Viel Zeit verwendeten wir um die Sc***der für Klingel, Briefkasten und Wohnungstüre auszusuchen. Alles war so furchtbar Aufregend. Immer wieder bohrte ich in Anna, wie sie das mit ihrem Freund nun regeln wolle und ob ich ihr Dabei etwas helfen könne. Dieses Thema wurde jedes mal kurz Abgewürgt. Das sei Ihre Sache. Und so wie ich sie mittlerweile kennengelernt hatte Bestand kein Zweifel, sie würde das Regeln, Konsequent. Dritte Hürde genommen.
Der Samstag Morgen begann tatsächlich mit strahlendem Sonnenschein, unglaublich nach der trüben Stimmung der letzten Wochen. Anna musste nicht Arbeiten, ich fragte gleich beim Aufwachen was sie vorhatte, in die neue Wohnung konnten wir noch nicht, ob sie heute vielleicht Ihren Gutschein einlösen wollte. Das breite Grinsen sprach Bände. Ein kurzer Anruf bei dem Verein ob heute Betrieb wäre, der Entschluss war gefasst. Wir gingen den schmalen Niedergang empor an Deck, die Sonne spitzte durch die umgebenden Bäume. Ich reckte meine Arme im Jogginganzug, Anna hatte nur ein langes weites Shirt übergeworfen, sie winkte Barfuß auf dem Dach stehend den Bootsnachbarn, die Proviant an Bord schafften, Anna und anscheinend deren Beine interessiert musterten.
Mit Frühstück wollte Anna sich nicht aufhalten, sie wollte los, brauchte aber im Waschraum wieder etwas untypisch länger. Diese Zeit nutzte ich um ein paar Weckle zu schmieren und die Thermoskanne mit Tee zu füllen, in den Rucksack zu packen. Zum Anziehen reichte die Zeit auch noch, ich entschied mich für einen langen weiten dunkelgrünen Rock mit seitlich hohen Gehschlitzen, weiße weite French Knickers aus Seide, einen weißen stark stützenden Sport-BH, ein weißes T-shirt, etwas höhere dunkelgrüne Sandaletten mit schlanken Absätzen. Die Türe öffnete sich, wir wechselten schnell die Nasszelle. Ich zog nur meine Augen nach und feilte meine Nägel etwas, während ich auf der Toilette saß, meine langen schwarzen Haare wollte ich heute offen tragen.
Anna wartete oben an Deck schon mit dem Rucksack auf mich, ich sah gleich zweimal hin: Sie hatte die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst, mit einem Pastellton ihre Lippen betont, die wunderschönen Augen dunkel nachgezogen, ihre Finger und Zehennägel in dem gleichen Zartrosa lackiert wie die Farbe ihres luftigen Sommerkleidchen, das etwas oberhalb der Knie endete, nach unten abgerundet mit diesen momentan aktuellen Römersandalen. Auf einen BH verzichtete sie heute, was sie sich auch mit ihrer strammen Oberweite absolut leisten konnte. Anna! Sie amüsierte sich über meinen erstaunten Blick. Gebärde: Was schaust du, ja ich bin Anna! Lass uns gehen! Nahm mich bei der Hand, führte mich auf den Parkplatz. Heute war auf fast jedem Boot Betrieb, ich bin sicher so einige Köpfe drehten sich nach uns um.