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Die Strandpiraten

„Jetzt ist mir klar, wo die vielen Zitronen blieben, die wir kauften. Ich dachte, da kommen Scheiben davon zum Fisch. Aber du hast den wohl in Zitronensaft gekocht, nee — wie hast du das gemacht?”, kam jetzt doch Neugierde.

„Das ist ein Rezept, das ich von der Köchin von Opi habe. Der Zitronensaft kommt in die Pfanne mir reichlich Butter und einigen Esslöffel Olivenöl … kalt aufgestellt und langsam erhitzt, spritzt das fast nicht. Wenn die Flüssigkeit siedet, kommen die Fischfilets hinein. Die werden zuvor mir den drei S behandelt: säubern, säuern, salzen. Säuern etwas weniger, dass halt gerade das Fischfilet festbleibt, salzen etwas mehr, da in die Pfanne keines kommt. Alles klar?”, antwortete Uschi.

„Ich werd’s mir merken”, bedankte sich Britta.

Mona nickte nur, sie nahm sich bereits die zweite Portion. Auch der Salat diffundierte dahin. Ich musste auch noch einmal zum Kühlschrank. Bier holen.

An Nachtisch hatten wir heute gedacht, es wurde eine Götterspeise, grün wie die Hoffnung, eingekauft. Seltsamerweise mochten sie alle, außer mir. Ich aß sie trotzdem auf, damit wieder schönes Wetter wird. Danach wurde der Tisch abgeräumt, Michaela übernahm freiwillig den Aufräumdienst in der Küche. Ich weiß nicht, zuhause bei mir, hatte sie sich nie darum geschlagen. Sprach da das schlechte Gewissen?

Als wie wieder alle im Wohnzimmer saßen, hatte plötzlich Mona ein schräges Thema drauf:

„Mal so gesagt”, begann sie. „Gestern war ja ein recht aufregender Tag für einige von uns.”

„Hört, hört”, kam es lachend von Claire. „Ich bereue aber nichts, im Gegenteil. Ich habe heute Nacht so gut geschlafen wie lange nicht mehr. Ich musste wenigsten nicht mehr daran denken. Ich hatte es erlebt”, folgte kichernd eine Art Erklärung.
„Davon spreche ich ja. Auch von den Abenteuern deiner Schwester. Wir alle kennen nun euere Geschichte. Was sie noch nicht wusste, berichtete ich heute Morgen Britta. Wichtig ist mir jetzt aber eines, das gilt auch für dich Michaela. Wenn ihr hier auch voll euere Gelüste befriedigt habt, du Michaela ja wohl mehr in Hamburg, dann solltet ihr euch wenigstens ein wenig nach den Regeln von Britta und mir richten. Nicht rumhuren, um es mal ganz krass auszudrücken, sondern nur eine festgelegte Zeit die Sau rauslassen. Die restliche Zeit des Jahres ist für die Arbeit reserviert sowie für den Ehemann oder den Freund, und das ausschließlich.”

One reply on “Die Strandpiraten”

Hiho …

Nicht schlecht die Geschichte … freue mich schon auf den nächsten
Band mit Dir, Uschi und Claire.

cheers, SpaceloopXL

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