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Die falsche Therapie

Am nächsten Tag war ich wieder voller Zweifel, ob ich Frau Keller wirklich anrufen sollte. Viele bange Fragen stellte ich mir: Wie würde sie auf meine fehlgeschlagene Therapie reagieren? Was würde ich sagen, wenn Tanja am Telefon war? Wollte ich wirklich endgültig geheilt werden?
Schließlich besiegte meine Gier eventuell wieder Frau Kellers Füße zu sehen meine Zweifel und ich rief sie an. Ich war erleichtert, daß ich sofort Tanjas Mutter am anderen Ende der Leitung hörte und erklärte ihr ohne Umschweife, daß ich wieder rückfällig geworden war. Frau Kellers Stimme hörte sich verständnisvoll an, aber sie erklärte mir, daß ich erst in drei Tagen wieder zu ihr kommen könnte. Bis dahin sollte ich mich beherrschen und auf keinen Fall an meinem Penis herum spielen. Voller Vorfreude legte ich den Telefonhörer wieder auf, doch dann begannen drei schreckliche Tage.
Denn egal wo ich war oder was ich auch tat, ich sah überall die bestrumpften Füße fremder Frauen. Noch nie vorher war mir bewußt geworden wie viele Frauenfüße sich in schönstem Schuhwerk durch die Straßen unserer Stadt bewegten. Ich sah Mädchen in meinem Alter, deren zierliche nackte Füße in modischen Schuhen mit kleinen Absätzen steckten. Ich bemerkte Frauen, die vom Alter meine Mutter hätten sein können, deren Beine von Nylon, in den verschiedensten Farben, umschmeichelt wurden, die auf hohen Absätzen sich aufreizend stöckelnd fortbewegten. Ich bemerkte sogar die bestrumpften Füße von noch älteren Frauen, die häufig breiter als meine waren, aber auch in den weniger hohen Pumps eine anziehende Wirkung auf mich ausübten. Wußten alle diese Frauen um die aufreizende Wirkung, die ihre Füße im richtigen Schuhwerk und in eleganten Strumpfhosen auf Jungs wie mich hatten?
Wenn meine Gedanken abschweiften, sah ich sofort Frau Kellers Füße in meiner Phantasie. Ihre wunderschönen Füße in brauner oder schwarzer Strumpfhose, die ich so gerne wieder küssen würde. Ich hatte den Eindruck, daß ich drei Tage lang erregt war und mit einem steifen Glied durch mein Leben stolperte. Doch ich hielt mich tapfer an Frau Kellers Anweisung und berührte meinen Penis nicht.

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