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Die Strandpiraten

Michaela sank fast in sich zusammen. Mona wurde dagegen fast einen Kopf größer, so aufrecht sah sie plötzlich da.

„Und Herr Dr. Dr. Friedrich Schmitt. Ihr Gatte. Er ist Oberstaatsanwalt, ebenfalls in Hamburg.”

„Einige von den Herrschaften kenne ich ja, und nicht nur seit diesem Jahr”, hörte ich wie durch Wattepfropfen Frau Schmitt sagen. „Aber das waren wohl immer Urlaubsblödeleien”, setzte sie gar noch einen drauf. „Ich mache, mit meinem Gatten, hier eigentlich nur wie jedes Jahr Urlaub. Der Name Tusnelda von Adlerhoff rief mich jedoch sofort zurück an die Arbeit. Ich bin seit einem Jahr hinter ihr her. Es liegen da verschiedene Anzeige gegen sie vor. Dass Hans — ahm — Herr Jansen auch auf sie hereinfiel, ahnte ich nicht einmal. Sonst hätte ich ihn natürlich gewarnt.”

Michaela schöpfte wohl wieder Hoffnung, ihre Augen blickten aufmerksam in die Runde. Wie ich allerdings sehr wohl feststelle, vor allem zu Herrn Jansen.

„Sie müssen aber bitte eines verstehen, ich muss natürlich sicher gehen, dazu ist Baltrum natürlich nicht mein Tätigkeitsfeld. Wenn ich die zuständigen Leute in Aurich natürlich auch gut kenne. Es bedürfte ihrer Erlaubnis, meine Herrschaften, wenn ich tätig werden kann. Ich müsste ein kleines Verneh… eine kleine Besprechung mit jeder einzelnen Person von ihnen haben, um mir ein klares Bild verschaffen zu können. Währen sie damit einverstanden?”

„Wenn ich eine Kleinigkeit gegessen habe, sicherlich”, murrte Mona.

„Wenn es hilfreich ist, warum nicht”, gab auch Britta ihre Zustimmung.

„Wir kennen die Adlerhoff nur vom Hörensagen aus der Schule. Wir sind nur zufällige Urlaubsfreunde, seit zwei Tagen”, hielt sich Uschi etwas zurück.

„Was immer notwenig ist, um diese Tussi zu bestrafen, die mir das antat”, war auch Michaela, um die es im Moment ja hauptsächlich ging, bereit zu helfen.

„Dann meine Damen und Herrn”, sagte Frau Dr. Schmitt gar lachend, fallen wir zuerst wohl mal über das, auch für uns heute unerwartete Buffet her, das Hans uns spendete. Du Hans besorgst mir bitte ein paar Blocks und Kulis. Wenn ich ein paar Happen gegessen habe, beginne ich mit der Befragung. Mein Mann wird mir dabei helfen. Wir werden, zu mindestens vorläufig, alles sehr unbürokratisch halten. Es ist, zu erst einmal, nur Info für mich. Danach kann ich entscheiden, ob ich etwas unternehmen kann. Alles, was ich höre, wird selbstverständlich völlig vertraulich behandelt, soweit es keine Straftaten sind, die ich erfahre”, schränkte sie dann doch ein.

One reply on “Die Strandpiraten”

Hiho …

Nicht schlecht die Geschichte … freue mich schon auf den nächsten
Band mit Dir, Uschi und Claire.

cheers, SpaceloopXL

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