Mühsam erhob ich mich, ordnete den Badeanzug, die Blase zwang mich mahnend zur Erleichterung. Wo? Kajüte nicht möglich. Also Wasser? Prüfender Finger ins saubere grünliche Wasser. Brrrr, war das kalt. Aber waschen musste ich mich auch? Ich klappte die Badeleiter in den Fluss und zwang mich mit erheblicher Überwindung in das eiskalte Wasser hinein, die Brustwarzen wollten Augenblicklich den dünnen Stoff durchstanzen.
Das Wasser endlich bis an die Schultern, eine Hand hielt mich an der Badeleiter in der kräftigen Strömung, wieder den Zwickel im Schritt seitlich etwas über den Po gehoben konnte ich es endlich laufen lassen. Zum Waschen musste ich mich nicht anfassen, ich drehte einfach mit viel Kraft meinen Unterleib und die Beine entsprechend in die Strömung und den Rest erledigte geduldig die Donau. Langsam erwachten wieder meine Lebensgeister – und heftige Schuldgefühle mit schlechtem Gewissen.
War man erst mal im Wasser drin wurde es Herrlich. Hatte ich etwas unrechtes getan? So Eigentlich nicht. Beide Jungs waren Alt genug, Josef hatte vielleicht seine Freundin betrogen, ich würde ihr das ganz sicher Niemals beichten. Wie kam es nur dazu? Anscheinend hatte ich Nachholbedarf? Wie sollte ich mich jetzt Verhalten? Wie würden sich die Jungs zu Mir geben?
Maria! Mariiiaaaa! Robert rief mich Besorgt. Hier, hier unten! Sein Gesicht tauchte neben dem schweren Aussenbordmotor auf. Ah, Gott sei Dank, ich dachte schon wir hätten dich verloren. Nein, hilf mir bitte heraus! Schnelles Ordnen des Badeanzugs unter Wasser, mühsames Erklimmen der schmalen Leiter gegen die starke Strömung, das kalte Wasser war unglaublich Erfrischend, die Schmerzen im Unterleib und an den Genitalien etwas betäubt. Als ich mit Roberts helfender Hand über die Bordwand kletterte sah mich auch schon ein furchtbar verkaterter Josef an, beide sahen mir interessiert auf meine Oberweite und in den Schritt, ich spürte selber warum. Eine seltsam bedrückte Stimmung machte sich breit.
Guten Morgen. Guten Morgen! Und Jungs, alles Gut? Die Frage hätte ich mir sparen können, der fast leeren Bierkiste und ihren Gesichtern nach war nicht alles gut. Ja schon, flunkerten sie mich an, und bei dir auch, Maria? Ich lächelte so natürlich und unverfänglich wie möglich: Ja, bei mir ist auch alles Gut. Ich hatte einen netten Abend mit zwei jungen Männern, wir hatten uns gut unterhalten und es gäbe ja schließlich nichts was man zu Bereuen hätte, also alles Gut. Die tiefe Erleichterung war ihren Gesichtern anzumerken. Lasst uns was zum Essen organisieren, ich habe riesigen Hunger! Hob mein Wickelkleid vom Boden auf und Verpackte meinen gepeinigten Körper vor ihren Blicken.