Kallduweit lud mich zum Abendessen ein. In ausgelassener Stimmung saßen wir in einem edlen Restaurant. Kallduweit schmeichelte mir und meinem Ego. Nach dem Essen entführte er mich in eine Bar. Wir tanzten und kamen uns immer näher. Schließlich landeten wir in meiner Wohnung und zwangsläufig in meinem Bett. Auch auf diesem Gebiet war Kallduweit durchaus beschlagen. Ich muss zugeben, dass ich vorher noch nie so eine Liebesnacht erlebt hatte, zumindest zum teil. Kallduweit nahm anfangs viel Rücksicht auf mich. Es schien so, als sei sein einziges Bestreben, es mir gut gehen zu lassen. Seine schlanken Finger spielten mit meinem Körper, erkundeten ihn und schickten mich auf die Reise.
Ich konnte mich auch nicht über seine Zunge beklagen. Zärtlich und einfühlsam, führte sie mich zu einem himmlischen Orgasmus. Doch was dann kam, war enttäuschend. Ich wollte ihm die Zärtlichkeit gerne zurück geben. Also bemühte ich mich, ihm mit meinem Mund, mit meiner Zunge, Gutes zu tun. Doch kaum hatte ich angefangen, spritze er mir auch schon in den Mund. Und von diesem Moment an, war es vorbei. So sehr ich mich auch bemühte, er konnte, oder wollte auch nicht mehr. Wenig später hatte er meine Wohnung verlassen. Tags drauf, rief er mich unter einem Vorwand in sein Büro. Er bedankte sich bei mir für die schöne Nacht und äußerte die Hoffnung, dass es nicht die letzte war. Sie war es nicht.
Aber schnell merkte ich, dass Kallduweit kein Hengst war. Er konnte nur einmal kommen. Auch wenn er mit mir schlief, ging es so schnell, dass ich nichts davon hatte. Also musste ich dafür sorgen, dass ich vorher durch seine Zunge oder seine Finger kam und wenn er dann mit mir fickte, mir selbst die Perle zu reiben um zumindest hin und wieder in den Genuss eines zusätzlichen Orgasmus zu kommen. Unsere gemeinsame Zeit dauerte nicht lange. Schon nach wenigen Wochen merkte ich, dass er sich keine Mühe mehr mit mir gab. Die Abstände zwischen unseren Treffen wurden immer länger und auch dann hatte ich jedes Mal das Gefühl, als suche er nur seine eigene Befriedigung. Irgendwann, als ich ihn fragte, ob wir uns am Abend treffen würden, sagte er, dass er sich nicht mehr privat mit mir treffen wollte. Einen Grund dafür, nannte er mir nicht. Doch wenig später erfuhr ich, dass er eine Freundin hatte. Jetzt war mir einiges klar.