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Die Traumfrau

Wir hatten keine genaue Zeit vereinbart, als plötzlich eine Unruhe durch den Bau ging, Pfiffe vom Gerüst gellten. Ich sah über die Brüstung: Laura! Winkte kurz, sprintete eilig
über die Holzeinschalung einer zukünftigen Treppe hinab. Laura küsste mich direkt auf den Mund, wieder Pfiffe aus dem Hintergrund. Männer. Alle gleich. Sie war wirklich sehr
lieblich anzusehen, hatte sie sich für mich so schön gerichtet? Die Jungs bekamen das natürlich sofort mit. Laura trug ein weißes weites sommerliches Kleid mit hohen Sandaletten,
die langen schwarzen Haare offen nach Vorne über eine Schulter gelegt, ansprechend und aufwendig geschminkt. Für mich? Ich wollte noch herausfinden ob das für mich war, denn
Schminken musste sie sich für mich ganz sicher nicht. Ich führte sie in meinen eigenen Bürocontainer, ein echter Luxus am Bau. Versuchte ihr mit einigen Zeichnungen und an einem
Modell schnell und in groben Zügen die Tätigkeit einer Architektin zu erläutern.

Laura hörte zwar erst aufmerksam zu, als ich geendet hatte fiel sie mir aber sofort um den Hals. Du hast mir so gefehlt, Gabi! Ich legte meinen Helm und Funkgerät ab, nahm sie
ebenfalls in den Arm, spürte ihre schweren Brüste am Oberbauch durchdrücken. Ein warmer Schauer strömte durch meinen Körper. Du mir auch Laura, du mir auch! Laß uns Essen gehen.
Sehr genau beobachtete sie mich beim Umziehen, wie ich Stiefel und Latzhose im Spind ablegte, einen knappen Top überzog und in die enge Jeans stopfte, bequeme Laufschuhe anzog,
eine Sonnenbrille in die kurzen Haare steckte. Als wir wieder aus dem Container traten kamen erneut Pfiffe vom Gerüst, Laura nahm meine Hand und die Pfiffe steigerten sich
nochmals. Wir kicherten nur. Wie einfach Männer doch zu Erheitern waren.

Hast du Dich für mich so aufwendig gerichtet, Laura? Wir saßen in einem Bistro und mampften jede einen großen Salatteller. Mmmmmmhhpff, Laura nickte zustimmend. Ich habe mich so
auf dich gefreut, Gabi! ergänzte sie danach mit leerem Mund. Das ist Nett von dir, Laura. Aber könntest du dir Vorstellen, daß ich dich als Menschen mag? Daß ich dein Lachen,
deinen wachen Intellekt, deine Lebensfreude, deinen feinen Humor mag? Du hast eine wunderschöne Seele und einen guten Charakter, das brauchst du für mich nicht äusserlich zu
Toppen, Laura. Ich bin kein Mann.

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