Bis zum Mittag hatten wir einige Wohnungen extrahiert die passend erschienen, denn Anna war auch auf die Busanbindung angewiesen. Sie konnte sich besser lange Konzentrieren, irgendwann wurde ich der ganzen Wohnungen, Zahlen und Abkürzungen müde, begann in Gedanken abzuschweifen, stellte mir vor wie ein Zusammenleben mit ihr aussehen könnte. Musterte sie, ihre zerwühlten Haare, beobachtete ihre flinken, zierlichen Hände mit den akkurat gekürzten Nägeln, sah seitlich in ihre klaffende Bluse, wo ich eine Brust sehen konnte, ihre Brustwarze war flach und sicher ganz weich, von der konzentrierten Arbeit.
Von diesem Anblick und von den Gedanken über das Zusammenleben wurde ich rollig. Mit der Hand zupfte ich etwas in ihren unordentlichen Haaren, sie sah mich ruckartig an weil sie eine Ansprache erwartete. Stattdessen lächelte ich sie nur verliebt an, Anna legte den Kugelschreiber weg, drehte sich zu mir und küsste mich auf den Mund, hob auch die Hände um in meinen langen, jetzt offenen Haaren zu spielen. Eine ganze Zeit saßen wir einander gegenüber, die Stirn gegeneinander gestützt, kraulten uns in den Haaren, genossen die emotionale Nähe, ich sah gespannt in ihre klaffende Bluse, wo sich die zuerst flachen und sicher weichen Brustwarzen aufregend langsam zu Regen begannen. Mir konnte sie meine Erregung an der Oberweite sicher schon länger ansehen.
Nach längerer Zeit beugte ich mich zurück, sprach: Du sag mal wenn du mit deinem Freund, äh, Analverkehr machst, nur er bei dir oder du auch bei ihm? Das Wort Analverkehr musste ich mit den Fingern nochmal Buchstabieren, denn ohne aktuellen Zusammenhang und auch noch einem äh davor erriet sie nicht immer alle Worte von den Lippen. Schnelles kritzeln am Zeitungsrand: Er nur bei mir. Er ist eigentlich Hetero, ich wollte ihm immer soviel Frau wie möglich bieten.
Irgendwie wurde ich neugierig: Und du dann? Stimuliert er dich dann wenigstens auch dort irgendwie? Kritzeln: Nein, er ist Hetero, er berührt meinen Penis nie. Und was machst du dann? Ich helfe mir selber, sie sah etwas frustriert drein. Es tat mir Leid womöglich in ein Wespennest gestochert zu haben, wahrscheinlich ging ihr das bei den meisten Männern so. Sie kritzelte weiter: Deswegen liebe ich dich so sehr, du nimmst mich absolut genauso wie ich eben bin. Anna, klar, was denn sonst? Renate, so klar ist das nicht.