Im gleichen Moment öffnete sich die Tür des Zimmers ihres Sohnes und beide standen sich gegenüber. Ralf fiel einfach die Kinnlade herunter. Eine ganzen Weile stand er sprachlos und betrachtete seine Mutter. „Mein Gott, Mama, bist du schön.” brachte er nach einer Weile heraus. Fast wäre er vor seiner Mutter auf die Knie gesunken. „Du bist aber auch fast nicht wiederzuerkennen.” meinte Ines. „Du hast dir ja echt Mühe gegeben.” Er hatte eine schwarze Hose, ein weises Hemd und eine bunte Weste angezogen. „Madame, darf ich sie zu ihrem Tisch geleiten?” Dabei reichte er seiner Mutter galant den Arm. Ines ging lachend darauf ein. So betraten sie das Wohnzimmer. Ralf füllte dann die Gläser, reichte eins seiner Mutter und sie stießen an. „Auf eine schöne Silvesterfeier.” Sie standen sich dabei gegenüber und als sie einen Schluck getrunken hatten, sahen sie sich in die Augen. Wie unter einem Zwang näherten sich ihre Münder einander und sie küssten sich — lange und innig. Doch noch blieben die Zungen aus dem Spiel. Dann setzten sie sich zu Tisch und genossen die Speisen und die Atmosphäre. Sie hatten zwar den Fernseher eingeschaltet, doch vom Programm bekamen sie kaum etwas mit. Sie aßen und tranken, lachten und scherzten und waren in prächtiger Stimmung.
Nach einer ganzen Weile meinte Ralf: „Mama, ich möchte mein Glas erheben auf die schönste Frau nicht nur hier am Tisch, sondern der ganzen Welt. Auf dich, geliebte Mama.” „Danke, mein Schatz. Das ist sehr lieb von dir.” Und nachdem sie den obligatorischen Schluck getrunken hatten, sahen sie sich wieder in die Augen und versanken in einem tiefen Kuss. Und diesmal spielten auch ihre Zungen mit. Doch als Ines spürte, wie Ralfs Hand begann, ihre Brust zu ergründen, löste sie sich von ihm und meinte: „Komm, lass uns tanzen.” Im Fernsehen spielten sie gerade einen Rock n roll und beide tanzten wild durch das Zimmer. Völlig außer Atem fielen sie dann wieder auf das Sofa. „Uff, ich brauche jetzt unbedingt was zu trinken. Oh Ralfi,. Ich hab´ mich schon seit Jahren nicht mehr so gut gefühlt.” Nach einem kräftigen Schluck versank sie erneut in einen tiefen und leidenschaftlichen Kuss mit ihrem Sohn. Erneut versuchte er, sich ihren Brüsten zu nähern. Doch da kam im Fernsehen ein Walzer. „Oh bitte, Ralfi, ich hab´ schon so lange keinen Walzer mehr getanzt. Bitte, tanz mit mir.” Und Ralf konnte natürlich nicht widerstehen.