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Erstes Mal Gruppen

Junge Liebe – Teil 11a

Aber immerhin kam bei dem unmoralischen Treiben niemand zu Schaden. Wie es aussah, tat es allen Beteiligten eher gut. Sie schienen alle ihre Freude daran zu haben.
Vielleicht war es wie diese wüste Idee von freier Liebe, die Anfang der Siebziger aus Amerika gekommen war. Es schien nicht gut, dass die Kinder damals plötzlich alle herumhuren wollten, aber am Ende hatte es sich doch ausgewachsen und nichts Schlimmes war passiert.

Alle Sorgen bezüglich ihrer eigenen Tochter hatten sich als unbegründet erwiesen. Auch wenn die ganz eindeutig reges Interesse an dieser sogenannten Bewegung gehabt hatte.
Und dennoch hatte sie Peters Vater getroffen und sich in ihn verliebt. Wäre er nicht gestorben, hätte sie ihn ohne Zweifel geheiratet. Trotz all des Geredes über freie Liebe.

Wem schadete es schon? Niemand wurde gezwungen und niemand wurde verletzt. Nicht wie in Pommern…
Nein. Sie würde mit den Gedanken in der Gegenwart bleiben und nicht noch einmal abirren. Vor allem nicht dorthin. Niemals dorthin!
Verfluchtes Alter. Es machte den Geist schwach…

XXIII.

Schwach im Geist fühlte sich Rene nicht, als er sich mit der Frage auseinandersetzte, wie das nächste Bier wohl am besten aus dem Keller in seine Hand gelangen konnte. Nur ein wenig schwach in den Beinen war ihm zumute. Und deswegen tat er das einzig Richtige in dieser Situation.
„Patze!“, brüllte er lautstark. „Schwing dein Arsch her!“
Dann wandte er sich wieder seinem brandheißen Amiga zu und vergaß beim Spielen schnell, was um ihn herum geschah. Oder nicht geschah, wie er feststellte, als er einen Schluck Bier nehmen wollte und die Flasche leer war.

„Patze! Schwing die Hufe, dumme Kuh! Bring mir Bier!“
Noch immer regte sich nichts im Haus. Und das passte ihm ganz und gar nicht.
„Wenn du gleich noch im Bett liegst, schlag ich dich grün und blau“, motzte er und quälte sich hoch.
Mit wenigen Schritten war er an der Zimmertür seiner Schwester und öffnete sie, um ihr dann einen festen Stoß zu geben. Aber das Knallen, als sie gegen die Wand schlug, schreckte niemanden hoch.
Bevor die Tür mit gehörigem Restschwung wieder zuknallte, sah Rene nur ein leeres Bett. Und viel mehr als das und ein Schrank war ja auch nicht in Patrizias Kabuff untergebracht.
Was zum Teufel?

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