsraum. „Ich sage immer zu meinem Mann – er ist hier Wartungstechniker – man sollte solche jungen Dinger wie Sie nicht alleine lassen bei den Untersuchungen. Ich würde meiner Tochter doch auch die Hand halten wollen, wenn sie hilflos festgeschnallt ist und so eine grässliche Maschine an ihr herumpolkt, auch wenn meine Hand in diesen Handschuhen steckt.”

Er wünschte sich nichts sehnlicher als alleine gelassen zu werden, aber die mütterliche Stimme war unaufhaltsam in ihrem Redefluss. „Sie können mich Schwester Flor nennen. Ich werde dafür sorgen, dass die Fixiergurte nicht so fest sind, dass sie blaue Flecken auf den Beinen hinterlassen — sieht doch bei einer jungen Frau nicht schön aus, nicht wahr? Legen Sie sich schon mal auf die Liege und ziehen die Bluse aus.”

Er wurde in Richtung Liege geschubst, während sie routiniert mit fester Stimme ‚Halbautomatik’ in Richtung Maschine schnarrte, die dieses Kommando auch sofort bestätigte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich ihren Anweisungen zu fügen. Er wagte es nicht, sich in irgendwelche Diskussionen einzulassen. Er machte sich schon auf das Scheitern seiner Mission gefasst, wenn sie seinen Oberkörper sah. Er wandte sich von ihr an und zog zögernd die Bluse aus. Dann legte er sich schnell auf die Bank. Jetzt war er heilfroh, dass er Michelles Rat zum Rasieren gefolgt war. Aber sie sagte nichts, als er sich im BH auf der Liege ausstreckte und die Arme in die Auflagen legte. Er war erleichtert keinen Kommentar zu hören, gleichzeitig aber auch etwas verschnupft so leicht für ein Mädchen gehalten zu werden. Er tröstete sich mit dem Argument ihrer Fehlsichtigkeit.

Sekunden später zog sie sanft die Anschnallgurte an seinen Händen fest. Dann hob sie seine Beine mit geübten Bewegungen auf die Auflagen und fixierte sie sachte aber ausreichend fest an den Fußgelenken. „Ist das nicht zu fest?”, erkundigte sie sich mitfühlend. Er schüttelte einfach den Kopf.

Ihm wurde ganz anders zumute, als sie sich oberhalb seiner Knie zu schaffen machte. Gut, sie hatte Schutzhandschuhe- und Schutzkleidung an, aber sie war eine Frau. Als sie begann den Rock hochzuschieben, wollte er trotz seiner Bedenken über seine Stimme protestieren, denn er mochte sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn sie ihre Hände höher wanderten. Schon jetzt bekam er Empfindungen, die in diesem Moment unerwünscht waren. Im nächsten Moment merkte er aber, wie sie nur die Haltegurte am linken Oberschenkel oberhalb des Knies anbrachte und verzichtete auf Einwände.

„Hübsche Waden, genügend Muskeln um straff auszusehen, aber auch genügend Volumen um nicht als ‚dürre Stecken’ zu gelten – und ein hübsch gepolsterter Po. Ich sage ja meinen Enkeltöchtern immer wieder, dass richtige Ernährung und genügend Sport wichtig für eine gute Figur sind, aber sie wollen das ja nicht hören.”

Sie war mit dem linken Knie fertig und machte sich an das rechte. „Maria macht viel Sport, aber das Mädchen ernährt sich nicht richtig. Nur Diät halten, das kann nicht gut sein. Das Mädchen ist wie ein Strich in der Landschaft! Ihr Busen ist genauso flach wie ihr Po. Ich sage immer ein Mann braucht auch etwas zum Anfassen. Dulce ist einfach zu faul zum Joggen, sie könnte ruhig ein paar Pfunde an ihren Oberschenkeln und auch am Bauch verlieren, aber immerhin hat sie einen nett runden Po und kein flaches Sitzbrett!”

Er war konsterniert als er diese Kommentare hörte, denn offensichtlich wurde er eher in die Nähe der wohl übergewichtigen Dulce gesteckt. Und heute hatte er schon einmal von Michelle gehört, dass er doch ein paar Kilo zu viel an Bord hatte. Er musste Michelle ja Recht geben – er aß nun einmal sehr gerne und na ja, er war zwar nicht wirklich fett, aber schlank war er nun bestimmt nicht. Also war das eigentlich kein Kompliment von Schwester Flor, auch wenn sie das sicherlich nicht so gemeint hatte. Eigenartigerweise fühlte er sich trotzdem auch etwas stolz über die ambivalente Qualifizierung ‚Beine mit genügend Volumen und hübsch gepolsterter Po’.

Er war nur froh, dass Michelle nicht anwesend war. Sie hätte sich sicherlich über den Kommentar von Schwester Flor zu ihrer Enkelin Maria geärgert. Michelle wäre leicht in der Beschreibung von ihrer Enkeltochter Maria zu erkennen, was ihren Po betraf. Sie trieb viel Sport und ernährte sich auch gesund, was er immer wieder von seiner Schwester als Vorbild angepriesen bekam.

In der Zwischenzeit hatte Schwester Flor den oberen Rand des Rockes selber etwas herabgezogen und somit den ‚Eingriff’ und den oberen Teil seines Hinterteils frei gelegt. Sofort bekam er wieder Bedenken, dass sie jetzt merken würde, dass er nicht das Mädchen war, für das sie ihn bisher gehalten hatte, denn hier hatte er kaum rasiert. Irgendwie musste sich seine Unruhe auch ihr mitgeteilt haben, denn nun gab sie ihm aufmunternd einen freundlichen Klaps auf seinen Po, während der Untersuchungsarm sich auf ihn herabsenkte. Trotz der darin liegenden plumpen Vertraulichkeit, die er sich als junger Mann klar und lautstark von einer fremden, viel älteren Frau verbeten hätte, empfand er diese Geste als beruhigend, da sie ihm keinerlei Entdeckung signalisierte.

„Das sieht gut aus — keine Angst, die Maschine wird das bestimmt auch so einstufen.” Diese verbale Zusicherung hätte er sonst empört zurückgewiesen, da er selbstverständlich als Mann doch keine Angst vor einer Maschine zugeben wollte, aber in der gegebenen Situation brauchte er die gewisse Besorgnis, die natürlich nach einer Operation vorhanden war, nicht zu leugnen. Jetzt empfand er ihre beschwichtigenden Worte genauso tröstend wie die Tatsache, dass sie nun seine rechte Hand ergriff.

„Keine Infektion erkennbar. Der Eingriff ist ohne erkennbare nachteilige Folgen gelungen.” Die monotone Stimme schnarrte das Ergebnis herunter, nachdem der Roboterarm von nahem die Stelle inspiziert hatte.

Er seufzte erleichtert, irgendwie hatte er sich doch Sorgen gemacht. Sie drückte seine Hand mitfühlend: „Hab’ ich Ihnen doch gesagt! In mehreren Hinsichten haben Sie Glück gehabt. Erstens ist der Heilungsprozess sehr rapide verlaufen. Zweitens werden die Stellen weiter oben normalerweise bevorzugt, da näher am Gehirn. Aber für ein junges Mädchen wie Sie ist diese tiefe Stelle natürlich besser als die anderen üblichen Varianten. Jetzt haben Sie einen makellosen Rücken für das schöne rückenfreie Abendkleid. Oh – wie heißen Sie eigentlich?”

Er bekam Panik. Auf diese direkte Frage konnte er keine Antwort verweigern. Nervös presste er seine Antwort heraus: „Freda Harting.”, wobei er sich bemühte seine Tonlage nicht unnatürlich, aber auch möglichst nicht zu tief klingen zu lassen.

„Eine hübsche Altstimme für ein hübsches Mädchen.” Sie klang gar nicht so befremdet, wie er befürchtet hatte. „Irgendwie erscheint es mir albern Sie nicht zu duzen, ich habe bisher alle Kandidaten geduzt. Jetzt ist es allerdings das erste Mal, dass vielleicht zwei gleichzeitig zu betreuen sind. Also, Ms. Harting, kann ich Sie duzen?”

Er nickte rasch, bevor er noch mehr sagen musste. Glücklicherweise meldete sich der Computer in diesem Moment.

„Erste umfangreiche Funktionsprüfung kann erfolgen. Bitte sobald als möglich im Trakt melden.” Der Computer nahm keine Notiz von den Kommentaren von ihr.

