Robert griff unter die Decke und streichelte mich etwas an den Füßen, fuhr zögerlich fort: Er wollte mich fragen ob das nur ein Spiel für mich war oder wie ich das Empfunden hätte? Lange überlegte ich, wurde zunehmend Nervöser. Seine zärtliche Hand an meinen Knöcheln, mit dem Handrücken streifte er immer wieder meinen Oberschenkel. Was sollte ich sagen? Seine Offenheit gebot allerdings auch meine Ehrlichkeit.
„Erst war es nur ein Spiel, Robert. Ich wollte etwas provozieren, dich endlich mal etwas aus deiner sonst immer so höflichen Reserve locken. Ich weiss nicht warum sich das dann so entwickelt hat. Für mich war es angenehm, ich genoss deine Nähe, du bist ein schöner Mann. Aber mehr habe ich mir erst mal nicht dabei gedacht.“ Das stimmte jetzt so natürlich nicht.
Und wenn er sich jetzt etwas mehr Gedanken deswegen gemacht hätte? Warum Robert, hast du denn? Er sah mich an, ich ahnte mehr seinen Blick in der völligen Dunkelheit als ich ihn tatsächlich sah. Ja! Dieses offene Geständnis und die spielende Hand an meinem Fuß versetzte mich innerlich in Aufruhr. Er war immer ein bisschen Verliebt in Manuela, wegen ihrem tollen Aussehen. Die letzten Monate sei er aber nicht mehr unbedingt nur noch wegen Manuela gekommen, weil er erkannt hätte dass ich eben fast genauso wie Manuela aussehe, aber immer total Nett zu ihm war. Und bei der Aktion am See hätten sich seine Gefühle vollständig Umgedreht.
Hektisches Überlegen bei Mir. Ich kraulte seinen Arm etwas Intensiver, Augenblicklich wurde seine forschende Hand an meinem Fuß etwas neugieriger. Ich würde um eine Antwort nicht herum kommen, aber was sollte ich Antworten? War ich mir über meine eigenen Gefühle überhaupt im Klaren? Robert ist Hübsch. Aber eine ganze Generation Altersunterschied? Was erwartete er sich Überhaupt? Wie sollte das im Alltag stattfinden mit Manuela im Haus? Ich und wieder ein Mann in meinem Leben?
Und jetzt würdest du dir vielleicht wieder eine solche Situation wie am See wünschen, Robert? Fragte ich um ihm einen Anschluss zu Bieten. Wünschen weniger, Erhoffen würde es besser treffen! Seine vorsichtige Antwort. Und danach, Robert? Er könnte sich alles Vorstellen, wirklich Alles was ich auch wollte. Von einer einfachen Freundschaft wie bisher bis zu einer festen Partnerschaft. Diese schonungslose Offenheit beeindruckte mich, entweder war es jugendliche Unerfahrenheit oder unwissende Verzweiflung.