Dann sammelten wir uns alle am Tisch, um die duftende Käsemasse wiederum auf den Tellern zu verteilen. Wir aßen still, danach Gebärdeten Anna und Sinara noch etwas über die Wohnung, Sinara verteilte Blicke und Interesse in Annas Zimmer, bevor sich Anna zur Nachtruhe verabschiedete. Die letzten Wochen waren wirklich hart für sie. Waldi und Sinara halfen mir noch, die ersten Kartons mit Geschirr, Besteck und Hausrat in der Küche zu verteilen. Das Verteilen war an diesem Abend mit Küsschen fuer Sinara und Waldemar beendet, leise schlich ich zu Anna ins Zimmer und kuschelte mich an ihren Rücken, sie atmete tief und langsam.
Am nächsten Morgen war Anna wie immer schon weg, eine SMS dafür da, von meinem Mann: Ich akzeptiere. Du hörst dann in einem Jahr von einem Anwalt. Alles Gute für Dich! Vierte Hürde genommen.
Der Endspurt auf der Geraden kam die nächsten Wochen, als nach und nach meine Möbel, die Essecke und eine Waschmaschine eintrafen, die auf einem Sockel im Keller Platz fand, wo auch zwei eigene Räume zum Wäschetrocknen vorgesehen sind. Das Wichtigste: Endlich kehrte etwas überschaubare Ruhe im Alltag ein. Es fanden viele Bilder Platz an der Wand, selbstredend größtenteils Fluggerät oder Luftbilder. Das kalte Ambiente im Bad wich einer warmen harmonischen Ausstrahlung. Nun war ich nicht mehr alleine für Deko und Einrichtung Verantwortlich, ein großer Vorteil ist dass Anna sogar mit einer Bohrmaschine umgehen kann. Dieser Mensch kam mir oft vor wie der berühmte Volltreffer in der Lotterie. Als letztes traf mein langjähriger Traum ein: Ein unglaublich großes Wasserbett. Damit erübrigte sich jedoch die allabendliche Frage: Zu mir oder zu Dir?
Es ist klar, wo wir alle Nächte verbringen, oft auch viele Tage. Wir genießen die Wärme von Unten, die menschliche Wärme der Anderen, das warme Gefühl von Liebe und die Gewissheit auf eine Harmonische Zukunft zusammen?