Schwester Flor grummelte irgendetwas, dann kommentierte sie laut: „Bloß nichts überstürzen! Morgen ist auch noch ein Tag. Der Trakt im benachbarten Höhlenkomplex kann warten. Es ist wichtiger in aller Ruhe die zweite Person anzumelden. Freda, wer ist das übrigens?”

Er war irritiert über ihre Neugierde, konnte aber diese direkte Frage nicht ignorieren. Es war gar nicht so einfach zu antworten. In Wirklichkeit war es Michelle, die sich als Michael ausgab, um seine Stelle als Freda einzunehmen. Einsilbig gab er Auskunft: „Michael.”

Er hätte es sich ja denken können. Natürlich gab Schwester Flor keine Ruhe. „Oh — ein junger Mann! Magst Du ihn?”

Er murmelte nur: „Meine …”, er konnte sich gerade noch fangen, „…mein Cousin.”

„Das macht es natürlich noch interessanter. In diesem Fall muss der andere Höhlenkomplex erst recht warten. Ich nehme an, dass Du ihn zur Untersuchung begleiten möchtest und ihm beim Anschnallen hilfst. Das kann man sich doch nicht entgehen lassen. Sieht er gut aus? Hat er einen knackigen Körper? Ist er nett? Macht er dir Komplimente? Soll ich ihn fragen?”

„Er ist schon okay.” Michael wurde nachdenklich. Stellten sich womöglich Freda und Michelle auch all diese Fragen? Und wenn ja, welche Antworten würden sie geben? Er hatte sich nie Gedanken über Michelle als Mädchen gemacht. Sie war seine Schwester. Er mochte sie, keine Frage – aber nicht in dem Sinne, den solche Fragen implizieren würden. Und jetzt musste er sich Antworten ausdenken, die Freda praktisch über ihn geben würde. Wobei Freda ihn ignorierte, weil sie wohl für Peter schwärmte, seit sie dessen Bild bei Gloria gesehen hatte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie Freda sich Gedanken über ihn machte, obwohl er dies immer noch hoffte.

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Insel

Dies ist eine Geschichte mit Science-Fiction-Einschlag, die mir zum Erkunden von Geschlechterrollen zwischen Verwandten dienen sollte. Irgendwie ist mir dabei auch noch meine Vorliebe für Spionagestories reingerutscht. Daher ist es eine Erzählung geworden, die sich sehr langsam entwickelt. Ich bin gespannt, wie Leser so eine Geschichte aufnehmen werden.

1 — Prolog
1.1 Michelle erinnerte sich an den Tag ihrer Ankunft auf der Insel

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Der Tag ihrer Ankunft auf der Insel würde ihr immer im Gedächtnis bleiben. Wie sie das große Haus bezogen hatten, das ihr als Elfjähriger so gruselig erschienen war und ihr nun so vertraut vorkam. Von der älteren Generation gab es zu diesem Zeitpunkt nur noch ihre halbverrückte Großtante, die keine große Hilfe war, sondern eher Betreuung benötigte. Die ehemaligen Familien wurden somit von Gloria im Haus verteilt. Es war ihr damals merkwürdig erschienen die Familienverbünde zu trennen, aber heute ein selbstverständlicher Teil ihres Alltags, dass die Jungen im linken Flügel des Hauses residierten und die Mädchen im rechten. Wie Gloria als älteste auf einer strikten Trennung beharrt hatte und sie sich nur in Wohn-und Esszimmer sowie in der Küche des Haupthauses trafen. Damals war es ihr barbarisch vorgekommen, auf einmal von ihrem Halbbruder Michael räumlich so stark getrennt zu werden, wo sie doch vorher im Haus ihrer Eltern Zimmer an Zimmer gelebt hatten. Heutzutage stellte sie dies nicht mehr infrage.

Es war ihr eher lieb, denn ihre jüngeren Cousins Jeffry und Andrew waren eher eine Plage und ihr älterer Cousin Johannes hatte die Insel schon verlassen, als sie noch nicht einmal fünfzehn Jahre alt war. Gut, sie hätte sich eine bessere Mitbewohnerin als Freda vorstellen können, aber dafür war sie auch räumlich nahe an Gloria, die immer hilfsbereit war.

1.2 Michael erinnerte sich

Er hatte schon immer seine ältere Schwester Gloria bewundert. Sie war so unabhängig und erfolgreich trotz des harten Schicksalsschlages, der ihre Familie getroffen hatte. Sie hatte nach einem Jahr Geld verdienen müssen, um allen das Überleben und ein Fernstudium zu ermöglichen. Das machte ihn als fünf Jahre jüngeren Bruder stolz auf sie. So war er jetzt trotz seiner erst knapp 19 Jahre bereits ein beinahe fertig ausgebildeter Computer-Spezialist, denn sie hatte für die besten online-Lehrer und ein exzellentes Fernstudium gesorgt. Umso härter traf ihn ihr plötzliches Verschwinden, das so gar nicht zu ihrem Charakter passte.

Ihre Familien hatten während einer Familienfeier auf einer eine heimtückische Infektion bekommen, die sich zunächst in einem hässlichen Hautausschlag im Kreuz sowie in hohem Fieber äußerte. Diese Ansteckung resultierte später in lebensbedrohlichen Asthma-Anfällen bei seiner Tante, deren Ursache zunächst unklar war. Als nach dem Tod seiner Tante und wenig später seines Opas klar wurde, dass diese Infektion wahrscheinlich eine zeitverzögerte lebensbedrohliche Allergie gegen nicht identifizierbare Substanzen aus der städtischen Umgebung auslöste, war guter Rat teuer. Alle Familienmitglieder bis auf seine Großtante Anja hatten die feuerroten Ekzeme gezeigt, die sich wie mit dem Lineal gezogen entlang der Wirbelsäule aufreihten. Bei den meisten gab es vier bis fünf davon, die ungefähr die Größe einer Münze hatten. Alle konnten damit auch die Allergie entwickeln.

Der befragte Spezialist drängte auf einen sofortigen Umzug in eine einsame Gegend, speziell nachdem er selber erkrankte. Seine Großtante und sein Großonkel unterstützten diesen Vorschlag, weil sie den Militärarzt von einer Forschungsstation dort gut kannten. Sie waren sehr zuversichtlich dass er helfen können würde. Dabei war es schon gruselig zu sehen, wie der Militärarzt in einer weißen Vollschutzkombination mit separater Atemversorgung bei ihnen erschien. Das war kein gutes Zeichen und sein Großonkel verlor seinen Optimismus nach den ersten Tagen dort.

Die kalifornische Mojave-Wüste erwies sich jedoch als nicht einsam genug. Seine Großtante wurde angesteckt zeigte aber keine Symptome, aber sie wurde mehr oder weniger verrückt, als schnell hintereinander ihr Mann starb und dann seine Großmutter, ihre geliebte Schwester. Trotz all ihrer medizinischen Expertise und der Unterstützung durch den Militärarzt konnte sie dies nicht verhindern. Wo in der Welt war man ausreichend von den auslösenden Faktoren isoliert? Eine unbewohnte Insel, war die Antwort laut des Ratschlages des Militärarztes. Dank seiner Hilfe hatten ihre Eltern es noch geschafft, ihr Haus zu verkaufen.

Die Behörden und die Marine erteilten eine Ausnahmegenehmigung für die Bewohnung durch sie, denn inzwischen war ihre Infektion als hochgefährlich eingestuft worden. Sie wurden eiligst per Laborfahrzeug in Quarantäne geschickt. Der Preis dafür würde ein relativ einsames Leben sein, denn das alte Anwesen war ziemlich abseits gelegen. Und ziemlich abseits war eine echte Untertreibung, denn die kleine felsige Insel befand sich bald 100 Meilen von der kalifornischen Küste und selbst noch bald fünfzig Meilen westlich von San Nicolas Island entfernt. Es wäre ein hoher Preis für ihre gesellig lebenden Eltern gewesen, aber selbst die Überfahrt dorthin überlebten sie nicht.

Im Nachhinein konnte er ihre Leistung noch besser einschätzen, denn mit siebzehn Jahren diese Verantwortung zu übernehmen, musste nicht leicht gewesen sein. Er wusste das jetzt sehr genau, denn nach ihrem Verschwinden spürte er jetzt auch diese Bürde der Verantwortung. Seine Schwester Gloria war damit, noch bevor sie auf das College gehen konnte, in der Verantwortung für eine achtköpfige Familie. Und sie gab die Hoffnung nicht auf, dass sie geheilt werden konnten. Er verehrte sie dafür.

