Wir sahen uns an und nickten einfach nur.
Und so standen die Mädchen auf und machten sich ans Werk. Maria winkte uns noch zu und sagte mit verführerischer Stimme: „Bis gleich….”
Meine Güte, was ich in diesem Moment fühlte, kann man mit Worten kaum beschreiben.
Wir konnten hören, wie die Mädels die Matratzen über den Platz schleiften und in die Zelte verfrachteten, und wir sahen Taschenlampenlicht durch die Dunkelheit blitzen.
Wir schauten uns an und grinsten verlegen vor uns hin.
Da kam plötzlich Julia aus Richtung des Küchenzeltes an uns vorbeigerannt und rief uns zu:
„Wenn die Eieruhr klingelt, könnt Ihr kommen.”
Eieruhr, was soll das denn jetzt.
Wir starrten ins Feuer und ich muss gestehen, dass ich selten in meinem Leben so angespannt war, wie in diesem Augenblick.
„Was ist denn, wenn die Mädels uns verarschen?” Klaus überlegte laut.
„Wir sitzen hier rum und sind ganz fickerig, und die sind längst unterwegs ins Dorf, sitzen in der Kneipe und lachen sich eins….”
Nach einem Moment der Stille sagte Ralf.
„Nee, glaub ich nicht.”
Wieder war es still, auch aus Richtung der Zelte war nichts mehr zu hören, was das Knistern des Feuers hätte übertönen können.
„Welche wäre Euch denn am liebsten?” Ben bekam auf seine Frage keine Antwort.
Anna, Theresa, Julia, Maria, alle 4 waren Frauen, in die ich mich hätte verlieben können.
Aber darum ging es hier nicht. Hier ging es nur um Sex, um nichts mehr, das war die stillschweigende Vereinbarung. So dachte ich zumindest …. ich sollte mich täuschen.
Plötzlich ertönte aus Richtung des Küchenzeltes das typische Schrillen einer Eieruhr.
Wir schraken regelrecht zusammen.
„Jungs, jetzt wird’s ernst.” Ben brachte es auf den Punkt.
Wir erhoben uns und gingen langsam in Richtung der Zelte.
Die Nacht war sternenklar, aber es war kein Mond zu sehen.
Die Zelte zeichneten sich nur schemenhaft vor dem Waldrand ab.
Jetzt standen wir direkt davor, es herrschte absolute Stille.
„Entweder machen wir uns jetzt zu völligen Deppen ….. oder es wird richtig geil.” flüsterte Ralf leise.