Seine beginnende Erektion drückte gegen Maras Hüfte. Maras rechtes Bein bewegte sich in der Nähe seines Schritts und drückte plötzlich gegen seine Ausbeulung. Leicht erschrocken zog Peter Mara wieder etwas näher an sich. Sie musste es längst bemerkt haben, aber vielleicht noch niemand sonst. Er schämte sich. Ein erwachsener Mann, der vor lauter sexueller Frustration direkt ne Latte bekommt, wenn ne Frau etwas wilder mit ihm tanzt. Peter traute sich noch kaum seinen Blick in die Menge wandern zu lassen. Diesen wunderbaren Hals fixierte er. Auch hier ein paar dezente Sommersprossen. Die Musik war immer noch für schnelle Bewegungen gemacht, doch die beiden wurden langsamer und langsamer. Sie blieben eng umschlungen. „Tut mir leid.“, flüsterte Peter Mara ins Ohr. Mit beiden Händen umschloss sie sein Gesicht und zog ihn zu sich runter. Sie flüsterte ebenfalls: „Ich nehms als Kompliment.“ Ihre Lippen pressten sich auf seine. Sie waren feucht und schmeckten nach Bier. Wie seine vermutlich auch. Eine kleine, kecke Zunge schob sich vor und spielte Betonmischer. Es war nicht die Art von Kuss, die Peter mochte. Ein Blick in Maras Augen offenbarte, was für eine Art Kuss das war. Die Art, die die eigene Freundin eifersüchtig machen sollte. Die braunen Augen Maras sendeten klare Signale. Ihr Blick ging geradewegs an Peter vorbei und galten dieser kleinen, blonden Person. Sylvia wirkte in diesem Moment viel zu unschuldig, um mit jemandem wie Mara zusammen zu sein. Der Kuss war lang. Viel länger als Peter lieb war, denn auch er war nur noch damit beschäftigt, aus den Augenwinkeln die Reaktionen Sylvias zu beobachten. Einen kurzen Moment war sie fassungslos, schockiert. Dann fing sie sich wieder. Ihr Blick forderte Mara heraus. Sagte „Na gut, wie du willst.“ Ein Griff an das Handgelenk Lydias. Sylvia zerrte sie davon. Eine Tür schlug zu. Mara ließ schlagartig von Peter ab und rauschte hinterher. Die Tür knallte noch einmal. Die restlichen Partygäste waren kurz betreten, dann schauten sie wieder in Richtung Tanzfläche. Der männliche Teil der Partygäste war fasziniert ob der Größe, der weibliche Teil eher schockiert. Peter stürzte in Richtung Badezimmer. Er hatte Glück. Es war frei. Den Schlüssel drehte er zweimal im Schloss um.
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