2 Wo ist Gloria?

Zuerst erschien Michelle alles noch normal. Wie üblich hatte ihre ältere Halbschwester Gloria einen schönen Tag abgewartet, um mit dem Boot nach San Nicolas Island zu segeln. Von dort würde sie auf das Festland übersetzten, um für bis zu drei Wochen Geld zu verdienen. Sie hatte Gloria nie gefragt, was diese auf dem Festland machte. Es war schon schwer genug, selbst auf der Insel gefangen zu sein. Man brauchte nicht noch von der Welt zu hören, die man nicht erreichen konnte. Instinktiv verstand Gloria das wohl, denn sie erzählte nie ungefragt vom Festland. Spätestens nach vier Wochen kehrte sie üblicherweise wieder zurück, wobei sie von dem verdienten Geld besonders begehrte Lebensmittel und Kleidung mitbrachte. Ihre Ankunft war immer ein Festtag für alle.

Als Gloria sich daher nach vier Wochen nicht wieder gemeldet hatte, begann Michelle unruhig zu werden. Das Satellitentelefon sollte wegen der hohen Kosten so wenig wie möglich benutzt werden, aber jetzt rief sie doch die Notfallnummer des Festlandhotels an, die sie ihr gegeben hatte. Nur um dort zu erfahren, dass ihre Schwester Gloria vor knapp drei Wochen bereits dort abgereist war. Jetzt war sie wirklich beunruhigt!

Selbstverständlich sprach sie sofort ihren Halbbruder Michael an, mit dem sie am besten reden konnte. Es war zwar nicht gerne gesehen, wenn Mädchen in den Teil des Hauses gingen, in dem die Jungens saßen, aber dies war eine Ausnahmesituation. Er saß in seinem Zimmer hinter dem Computer. Das hätte sie sich ja denken können. Aber sonst war die einzige andere ältere Person seine Großtante Anja. Sie war in allen praktischen Dingen nicht wirklich ansprechbar, nur bei medizinischen Fragen funktionierte sie wie ein Roboter. Freda war ihr zu arrogant und die beiden Jungens waren ihr als launische Teenager zu unvernünftig. Aber selbst der sonst so besonnene Michael hatte zunächst eine eher unsichere Reaktion: „Mein älterer Cousin Johann würde wissen was zu tun ist.”

Na toll, Johannes war aber nicht da, auch wenn sie das genauso gern wie Michael wünschte. Das alles beruhigte sie auch nicht gerade und weitere Zweifel kamen in ihr hoch: „Wie sollen wir jetzt vernünftige Klamotten bekommen?? Oder die tolle Schokolade?” Hier beruhigte er sie, denn mit dem Satellitentelefon konnten sie Hilfe anfordern und ihre Vorräte waren auch nicht zu verachten.

Danach fiel ihr auch ein, dass Gloria Freunde auf Catalina Island und dem Festland hatte. Gloria hatte manchmal von ihnen erzählt. Der netteste war sicherlich Peter Fuller. Er hatte schon einmal zusätzliche Medikamente besorgt, die auf einmal am Morgen vor dem Tunnel standen, als Gloria vor drei Jahren diese fürchterliche Grippe hatte. Sie war sich sicher, dass er sie auch diesmal nicht im Stich lassen würde. Sie hatte ihn natürlich noch nie zu Gesicht bekommen, aber bisher nur das Beste über ihn gehört. Er musste Gloria wirklich gerne haben, um so nahe an ihre Quarantäne-Insel heranzukommen, denn es hieß immer dass die Marine sonst den Mindestabstand von drei Kilometern immer einhielt. Sie fragte sich nicht das erste Mal, ob er nicht mehr als nur eine Person im Freundeskreis von Gloria war. Aus Gloria war in dieser Hinsicht leider nichts heraus zu bekommen, obwohl sie schon auf mehreren Umwegen versucht hatte mehr über die Beziehung zwischen den beiden zu erfahren.

Aber was war mit ihrer Halbschwester bloß geschehen? Wohl um sie zu beruhigen, rief Michael sofort Peter Fuller an. Der wusste zwar auch nicht, wo Gloria war, aber er versprach sofort sich zu erkundigen und er klang überhaupt nicht besorgt. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie sich mehrere Wochen lang nicht gemeldet hätte. Er sei aber nicht mehr bei dieser Marine-Einheit und wäre daher nicht mehr berechtigt, über ihren Aufenthaltsort Bescheid zu wissen.

Michelle war definitiv geschockt. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass Gloria sich bei der Marine abmelden musste. Es war jedoch durchaus plausibel, da ihre Quarantäne ja von der Marine überwacht wurde. Jetzt fiel ihr auch ein, dass Gloria ja durch den Tunnel musste, der zum kleinen Hafen für das Segelboot führte. Die Marine hatte sichergestellt, dass kein Unbefugter die Insel verlassen konnte und den Tunnel mit einer Identifikationsschleuse versehen. Sie hatten das als überflüssig angesehen, da keiner von ihnen die Gefahr riskieren wollte, die beim Verlassen der Insel drohte.

Es dauerte nicht lang, bevor er zurückrief. Er klang jetzt nicht mehr so optimistisch und in einer merkwürdigen Art kryptisch. Er sagte Gloria wäre wieder in einem längeren Auftrag, ohne zu sagen was es war. Trotz seiner Rückfrage betonte er nur das Wort ‚wieder’ mit einem missbilligenden Klang in seiner Stimme. Es wäre dringend erforderlich zu checken, ob das Telefon noch in Ordnung sei. Michelle begriff das zunächst nicht, da ihre Verbindung glasklar erschien. Peter betonte jedoch das Wort Telefon noch einmal auf eine Weise, die ihr klar machte, dass er ein anderes meinte, aber dies nicht ausbuchstabieren wollte. Dann trug Peter Michael noch auf zu prüfen, ob der Zugang zum Hafen noch gesichert sei. Sie stupste Michael an, denn ihr fiel ein, dass sie im Tunneleingang ein Telefon gesehen hatte. Sofort bestätigte Michael, dass er den Zugang zum Hafen in der nächsten Stunde prüfen würde. Sofort brach Peter das Gespräch mit einem „Bis dann…” ab.

Michelle fand den eigenartigen Rückruf von ihm auch beunruhigend. Sie vermutete sofort, dass Gloria’s Freund mehr wusste als er über die Satellitenfunkverbindung erzählen konnte und wollte. Sie war dafür, dass sie sich beide sofort zum Tunneleingang begaben, ohne den anderen Bescheid zu geben. Gesagt — getan. Sie machten sich auf den langen Weg zum Tunnel. In der Mittagssonne den ansteigenden Weg zum Höhleneingang mit dem Fahrrad zu erklimmen, konnte nicht als Vergnügen betrachtet werden. Dieser war jedoch der einzige mögliche Weg zu der Hafenbucht.

Michelle ärgerte sich darüber, dass Michael nicht auf sie wartete. Mit seinem Mountainbike hatte er es natürlich viel leichter als sie mit ihrem schweren und nicht gerade leichtläufigen Hollandrad ohne Gangschaltung. Wie oft hatte sie Gloria schon gebeten, ihr doch auch ein Mountainbike zu beschaffen? Aber Gloria hatte darauf hingewiesen, dass Gerechtigkeit gelten musste. Michael hatte kaum Wünsche für Kleidung oder Kosmetik, dafür hatte er im Ausgleich ein teures Fahrrad bekommen, um ihn zu einer Art von Sport zu animieren, die er akzeptierte.

Die schroffen Felswände machten es unmöglich die Bucht auf einem anderen Wege zu erreichen. Sie wussten dass sich hinter dem verschlossenen und gesicherten Gittertor das graue, altmodische Telefon an der Wand befinden musste. Gloria hatte es ihnen erzählt. Es gab eine Zahlentastatur zum Entsperren der soliden Eingangspforte. Sowohl Michael als auch sie selber hatten Gloria ab und zu zum Tor begleitet, aber nie darauf geachtet, was sie dort eingegeben hatte. Glücklicherweise hatten sie bereits mit dem dritten Rateversuch Erfolg. Das Datum ihrer Ankunft auf der Insel erwies sich als der richtige Treffer.

