Steffi drehte sich nicht um. Stattdessen sagte sie Dirk „Kann ich kurz alleine mit ihm sprechen?“ Dirk lächelte und erhob sich. An seine Stelle kam Hasan und setzte sich hin. Steffi schaute ihn nur mit funkelnden Augen an. „Hasan…“ sagte sie mit leiser Stimme. „Ich weiß was du sagen möchtest“ unterbrach sie Hasan. „Es war nicht die feine englische Art von mir. Aber Dirk war echt scharf auf dich und ich wusste, dass du nichts dagegen hättest. 10 Euro kannst du haben“ sagte er und drückte ihr einen blauen Schein in die Hand. „Der Rest ist für mich. Und was die Putzkraft angeht…“
„Was war mit der Putzkraft verdammt nochmal. Er hat mich fast vergewaltigt.“ erwiderte Steffi energisch. Hasan beugte sich ein Stück vor. „Mit der Putzkraft hatte ich nichts zu tun. Ich habe nur gesehen, wie er die Tür abgeschlossen hat und den Rest konnte ich mir denken. Und das du dir einfach so in deine Fotze oder deinen Arsch spritzen lässt, ist gut zu wissen für die Zukunft.“ Steffi war geschockt. Er wusste alles. Aber…das mit der Putzkraft war also gar nicht gewollt. „Oh mein Gott“ sagte sie leise und hielt ihre Hand vor ihren Mund. „Er hat mich gefickt und er kam nicht von dir?“ Hasan nahm einen weiteren Schluck. „Nein, er kam nicht von mir. Aber scheinbar hat es dir ja gefallen.“
Steffi stand auf und ging an ihm vorbei. Als sie neben ihm stand, flüsterte sie ihm seitlich ins Ohr „Sein Sperma ist jetzt in mir. Ich nehme keine Pille. Jetzt ist auch alles egal. Mach ab sofort das mit mir, was du möchtest.“ Hasan drehte sich zu ihr und schaute sie an. „Alles?“ fragte er sie. Steffi griff nach einem vollen Sektglas, leerte es in einem Zug und sagte „Alles“. Dann widmete sie sich wieder ihren Gästen.
“Sich seinem Schicksal ergeben. Alles zu tun, was scheinbar vom Schicksal für einen bestimmt ist. Ist das wirklich das ersehnte Glück? Oder ist es ein Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen mehr gibt?”
Die restliche Hochzeit verlief wunderschön und es gab keine weiteren Zwischenfälle, die mich überrascht oder gar geschockt hätten. Ich amüsierte mich prächtig – der Alkohol hatte meine Sinne kräftig vernebelt.
One reply on “Wie es kommen musste”
super geschichte.schade das sie nicht weiter geht