Vor der Wohnungstür fragte ich ihn, „Warum willst du so plötzlich gehen?“ Er sah mich lange an. „Du hast nichts gesagt. Also denke ich, es ist besser, wenn ich gehe.“ Ich nahm in bei der Hand und führte in zurück. „Was hätte ich sagen sollen? Oder hast du darauf gewartet, dass du meine Antwort kommentieren kannst?“ Er nickte vorsichtig. „Dann sage ich dir, dass mich dein Lob verlegen macht. Warum sagst du so etwas?“ Er sah mir in die Augen. „Weil ich dich schon lange mag. Sehr sogar! Und weil es stimmt.“ Unsere Blicke verschmolzen ineinander. Plötzlich sah ich ihn mit anderen Augen. Er wirkte nicht wie ein Draufgänger, hatte er noch nie. Wenn er sich zu so einer Aussage hinreißen ließ, musste mehr dahinter stecken. Aber was? „Ich mag dich auch“ die Worte kamen wie selbstverständlich aus meinem Mund. Ich stand auf und ging auf ihn zu. Ein seltsames Gefühl hatte mich gepackt. Ich spürte, wie mein Körper plötzlich eine Sehnsucht spürte. Aber war es nur mein Körper?
Sven sah mich mit großen Augen erwartungsvoll an, als ich mich neben ihn setzte. Vorsichtig tastend, legte sich sein Arm um meine Schulter. Diese leichte Berührung elektrisierte mich. Und als sich sein Mund dem meinen, Millimeter für Millimeter näherte, wurde ich kribbelig. Unsere Lippen fanden zueinander. Es war komisch, diesen Mann zu küssen, mit dem ich schon so oft zusammen gewesen war und der mir bis zu diesem Moment nichts Außergewöhnliches bedeutet hatte. Doch das wurde plötzlich anders. Irgendwie fühlte ich mich mehr und mehr zu ihm hingezogen. Vorsichtig tastende Hände streiften über meinen Busen. Ich zog die Luft tief ein. Diese Berührung hatte eine Saite in mir erklingen lassen, die in letzter Zeit ziemlich stumm gewesen war. Ich wollte seine Berührung, ich wollte seine Zärtlichkeit, ich wollte ihn.
Und ich zeigte es ihm, indem ich seine Hände nicht abwehrte, sondern mich ihm entgegendrückte. Zärtlich fummelten seine Finger über meine Bluse, verirrten sich in sie und krabbelten über den Ansatz meines Busens. Das Gefühl war herrlich. Ohne darüber nachzudenken, legte ich ihm die Hand auf den Oberschenkel und begann ihn zu streicheln. Sekunden später war seine Hand in meinem BH verschwunden. Wieder atmete ich tief ein und legte meine Hand in seinen Schritt. Dort spürte ich durch die Hose eine eisenharte Stange. Unsere Lippen lösten sich von einander und wieder trafen sich unsere Blicke. Ich sah eine Frage in seinen Augen und nickte unmerklich. Er drückte mich fest an sich und streichelte meinen Rücken. „Lass uns duschen gehen“, flüsterte er mir heißer ins Ohr. Ich nickte zustimmend.