Inzwischen waren schon bald zehn Minuten nach der Öffnung des Tores vorbei und sie hatten das Telefon noch immer nicht gefunden, obwohl sie in der Zwischenzeit die Umgebung erkundet hatten. Der weite Höhleneingang führte nach einem Dutzend Metern eines engen, gewundenen Ganges zu einer spiegelnden Glaswand ohne erkennbare Tür. Diese wies einfach keinen Eingang auf, so genau sie sie auch betrachteten. Es war frustrierend, man kam dort nicht hindurch. Es war ganz klar, dass man auf die andere Seite musste, aber das wie war nicht klar. Weder drücken noch schieben noch die Suche nach verborgenen Schaltern half. Michael war genauso frustriert wie sie. Sie wob ihre Hände als ob sie zaubern würde und rief ‚Abrakadabra! ‘, um dann in die Hände zu klatschen. Zu ihrer beider Überraschung wurde die Wand halb transparent, als der Raum dahinter hell erleuchtet wurde. Und dann fuhr die Glaswand hoch und gab ihnen den Zutritt frei.

Sie traten in die kleine Halle ein, die sich Y-förmig zu einem Hauptgang und einer engeren Abzweigung erweiterte. Beide Ausgänge waren durch massive, glänzende Metalltüren verschlossen, wobei diejenige des Hauptganges an ihren Seiten durch eine Art engmaschiges Metallsieb verschlossen war. Der leise Luftzug, der durch dieses Konstrukt strich, roch nach Salz und Algen — er musste von der Meeresbucht stammen. Dann fuhr die Glaswand wieder herunter, aber sie war jetzt auf dieser Seite verspiegelt, was den kleinen Höhlensaal freundlicher, größer und heller erschienen ließ.

In diesem Moment klingelte das Telefon. Beide erschraken unwillkürlich. Zögernd nahm Michelle den Hörer ab. Es war Peter Fuller. Hastig erklärte er, dass dieses Telefon Teil eines abhörsicheren Netzes sei, zu dem er noch Zugang habe. Das Satellitentelefon sei hingegen nicht sicher, weil das Militär auf der Insel elektronische Abhör-Anlagen installiert hätte. Andererseits würde ein Abheben des Telefons nach zehn Sekunden ohne Wahlaktivität automatisch zu einer Verbindung mit dem Marinestützpunkt auf Saint Nicolas führen, was zum augenblicklichen Zeitpunkt eine Katastrophe wäre. Schnell wiederholte er noch einmal, dass sie auf keinen Fall den Telefonhörer abheben sollten, ohne vorher genau instruiert zu sein. Erst dann stellte er Fragen: „Michelle, Du kannst mich Peter nennen. Wer ist noch bei Dir?”

Als er hörte, dass nur Michael bei ihr war, unterstrich er dass sie beide die Kenntnis über seine nächsten Aussagen nicht an die Jüngeren weitergeben sollten. Dann erklärte er in sachlichem Ton, dass die Arbeit von Gloria seit ihrem 21. Lebensjahr auch Aufträge von der Marine beinhaltete. Die letzten Aufträge hätten Bedenken bei ihm ausgelöst, die er auch geäußert hätte. Deshalb wäre er von seiner Funktion aus diesem Bereich der Marine abgelöst worden. Ihm seien weitere Kontakte zu Gloria und ihnen zwar nicht strikt verboten worden, aber man hatte durchblicken lassen, dass dieses nicht die beste Idee sei, wenn er an der nächsten Beförderung interessiert wäre. Er wäre deshalb vorsichtig gewesen und hätte die Kontakte zu Gloria auf das Nötigste beschränkt. Er holte hörbar tief Atem: „Gloria ist in Gefahr, wenn die Aufträge in dieser Art weitergehen.”

Sie sagten nichts. Es hörte sich bedrohlich, aber auch sehr vage an. Gloria hatte nie etwas von Aufträgen und schon gar nicht von gefährlichen erzählt, aber sie hatte eh nur wenig von den Zeiten ihrer Abwesenheit von der Insel berichtet. Was verbarg sich hinter seinen rätselhaften Andeutungen? Michael blickte sie unbehaglich an. Michelle fühlte sich auch nicht besser, aber sie wollte auch mehr wissen: „Was soll das heißen? Welche Aufträge sind gefährlich?”

Es dauerte einen Moment, bis Peter antwortete. „Ich bin ihr Führungsoffizier gewesen und habe die schleichende Verschiebung der Auftragsschwerpunkte nicht gutheißen können, aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. Wir müssen so schnell wie möglich herausfinden, welchen Auftrag sie jetzt hat und wo sie heute steckt. Ich kann und darf meinen Nachfolger nicht fragen. Daher können wir das nur heimlich herausfinden, wenn wir Hinweise in ihren Unterlagen finden.”

Führungsoffizier? Hundert Fragen stellten sich bei ihr ein, aber bevor sie überhaupt nur eine einzige davon stellen konnte, erklang die drängende Stimme von Peter Fuller wieder. „Es ist sehr wichtig zu wissen, was sie vor vier Wochen vorgehabt hat. Alles andere ist nebensächlich. Zumindest einer von Euch beiden muss in den mit dem roten Kreis versehenen Kontakttrakt gehen, wo sie hoffentlich einen aktuellen Teil ihrer Unterlagen hat. Der Zugang wird durch ein Computersystem gesichert, das unter anderem die völlige Desinfektion in der Schleuse kontrolliert. Die Angst vor der Infektion ist immer noch groß bei dem Wartungspersonal der Navy, das hier jeden Vormittag vorbeikommt, aber die sind jetzt sicherlich weg. Vielleicht kann Michelle sich ja als Freda anmelden…”

Sie öffnete die schwere Tür, die rechts in dem gekennzeichneten Gang eine winzige Kabine öffnete, die an den Seitenwänden nur einige Kleiderhaken und eine Computertastatur mit einer kleinen LCD-Leiste auf dem nackten Metall der weiterführenden Tür aufwies.

„Eine Desinfektion?? Was heißt denn das? Mehr als ein paar Sekunden in dieser engen Schleuse sein?”, sie klang alarmiert. Dann äußerte sie sich sehr entschieden: „Mich kriegen da keine zehn Pferde rein!”

Sie hatte laut genug gesprochen, um von Peter klar verstanden zu werden. Jedenfalls ließ seine Reaktion nicht auf sich warten. „Michael, dann musst Du hineingehen. Und erzähl’ mir jetzt nicht, dass Du auch klaustrophobische Zustände bekommst, wenn Du nur kurz in einer antiseptischen Dusche stehst. Beim Computer gibst Du als Identifikation ‚agentin2′ ein, alles klein geschrieben. Das galt für Gloria, für die Du hineingehst. Es gibt aber keine Videoüberwachung, also ist das egal. Das Passwort ist dazu ‚sub2X’, nur das X groß. Präg’ es Dir ein!”

Michelle war erleichtert, wenn sie sich auch etwas schuldbewusst fühlte. Eigentlich wäre es naheliegender gewesen wenn sie hineingegangen wäre, aber sie hasste es in engen dunklen Räumen quasi gefangen zu sein. Sie konnte es zwar zur Not aushalten, aber es war immer eine Überwindung.

2.1 In der Anlage

Achselzuckend übergab Michael das Telefon an Michelle und begab sich in den engen Vorraum. Dumpf hörte er Peter’s Stimme aus dem Telefonhörer klingen, die Michelle ermahnte ihm zu sagen, dass er sich völlig entkleiden musste für die Dusche. Als ob er nicht selber wüsste, was eine komplette Desinfektion bedeutet!

Dann kam noch der verspätete Rat vorher seine Kleidung in die kleine Klappe zu geben, die zwar erst 30 Minuten später zur Verfügung stehen würde, da sie auch desinfiziert werden würde. Allerdings würde auf der anderen Seite auch Kleidung zur Verfügung stehen. Zuletzt kamen noch Hinweise auf das zu wählende Zimmer und das zu benutzende Telefon. Bei fast geschlossener Eingangstür gab er ihr daraufhin seine Garderobe zur Aufbewahrung, da er keine Lust hatte eine halbe Stunde nackt auf seine Kleidung zu warten.

