Jetzt war es Manuela, die Robert mit Gesprächen versuchte festzuhalten. Sie erkannte langsam seine gute Seele. Es brauchte erst die erzwungene Auszeit damit sie die Taugenichtse von den guten Menschen zu Unterscheiden lernte. Robert blieb immer öfters immer länger. Einerseits war ich froh dass Manuela noch Ansprache hatte, andererseits plagten mich meine eigenen körperlichen Bedürfnisse – und ganz klar Eifersucht.
Jetzt rächte sich irgendwie dass die Beziehung zu Robert immer heimlich blieb, dass ich Manuela nie offen mit meinem Verhältnis konfrontierte und meine „Besitzansprüche“ dokumentierte, sozusagen das Revier wie Wölfe bebiselte. Und sie war außer dem Drahtgestell am Bein immer noch sehr Jung und sehr Hübsch. Zunehmend Freundlicher, Dankbarer, Demütiger. Oft war sie nicht mehr Wiederzuerkennen. Sie lernte was Bitte und Danke bedeutet. Sie fragte höflich um Hilfe. Meine Manuela!
Eines Abends wollte ich vom Fernseher zu Bett gehen, vermutete Robert noch im Haus, ging leise nach Oben. Manuelas Zimmertüre nur angelehnt, der Flur war Dunkel, das Zimmer erleuchtet, über den Garderobenspiegel in ihrem Zimmer sah ich partiell ihr Sofa, an dessen Lehne die obligatorischen Krücken lehnten, ihre Schultern und den Hinterkopf mit den langen Haaren. Leise Musik im Hintergrund. Hören konnte ich nur Fetzenweise weil sie leise Sprachen.
Sie erzählte ihm anscheinend gerade wie urplötzlich auch ihr Sexualleben vollständig zum Stillstand kam. Wie sie körperliche Nähe vermisste und die ungewohnte Masturbation nur einen traurigen Ersatz bot. Sicherlich ist es für Männer sehr schwierig bei solchen Themen wegzuhören oder aufzustehen und zu Gehen. Besonders bei einem so hübschen Mädchen. Mich hätte er unten im Schlafzimmer sehr gerne Ficken können, anscheinend war das keine Option mehr.
Das Gespräch ging immer deutlicher in eine Richtung, soweit ich das Mitbekam beschrieb Manuela irgendwann wie Sex in ihrem Zustand möglich wäre, welche Praktiken und welche Stellungen. Anscheinend hatte sie viel Zeit darüber Nachzudenken. Der Tenor des Gespräches blieb aber Eindeutig: Sie bettelte um Sex.