Jeden Tag der Woche verbrachte ich im Fitness-Studio bis zur völligen Erschöpfung. Zur Ablenkung und für das Bikini-Gewissen. Ein Nachmittag verging damit, um einen besonders schönen Badeanzug mit sehr hohen Beinausschnitten (den ich wie üblich über der Unterwäsche probierte) zu kaufen, zierliche Pantoletten mit höherem Absatz in gleicher Farbe und passenden Nagellack, ein weiterer Nachmittag für den Friseur, die langen Haare etwas in Form bringen und die grau werdenden Stellen mit meinem Naturton Überfärben. Der Freitag wollte einfach nicht kommen, Manuela sah ich diese Woche auch kaum.
Donnerstag Abends probierte ich nochmal Vorsichtshalber den neuen Badeanzug – und erschrak heftig. Dieser saß doch knapper als ich mir auf der Unterwäsche im Laden Vorgestellt hätte, meine Schamhaare im Schritt wucherten Prächtig seitlich heraus. Eilig wurden Alternativen bedacht, von meinen alten Bikinis und Badeanzügen, über die Vermeidung der Badebekleidung mit einem luftigen Sommerkleidchen bis zur schlussendlich unvermeidlich erscheinenden Rasur.
So saß ich erstmal ewig mit weit gespreizten Beinen in gebückter Stellung auf dem Rand der Badewanne, wühlte etwas unschlüssig im dichten Busch, fühlte kaum etwas davon auf meinen Labien, da die Haare den Reiz fast völlig dämpften. Sollte ich nur seitlich stutzen? Ich wusste dass Manuela dort fast blank war, sie trug nur einen schmalen Strich auf dem Schamhügel. Was gab es noch für Alternativen? In dieser Hinsicht war ich immer völlig Unbedarft gewesen, diese Problematik hatte sich nie für mich gestellt.
Übervorsichtig begann ich mit einer Schere knirschend die größten Büschel zu Roden. Von der Verteilung meines Bewuchses her würde seitliches Stutzen nicht lange halten. Also Kahlschlag? Warum eigentlich nicht mal? Ein seltsamer Tatandrang überfiel mich, es waren von meinem Ex-Mann noch eine Dose Rasiergel und so Dreifachklingen tief im Schrank übrig geblieben.
Es dauerte sehr lange, da ich absolut ungeübt war, furchtbare Angst hatte mich zu Schneiden, mehrfach die verstopften Klingen von zu langen Haaren reinigen musste, etwas Ungelenkig wirkte um auch wirklich jede Stelle im Schritt gewissenhaft zu Erreichen, meine vollen und wulstigen Schamlippen mit Nachdruck und nur einer Hand aus dem Wege zu Halten, die zu rasierende Haut straff zu Spannen, mit der anderen Hand vorsichtigst die scharfen Klingen zu Führen. Das Rasiergel schien wirklich gut zu Schmieren, es wurde immer Schwieriger die glatter werdende Haut zu straffen ohne dass die Finger abglitten.