Nach der Eingabe der Identifikation öffnete sich die Metalltür zur Desinfektionsanlage. Es war in der Tat eine ungemütliche Zelle, deren winzige Ausmaße und dunkelgraue Farbe eine sofortige Beklemmung verursachten. An der unangenehm niedrigen Decke befand nur ein eine schwache Leuchte, deren trübes Licht das Ablaufgitter im Boden kaum beleuchtete. Die Wände waren mit Spritzdüsen reichlich bestückt. Er konnte Michelle’s Bedenken jetzt gut verstehen, als die Tür zuschnappte und es still wurde.

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Insel Fortsetzung 04

Dies ist die Folge von ‚Insel Fortsetzung1′. Es ist ratsam, zuerst die beiden vorausgehenden Teile zu lesen, da dies für das Verständnis der auftretenden Charaktere wichtig ist.

4. Was bedeutet das Training?

4.0 Prolog

Michelle und ihr Halbbruder Michael sind nach einem chirurgischen Eingriff zu einem Training zugelassen worden, das ihnen auf Sicht das Verlassen der Insel und damit die Suche nach ihrer verschollenen älteren Schwester ermöglichen soll.

Inhaltsverzeichnis
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4. Was bedeutet das Training?

4.1 Das Aufwachen

4.2 Die Rückkehr

4.3 Der Beginn

4.4 Der Entschluss

4.5 Der Trainingsraum

4.1 Das Aufwachen

Als sie wieder aufwachte, wusste Michelle nicht wie lange sie bewusstlos gewesen war. Sie spürte Pflaster auf ihrem Rücken und hörte dann die Stimme von Michael. Es war schön ihn zu hören.

„Ich bin’s, Freda. Ist alles in Ordnung? Kannst Du mich hören, Michael?”

Seine Stimme klang eindringlich – und schnell begriff sie, dass sie besser nur nicken sollte, bevor ihre Sinne noch nicht ganz klar waren. Es war seine Stimme, aber er meldete sich als Freda. Das allein war schon verwirrend genug, aber er hatte sie auch als Michael anstelle als Michelle angesprochen. Erst langsam kamen ihr die bisherigen Ereignisse wieder ins Gedächtnis. Wahrscheinlich war Schwester Flor noch in Hörweite und deshalb bediente er sich der Namen ihrer falschen Identitäten. Er klang sehr erleichtert: „Offensichtlich hast Du es gut überstanden, Michael. Das ist doch schön!”

Trotz seines hörbaren Aufatmens wollte sie plötzlich nur weg von diesem Ort, denn sie beschlich auf einmal ein unheimliches Gefühl. Irgendwie hatte sie den Eindruck als ob sie eine Kette von Ereignissen in Bewegung gesetzt hätten, die nicht mehr umkehrbar waren und deren dramatische Konsequenzen ihnen beiden noch gar nicht bewusst waren. Impulsiv sprach sie das auch aus:

„Freda, lass’ uns sofort wieder zurück nach Hause!”

Ihr Halbbruder beugte sich zu ihr herunter und flüsterte rasch in ihr Ohr:

„Michelle, das können wir nicht. Schwester Flor hat die Anweisung erhalten uns die Trainingsanlagen zu zeigen und wir können das nicht ablehnen, ohne Misstrauen zu erregen. Also, zieh dich besser schnell wieder an, bevor sie zurückkommt!”

Bei dem Wort Trainingsanlagen lief ihr ein Schauer über den Rücken, obwohl das Wort an sich ja nicht schlimm klang, aber sie hatte eine Vorahnung, dass ihr das nicht gefallen würde. Sie fasste sich aber schnell und nickte entschlossen.

„Danach verlassen wir die Anlage aber sofort! Und bring’ mir bitte meine Anziehsachen.”

Michael erhob keinen Widerspruch und wendete sich ab, um die Kleidungsstücke zu holen. Automatisch beobachtete sie ihn, wie er sich in seinem engen Rock bückte, um ihre oder besser Johannes ehemalige Jeans aufzuheben. Es war erstaunlich wie authentisch weiblich seine Oberschenkel dabei wirkten. Michelle konnte gerade noch den Drang unterdrücken, diese Bemerkung auch laut zu äußern und ihren Bruder damit zu ärgern, denn das durfte sie hier auf keinen Fall.

Rasch zog sie sich die Boxershorts und die Jeans an. Der relativ weite Schnitt war immer noch gewöhnungsbedürftig für sie, aber er schien sie auch mit der Energie zu erfüllen, die Johannes eigen war. Dann drehte sich von Michel weg, zog das Krankenhemd aus und rollte schnell die Verbandsrolle mehrmals über ihren Busen und zog sich dann das weiße Sweatshirt mit dem Schulterpolster über. Jetzt konnte Schwester Flor kommen. Sie drehte sich lächelnd zu Michael um und fühlte sich jetzt wieder besser.

Michael lächelte zurück mit einem Ausdruck auf seinem Gesicht, den sie nicht genau zu deuten wusste. War seine offensichtliche Zufriedenheit darauf zurückzuführen, dass sie jetzt wieder ‚sicher’ gekleidet war oder sie ihre Ziele bisher erreicht hatten? Irgendetwas an seinem Lächeln war eigenartig, aber sie konnte nicht sagen was es war. Vielleicht war es auch nur das dunkelblonde Haar der Perücke, die sein Gesicht umrahmte, das seinem Lächeln eine andere Qualität gab.

Sie hatte nicht lange Zeit darüber nachzugrübeln, da sie Schwester Flor aus der Ferne hörte. Es drängte Michelle schnell den Komplex zu verlassen. Sie forderte ihren Bruder mit einer kurzen Kopfbewegung auf, ihr doch zu folgen. Beide folgten den Geräuschen. Schwester Flor kam ihnen entgegen.

Die Frau im weißen Overall führte sie durch lange Gänge, bis sie auf eine gepanzerte Tür stießen. Schwester Flor sah ihre Blicke und erläuterte sofort: „Hier fängt der Trainings- und Entsendebereich an. Er muss gut gesichert sein, da hier auch die Pflege der Entsandten stattfindet.” Sie zögerte kurz. „Am besten ich erkläre das mit der Pflege im Raum selber.” Sie schloss die schwere Tür auf und bat sie hinein.

Michelle erblickte zwei Reihen von jeweils vier länglichen Gebilden, die wie überdimensionale Sarkophage aus schwarz glänzendem Basalt aussahen. Insgesamt sechs davon hatten einen offenen halb opaken ‚Deckel’, der an einer Seite der Sarkophage hochstand. Die Deckel hatten denselben Glanz, aber sie sahen eher wie Sonnenschutzglas aus. Sie erkannte ihren Irrtum, als die Schwester einen verborgenen Schalter umlegte und bei den beiden geschlossenen Gebilden der Deckel ebenfalls geöffnet wurde. Neugierig näherten sie sich den beiden Behältern. Eine Gänsehaut überlief sie, als sie darin zwei menschliche Gestalten und die Namen aller auf der Insel lebenden Personen an den Tanks wahrnahm. Es gab selbst einen für die verrückte Großtante.

„Hier findet die Pflege der ‚Entsandten’ statt. Wir stellen sicher, dass es ihren Körpern an nichts mangelt. Kommt näher, Ihr beiden!” Schwester Flor winkte sie heran.

Michelle schluckte nervös als sie die Gesichter von Johannes und Gloria erkannte. Die beiden nackten Körper schwebten in einer Flüssigkeit und wiesen keinerlei Lebenszeichen auf. Sie waren mit Schläuchen und Kabeln mit dem Sarkophag verbunden. An ihren Schläfen schienen überdimensionale Elektroden zu kleben. Es war absolut unheimlich! Michael teilte offensichtlich ihre gemischten Gefühle, er sah auch nicht gerade begeistert aus.

Schwester Flor erkannte die Beunruhigung. Sie reagierte prompt und richtete sich zunächst an ihren Bruder: „Freda, es sieht vielleicht etwas ungewöhnlich aus, aber das künstliche Koma bei auf 30 °C reduzierter Körpertemperatur verlängert das Leben drastisch. Ein Monat hier im Hibernationsbehälter ist für den Körper so wie eine Woche im normalen Leben. Wenn Gloria nach 15 Jahren aufhört, würde sie trotzdem wie Anfang zwanzig aussehen. Freda, wenn Du erst nach 30 Jahren aufhörst und eigentlich gut fünfzig Jahre alt wärest, würdest Du immer noch wie Mitte zwanzig aussehen und dich auch so fühlen!”

