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Wie es kommen musste

Steffi blickte auf ihre Uhr. Es war viertel vor Sieben. Der Aufzug blieb stehen. Sie stieg aus und ging aus der Hauseingangstür auf die Straße. Sie hatte noch 15 Minuten Zeit. Früher wollte sie keinesfalls da sein. Sie musste sich irgendwie lockern. Aber wie? „Alkohol” kam ihr in den Sinn. Am Einfachsten wäre es sicher über den Kiosk aber sie wollte Hasan nicht das Gefühl geben, dass sie sich vor dem Date fürchtete. Sie ging ein wenig die Straße hinunter und erinnerte sich an einen anderen Kiosk, der nur rund 5 Minuten entfernt stand. Mit ihrem schönen Rock, Ihrer heißen Bluse und ihrem eleganten Mantel sah sie wirklich sexy aus. Als sie an der Ampel stand und die Autos an ihr vorbeifuhren, hupten 2 Fahrzeuge beim vorbeifahren und winkten ihr zu. Sie lächelte.

Als sie wenige Minuten später beim Kiosk ankam, holte sie sich eine kleine Flasche Wein und ein paar Minz-Bonbons. Dann ging Sie schnellen Schrittes zurück zu unserem Haus. Sie schloss die Garage auf und ging nach hinten in den Lagerraum, den wir auch als Keller benutzten. Dort setzte sie sich auf einen Kistenstapel und öffnete die Weinflasche. Sie setzte sie an ihre Lippen und began, langsam zu trinken. Sie trank langsam und bedächtig und stierte dabei immer wieder ins Leere. Als sie die Hälfte der Flasche getrunken hatte, blickte sie kurz auf die Uhr. Noch zwei Minuten. Schnell trank sie den Rest der Flasche aus und blickte sich um. Wo konnte sie die Flasche verstauen? Ihr Blick fiel auf eine offene Kiste. Sie stand auf und ging zu ihr. Als sie hineinblickte, fielen ihr sofort einige Erotik-Zeitschriften auf. Hier hatte alles angefangen. Hier hatte sie sich selber befriedigt und wurde von Hasan erwischt. Der Rest, der war Geschichte. Als sie an das Erlebnis dachte, wurde ihr warm und sie spürte, dass ihr Körper langsam heiß wurde. Der Alkohol begann, seine Wirkung zu entfalten.

Von weitem hörte sie, wie die Garagentür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Schnell legte sie die Weinflasche in die Kiste, schloss sie und griff in ihre Manteltasche. Sie holte zwei Minztabletten heraus und fing an, sie schnell zu lutschen. Als sie die Packung in ihren Mantel steckte, hörte sie auch schon Schritte, die um die Ecke kamen. Wie in Zeitlupe sah sie, wie ein Mann nach hinten kam. Doch es war nicht Hasan. Es war Herr Schmidtlein. Ihr Nachbar aus dem fünften Stock, der ein kleines 1-Zimmer-Appartment bewohnte. Steffi riss ihre Augen auf und schaute ihn erstaunt und gleichzeitig auch sehr erschrocken an.

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