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Lichtermeer

Dieser schöne Mann lächelte sie an und bot ihr einen Gefallen auf so verführerische Weise an. Melanies Hand rutschte von der Brust etwas nach unten. Er war gut trainiert, keine Frage. „Ich weiß nicht, ob ich darum bitten könnte. Wohin willst du denn eigentlich?“ – „Da hinten gibt’s noch eine Sitzbank. So abseits, dass sie zumindest in den letzten Nächten ganz mir gehörte.“ – „Oh, ein Nachtschwärmer … und auf der Bank ist kein Platz für zwei?“ Melanie konnte sich nicht erklären, was genau sie in den Flirtmodus versetzt hatte, aber es war geschehen. Und er war die Art Mann, mit dem sie auch problemlos in dunkle Ecken gehen konnte, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Dessen war sie sich ganz sicher. Zumal die Berührung seiner Hände wahrlich nicht unerwünscht war. „Doch da wär schon Platz für zwei, aber …“ Dieses Aber begann ein Gerangel mit diesem angenehmen Kribbeln unter ihrer Haut. Juckreiz. „Aber was?“ Sie klang etwas gereizt, aber das war sie auch. „Mit DIR kann ich da nicht hin.“ Ihre Hand verschwand von seinem Bauch. „Warum nicht?“, fragte sie und bemühte sich um neutralen Tonfall. Sein Blick wanderte an ihr – von unten nach oben. An entscheidenden Stellen verfing er sich, was Melanie schmeichelte. „Dort hinten ist ganz schummriges Licht und man ist wirklich abgeschnitten von der Welt. Zumindest kommts einem so vor. Und wenn ich da mit dir hinginge … mir wäre nicht zu trauen.“ Trotz der Dunkelheit funkelten seine Augen. Sein Grübchen, sein markantes Kinn und seine starken Schultern und dieser lange, intensive Blick. Im Hotel wartete ein leeres Zimmer auf Sie. Seit Tagen war sie immer mit den Mädels zusammen gewesen. Stille Momente alleine hatte es nicht gegeben. Und so hatte sie mit ihrer üblichen Routine brechen müssen. Und das Kribbeln ihres Unterleibs war entgegen ihrer Gewohnheiten seit Tagen nicht mehr an die Oberfläche befördert worden. Es hatte sich angestaut und die Nähe zu diesem Mann hatte es verstärkt. Die Zeit, es zu befreien, war gekommen. Und Melanie wusste genau, welche der zwei Möglichkeiten ihr lieber war: alleine im Hotel oder mit Unterstützung fremder Hände.

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