Diese Aussage beruhigte Michelle zwar über Glorias Gesundheit, aber es machte es nicht weniger unheimlich. Es war irgendwie so gruselig wie Frankenstein oder das Aufwachen von Sigourney Weaver in „Alien — die Wiedergeburt”. Michael schaute ebenso beunruhigt wie ungläubig drein, insbesondere als Flor die Zahl fünfzig erwähnte und dies auch vor sich hinmurmelte.

Schwester Flor ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen. „Ja, fünfzig. Was würde das für dich heißen, Freda? Du wärest eigentlich über fünfzig mit allen Konsequenzen, aber dein Körper hier wäre um die dreißig — und Du könntest mit Leichtigkeit noch Kinder bekommen und gebären!”

Innerlich musste Michelle unwillkürlich kichern, als sie den schockierten Blick von Michael wahrnahm, als Schwester Flor das Wort ‚gebären’ aussprach und ihn erwartungsvoll anblickte, als ob sie ihn schon im Kreißsaal sah. Dann hatte sie Mitleid mit ihm, als er rot wurde. Wahrscheinlich war Schwester Flor schon in einem Alter, wo ihre biologische Uhr bereits laut tickte und sie projizierte das auf andere.

Sie lenkte die Aufmerksamkeit der Schwester geschickt von dem verlegenem Michael ab, indem sie wie gebannt ihren Blick auf die Schläuche richtete und auf das Kabel, das obszön nahe an Glorias nacktem Po in ihrem Rücken steckte.

Schwester Flor folgte ihrem Blick. „Michael, das ‚Kabel’ ist mit ihrem Rückenmark verbunden. Es ist kein gewöhnliches Kabel, sondern eine Kombination von Nervengewebe mit Elektronik und optischen Glasfasern. Es ermöglicht ihr die Verbindung zu einem Körper außerhalb der Insel. Wir bezeichnen es als Datennabelschnur.” Sie lächelte: „Ich weiß, dass all dies ungewöhnlich klingt, aber das ist eben der Teil der außergewöhnlichen Fähigkeiten, von denen der Commander gesprochen hat. Es erfordert aber ein Training, um mit der Projektion von seinem ‚Ich’ in einen anderen Körper fertig zu werden. Die technischen Details des ungeheuren Datentransfers übersteigen meine Kenntnisse. Das weiß der Commander besser. Ich selber weiß aber ganz genau die körperlichen Prozesse im künstlichen Koma zu kontrollieren. Die beiden sind wahrscheinlich jetzt irgendwo aktiv außerhalb der Insel, aber ihre Körper schlafen hier friedlich. Normalerweise öffne ich die Sarkophage nicht, sondern kontrolliere nur die Daten am Monitor. Es ist extrem selten, dass ich eingreifen muss. “

Michelle wagte es erst jetzt einen vollen Blick auf Johannes zu werfen, wo Schwester Flor voll mit ihrer Erklärung beschäftigt war. Nackt sah er noch männlicher aus als sie ihn in Erinnerung hatte. Sicherlich lag das auch an dem Anblick, den seine imponierende Männlichkeit anrichtete. Es war andererseits auch schade, dass er seine Augen geschlossen hatte. Seine intensiven Augen hatten es ihr besonders angetan, aber dann starrte sie unwillkürlich wieder auf sein Gemächt mit den behaarten Hoden. Sie errötete als sie Michaels Blick wahrnahm, der sie amüsiert beobachtete. Oh Gott, sie sollte sich besser unter Gewalt haben!

Die Mexikanerin demonstrierte derweil an Hand einer offenen Box die Automatik, die dafür sorgte, dass Ein- und Ausstieg aus den Behältern auch ohne menschliche Assistenz erfolgen konnten. Das Computersystem war in der Lage selbst für längerfristige Aufenthalte alle notwendigen Anschlüsse legen zu können, vorausgesetzt, dass die Datennabelschnur eingeklinkt war. Für kurzfristige Trainingseinheiten war das noch nicht einmal erforderlich, wie die Schwester betonte. Dafür sind Sessel im Nebenraum verfügbar, sie deutete auf die fast verborgene Tür. Dann fixierte sie Michelle und Michael abwechselnd.

„Freda und Michael, ich weiß nicht warum der Commander mir nachdrücklich empfohlen hat, euch das erste Training gemeinsam und ohne menschliche Begleitung durchführen zu lassen, aber zumindest müsst ihr einmal die Ausgangslage für das Einstöpseln der Datennabelschnur üben. Steigt bitte in den Hibernationsbehälter mit eurem Namen und legt euch auf die Liege! Beim richtigen Training wäre Entkleiden erforderlich, aber für heute reicht das simple Ausprobieren der Lage und der Schalter aus.” Schwester Flor zeigte demonstrativ auf eine mattere Stelle an dem Behälter.

Sie berührten ihn jeweils und er versank halb in den Boden, so dass ein Einsteigen leicht möglich war. Gleichzeitig erschien eine Art Liege in dem Behälter. Es war eigenartig, als nur die Beinunterstützung bzw. die Kopf/Nackenstütze voll gegeben war, während der Körper nur an den Seiten gestützt wurde und der innere Teil der ‚Liege’ dort offen war.

„So ist es richtig, Michael! Normalerweise wäre dein Rücken frei, damit das Interface sichtbar wird — du weißt schon, das was das ehemalige Ekzem war. Die Datennabelschnur würde dann automatisch eingeführt, sobald du den roten Knopf an der rechten Armstütze betätigst.”

Michelle fühlte sich unruhig, aber sie vertraute darauf, dass ihre frische Operation ihr eine weitere Demonstration ersparen würde. Und sie hatte recht damit, denn Flor bat sie beide aufzustehen, nachdem sie ihnen noch einmal die Lage des roten Knopfes einhämmerte.

„Freda, jetzt ist es deine Aufgabe die grundlegenden Schritte für das kurzfristige Training zu erproben. Merkt euch dass alles gut!” Schwester Flor winkte sie in den nächsten Raum. Dort waren zwei eigenartige Stühle nebeneinander zu sehen, die vor großen Bildschirmen aufgestellt waren sowie in der Ecke eine Art Dusche, allerdings ohne Brause. Analog zu den Liegen im Hibernationsbehälter waren die Rückenlehnen hier ebenfalls offen. Rechts ragte aus der Sitzfläche eine Art von flexibler, armdicker Schlange in mattschwarzer Färbung hervor, die wohl die Datennabelschnur war. Die Sitzmöbel hatten Armstützen mit anatomischer Aufnahme für die Arme und Fußstützen, die an den vorderen Stuhlbeinen angebracht waren. Michael folgte der Schwester eilfertig und nickte bejahend.

Michelle war zunächst belustigt wie folgsam Michael sich zeigte, aber dann begriff sie schnell warum er zustimmte. Natürlich war es einfacher ohne Zuschauer das Training zu absolvieren, wenn sie Schwester Flor nichts vorspielen mussten. Und natürlich konnten sie dann auch versuchen mehr herauszufinden, ohne durch Beobachtung darin gehemmt zu werden. Und sie konnten sich frei unterhalten, ohne verschlüsselt reden zu müssen.

Michelle beobachtete wie Michael sich sehr vorsichtig auf das ‚Sitzmöbel’ setzte. Innerlich lächelte sie – offensichtlich hatte er aus dem Zwischenfall mit dem Commander gelernt. Sehr züchtig strich er den Rock beim Hinlegen herab und achtete offensichtlich darauf seine Beine geschlossen zu halten. Er legte die Hände in den Schoß.

„Freda, bitte bereite dich richtig vor. Leg bitte Arme und Füße in die vorgesehenen Stützen und bereite das Andocken vor!” Die Schwester klang professionell, als ob dies alles in einer Arztpraxis stattfand.

Er richtete sich nun ergeben an der Rückenlehne aus und legte wie vorgegeben Arme und Füße in die Stützen. Michelle zuckte genauso wie er zusammen, als verborgene Klammern seine Unterarme und Beine just über seinen Knöcheln fixierten. Er sah unruhig zu der Schwester Flor hin.

