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Die Traumfrau

Mitten im Packen meines extra ausgeliehenen Rucksacks klingelte es an der Türe. Das erste Mal daß mich Laura zu Hause besuchte, dementsprechend neugierig sah sie sich nach einer
herzlichen Begrüßung um. Wie immer die Vollfrau trug sie eine robuste Bluse und einen langen weiten kräftigen Rock zu lila Trekkingstiefeln. Völlig ungeschminkt sah sie trotzdem
sehr ansprechend aus. Unser Flugzeug sollte am nächsten Morgen sehr früh starten, von mir aus war der Flughafen viel besser zu Erreichen und so war die logische Konsequenz für
Laura bei mir zu Nächtigen.

Den Abend Verbrachten wir äusserst Vergnügt mit Kochen, einem opulenten Mahl, süffigem Wein und gemeinsamen Aufwasch. Ohne ein Wort zu Verlieren waren die Rollen ganz
selbstverständlich verteilt, ein Handgriff ergänzte den Anderen, die Zeit verging rasend schnell und ausgesprochen heiter, das Thema Ehegatte umschiffte sie immer wieder gekonnt.
Als ich noch mit Männern zusammenlebte waren die Rollen auch immer verteilt gewesen: Ich alleine in der Küche kochen und aufräumen, er Flasche Bier in der Hand und Sportstudio in
der Glotze. Was für ein Unterschied.

Wo darf ich Schlafen? Laura kramte Zahnbürste und Nachthemd aus ihrem Rucksack hervor. Tja, wo? Ich kratzte mich Nachdenklich am Kopf, darüber hatte ich noch garnicht nachgedacht.
Wo möchtest du Schlafen, Laura? Die Gegenfrage schien mir für den Augenblick etwas Zeit zum Nachdenken zu Verschaffen. Sofa – wäre bequem möglich gewesen. Bei mir im großen
Doppelbett? Möglich – Ja. Aber auch Gut? meine Gedanken. Laura sah mich mit grossen Augen fragend an: Darf ich bei Dir schlafen, Gabi? Jaa natürlich, sagte ich ganz
selbstverständlich, innerlich beunruhigte mich die Vorstellung ein wenig, keine Ahnung warum genau.

Ich hatte zwei große Waschbecken im Bad, denn ich mag Bartstoppeln in meinem Trog nicht Leiden. Bei meinem Beruf fällt es nicht schwer Kontakte für eine äusserst preiswerte und
praktische Renovierung einer Wohnung zu Nutzen. So konnten wir beide Nebeneinander die Zähne putzen, Laura spülte gewissenhaft die Schaumreste den Abfluß hinab. Konnte sie
Gedanken lesen oder war sie immer so? Das würde sich die nächsten Wochen zeigen. Laura zog sich im Bad um, ich neben dem Bett meinen bequemen Jogginganzug aus, schlüpfte auf
meiner Seite sofort unter die Decke, löschte bis auf die Nachttischlampe die Raumbeleuchtung.

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