Von den Mädels war nichts zu sehen, weder bei ihren Zelten, noch beim Frühstückszelt, zu dem unser Team dann ging. Sie kochten mal wieder ihr eigenes Süppchen und waren wohl noch beim Waldlauf. Schade, ich hätte Christine gerne mal gesprochen. Nach dem Frühstück, das es für alle in dem Zelt gab, in dem nachts noch die Party stattgefunden hatte, mussten wir uns gleich beeilen. Leider besagte der Spielplan, dass wir gleich um neun mit bei den ersten Spielen dabei waren. Eigentlich sahen alle aus der Mannschaft relativ fit aus, nur der eine oder andere hatte vielleicht ein Bierchen zu viel gehabt. Aber das würde unserem Gegner sicherlich genauso gehen.
Und so war es auch. Unser erstes Spiel am frühen morgen konnten wir deutlich gewinnen und auch das letzte Gruppenspiel kurze Zeit später entschieden wir für uns.
Durch unsere drei Siege in der Gruppe war sicher gestellt, das wir auf jeden Fall in der nächsten Runde dabei waren, unser Minimalziel für das Turnier. Wir würden dabei in einer Vierer Gruppe auf drei Gegner treffen, die vom Namen her auch zu schlagen waren. Langsam hatten wir uns auch eingespielt und waren für den weiteren Verlauf ziemlich selbstbewusst. Die ersten beiden aus den vier Gruppen würden dann ins Viertelfinale weiterkommen.
Der Spielplan lies uns jetzt ziemlich viel Zeit, es ging inklusive Mittagspause für uns erst um halb drei weiter, inzwischen war es halb zwölf. Von unseren süßen Mädels hatten wir immer noch nichts gesehen, aber das Turnier Gelände war auch sehr weitläufig. Auf insgesamt drei Fußballfeldern waren kleinere Handballfelder abgestreut, dazu kamen noch richtige Handballplätze. Es waren wohl an die zwanzig Plätze, sodass es durchaus möglich war, sich nicht zu sehen. Aber jetzt war es mir doch zu viel. Ich fragte Björn, ob er mit wollte und dann machten wir zwei uns auf die Suche nach den Teenies.
Ziemlich am Ende des nächsten Platzes sahen wir sie auch schon von weitem beim Spielen. Ihr Waldlauf früh morgens war anscheinend allen gut bekommen und hatte auch genützt. Die Mannschaft spielte einen sehr guten und schnellen Handball und ihr Gegner hatte keine Chance. Alle aus der Mannschaft waren sehr athletisch und sportlich, gut aussehen taten sie ja zusätzlich. Wir hatten gestern noch erfahren, dass sie in der höchsten Klasse für ihr Alter spielten, und ich fand, das war auch berechtigt. Alex und Christine spielten im Rückraum, bei ihrer Größe kein Wunder, Nicole war ein Wirbelwind am Kreis und Katja war sehr flink auf Außen unterwegs. Sie konnte übrigens doch noch laufen.