„Freda, keine Sorge, die Fixierung ist nur erforderlich, weil die Gefahr besteht während des Trainings aus dem Stuhl fallen zu können und dann die Verbindung mit der Datennabelschnur zu beeinträchtigen. Aber natürlich musst Du vor dem Hinsetzen deinen ‚Datennabel’ frei legen oder hast Du Hemmungen wegen Michael? Das brauchst Du nicht, ich helfe Dir…” Flugs stellte sie sich hinter die beunruhigte Testperson und zog die Bluse aus dem Rock und zog sie höher. „Ach ja dein Datennabel war ja tiefer.” Sie lachte auf. „Das wird Michael erfreuen…”

Ohne Zögern öffnete die Mexikanerin den seitlichen Reißverschluss des Rockes und zog das dunkelgraue Kleidungsstück eine Handbreit herab. Im Kontrast hierzu leuchtet das das weiße Höschen mit dem Spitzenrand hell auf. Als sie dies dann auch herabzog, bis das hautfarbene kreisrunde Mal direkt über dem Steißbein komplett entblößt war, schnappte Michael geschockt nach Luft.

Michelle war für ein paar Sekunden zunächst beunruhigt, dass die Schwester Verdacht schöpfen könnte. Dann empfand sie eine eigenartige Mischung aus Stolz und Verwirrung. Sie war stolz, weil sie wohl erfolgreich alles getan hatte um eine Entdeckung ihrer Täuschungen zu verhindern – Michaels glattrasierte Haut und sein etwas korpulenter Po-Ansatz zeigten nicht den typischen Anblick eines behaarten muskulösen Männerarsches. Sie war verwirrt, weil die eigenartige Mischung von ihrem Wissen über Michaels männliche Natur und der eher weibliche wirkende Anblick der exponierten Haut unklare Empfindungen in ihr auslösten.

Sie bewunderte ihn für die Hingabe und den Mut mit dem er versuchte Glorias Verschwinden aufzulösen und sie war gleichzeitig verblüfft, wie genau deshalb sein eher unmännlicher Eindruck sie doch für ihn einnahm.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Schwester Flor leise und anzüglich lachte: „Ich glaube die Bluse ist immer noch im Wege – vielleicht soll ich noch mehr Haut freilegen? Der Sensor reagiert auf das Bild der Wirbelsäule. Michael ist sicherlich auch nicht dagegen, dass für den Anschluss noch mehr sichtbar sein muss. Freda, was sagst Du dazu? Du hast doch auch die Gelegenheit gehabt, Michael mit mehr Haut zu sehen, also ist es doch nur gerecht, wenn das umgekehrt auch so läuft, nicht wahr?” Michael wurde im Stuhl sichtbar nervös und wusste offensichtlich nicht, was er antworten sollte.

Michelle reagierte schnell und treffsicher: „Das Mal ist frei genug. Ich glaube es ist wichtiger zu wissen, wie der Anschluss sicher und schnell erfolgt, Schwester Flor.”

„Spaßverderber…” grummelte diese leise, demonstrierte aber die Lage des kleinen roten Schalters ausführlich, der unterhalb der rechten Armlehne verborgen war. Michael atmete erleichtert auf und warf Michelle einen dankbaren Blick zu.

Michelle fühlte sich gut. Sie hatte Michael geholfen. Ein warmes Gefühl überlief sie. Sie hatte ihn beschützt und das gefiel ihr aus irgendeinem Grund sehr. Aber sie konnte ihn nicht vor dem Anschluss beschützen, denn Schwester Flor hatte inzwischen den Knopf gedrückt.

Es war gespenstisch zu beobachten, wie die Apparatur zum Leben erwachte. Der Arm machte absolut keinen mechanischen Eindruck, sondern bewegte sich suchend wie eine Schlange herum und eine Art von runder Spitze erschien an dem suchenden Ende. Dieser pilzförmige Hut war im Kontrast zu dem matten Schwarz der ‚Schlange’ von einer rosafarbenen Beschaffenheit. Michael konnte dies nicht sehen — und das war wohl auch gut so, denn es hatte schon eine leicht obszöne Qualität. Sie konnte allerdings sehen, wie er nervös reagierte, als diese Spitze suchend und tastend an der Oberkante seines Höschens entlanglief. Dann lief sie plötzlich von seinem Steißbein sein Rückgrat langsam hoch, bis sie die Stelle erreichte. Nach einem kurzen Zögern bohrte sich die Spitze in das Zentrum und das exakt kreisrunde Mal begann sich zu öffnen. Man konnte deutlich den Außen- und Innenrand des sich öffnenden kreisförmigen Wulstes unterscheiden. Dann verschwand der rosige pilzförmige Hut mit einem schlüpfrig klingenden Plopp-Geräusch in der Öffnung und Michael konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Es klang halb erregt und halb gequält. Michelle fühlte wie sie selber von dieser Situation in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie schluckte kurz trocken und fühlte ihr Gesicht heiß und rot werden.

Dann sprang der Bildschirm unvermittelt an. In großen Buchstaben stand dort TRAININGSBEGINN. Michelle starrte verblüfft auf den Schirm, als dort die Namen Freda und Michael standen. Dann begriff sie, dass der Commander dafür verantwortlich war. Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. Sie waren registriert.

Schwester Flor bemerkte lapidar: „Freda, bitte bestätige deinen Namen.” Sie lächelte als Michael nach einem Mechanismus suchte. „Fixiere einfach deinen Namen mit den Augen. Die Datennabelschnur in Kooperation mit dem Trainingsrechner kann diese Eingabe leicht verarbeiten.”

Als dies erfolgt war, deutete sie kurz auf die ‚Dusche’: „Dies ist eine 3D-Kamera, die dazu dient Euer Training leichter zu machen. Freda, hier gehst du dann nackt hinein, um dein ‚Trainingsmodell’ nach deinem Körper vervollkommnen zu lassen, in das wir dein Ich hineinprojizieren können. Das ist aber nur eine Verfeinerung, hauptsächlich wegen der Haare und der Muskeln. Wir haben schon Klonkopien für euch anhand von DNA-Proben erstellt, die sich im Trainingscenter auf der Nachbarinsel befinden. Dies von allen, die älter als 17 Jahre sind, also von Freda und Michael, aber auch schon von Michelle. Diese Klonkopie ist so etwas wie ein Fleisch und Blut gewordener Avatar. Bisher hat jeder Avatar seinen ganz persönlichen Trainer, denn das ist ein richtiges Vertrauensverhältnis. Der Commander wacht darüber, dass nur geeignete Leute ausgesucht werden. Und nach gewissen Erfahrungen ordnen wir auch dem jeweiligen Avatar nur einen Trainer mit dem gleichen Geschlecht zu. “

Michelle erbleichte als sie dies hörte. Ihre Gedanken fingen sofort an zu rasen. Das durfte so nicht passieren! Alles würde auffliegen. Eine Klonkopie von Fredas Genen und ein 3D-Photo von Michaels Körper — nein und nochmals nein! Was konnte sie nur machen? Auf jeden Fall musste sie sofort verhindern, dass Michael jetzt nackt in diesen Scanner stieg. Selbst die fehlsichtige Mexikanerin würde DEN Unterschied sehen!

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Erstes Mal Inzest

Die verbotene Insel – Folge 4

»So, ich hol das Segel ein und du hältst Kurs, direkt auf den Sand.«
»Ey ey Käpt’n«, rief Edgar vom Heck.
Schon stieß der Rumpf des kleinen Seglers am Strand auf. Obwohl sie wenig Fahrt hatten, rumpste es ganz schön. Edgar musste sich am Steuer festhalten. Uwe sprang raus und verschwand bis zu den Knien im Wasser. Er nahm das Seil und ging an Land, dann rief er Edgar zu, nachzukommen.

Das Eiland war so klein, dass man sich quer rüber zurufen konnte. Sehen konnte man sich nicht, da es mittig eine Anhöhe mit Baum- und Strauchbestand hatte. Sonst war es eher verwildert und am Ufer sammelte sich etwas Unrat, der angespült wurde.
»Siehst du, da ist die Insel und da ist unsere Siedlung. Wir sind fast in der Mitte.«
»Ja. Wieso segeln wir nicht mal zur Insel weiter?«
»Das ist verboten, Edgar. Man darf nicht auf der Campinginsel anlanden. Sie ist privat.«
»Weil da alle nackig rumlaufen?«
»Ja, wohl auch deshalb.«

Edgar hatte sich, so wie Uwe sagte, „vom Leichtmatrosen zum Bootsmann“ entwickelt. Es war ein kleiner Einmannsegler, den man vom Heck aus steuern und auch das Segel umwerfen konnte. Meist wehte eine leichte Brise, die ausreichte, um das Boot flott dahingleiten zu lassen.

