Was ich nun brauchte war Alkohol um meine Sinne zu benebeln. Ein seltsames Gefühl ging in mir vor. Auf der einen Seite war ich schockiert, Steffi in einer solchen Situation zu sehen. Auf der anderen Seite brannte meine Seele vor lauter Schmerz, sie an jemanden zu verlieren, der ihr Vater hätte sein können. „69…“ murmelte ich vor mich hin. „Bitte mein Schatz? Was hast du gesagt?“ Meine Mutter blickte mich fragend an. „Ach gar nichts“ erwiderte ich. „Es freut mich, dass ihr alle da seid. Steffi braucht wohl noch einen Moment. Wir fangen gleich an.“
Im gleichen Moment wurde die Anlage aufgedreht und der traditionelle Hochzeitsmarsch ertönte. Die Gäste setzen sich schnell auf ihre Plätze. Ich huschte zu meinem Platz und wartete auf meine Frau…innerlich weiterhin zerrissen von dem, was ich einige Minuten vorher gesehen hatte. Rechts neben mir sah ich noch ein volles Champagnerglas stehen. Ich griff es mir und schüttete mir den gesamten Inhalt mit einem Zug runter. Meine Mutter schaute mich lächelnd an und nickte. Wahrscheinlich wollte sie mir die Nervosität austreiben. Wenn sie wüsste, was der wahre Grund für meine Anspannung war.
Einige Minuten vorher unten auf der Damentoilette richtete Steffi ihr Kleid und stand vor dem Spiegel. Hinter ihr stand Hasan und umfasste ihre festen Brüste. „Du bist eine richtige Schlampe. Lässt dich kurz vor der Hochzeit noch von mir durchficken. Ich wusste doch schon von Anfang an, was in dir steckt.“ Steffi schaute ihn durch den Spiegel an. „Wir haben eine Vereinbarung. Niemand darf etwas erfahren. Du hast es mir versprochen.“ Sie griff zum Tuchspender und holte einige Tücher heraus. Sie hob ihr Kleid etwas nach oben und wollte sich damit säubern als Hasan ihre Hand nahm und sagte „Nein, nein. Das bleibt so, wie es ist. Ich möchte, dass mein Sperma in dir ist, während du deinem Mann das Ja-Wort gibst.“
Steffi blieb ohne Regung vor dem Spiegel stehen und antwortete ihm nicht. Anstatt dessen schmiss sie die Tücher in den Müll. „Ich muss jetzt sagte sie“ und ging raus. Hasan hielt ihr die Tür auf und sie gingen gemeinsam die Treppe hoch. Von weitem sah sie den DJ, der sie auch gerade erst erblickt hatte. Sie winkte ihm zu und nickte. Kurz darauf ertönte der Hochzeitsmarsch. Sie atmete noch einmal tief ein und ging raus zur Gesellschaft. Noch einmal drehte sie sich um zu Hasan, der ihr zuzwinkerte. Dann blickte sie wieder nach vorne und war fest entschlossen so zu tun, als wäre nie etwas gewesen.
One reply on “Wie es kommen musste”
super geschichte.schade das sie nicht weiter geht