»Ich glaub, die kommen auf uns zu, Onkel Uwe.«
Jetzt war das Boot auch deutlicher zu erkennen. Ein Holzboot mit Hilfsmotor, angelegten Rudern, herausstehenden Angelrouten und zwei Männern darin.
Einer winkte. Uwe hob seinen Arm und bewegte ihn über seinem Kopf hin und her.

Der Sand knirschte mächtig, als das Kiel am Strand auftraf. Uwe fing das Seil auf und befestigte es am Baumstamm.
»Na, sieht man dich auch mal wieder.«
Die Männer begrüßten Uwe mit aufgerichteten Unterarmen, ließen dann ihre Hände zusammen klatschen, um sofort die Hand des anderen zusammenzudrücken.
»Ja wisst ihr, mein Neffe, Edgar, ist zu Besuch in den Ferien und ich mache gerade einen Seemann aus ihm.« Dabei legte Uwe seinen Arm auf Edgars Schulter.
Edgar betrachtete das Boot der beiden. Darin lagen Rücksäcke, Angeln, Netze und auf einem der Rucksäcke ein Fernglas.
»Wofür brauchen sie denn das Fernglas beim Angeln?«
»Ach weißt du, damit haben wir rüber gesehen zu euch, sonst hätten wir nicht gewusst wer hier ist. Außerdem schauen wir übers Meer, falls sich doch mal ein Frachter verirrt.«
Die drei Männer lachten auf.

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Erstes Mal

Unsere Insel

Wieder einmal wollten wir auf unsere Insel in der Nordsee. Ich war mittlerweile 17. Es ist nicht mehr unbedingt das Alter wo man mit seinen Eltern in Urlaub fährt, so entschloß ich mich zu einer Eisenbahntour durch die nordischen Staaten und wollte dann im Anschluß auf der Insel vorbeisehen. Meine Mutter fuhr mit meinem Bruder (9) voraus. So gesagt und getan. Nach einer wunderschönen, erlebnisreichen Reise durch Norwegen, Schweden und Dänmark kam ich auf unserer Insel an und freute mich auf ein paar erholsame Tage am Strand. Gleich am nächsten Tag gingen wir bei Sonnenschein dorthin, wo meine Mutter bereits einen Strandkorb gemietet hatte. Doch ich wollte lieber irgendwo in den Dünen liegen. So machte ich mich bald auf den Weg dorthin und suchte mir, weitab vom Trubel des Hauptstrandes ein abgelegenes Plätzchen. Mir war nicht entgangen, daß sich im Schutz der Dünen oder hinter Strandgut auch immer wieder die Strandbesucher nackt sonnten. Es erregte mich sehr. Auch kamen mir immer wieder Nackte spazierengehend entgegen. So entschloß ich mich ihnen dieses gleich zu tun. Suchte mir einen geschützten Ort, breitete dort mein Handtuch aus und zog mich aus. Ich hatte nun die Pubertät hinter mir. Mein Penis war größer geworden. Leider war ich noch immer unglücklich darüber, daß er beschnitten war. Zu gerne hätte ich auch mal mit der Vorhaut gespielt. Regelmäßig befriedigte ich mich selber. Und schon der kleinste erotische Gedanke führte zu einer sofortigen Erektion. Schwarze Schamhaare umschloßen ihn. Ich hatte sie auch schon mal alle abrasiert, aber damals war es noch nicht üblich dies regelmäßig zu tun. Und ich war stolz auf diesen dunklen Busch. Ich döste so vor mich hin. Dachte an die nackten Frauen und Mädchen, die ich heute schon gesehen hatte. Im Nu hatte ich einen Ständer. Die Lust wuchs. Und ich entschloß mich im Meer für etwas Abkühlung zu sorgen. Je nach Gezeitenlage war das Meer einige 100 Meter entfernt. Auch heute war das so. Ich zog meine Badeshorts an und machte mich auf den Weg. Doch als ich immer wieder nackte Strandbesucher sah, ging ich zurück und zog meine Hose wieder aus. Ich wollte auch nackt zum Meer laufen. Der leichte Wind umwehte meinen Körper. Mein Penis schwang bei jedem Schritt fröhlich hin und her. Ein wunderbares Gefühl. Am Meer angekommen stürzte ich mich in die Fluten und spielte mit den Wellen. Wieder aus dem Wasser war er aufgrund der Kälte ganz schön klein geworden und ich hoffte, daß ihn so niemand sehen würde… Die Wassertropfen glänzten in den dunklen Schamhaaren…
So machte ich das nun jeden Tag. Immer wieder spazierte ich auch nackt durch die Dünen und kam so „ganz zufällig“ an der einen oder anderen nackten Schönheit vorbei…Abends in meinem Zimmer ließ ich dann dieses „Video“ abspielen und wichste was das Zeug hielt.
Eines Tages ging ich wieder nackt zum Meer. Und als ich gerade aus den Fluten entstieg traute ich meinen Augen nicht! Da stand meine Mutter mit meinem Bruder und winkte mir fröhlich zu. Zu meiner Verwunderung war auch er nackt und gerade im Begriff ins Wasser zu laufen. Er hatte noch keine Schamhaare und sein kleiner Schwanz baumelte fröhlich hin und her. Aber was sollte ich nun tun. Ich wollte aus dem Wasser, aber meine Mutter stand da. Und ich mußte vorwärts auf sie zulaufen. Sie würde mich frontal und nackt sehen. Das letzte Mal, als das der Fall war fast 8 Jahre her…Ich hatte mich verändert. Der größere Penis, die Scham- und Brustbehaarung. Mein knackiger Hintern. Aber es blieb mir wohl nichts anderes übrig. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich sah, wie sie mich ansah. Versuchte mit der Hand „zufällig“ meinen Penis zu verbergen, aber das sah auch blöd aus… So fügte ich mich meinem Schicksal und lief ihr entgegen. Was sie wohl dachte? Mein Schwanz schlug bei jedem Schritt hin und her…Bei ihr angekommen, meinte sie, …“ach da treibst Du dich immer rum..?!“Mir fehlten die Worte. Sie meinte, bei uns kannst Du auch nackt sein, das stört dort keinen. Da sind viele andere auch, die Nacktbaden. Ich meinte nur, „mal sehen“ und „ich hole noch schnell meine Sachen“. Gesagt getan. Ich rannte zu den Dünen zu meinem Handtuch und T-Shirt und Shorts. Der Gedanke, daß mich meine Mutter nun nackt gesehen hatte führte einerseits zu einem Gefühl des Unwohlseins und der Peinlichkeit, andererseits reizte es mich ihr Angebot anzunehmen und nackt in ihrer Nähe zu sein…Ein süßes Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Ich wollte das Wagnis eingehen und dieses Erlebnis erfahren. So nahm ich also meine Sachen und ging Richtung Strandkörbe. Die Shorts zog ich garnicht erst an. Abgetrocknet und wieder erwärmt ließ sich auch mein Penis wieder sehen und wurde wieder größer. Ich hoffte nur, daß ich vor ihr keine Erektion bekommen würde!
Ich mußte etwas suchen, bis ich unseren Strandkorb fand. So lief ich nackt und bloß durch die Reihen und genoß den einen oder anderen Blick. Aber wirklich zu stören schien es niemanden, zumal tatsächlich auch überall Nackte zu sehen waren. Ich fand schließlich unseren Strandkorb und meinte, „…da bin ich…“ Meine Mutter schien nicht verwundert, daß ich nackt bin. Sah mich auch nicht übermäßig an. Ich breitete mein Handtuch aus und legte mich darauf. Sie meinte ich müße mich eincremen, ich sei schon ganz rot am Rücken. Sie nahm die Sonnencreme und bedeutete mir zu ihr zu kommen. So rutschte ich rückwärts zu ihr, kniete mich vor sie hin und ließ mir den Rücken eincremen. Seltsam so nackt vor ihr zu sein. Mein Penis hing schlaf nach unten. In den Schamhaaren sammelte sich der Sand. Sie cremte und rutschte dabei auch immer wieder über meinen Po. Ein süßes Gefühl durchfloss meinen Körper. Doch ich dachte „…nur keinen Ständer bekommen…!“ Mein Bruder spielte nackt im Sand in der Nähe. Als sie fertig war legte ich mich wieder auf das Handtuch. Sie meinte sie wolle morgen mit meinem Bruder am Strand zu einem alten Schiffswrack spazieren, ob ich nicht Lust hätte mitzukommen? Ich meinte mal sehen…